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Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.09.09 09:06

NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Bei den Autos werden an roten Ampeln ja auch
> keine Prellböcke aus der Fahrbahn geklappt."
>
> Das wäre doch mal ein Beitrag zur
> Verkehrserziehung, insbesondere vor
> Bahnübergängen, dass darauf noch keiner gekommen
> ist? ...

Das gibt es in Russland.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: AFu

Datum: 28.09.09 09:37

Hallole,

im SHB-Museum wurde auch erzählt, dass es früher wohl so Endstellen in Stuttgart gegeben hat, und der Triebwagen komplett die Schienen verlassen hat.
Es wird dann erzählt, dass es richte, einfach Wasser auf die Straße zu kippen, also unter die Bahn und auf die Schienen, dass eine Stromrückführung möglich war, und die Bahn dann selber wieder ins Gleis zurück fahren konnte.

Grüßle
AFu

http://www.ssb-linien.de/dso/3320-Front-DSO.jpg
----------------------------------------------------
Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien
im Internet: [www.ssb-linien.de]
Bahnforum Stuttgart:
[www.bahnforum-s.de]
----------------------------------------------------

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.09.09 09:59

"... einfach Wasser auf die Straße zu kippen, also unter die Bahn und auf die Schienen, dass eine Stromrückführung möglich war, ..."

Die Geschichte ist tatsächlich wahr, allerdings wurde vorher jede Menge Streusalz im Wasser aufgelöst, sonst hätte die Leitfähigkeit des Wasser nicht ausgereicht ...

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: coppy

Datum: 28.09.09 10:26

falk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei allen Leipziger Gleisenden im Straßenraum
> sieht das so aus. Gelegentlich, besser gesagt,
> sehr selten, rutscht mal ein Zug drüber. ....

Ist nicht ganz exakt so. Gemäß der Aussage älterer Straßenbahner wurden früher ganz gern mal ein oder mehrere Beiwagen hinten rausgeschoben, wenn der Platz nicht reichte. Hier mal ein Bild von der ehemaligen Endstelle in Leipzig-Engelsdorf. Die Spuren im Pflaster sind deutlich länger als eine Wagenlänge.

http://www.coppy.de/forum/engelsdorf.jpg



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:28:10:28:40.

Ja, Strabaschienen dürfen so enden.

geschrieben von: Wahldresdner

Datum: 28.09.09 12:29

Es ist schließlich eine Straßen- und keine Eisenbahn, die BOStrab ist da weniger anspruchsvoll. Nötig ist lediglich ein entsprechendes Signal, bestehend aus einer roten rechteckigen Scheibe mit weißem Rand (auch als Sh2-Tafel bekannt).

Viele Grüße,
Wahldresdner

--
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: westring

Datum: 28.09.09 13:52

Genau. Hier gibt es auch ein Bild davon [www.drehscheibe-foren.de]. Das ist in Russland seit einiger Zeit nichts ungewöhnliches mehr.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.09.09 16:18

r88 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... ohne Prellbock, Signal, Kiesbett oder
> gergleichen? Einfach Aufhören?

"Signal" stimmt nicht. Am Ende der Oberleitung hängt vorschriftsmäßig eine Sh2-Tafel. Die Einfahrtgeschwindigkeit ist zusätzlich auf 10 km/h vermindert, wie auch auf einem deier Fotos erkennbar (man sieht die Rückseite der Tafel an der Oberleitung).

Ansonsten, wo ist das Problem. Dann rollert der Wagen eben weiter :-) So muss es auch am einstigen Gleisdreieck in der Karolinenhofer Schappachstraße mal gelegentlich vorgekommen sein:

http://www.bliverbau.de/berlin/tram/karolinenhof/4.jpg

Viele Grüße
Florian Schulz

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.09.09 21:44

westring schrieb:
-------------------------------------------------------
> Genau. Hier gibt es auch ein Bild davon
> [www.drehscheibe-foren.de]
> 223431,4223431#msg-4223431. Das ist in Russland
> seit einiger Zeit nichts ungewöhnliches mehr.

Genau das meine ich, warum ist man in Deutschland noch nicht auf die Idee gekommen?

Karolinenhofer Schappachstraße

geschrieben von: HLeo

Datum: 28.09.09 22:01

Komisch. 35 Jahre mit dem *duck, psst* Auto mit West-Kennzeichen *schäm* drüber hinweggefahren und nichts dabei gedacht.

Was lernen wir daraus? --> Wo ist das Problem? In Köln in der Flandrischen Straße war es auch so. Und an vielen anderen Stellen in Deutschland war es auch so.

Und jetzt etwas ernster: Mir ist kein BOStrab-Paragraph bekannt, der das (für bestehende Anlagen) verbietet.

Re: Karolinenhofer Schappachstraße

geschrieben von: Nemo

Datum: 28.09.09 22:17

ich würde vermuten, dass ein Anhänger, der das Gleis verlässt dann unter die StVZO fällt. Für den Straßenverkehr haben die Dinger aber keine Zulassung (Nummernschild fehlt).

---
Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:28:22:18:07.

Verdammt! Nicht dran gedacht.

geschrieben von: HLeo

Datum: 28.09.09 22:43

Das wirft natürlich alles um. Wir sollten ein neues Forum aufmachen.

Die üblichen ;-) ;-) ;-)

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: falk

Datum: 29.09.09 04:53

Hier mal ein Bild von der ehemaligen Endstelle in Leipzig-Engelsdorf. Die Spuren im Pflaster sind deutlich länger als eine Wagenlänge.

In Gundorf sah es so ähnnlich aus, nur war dort Asphalt. An beiden Endpunkten fuhren aber die Züge mit dem Triebwagen voraus in das im Straßenverlauf liegende Stumpfgleis und wurden dann »ins Grüne« zurückgedrückt. Du kannst also sicher sein, dass in Engelsdorf keine Beiwagen über das Streckenende geschoben wurden. Hier haben sich eindeutig Kutscher verbremst. Es wird wohl nachts passiert sein, aller Wahrscheinlichkeit im letzten Krieg während der Verdunkelung. Gerade in Engelsdorf ist das Gleisende sehr unmarkant. Im Zeitalter der Zweiachser war das vermutlich kein Drama, der nächste Zug wird geholfen haben. Er war sicherlich vor dem Hilfsgerätewagen am Ort des Geschehens.

Falk

Re: ...und in Köln

geschrieben von: Val

Datum: 29.09.09 10:55

mc71de schrieb:
-------------------------------------------------------
> Genauer gesagt *gab* es das in Köln öfter.
>
> [...]
>
> Zugegeben, alle Stellen sind seit Jahren
> Geschichte, und alle Gleise wurden im Jahr wenns
> hoch kommt ein halbes Dutzend Mal benutzt.

Endet das Abstellgleis am Barbarossaplatz nicht auch auf diese Weise?

Gruß,

Val




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:29:10:55:46.

Barbarossaplatz

geschrieben von: HLeo

Datum: 29.09.09 12:32

Ich erinnere mich an Prellböcke. Dahinter steht/stand das ehemalige Bahnhofsgebäude.
Aber in der Maastrichter Straße verliefen die Gleise im Sande äh im Pflaster.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: coppy

Datum: 29.09.09 19:02

falk schrieb:
> Du kannst also sicher sein, dass
> in Engelsdorf keine Beiwagen über das Streckenende
> geschoben wurden. Hier haben sich eindeutig
> Kutscher verbremst.
Das würde ich noch mal genau hinterfragen. Die Spuren erscheinen mir viel zu tief und auch zu lang, um an ein einmaliges Versehen zu glauben.
An die Richtung der Befahrung des Dreiecks habe ich aber zunächst nicht gedacht. Das Rausschieben kann der Folgezug übernommen haben. Wieder rein an den Zug geht, wenn ein 2. Triebwagen an der Endstelle ist. Ursprünglich war dort eine Kreuzungsweiche mit einem 2. Abstellgleis. Vielleicht hat man aber auch komplette Züge rausgeschoben, ich werde mich mal erkundigen.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: DBpbzfa766.5

Datum: 29.09.09 19:36

dett jibts doch och annem Nordbahnhof sone Stummel`S :D

wenn mich nicht alles täuscht istn Schild an der Oberleitung montiert und wenn nicht gibts dafür ne Extra Schulung un dich mein, in einer Straba Haltestelle Fährste ja nich gleich mit 60 Km/h weiter ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:05:06:01:48:06.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: 1418

Datum: 29.09.09 20:21

Hallo,
"falk" hat es ja bereits geschrieben: In Engelsdorf und Gundorf (Böhlitz-Ehrenberg) lagen die Triebwagen-Enden im Straßenraum, von einem (bewußten) Durchschieben von Beiwagen kann also keine Rede sein. Gleiches gilt auch für Wiederitzsch und Knautkleeberg.
Und selbst an Endstellen mit Gleisende auf der Beiwagenseite (Stummel Markkleeberg-West, Rückstoßgleis Eutritzsch-Markt) hat sicher niemand mit Absicht einen Beiwagen auf die Straße gestellt. Dafür hat keiner einen Rüffel (das hätte mit Sicherheit "rot" * gegeben) riskiert, falls der Wagen beim Zurückziehen einen anderen als den gewünschten Weg gewählt hätte.
Jedoch gab/gibt es an ausnahmslos allen Gleisenden im Straßenraum entsprechende Spuren unterschiedlicher Länge, welche sich aber auch über Jahrzehnte dort halten/gehalten haben.
Coppy, glaub nicht alles, was die Alten erzählen (das ist wie der Hunderttausendtonnen-Tisch in manchen Kantinen der Bahnbetriebswerke) ;-)
MfG 1418
* "rote Fahrerlaubnis": (befristeter) Entzug der Personenbeförderungs-Berechtigung, sprich Degradierung in den Betriebshof-Rangierdienst mit entsprechender finanzieller Rückstufung, Disziplinarmaßnahme zu DDR-Zeiten)
Daneben gab es noch "gelb", was wohl 6 oder 12 Monate Bewährung unter besonderer Beobachtung bedeutete.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.09.09 21:09

DBpbzfa766.5 schrieb:
-------------------------------------------------------
> dett jibts doch och annem Nordbahnhof sone
> Stummel`S :D

Dort is allet in Butta mitm Metallbock samt rot anjemalta Blechtafel. Wennde da mit de Elektrische rübarollerst, haste wennde schnell jenuch warst, vielleicht dett Glück, daste dahinter inne Jleise der M8 bzw. 12 wieder ordnungsjemäß drinstehst :-)

http://www.bliverbau.de/sonstiges/dso/nordbf.jpg

Ville Jrüße aus dem Spreeathen
Florian Schulle



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:29:21:11:14.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: coppy

Datum: 30.09.09 09:45

So, ich habe nochmal nachgefragt, ein wenig anders ist die Sache schon:
Es gab zwei Fälle, in denen Wagen auf das Pflaster gerieten.
1. Der Zug hat das Bremsen tatsächlich nicht geschafft, was im Herbst schnell mal passierte.
2. Wenn ein Zug mit einem TW von Typ 22c mit Motoschaden am Dreieck ankam, gab es das Problem, dass es bei diesen Tw keine Möglichkeit gab den defekten Motor für die Rückwärtsfahrt abzuschalten. Daher musste ein zweiter Triebwagen den Zug soweit auf die Straße drücken, dass die Weiche frei wurde und der Zug in das Dreieck gezogen werden konnte.

Re: [B] dürfen Strabaschienen so enden?

geschrieben von: TOPCTEH

Datum: 30.09.09 13:35

falk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Angeschraubte oder -geschweißte Anschläge bringen
> nicht viel, schon bei geringer Geschwindigkeit
> läuft ein Fahrzeug drüber. Prellböcke sind nicht
> so richtig Verkehrsraumkompatibel, außerdem
> müssten es Bremsprellböcke sein, feste werden sehr
> schnell rausgerissen. Mach das mal bei
> eingedecktem Oberbau.
In Stuttgart am Hölderlinplatz stehen IIRC zwei solche Prellböcke.

Und tschüs!
Torsten aus Stuttgart

"Money ain't got no owners - only spenders." (Omar Little, The Wire)
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