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Bausünden

geschrieben von: ferdifuchs

Datum: 22.01.04 07:36

Haltestellen ohne Halt, Tunnel ohne Gleise, sonstiger Mist, der Geld gekostet, aber bisher keinen Nutzen gebracht hat:

[LU]
LU Rathaus B-Ebene
2 Stumpfgleise die ungenutzt rumliegen und nach derzeitigem Ermessen niemals einen Zweck erfüllen werden (außer zur Ausstellung neuer Stadtbahnwagen)

LU Rathaus X-Ebene:
Unter der Haltestelle der 3,6,11(R. Friesenheim) und RHB findet sich die Haltestelle der 11 (R. Stadt),12 Darunter ein Verbindungstunnel zwischen LU Hbf und BASF in Regelspur. Wiederum darunter der Rohbau für eine Haltestelle, die die Strecke unterm Rhein durch nach Mannheim bedienen sollte. Kein Zugang dahin vorhanden, und das Ding soll unter Wasser stehen.

Mindestens 3 Tunnelstumpen
Rathaus B-Ebene geradeaus Richtung Bismarckstraße
Hauptbahnhof kurz vor der Rampe Richtung Rohrlachstraße ein Stummel rein
vor der Rampe Bgm-Kutterer-Str. ein Stummel gradeaus

Irgendwo im Ruhrpott gibts auch tote Tunnels, aber wo genau weiß ich nich



************************************************************


http://img487.imageshack.us/img487/6814/rnlf10kp.gif

Re: Bausünden Duisburg

geschrieben von: 628-Liebhaber

Datum: 22.01.04 07:41

Hi,

mir fällt da noch was in Duisburg ein. Im Süden gibt es seit knapp 30 Jahren eine Hochbahn-Station, an der noch nie gehalten wurde.

Re: Bausünden

geschrieben von: Marcus

Datum: 22.01.04 10:00

In Bremen:

Brilltunnel: Dort fahren zwar keine Straßenbahnen, allerdings handelt es sich um einen weitläufigen Fußgängertunnel mit "U-Bahn-Charakter" unter der Brillkreuzung (heute Linien 1, 2, 3). Der Tunnel bietet seit den 60ern auf Ebene -1 alles, was eine Großstadt mit U-Bahn braucht: Penner, vollgepisste Ecken und übelriechende Imbisse. Es sollte mit dieser Verteilerebene die U-Bahn-Tauglichkeit der Bremer getestet werden. Die anschließende U-Bahn wurde glücklicherweise nie gebaut....

Marcus

Re: Bausünden

geschrieben von: Kappi

Datum: 22.01.04 10:32

Düsseldorf bislang die zweite U-Bahn-Ebene an der Heinrich-Heine-Allee, gedacht für die Werhahnlinie, die jetzt vielleicht, eine Ewigkeit nach Fertigstellung der Röhren, doch noch gebaut wird.



Berlin ist auch hier der Vorreiter!

geschrieben von: pasch

Datum: 22.01.04 11:03

In den zahlreichen U-Bahn-Büchern, die ich habe, wird immer wieder auf die vielen "Vorratsbauten" aller möglichen Epochen hingewiesen...
Ich vermute mal, wenn man die aneinanderreihen könnte/ würde, käme mann auf einen ansehnlichen km-Wert.
Beispiele:
Vorbereitete Turmbahnhöfe:
Turmstraße, Kleistpark, Adenauerplatz
Vorbereitete Abzweigbahnhöfe/ -strecken:
Jungfernheide, Alexanderplatz, Th.-Heuss-Pl., Schloss-Str., W.-Schreiber-Pl.
Und: Tunnelteile OHNE Verbindung zum Bestandsnetz:
um den Reichstag, Oranienstr.(?)

Es gibt bestimmt noch mehr, das war jetzt nur aus dem Gedächtnis...

Köln

geschrieben von: UK

Datum: 22.01.04 11:11

Das gleiche gibt´s in Köln unter Bahnhof Deutz/Messe für die 3/4

Re: Nichtbau-Sünde Duisburg

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.01.04 13:10

628-Liebhaber hat geschrieben:

> Hi,
>
> mir fällt da noch was in Duisburg ein. Im Süden gibt es seit
> knapp 30 Jahren eine Hochbahn-Station, an der noch nie gehalten
> wurde.
>
>
Die Bausünde besteht allerdings in erster Linie darin, daß die vorgesehene Siedlung später doch nicht gebaut wurde.

Re: Belgien

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.01.04 13:25

pasch hat geschrieben:

> In den zahlreichen U-Bahn-Büchern, die ich habe, wird immer
> wieder auf die vielen "Vorratsbauten" aller möglichen Epochen
> hingewiesen...
> Ich vermute mal, wenn man die aneinanderreihen könnte/ würde,
> käme mann auf einen ansehnlichen km-Wert.
>
Unter den belgischen Städten Antwerpen und Charleroi gab es bis zu 10-20km Tunnels im Rohbau, für deren Ausbau das Geld fehlte. Je 3km gingen bzw. gehen jetzt in Betrieb, der Rest wartet auf bessere Zeiten, z.T. seit den Siebzigern, als man anfing, für die zu bauende Metro Charlaroi das gesamte Straßenbahnnetz stillzulegen.

In Brüssel gibt (d.h. gab) es zwei große Kopfbahnhöfe. Die in den 50ern gebaute Bahn-Verbindungsstrecke im Tunnel benutzt aber nicht als Weg den schnurgeraden Boulevard zwischen beiden über (den zentralen Platz) de Brouckère und den Metroknoten Börse, sondern läuft im Halbkreis um die Innenstadt herum. Grund: unter dem Boulevard wurde ein Metrotunnel geplant und gebaut. Mangels Netzausbau fuhr jahrzehntelang darin die Straßenbahn mit abentuerlichen Ein- und Ausfädelungen und lokal abgesenkten Bahnsteigen. Jetzt hat man sich abgefunden damit und wird demnächst die Hochbahnsteige komplett rausreißen zugunsten einem Niederflur-Straßenbahn-Ausbau. Die Eisenbahn hätte den Stadtverkehr hier problemlos mitbedient.

Ursache für diese Fehlplanungen ist in erster Linie das Proporzdenken: wenn Brüssel eine U-Bahn, dann auch die Regionen, wenn Flandern einen km, dann auch Wallonien ... usw. Wo könnte man jetzt was bauen?

Re: Bausünden

geschrieben von: Felix

Datum: 22.01.04 16:23

An toten Tunnels fällt mir ein:

Bochum: Verbindung zwischen dem U21- und U35-Tunnel am Hbf ist zugemauert worden, ist allerdings kein großes Bauwerk, sondern im Grunde nur eine zugemauerte Wand.

Dortmund:
Neben der Tunnelrampe Münsterstr. ein (einsehbarer) Stumpf für die Tunnelverlängerung Richtung Hackländerplatz-Fredenbaum

Tunnelstutzen an der Unionstr., die Rampe schwenkt von der Station aus gesehen nach rechts weg, geradeaus gehts noch ein Stück weiter)

Essen:

Essen Hbf: Nördlich der Station Verbindungstunnel Gleis 1-Gleis 3 und Gleis 2-Gleis 4, wären benutzt worden bei vollständigem normalspurigen Ausbau

Mülheim Hbf:

Stumpfgleise hinter der Station, dank der Inkompatibilät U18/901 wohl in den nächsten Jahrzehnten keine vernünftige Nutzung möglich.

Wendeanlage Schloß Broich: Tunnel(als Stumpf für die spätere Verlängerung nach Speldorf) vorhanden, aber keine Gleise -> dort wäre die Wendeanlage der U18 hingekommen...


Außerdem stellen eine Vielzahl der derzeitigen Stadtbahn-Rhein-Ruhr-Tunnelrampen eigentlich nur Provisorien da, weil unter ihnen Tunnelstümpfe für den unterirdischen Weiterbau liegen, spontan fallen mir ein: Bochum Lohring(Linien 302/310), Bochum Wasserstr., Essen Krupp Hauptverwaltung, Essen Viehofer Platz, Duisburg Meiderich Bf.,



Eintrag editiert (22.01.04 16:31)

Re: Bausünden

geschrieben von: UK

Datum: 22.01.04 16:46

Wendeanlage Schloß Broich: Tunnel(als Stumpf für die spätere Verlängerung nach Speldorf) vorhanden, aber keine Gleise -> dort wäre die Wendeanlage der U18 hingekommen...

Nicht nach Speldorf sondern nach Broich/Uhlenhorst. Nach Speldorf/Duisburg geht´s geradeaus, auch im Endausbau.

Ulrich

Re: Bausünden

geschrieben von: Felix

Datum: 22.01.04 17:52

Oha, das war mir (offensichtlich ;-)) neu.

Weißt du, für welche Strecke die Tunnelstümpfe am Mülheimer Hbf gedacht waren?
Das Gleis der 901 schwenkt ja kurz vorm Gleis der U18 in einen Stumpf rein, außerdem gibts noch ein zweites (meterspurigen) Stumpfgleis.

Meine Vermutung wäre die Strecke Richtung Schönebeck-Essen(U14), allerdings habe ich auch mal von einer Planung gehört, in der es aus Richtung Mhm-Mhh zum Kaiserplatz weitergehen sollte.

Re: Bausünden LU

geschrieben von: Fabegdose

Datum: 22.01.04 17:59

Gerüchteweise soll unter dem Berliner Platz auch noch was sein.
Wo wohl trotz Aussagen von "IHM" nichts ist, ist die Frankenthaler Straße zwischen Straße des lachenden Rohres und Fa. Engelsmann.
So genau kann einem hier bei uns keiner exakte Auskünfte geben.
Bist Du sicher, daß die rheinunterquerende Ebene wirklich existiert??

Fd.

Re: Bausünden

geschrieben von: Burkhard Dedy

Datum: 22.01.04 18:09

Der Meterspuranschluss am Hauptbahnhof war wohl mal für eine Fortführung Richtung Flughafen vorgesehen, frag mich jetzt aber nicht nach dem exakten Linienweg...

Re: Bausünden

geschrieben von: Felix

Datum: 22.01.04 18:11

Dann würde das wohl hinkommen mit der Strecke über Kaiserplatz!

Aber wo sollte der Anschluss der zweiten Strecke nach Essen hin?
Die war definitiv in der Planung mit drin!
Man ging zum Teil sogar von einer Linie Bredeney-Porscheplatz-Borbeck-Schönebeck-Mülheim Hbf-Flughafen E/MH-Haarzopf aus.

Re: Bausünden

geschrieben von: UK

Datum: 22.01.04 18:24

Wie wäre es mit der 102? Mh-Hbf - Mellinghoferstr. - Lipperheidebaum - Borbeck....


Ulrich

Bausünden [F]

geschrieben von: reveal

Datum: 22.01.04 18:28

1968 wurde an der Großen Gallusstraße (etwa dort wo heute der Commerzbanktower ist) eine Tunnelrampe eröffnet, die 10 Jahre später wieder zugeschüttet wurde. Nun sollen Teile der Rampe als Einfahrt für ein Parkhaus dienen.
In der B-Ebene der Station Miquel-/Adickesallee wurde seinerzeit schon ein Teil der unterirdischen geplanten Verlängerung der A66 inkl. Bushaltestelle mitgebaut. Heute ist das ein Teil der Verbindung zwischen den beiden B-Ebenen.
An der Konstablerwache befindet sich so etwas ähnliches quer zur S-Bahn. Dieser Teil ist aber nicht öffentlich zugängig.
Längs der S-Bahn an der Hauptwache befindet sich auch ein großer Saal, kA was dort ist.
Die Station Niddapark, Negativbeispiel für beispiellosen Vandalismus, war 10 Jahre eine Bauruine. 1978 wurde die Strecke nach Ginnheim eröffnet, 1988 zur BUGA wurde die Station in Betrieb genommen.

Tunnelstutzen:
- Industriehof für eventuelle unterirdische Weiterführung der U7
- Festhalle/Messe für die Rebstock-U-Bahn die jetzt als Straßenbahn eröffnet wurde
- Hauptwache/Taunustor (s.o.)
- Düsseldorfer Straße/Abstellanlage Hbf für Weiterführung der U5 in Richtung UEC
- Seckbacher Landstraße für ne geplante Weiterführung nach Bergen

Unterm Ostbahnhof soll auch schon ein Teil der S-Bahn-Station mitgebaut worden sein.



Re: Bausünden HD

geschrieben von: Der Schienenbus-Ignorierer

Datum: 22.01.04 19:13

In Heidelberg hat man Anfang der Siebziger Jahre mal für eine geplante "Magnetkissenbahn" (stand wirklich so in der Zeitung) am Bismarckplatz den Bau einer Unterführung begonnen. Die letzten Reste davon sind dann beim Umbau des Platzes Anfang der 80er Jahre wieder beseitigt worden.



Es grüßt der http://img238.echo.cx/img238/7339/sbi4aq.jpg SchienenBusIgnorierer

Re: Köln

geschrieben von: Frank Glaubitz

Datum: 22.01.04 20:00

Betr. Köln:
Wenn ich mich recht erinnere wurde bei der Neugestaltung der Haltestelle Heumarkt auch gleich ein Rampe für Richtung Neumarkt für eine spätere Ost-West-U-Bahn gebuddelt, die Blind vor eine Mauer endet und direkt mit Sand und Schotter aufgefüllt wurde.
Beim Bau der Zoobrücke wurde gleich ein im Volksmund als "Champigon-Tunnel" bezeichneter Tunnel für den Abzweig die Amsterdamer Straße gebaut. Erst viele Jahre später, in den 1990er Jahren, erfolgte der Anschluß vom Reichensperger Platz her und der Bau der Stadtbahnstrecke nach Niehl Sebastianstr. Geplant war das schon in den 1960ern. Auch am anderen Ende der Amsterdamerstraße, dort wo die Boltensternstraße auf die Amsterdamer Str. stößt und in die Industriestraße übergeht, gab es den erst im Rahmen der o.g. neugebauten Strecke genutzten Tunnel schon viele Jahre vorher ungenutzt.
Was ich leider nicht mehr im Kopf habe, ist, ob bei Bau der Ring-U-Bahn auch schon Tunnel o.ä. am Rudolfplatz für eine spätere Ost-West-U-Bahn mitgebaut wurden. Kann sich jemand erinnern ?
fg

Re: Köln

geschrieben von: m.schneiders

Datum: 22.01.04 20:18

Frank Glaubitz hat geschrieben:

> Betr. Köln:
> Wenn ich mich recht erinnere wurde bei der Neugestaltung der
> Haltestelle Heumarkt auch gleich ein Rampe für Richtung
> Neumarkt für eine spätere Ost-West-U-Bahn gebuddelt, die Blind
> vor eine Mauer endet und direkt mit Sand und Schotter
> aufgefüllt wurde.

Das kann gut sein.
Zudem soll mit dem Bau der Nord-Süd-Stadtbahn (www.nord-sued-stadtbahn.de) die Haltestelle für die Ost-West-Linien in der -2 Ebene mit gebaut werden. Die Nord-Süd-Stadtbahn wird demenstprechend in der -3 Ebene verlaufen.

> Was ich leider nicht mehr im Kopf habe, ist, ob bei Bau der
> Ring-U-Bahn auch schon Tunnel o.ä. am Rudolfplatz für eine
> spätere Ost-West-U-Bahn mitgebaut wurden. Kann sich jemand
> erinnern ?

Ja, einschließlich Atombunker

Re: Bausünden LU

geschrieben von: ferdifuchs

Datum: 23.01.04 00:11

die rheinunterschreitende Linie war geplant und ich halte es durchaus für denkbar, da das ja alles unter dem Hochhaus mit Einkaufscenter steht, im Nachhinein hätte man da nur schwerlich was druntergraben können. Und bei 3 Ebenen untereinander frißt ne vierte wirklich nimer viel Brot.

Das Gerücht kenne ich seit Jahren, und da ich es erst vor wenigen Wochen vom schichthabenden VBL-Mensch auf Gleis 6 (C-Ebene) erneut erzählt bekam, daß da noch was drunter ist, glaub ich das einfach mal.



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http://img487.imageshack.us/img487/6814/rnlf10kp.gif
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