Ich bin etwas überrascht, dass dieser Tw nicht weiter bekannt ist; hier mal Auszüge aus dem Übersichtsartikel von R.Rüegg in den (Badener Stammhaus-) "Brown Boveri Mitteilungen" (
69) 1982, H.1/2, S. 15 - 26,
ISSN Fehlanzeige zu den drei unterschiedlichen ET der BLS, GFM und BT mit weitgehend einheitlichem E-Teil, aber unterschiedlichen Wagenkästen :
... und so unterschiedlich sahen die dann aus :
Der hier angesprochene GFM-Triebwagen wurde in ebenfalls 2 Einheiten von der RVT (Chemin de fer Régional du Val-de-Travers) nachbestellt. Es gab also 4 davon. Einsatz vorgesehen auch im "Lokomotiveinsatz", in DE würde man dazu sagen "Schlepptriebwagen", also genau das Einsatzgebiet, das Stadler bei dem Ding nutzt. Ob auch ursprünglich GmP, weiss ich nicht. Die BT-Triebwagen haben einen Wagenübergang mit abgesenkter Bodenhöhe für das Einreihen dafür passender Mittelwagen.
Die Tab. II sollte wohl damals eher einem Vergleich mit (nicht-mehr-ganz) zeitgenössischen ET der SBB (
"Chiquita") und der SOB dienen, ist aber m.E. gleichwohl interessant, um diese oben genannten drei neuen ET-Typen als Vorstufen oder gar (
bitte ggfs. um Haue aus CH!) "Prototypen" der späteren "NPZ" der SBB einzuordnen; Achsfolge (nur in den hierin angesprochenen Tw) war/ist Bo'Bo' :
Traktionselektrisch besassen sie eine interessante vierstufige Thyristor-Brückenschaltung mit Kommutierungsdrossel an der Mitte der unteren Seku-Wicklung des Trafos. Allerdings ohne Zwangslöschung in den Brücken, daher auch keine Rekuperationsbremsung wie später in den "NPZ" der SBB.
Just 2 cents worth -
Der Unglaeubige Thomas
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.25 21:39.