In Anbetracht des typischen Klangs der Choppersteuerung würde ich behaupten: Ja! :)Ich bin mir recht sicher, dass wenn in Mainz schon so ein Wagen im Traditionslack und mit Werbung für den örtlichen ÖPNV-Historie-Verein unterwegs ist dass dieser auch vor Ort erhalten bleibt.
Ist "C" denn ein wichtiges Kriterium? Nürnberg hat den HTw 363 in der umfangreichen örtlichen Sammlung.
Es war der Artikel von 2021. Dieser: [www.waz.de]Aus Essen hieß es mal, dass bis zu vier M-Wagen mit Klapptrittstufen (als "Arbeitswagen") bleiben sollen, was das optisch / für eine Farhrgastzulassung für Sonderfahrten bedeutet, wissen Einheimische vielleicht?
Der Artikel ist inzwischen leider hinter einer Paywall.
Es war entweder dieser oder jener Artikel.
Ob es zwei oder vier Fahrzeuge am Ende werden, bleibt abzuwarten. Von mehreren Fahrern hieß es auch, vier sollen bleiben. Eingesetzt sollen diese dann wie bisher auch für "Eisfahrten", also ohne großartige Umbauten.MissFitz schrieb:Es war der Artikel von 2021. Dieser: [www.waz.de][...]
Dort steht, dass zwei ausgemusterte Hochflurbahnen im Fuhrpark verbleiben und bei starkem Schneefall zum Einsatz kommen.
Zwei, nicht vier Fahrzeuge. Über Umbauten steht dort nichts und daher ist völlig offen, ob sie die Oberleitung nur freikratzen, was mit der weniger empfindlichen Elektronik möglich ist, oder zusätzliche Einbauten erhalten wie einen Tank für Glycerin und eine Sprühvorrichtung.
Sollten sie die Oberleitung nur freikratzen, wäre das eine sehr gute Gelegenheit, um die M-Wagen als historische Straßenbahnen für Sonderfahrten zu vermarkten. Außerhalb des Winters sind die beiden Fahrzeuge weiterhin da, benötigen Wartungen und Bewegungsfahrten. Das ist eine ideale Gelegenheit sie als Sonderwagen zu vermieten. Wenn die Vermietungen gut laufen, wird die Akzeptanz für den M-Wagen als historische Straßenbahn eines Tages steigen.
Ich kenne zu einem musealen Erhalt bisher auch keine Aussage, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Es ist ja auch noch nicht auf der Tagesordnung.Heidelberg: Die M8C wurden vor zehn Jahren bei Cegelec umfassend modernisiert verschandelt und bleiben vorerst weiter in Betrieb. Jedoch sollen auch diese Fahrzeuge mittelfristig durch die Rhein-Neckar-Trams ersetzt werden. Ein musealer Erhalt ist fragwürdig.
Ich weiß nicht, ob diese Prämisse richtig ist. Es wäre schon viel gewonnen, wenn so ein Fahrzeug übrig bleibt und geschützt vor Witterungseinflüssen und Vandalismus stehen bleibt. Es sind ja längst nicht alle historischen Fahrzeuge betriebsfähig und viele bringen nicht einen Cent Einnahmen.Wenn ich von der Prämisse ausgehe, dass sich weder ein Verkehrsbetrieb noch ein Verein eine solche Kiste "nur so" in die Halle stellen werden,
An dieser Stelle würde ich eine völlig andere Frage stellen. Was wollen die (Party-)Leute heutzutage? Möchten sie immer nur einen Raum zum Feiern - wahlweise mit oder ohne Bewirtung? Oder können ihnen auch weitere Angebote gemacht werden?Welche Zielgruppe soll denn mit dem gruseligen Siebziger-Jahre-Design der M-Wagen zur Anmietung animiert werden?
(Ich persönlich halte M-Wagen im alltäglichen Vermietungsgeschäft für Ladenhüter.)
Wenn sich auf diese Frage keine halbwegs solide und dauerhafte Einnahmeprognose als Antwort finden sollte, würde der Erhalt eines solchen Wagens nur die Ressourcen für die schon vorhandenen und noch einsatzfähigen Museumswagen schmälern mit der Folge, dass auf längere Sicht mehr Schaden durch Abstellung von Fahrzeugen als Nutzen einträte.
sind diese Prämisse und die Frage nicht schon falsch? Und selbst wenn, wäre die Annahme des "Ladenhüters" nicht auch falsch?Wenn ich von der Prämisse ausgehe, dass sich weder ein Verkehrsbetrieb noch ein Verein eine solche Kiste "nur so" in die Halle stellen werden, das Fahrzeug also auch gelegentlich Mieteinkünfte bringen sollte, (...)
Welche Zielgruppe soll denn mit dem gruseligen Siebziger-Jahre-Design der M-Wagen zur Anmietung animiert werden?(...)
Hier hatte schon Christoph ein Teil der Antwort:Wenn ich von der Prämisse ausgehe, dass sich weder ein Verkehrsbetrieb noch ein Verein eine solche Kiste "nur so" in die Halle stellen werden, das Fahrzeug also auch gelegentlich Mieteinkünfte bringen sollte, bin ich nach seit Mitte der Achtziger Jahre ungezählten Sonderfahrten auf dem Essener Netz mehr als skeptisch:
Dabei stimme ich zu, daß Museen bei ausreichender Fläche viel ertragen können, auch Wagen, die wegen technischer Grenzen sowieso nicht eingesetzt werden können. Aber Voraussetzung ist doch ein Museum, wo das ausgestellt werden kann.Zum einen geht es bei der Erhaltung von Straßenbahnwagen um die Bewahrung von Geschichte als Selbstzweck. Wenn das nicht so wäre, könnte man alle Museen schließen und wahlweise in Wohngebiete, Büroflächen oder Gewerbeparks umwandeln. Und da hat der Stadtbahnwagen M/N halt in nahezu allen Verkehrsbetrieben einen hohen Stellenwert. In Kassel als Extrembeispiel markierte der Kauf der N8C den Wendepunkt weg von Stilllegungsplänen.
PCC's, Gothas, Düwags, Tatras haben irgendwie ein interessantes Design, und wenn sie geeignet aufgearbeitet werden, können wirklich die Ästhetik und Geist vergangener Zeiten schön zurückgeben, nicht nur bei Materialen (Kunstleder, Sprelacart, eloxierte Metallgriffe und eigentlich auch noch viel Holz) sondern auch bei Details (Schaffnersitz, Zahlbox oder Lochentwerter, Beschriftungen, Werbungen). Dagegen sind graue Kunststoff-Güsse eigentlich bis heute in den Niederflurwagen zu finden.- Wer eine "gute alte" Straßenbahn haben will, die so richtig in Kurven quietscht und ein Hingucker ist, wird Zweiachser wählen.
- Wer nur den Hingucker will und eine gemütliche Rundfahrtatmosphäre ohne Teilung der Reisegruppe in mehrere Wagen, ist mit den Großraum- und Gelenkwagen im "kurvenreichen" Design der Fünfziger bis frühen Siebziger gut bedient, die tlw. auch über eine Partyausstattung verfügen.
- Wer es barrierefrei haben will oder muss, würde einen aktuellen Wagen anmieten.
Welche Zielgruppe soll denn mit dem gruseligen Siebziger-Jahre-Design der M-Wagen zur Anmietung animiert werden?
stimmt nur halbwegs. Einerseits sind nicht alle früher erlebte Dinge positiv... und nicht nur solche extreme Sachen, wie Krieg, Armut oder Mißbrauch. Alltägliches Pendeln in Arbeit und Schule ist meistens nicht lustig, insbesondere nicht in überfüllten und herunterkommenen Wagen. Zeit kann zwar dies und das verschönern, aber wie gesagt, haben diese Wagen eher solches Design, was man bis heute, nur mit modernerem Technik umgerahmt.Zum anderen gibt es ein Phänomen, dass Menschen gerne auf Dinge zurückschauen, die sie selbst erlebt haben. Selbst für Menschen, die jetzt schon 30 Jahre alt sind, ist ein klassischer DÜWAG-Gelenkwagen meistens maximal ein Teil der frühen Kindheit. Für die Schüler von heute ist ein Stadtbahnwagen M/N eben schon eine alte Straßenbahn, auf die sie in einigen Jahren nostalgisch zurückblicken.
Zunächst einmal lautet die offizielle Typenbezeichnung GT8/10NC-DU. (N analog zum N-Wagen für Normalspur, C für Chopper; von Niederflur ist in der Typenbezeichnung keine Rede)Zu Duisburg:
Der GT8NF-DU ist mehr eine Duisburger Sonderkration. Mit N-Wagen hat der vielleicht technische Gemeinsamkeiten, das wars aber mehr oder weniger auch schon :D
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