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Früherwarallesbesser schrieb:
... Frankfurt und seine Straßenbahnhistorie ist seit Jahrzehnten eine mehr als traurige Geschichte.
..., nur weil es jetzt außer den K-Wagen des Ebbelwei-Express keine fahrfähigen Zweiachser mehr gibt ... ? Wenn ich so sehe, daß betriebsfähige Museumswagen auch schon mal im Liniendienst eingesetzt werden, halte ich diese Klage für reichlich übertrieben.

Re: Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 20.05.22 12:41

Angesichts des runden Jubiläums ist das, was die Verantwortlichen in Frankfurt/M. aufbieten, trotzdem mehr als peinlich. Das Aufarbeiten eines vollständigen und trocken gelagerten Straßenbahnzuges ohne jede Elektronik ist ja keine Raketenwissenschaft. Die Finanzierung hätte man sicherlich auch stemmen können, insbesondere, wenn man die Aufarbeitung zeitig angegangen wäre. In Potsdam z.B. hat man dafür EU-Mittel bekommen (Rettung von historisch wertvollem Kulturgut), das wäre sicherlich auch in Frankfurt möglich gewesen.
Das betriebsfähige Museumswagen im Liniendienst eingesetzt werden, hat nun aber auch gar nichts mit besonderem Interesse an der Historie zu tun, sondern ist einzig und allein dem Mangel an Regelfahrzeugen geschuldet. Mit fortlaufender Auslieferung und Indienststellung der T-Wagen wird es auch mit den Einsätzen der Museumswagen ein Ende haben - ebenso wird es dann den nicht zum Arbeitswagen- oder Museumsbestand gehörenden Pt-Wagen „an den Kragen gehen“.

Re: Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

geschrieben von: Turner

Datum: 20.05.22 13:02

Früherwarallesbesser schrieb:
Angesichts des runden Jubiläums ist das, was die Verantwortlichen in Frankfurt/M. aufbieten, trotzdem mehr als peinlich. Das Aufarbeiten eines vollständigen und trocken gelagerten Straßenbahnzuges ohne jede Elektronik ist ja keine Raketenwissenschaft. Die Finanzierung hätte man sicherlich auch stemmen können, insbesondere, wenn man die Aufarbeitung zeitig angegangen wäre. In Potsdam z.B. hat man dafür EU-Mittel bekommen (Rettung von historisch wertvollem Kulturgut), das wäre sicherlich auch in Frankfurt möglich gewesen.
Was man nicht alles so könnte.

@Früherwarallesbesser, was kommt außer Forderungen eigentlich als Gegenleistung? Geld- und/oder ggf. Sachspenden, regelmäßige Ebbelwei-Express-Mitfahrten oder? Spenden gerne an den Verein HSF.

Hallo, danke und mit Gruß.

Re: Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 20.05.22 13:09

Ich würde ja gern mal wieder das Museum in Schwanheim besuchen - und bei Sonderfahrten mit einem Zweiachserzug ohne Zwangsbeschallung mit Saufliedern und dem dazugehörigen Publikum wäre ich natürlich auch dabei. Wenigstens eine der Ebbel-Ex-Garnituren hätte man für das Jubiläum ja mal Creme foliieren können.
Früherwarallesbesser schrieb:Zitat:
Das betriebsfähige Museumswagen im Liniendienst eingesetzt werden, hat nun aber auch gar nichts mit besonderem Interesse an der Historie zu tun, sondern ist einzig und allein dem Mangel an Regelfahrzeugen geschuldet. Mit fortlaufender Auslieferung und Indienststellung der T-Wagen wird es auch mit den Einsätzen der Museumswagen ein Ende haben (...)
Spannend bleibt dabei die Frage, wie man mit dem Mehrbedarf bei werktäglichen Stadionsonderverkehren umgehen wird. Bislang wird dann auf einen Ferienfahrplan ausgedünnt...

Übrigens fährt in Dresden ja auch noch die Tatra-Bahn planmäßig als Verstärker, auch wenn deren Verabschiedung ein paar Jahre her ist.

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]

Re: Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg

geschrieben von: andreas +

Datum: 20.05.22 14:47

Früherwarallesbesser schrieb:
Angesichts des runden Jubiläums ist das, was die Verantwortlichen in Frankfurt/M. aufbieten, trotzdem mehr als peinlich. Das Aufarbeiten eines vollständigen und trocken gelagerten Straßenbahnzuges ohne jede Elektronik ist ja keine Raketenwissenschaft. Die Finanzierung hätte man sicherlich auch stemmen können, ...
Wer sind denn "die Verantwortlichen"? Um einen größeren historischen Fuhrpark betriebsfähig vorhalten zu können, hätte die Stadt (mit Peter Feldmann als Oberbürgermeister und als Vorsitzender des Aufsichtsrats) der VGF dafür entsprechendes Geld zur Verfügung stellen müssen.


P.S.: Eigentlich hätten das letzte Dutzend Beiträge in diesen Pfad gehört:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?005,10080201,page=3



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:05:20:14:53:53.
andreas + schrieb:
NITS-Center schrieb:
Trifft es eigentlich sonst noch jemanden zu der die Bilder nicht sehen kann oder ist es noch ein Einzelfall?
Mit Firefox nicht sichtbar, mit Edge schon (sind aber kleine Bilder)
Mit Firefox sichtbar. Was ist Edge?

Die Bilder können etwas größer sein. Sieh mal die anderen Bilder weiter oben an.

Sind aber hübsche Motive.

;-)
Manfred

Re: [F] 18.5.2022 - 150 Jahre Trambahn Frankfurt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.05.22 19:24

Früherwarallesbesser schrieb:
Frankfurt und seine Straßenbahnhistorie ist seit Jahrzehnten eine mehr als traurige Geschichte.
Finde ich nicht. Es ist natürlich schade, dass von den Zweiachsern (Ebbelwei-Express ausgenommen) nichts fährt, aber es sind Exemplare von zahlreichen Typen vorhanden. Das 20. Jahrhundert ist sehr gut vertreten, sogar aus dem 19. Jahrhundert haben Wagen überlebt. Diese Wagen stehen noch da, können mit eigenen Augen bestaunt werden, können angefasst werden, lassen sich für Recherchen genauer untersuchen. Es gibt fahrbereite Museumswagen. Der Ebbelwei-Express ist zwar eher ein Partywagen als ein Museumswagen, aber er fährt, es sind mehrere Trieb- und Beiwagen erhalten und man könnte, wenn man wollte, einen Dreiwagenzug in den Originalzustand versetzen. Im fahrbereiten Museumspark existieren drei Pt und drei U2h, damit mit ihnen auch Zweiwagenzüge und Dreiwagenzüge gebildet werden können oder Begegnungen als Fotomotiv möglich sind. Das ist schon fast Luxus! Wo sonst werden denn gleich drei identische Exemplare von Museumswagen fahrfähig erhalten, von denen ein Wagen etwa 25m lang ist?
Frankfurt und seine Straßenbahnhistorie ist keine traurige Geschichte. Von dem, was Frankfurt hat, können manch andere nichteinmal träumen. Bei anderen existieren nur alte Fotos, höchstens haben vereinzelte Wagen überlebt und sind in verbasteltem Zustand, in Frankfurt stehen echte Straßenbahnen in Originalzustand.

Leider hat die betriebsfähige Aufarbeitung des F-Zuges nicht funktioniert, aber er steht noch auf Frankfurts Gleisen und er könnte zu einem späteren Zeitpunkt nochmal in Betrieb genommen werden. Solche Möglichkeiten existieren nicht überall, mancherorts wurde ausgiebig verschrottet, und zwar bis ins 21. Jahrhundert.
Frankfurt gehört zu den Städten, die einen vielfältigen Museumsfuhrpark haben. Potsdam baut sich fast aus dem Nichts eine Straßenbahn, Hannover holt sich einen Prototypen aus Nordamerika zurück.
Negativbeispiele kennen wir alle, die muss ich nicht aufzählen.
Frankfurter schrieb:
Was ist Edge?
Browser bei Windows 10 (Nachfolger vom Internet Explorer)
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