05 - Straßenbahn-Forum
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geschrieben von: Wagen2101
Datum: 20.03.22 21:30
Schönen guten Abend!
Heute verkehrten in Leipzig erstmalig drei 60-Meter-Wagenzüge, welche aus 3 Tatrawagen und einen Niederflurbeiwagen gebildet wurden. Diese fuhren zur Anreise auf der Linie 4E und kamen zum Abtransport als Linie 4 sogar bis zur Endstelle Gohlis/ Landsberger Straße.
Anbei ein paar Bilder vom Tag.
Der erste Wagenzug erreicht gleich die Haltestelle Leibnizstraße.
Eine weitere 60-Meter-Einheit nach verlassen der Haltestelle Goerdelerring auf dem Weg zur Schleife Sportforum-Ost, welche in der Nähe des Zentralstadions liegt.
Der Dritte Wagenzug konnte zwischen Hauptbahnhof und der Haltestelle Goerdelerring aufgenommen werden.
Der Zugschluss wurde entsprechend mit Warnbalken und Schriftzug "60-m-Einheit" gekennzeichnet. Diese sind wohl magnetisch und fehlten am Ende des Tages teilweise.
Die Kennzeichnung vergrößert.
Den Abschluss mach dann ein 60 Meter-Zug im letzten Licht kurz vor der Schleifeneinfahrt in der Landsberger Straße.
Vielen Dank für´s anschauen und einen schönen Abend!
LG :-)
geschrieben von: Tramfreak
Datum: 20.03.22 21:46
Warum das denn? Was war da los? Und warum erst jetzt? Fragen über Fragen, die schönen Bilder ignorierend gestellt.
geschrieben von: NGT8_1140
Datum: 20.03.22 21:54
Hey,
Schon im letzten Jahr wurde dies getestet. Grund sind die RB Leipzig Heimspiele. Durch die Corona Phase und den Beschränkungen und den wenigen Zuschauern hat man die Wagen nicht gebraucht. Heute war das Spiel ca. mit 45.000 Fans belegt.
MfG Niklas
geschrieben von: AFu
Datum: 20.03.22 22:25
Hallole,
gibts da keine Probleme mit der Stromversorgung über den einen Bügel? - Weil in DD haben ja alle drei Tatras den Bügel oben....
Grüßle
AFu
geschrieben von: NGT8_1140
Datum: 20.03.22 22:41
Hallo,
richtig erkannt! Wir sind nicht in Dresden sondern Leipzig!
Schon 2012 hat man 12 T4D-M1 zu Römisch III Triebwagen umgebaut. Diese wurden nicht mit angetrieben und liefen nur mit.
Seit der Ausmusterung aller dieser Wagen hätte man weitere Wagen umgebaut zu den heutigen Römisch I, die ebenfalls eine Fahrstrom Begrenzung haben und gedrosselt sind. Somit sind immer nur die beiden ersten Triebwagen angetrieben und der Rest fährt so mit.
MfG
geschrieben von: 1418
Datum: 20.03.22 23:32
Moin,
Zitat:
ebenfalls eine Fahrstrom Begrenzung haben und gedrosselt sind. Somit sind immer nur die beiden ersten Triebwagen angetrieben und der Rest fährt so mit.
Gedrosselt und nur 2 von 4 Wagen angetrieben? Ist das noch Fahr"dynamik" oder eher Fahr"statik"?
Ja, schöne Bilder. Müsste ich mich auch mal drum kümmern, aber irgendwie will der BuLi-Spielplan nicht zu meinem Dienstplan passen.
MfG 1418
Hallo in die Runde,
wieviele Fahrzeuge sind es denn im Einzelnen, die man jetzt als Ersatz für die anderen 12 abgestellten T4D für die Fahrstrombegrenzung umgebaut hat?
Auf den interessanten Aufnahmen sieht man jeweils nur 20er Wagen als drittes Fahrzeug, also gehe ich davon aus, daß man nur solche 20er Wagen dafür vorgesehen hat, richtig?
MfG.
geschrieben von: NGT8_1140
Datum: 21.03.22 10:21
Hallo,
nein die 20er sind nicht ausschlaggebend. Wie gesagt wurde, ist der erste Triebwagen nun relevant. Diese sind an der Front gekennzeichnet mit der römischen I.
Folgende Fahrzeuge können zukünftig als Führender Triebwagen in TTT und TTTMB Einheiten fahren: 2102, 2103, 2106, 2107, 2110, 2113, 2116, 2120, 2122 und 2125. Hinter diesen Triebwagen können alle anderen möglichen Triebwagen drangegangen werden für diese Einheiten. Im letzten Jahr gab es Probefahrten mit 21ern und 20ern als dritt Triebwagen. Warum ausgerechnet es alle Kurse gestern waren ist mir unschlüssig, oder einfach zufall.
MfG
geschrieben von: BJ1964
Datum: 21.03.22 11:26
Liste T4DM1 (21er): > [
l-nv.info]
Liste T4DM2 (20er): > [
l-nv.info]
+++Freundliche Grüße aus der Straßenbahnstadt Leipzig vom ehemaligen "Bimmelkutscher" Frank/Baujahr 1964+++
NGT8_1140 schrieb:
Zitat:
Folgende Fahrzeuge können zukünftig als Führender Triebwagen in TTT und TTTMB Einheiten fahren: 2102, 2103, 2106, 2107, 2110, 2113, 2116, 2120, 2122 und 2125. Hinter diesen Triebwagen können alle anderen möglichen Triebwagen drangegangen werden für diese Einheiten. Im letzten Jahr gab es Probefahrten mit 21ern und 20ern als dritt Triebwagen. Warum ausgerechnet es alle Kurse gestern waren ist mir unschlüssig, oder einfach zufall.
Hallo,
ganz offenkundig gehört auch 2126 zu den entsprechend umgerüsteten Wagen ;)
Warum in allen 3 Zügen 20er an 3.Stelle hingen, dürfte sich ganz einfach damit erklären lassen, dass sie im normalen Betrieb nur an geführter Stelle in Großzügen laufen können und so die Kombination 21er+20er+NB4 im Betrieb dominiert. Für die 60m-Züge brauchte man noch einen passenden 21er, den man dann einfach davor gehangen hat. Kurzum, die Variante ist momentan schlichtweg die wahrscheinlichste Zugkombination für die 60m-Züge.
geschrieben von: GeorgV
Datum: 21.03.22 14:40
NGT8_1140 schrieb:
Hallo,
richtig erkannt! Wir sind nicht in Dresden sondern Leipzig!
Schon 2012 hat man 12 T4D-M1 zu Römisch III Triebwagen umgebaut. Diese wurden nicht mit angetrieben und liefen nur mit.
Seit der Ausmusterung aller dieser Wagen hätte man weitere Wagen umgebaut zu den heutigen Römisch I, die ebenfalls eine Fahrstrom Begrenzung haben und gedrosselt sind. Somit sind immer nur die beiden ersten Triebwagen angetrieben und der Rest fährt so mit.
MfG
Mir wurde es zuletzt so erklärt, dass alle Triebwagen angetrieben sind. Jedoch sei der Fahrstrom des Zuges begrenzt. Welche Variante trifft nun für den aktuellen Zustand zu?
geschrieben von: 242
Datum: 21.03.22 14:48
Es würde mich mal interessieren, was danach befragte durchschnittliche Verkehrsteilnehmende in Leipzig als Länge einer Straßenbahn angäben.
Vermutlich bekäme man da Zahlen genannt zwischen zehn und hundert Metern, und ob jemand aus der Beschilderung "60-m-Einheit" schlussfolgern würde, was besonders Langes vor sich zu haben, glaube ich auch nicht.
Richtet sich diese Beiwagenkennzeichnung vorrangig an nachfolgendes Fahrpersonal, damit es nicht in Doppelhaltestellen einfährt?
geschrieben von: Highspeed
Datum: 21.03.22 14:48
Gibt es Chancen, einesolche Garnitur am Pfingstwochenende (WGT) anzutreffen?
geschrieben von: Mahuli4
Datum: 21.03.22 15:50
GeorgV schrieb:
Mir wurde es zuletzt so erklärt, dass alle Triebwagen angetrieben sind. Jedoch sei der Fahrstrom des Zuges begrenzt. Welche Variante trifft nun für den aktuellen Zustand zu?
Deine Erläuterung ist zutreffend.
Beim Tatra-Dreier waren der 1. und 2. Tw angetrieben und der 3. lief antriebslos mit, bremste aber.
Bei der 60-Meter-Einheit musste eine andere Lösung gefunden werden, wie von Dir beschrieben. Was wäre das für ein lahmes Gespann, wenn zwei angetriebene Triebwagen, noch zwei Wagen hinter sich her schleppen würden. Grauselig.
geschrieben von: BJ1964
Datum: 21.03.22 16:51
Ergänzend noch ein Link: > [
l-nv.info]
+++Freundliche Grüße aus der Straßenbahnstadt Leipzig vom ehemaligen "Bimmelkutscher" Frank/Baujahr 1964+++
geschrieben von: NGT8_1140
Datum: 21.03.22 21:07
Hey!
Tatsächlich ist dies eine gute Frage.
Die Verkehrsaufsicht hat an Doppelhaltestellen den 60 Meter Zug oder andere Kurse zurückgehalten, da der 60 Meter Zug allein die gesamte Haltestelle bedienen darf.
Ich schätze eher für den PKW Verkehr, evtl auch zukünftig, dass man kein zusätzliches Personal benötigt für die Abwicklung.
geschrieben von: NGT8_1140
Datum: 21.03.22 21:09
Hey,
Dies mag ich stark anzweifeln, da seit 2019 kein spürbarer WGT Verkehr stattfindet.
Ausgetüffeltet wurde der 60 Meter Zug bisher ausschließlich für den Fußball Verkehr, vielleicht erschließen sich weitere Aufgaben Felder, neben WGT auch Messeverkehr der 16E.
geschrieben von: Tw666
Datum: 21.03.22 21:32
NGT8_1140 schrieb:
Hey!
Tatsächlich ist dies eine gute Frage.
Die Verkehrsaufsicht hat an Doppelhaltestellen den 60 Meter Zug oder andere Kurse zurückgehalten, da der 60 Meter Zug allein die gesamte Haltestelle bedienen darf.
Ich schätze eher für den PKW Verkehr, evtl auch zukünftig, dass man kein zusätzliches Personal benötigt für die Abwicklung.
Also bei Werkstatt- oder Abschleppfahrten sehe ich den Hintergrund ja noch, bei 60 Meter Zügen aber irgendwie nicht. In anderen Städten fährt man ohne besondere Vorkommnisse 75 Meter lange Einheiten, teils sogar noch länger.
Für die Autofahrer kann es demnach nicht sein, die müssen auch mit längeren Wagen zurecht kommen.
Das Kreuzungen nicht zugefahren werden, wenn schon ein 60er in der Haltestelle steht leuchtet aber ein.
geschrieben von: efferr
Datum: 21.03.22 22:26
Hallo,
verstehe ich das richtig, dass die Vierwagenzüge wenigstens teilweise von der Verkehrsaufsicht begleitet wurden, um die Bedienung von Doppelhaltestellen zu regeln?
Mal ketzerisch gefragt:
Gibt es dann noch eine nennenswerte Personaleinsparung?
Bei drei eingesetzten Vierwagenzügen spart man gegenüber sechs Zweiwagenzügen drei Personale. Allerdings ist die Verkehrsaufsicht gebunden. Da es zwischen Hauptbahnhof und Stadion mehrere Doppelhaltestellen gibt, kann es eigentlich nicht die selbe Verkehrsaufsicht sein. Oder fuhren die drei Vierwagenzüge zeitlich so versetzt, dass eine Verkehrsaufsicht die genannten Aufgaben nacheinander erfüllen konnte?
ER
geschrieben von: PP6
Datum: 21.03.22 22:30
Hallo,
die Beschilderung "60-m-Einheit" am Ende des Zuges dient ausschließlich dazu, den Nachfolgebahnverkehr zu warnen, in eine Haltestelle nicht nachzuziehen, wenn solch ein Zug schon drinsteht. Die Haltestellen sind im Regelfall für zwei 45-m-Einheiten ausgelegt. Das heißt: Ein 30-m-Zug (NGT8) oder kürzer dürfen durchaus folgen.
Des Weiteren wird dieser Folgeverkehr um verstärkte Aufmerksamkeit bei Kreuzungen mit Ampeleinrichtung gebeten. Denn im Regelfall sind die Freisignale für maximal zwei aufeinanderfolgende 45-m-Einheiten gedacht.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn die Verkehrsaufsicht eine Haltestelle absichert, schließt das das Schild trotzdem nicht aus.
Tschüß!
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