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 03/02 - Bild-Sichtungen 

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Hier zeigen wir aktuelle Sichtungsbilder, die nicht älter als eine Woche sind. Ältere und umfangreichere Bildbeiträge sowie Zusammenfassungen und Jahresrückblicke bitte in die Bildberichte einstellen. ACHTUNG: Dies ist NICHT das Fotoforum, Diskussionen über Bilder sind hier fehl am Platz!
Hallo allerseits,

da > mein kleiner Bericht von vorgestern < ein ungeahntes Echo fand, möchte ich Euch mein Experiment von gestern spätabends nicht vorenthalten. Nachtaufnahmen vom Brügger Holzzug, davon träumte ich schon länger, allerdings erwartete ich eine Umsetzung erst im Spätherbst, wenn die Tage wieder kürzer werden. Durch die plötzlich "gedrehte" Verkehrsrichtung und den Zwang, nachts zu fahren, ließ sich das allerdings schon früher als erwartet umsetzen - nämlich jetzt!

Um es vorweg zu nehmen: zu 100% überzeugt bin ich selbst noch nicht, aber es war ja ein Experiment. Meine letzten Nachtaufnahmen hatte ich vor mehr als 20 Jahren noch mit Diafilm gemacht, und mit der DSLR scheint es nicht einfacher geworden zu sein. Problematisch ist in Brügge das Fehlen einer Gleisfeldbeleuchtung, so dass das Motiv sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet ist. Die sternförmige Überstrahlung der Spitzenlichter ist auch nicht so mein Ding, aber gut - besser als nichts. Für beide Bilder gilt: ISO 400, f = 50 mm, Blende 16, t = 120 sec.

Und wir sind ja hier nicht im Fotoforum, also könnt Ihr mein Ergebnis selbst beurteilen:

1 - Noch auf dem Sortiergleis der Ortsgüteranlage von Brügge (Westf) wurde der Zug fertig zusammengestellt und die beiden Loks als Doppeltraktion miteinander gekuppelt.

https://db3pap003files.storage.live.com/y4miUW8a8iwaNVqWzIvw2MY5bs5X_6yacg59vs8iKm5tdqQ7Iov_TO5cfLW_njZtK230QalK2xD2qTI41BsK1UbpaOPfDaX-5RgHWy0NEiqkeDnQ_Tz2oDzOiO_wdVSgpFWX2RPtgiIOGr2-RZ3BCqxhrK8RccHTpDitBqcwbmI-w6-DIp7pz-CUKJ8L3HZ9WFs?width=2592&height=1728&cropmode=none


2 - 23:15 Uhr, kurz vor der Abfahrt in Gleis 3: gleich nehmen die beiden Oldtimer aus der Bundesbahnzeit mit an die 1.000 t am Haken die ca. 100 km bis zum Ziel am Rhein unter die Räder - wahrlich eine sehr anspruchsvolle Tour liegt vor den Maschinen und ihrem Personal.

https://db3pap003files.storage.live.com/y4m6jXPmxtHfwoESHlEojKXMBEeedSTmc9HS3jJMd1yXov0a-y2jsgDAuzZZ7mNQ7SZFnealPv4_QqrIid7yeXAtYB5EKdxrt3aeyu_-RbuzXfzGqIUXsaWsWDCiKWw9-QUWmtcRnUbKoplEdwXhmWf7u4vj64SoKlmB6kqZXsUcyfEdxKigE-uTsmNKjHsdZIX?width=2592&height=1728&cropmode=none


So, und bevor jetzt wieder jemand einen Herzkasper kriegt:
> Bild 1 ist von der Laderampe aufgenommen, Bild 2 von einem gleisfreien Bereich neben Gleis 2, der vom Bahnsteig erreicht werden kann, ohne ein Gleis zu überqueren.
> Meine Anwesenheit war bei Lokführer und Rangierer selbstverständlich angemeldet, das Tragen von Warnschutzkleidung mit reflektierenden Streifen obligatorisch.

Beste Grüße an die Mitwirkenden und alle Interessierten!

Bis demnächst,
Thomas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:30:21:03:31.

Strecke nach Hagen?

geschrieben von: Jürgen Utecht

Datum: 30.07.21 21:30

Hallo Thomas,

gibt es irgendwo Infos zur den Schäden zwischen Brügge und Hagen und eine Prognose, wann die Strecke wieder befahrbar sein könnte?

Gruß Jürgen

Ich bin gegen die ungewollte Umleitung!!!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:30:21:30:59.

Re: Strecke nach Hagen?

geschrieben von: thomas-406

Datum: 31.07.21 08:45

Hallo Jürgen,

das Bild von der bis an die Schwellenköpfe abgerutschen Böschung bei Dahl hat ja bereits allenthalben die Runde gemacht:

>Quelle: Presseportal der FF Schalksmühle<
fw-schalksm-hle-fazit-unwetterlage-159-eins-tze-am-mittwoch-und-donnerstag.jpg

Im Bahnhof Rummenohl stand großflächig das Wasser, das dürfte der Leit- und Sicherungstechnik nicht gutgetan haben.

Über die weitere genaue Schadenslage habe ich keine Kenntnis, geschweige denn eine Prognose, wann wieder Züge fahren können. Nach alledem, was man so aus zweiter und dritter Hand hört, entdeckt man bei der derzeitigen Schadensaufnahme leider umso mehr, desto genauer man hinschaut. Böschungen, Stützmauern, Brückenpfeiler - das wird vermutlich alles mehr oder weniger Schaden genommen haben oder unterspült worden sein. Der kritische Bereich befindet sich allein der Topografie und der Nähe zur Volme wegen zwischen Hagen und Rummenohl, oberhalb von dort bis Brügge sieht es besser aus.

Meiner Interpretation nach reden wir da mindestens von Monaten, hoffentlich nicht von Jahren, bis der Zugverkehr wieder aufgenommen werden kann. Ich würde mich gerne eines Besseren belehren lassen...

Beste Grüße
Thomas
Vielen Dank für die Infos aus dem Volmetal und die schönen Bilder (und auch Danke an Bernd Heinrichsmeyer für die Rückmeldung aus Sicht des "Produzenten", ist ja auch nicht selbstverständlich). Mit den Nachtaufnahmen hast Du mich schon ein wenig angestachelt, das wäre tatsächlich auch mal eine lohnenswerte Variante.

Carsten