Stefan Motz schrieb:
der VVM hätte den 471 139 gerne behalten.
Der Verkauf 2010 an extern fand im Einvernehmen zwischen VVM und Käufer statt. Der Zug wurde vor ca. zwei Jahren in Delitzsch befundet und zunächst ein Wagen zur probeweisen Aufarbeitung beauftragt. Dabei stellte sich nach Auseinanderbau ein extrem schlechter Zustand heraus, dessen Beseitung immense Mengen Geld erfordert hätte. Die Mittel dazu mit offenem Ende nach oben hätten erstmal beschafft werden müssen und anderen Projekten gefehlt. Geld ist nun einmal endlich. Da zwei komplettte Züge und zwei Einzelwagen erhalten sind, entschied sich der Käufer zur Aufgabe des Zuges.
Aber sämtliche, noch verwertbaren Teile wurden im ersten Halbjahr 2016 auf den beiden Triebwagen 471 139 und 439 ausgebaut und kommen entweder dem in nicht allzuferner Zeit wieder betriebsfähigen ET/EM 171 082 oder dem in Aumühle erhaltenen 471 401 zugute. Diverse Fallfenster/Scheren sollen einem AVL-Wagen in Aufarbeitung zugute kommen. Die Drehgestelle der beiden 471 gehen an die S-Bahn Hamburg als Hilfsdrehgestelle.
Der 871 039 geisterte bereits durch die DSO-Foren, er wurde im Sommer an eine Privatperson verkauft, da es der letzte erhaltene EM 171 aus der Vorkriegsproduktion ist und einige Merkmale besitzt, die den Wagen weiter erhaltenswert machen. Dieser Wagen wurde im August übergeben und ist bis auf weiteres hinterstellt.
Daher gibt es keinen Grund über die Auflösung und teilweisen Verschrottung zu klagen, Zwischen früherem Besitzer und späterem Käufer bestanden all die Jahre enge Kontakte, die jetzt auch dazu führten, dass wesentliche Teile einer sinnvollen Verwendung zugute kommen und nicht einfach vernichtet werden, wie es in der Szene bei anderen Projekten schon zu beoacbten war. Daher ein großer Dank an den bisherigen Eigentümer auch im Namen der beteiligten Vereine in Hamburg!