03/02 - Bild-Sichtungen
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geschrieben von: MSV
Datum: 26.12.12 14:46
Mahlzeit miteinander!
Für einige von euch dürfte es ja bekannt sein, dass zu meinem Einsatzgebiet auch der Dienst auf der Knotenlok im Raum Stendal gehört. Das Hauptbetätigungsfeld der Knotenlok liegt in der Zuführung von Rundholz- und Hackschnitzelzügen vom Übergabebahnhof Borstel zum Werksbahnhof Niedergörne bzw. umgekehrt. Das Rundholz wird europaweit herangefahren. Beispielsweise kommt es in großen Mengen aus Polen oder es wird per Schiff aus dem skandinavischen Raum nach Rostock gebracht, von wo es dann per Schienenweg weiter nach Stendal transportiert wird. Aber auch aus der eigenen Republik kommt das Holz. Allen voran wären die Orte Butzbach, Bad Bentheim, Eberswalde, Göttingen, Cottbus, Bonn-Beuel und Aschaffenburg als Quelle zu nennen. Die Holzhackschnitzel, die gleich für die Zellstoffgewinnung weiterverarbeitet werden, kommen in der Regel aus Kehl und Ramstein-Westrich. Vor wenigen Monaten wurde noch Ebersdorf-Friesau (seit kurzem wieder) und seit Jahren auch wieder einmal Göttengrün-Gefell angefahren. Die Zuführung der Züge erfolgt durch die EVU MTEG, NRS, Raildox, OHE und der PRESS.
Noch ein paar Daten und Fakten zur Zellstoff Stendal GmbH:
Die Zellstoff Stendal GmbH kann sich als das modernstes Zellstoffwerk Europas deklarieren. Seit dem Jahr 2002 wurden ca. eine Milliarde Euro in das Werk bei Arneburg in Sachsen-Anhalt investiert. Gemeinsam mit den Schwesterwerken Zellstoff Rosenthal im südthüringischen Blankenstein und dem Zellstoffwerk Celgar in Castlegar (Kanada) gehört es zu der amerikanisch-kanadischen Mercer International Group, einem weltweit führenden Hersteller im Bereich des langfaserigen Marktzellstoffs.
Rund 620.000 Tonnen hochwertigen und reißfesten Zellstoff stellt das Werk in Stendal pro Jahr her. Dieser wird in Deutschland, aber auch in Ländern wie Asien, Nordafrika, im Nahen Osten oder in Süd- und Osteuropa durch verschiedene Papierfabriken verarbeitet. Zur Produktion dieser Zellstoffmengen werden jährlich drei Millionen Kubikmeter Nadel-Rundholz und „Sägenebenprodukten“ (Hackschnitzel) verarbeitet.
Das entspricht durchschnittlich drei Ganzzügen und 190 LKW pro Tag!
Der Zellstoff aus Stendal wird beispielsweise in Fein-, Druck- und Hygienepapier, aber auch in den unterschiedlichsten Papiersorten wieder angetroffen.
Gleichzeitig ist das Zellstoffwerk Stendal Betreiber von Deutschlands größtem Biomassekraftwerk mit einer Leistung von rund 100 MW. Das Werk erzeugt seinen gesamten Eigenbedarf an Strom selbst und speist sogar einen großen Teil der erzeugten Energie in das öffentliche Stromnetz ein.
Und da es sich bekannter Weise um ein „Eisenbahnforum“ handelt, kommen wir nun zu den Bildern, die ich bei meinen Einsätzen anfertigen konnte.
Los geht es mit einem der typischen Rundholzzüge, wie er von den verschiedensten oben genannten EVU herangefahren wird.
Einige Verkehrsunternehmen holen ihre Leerzüge auch selbst vom Werksbahnhof Niedergörne ab
Natronlauge, andere Chemikalien und Leer-Güterwagen zum Abtransport des Zellstoffes bringt, wie wo anders auch üblich, der Nahgüterzug aus Magdeburg
Hier ein kleines Treffen der VOITH-Familie
Ein Leerzug auf den Weg von Niedergörne nach Borstel …
… der wenig später von einer E-Lok bespannt wird
Meistens muss aber, bevor der Lokwechsel durchgeführt wird, der Reiseverkehr durchgelassen werden
Da die Züge meistens im „Tausch“ gefahren werden, steht im Bahnhof Borstel auch schon ein voller Holzzug bereit
Dabei ist es eigentlich völlig egal, ob Rundholz oder Hackschnitzel zugeführt werden. Hier ist die lange Leine mit Hackis kurz hinter Borstel zu sehen
Kaum in Niedergörne angekommen, werden die beladenen Holzzüge auch schon zur Entladung gefahren.
Extra dafür hat das Werk zwei „neue“ Rangierloks vom Typ MaK G6 angeschafft
Fristbedingt kommen ab und zu auch die zwei „Ponys“ zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine der wenigen V 22, die in Doppeltraktion gefahren werden können
Ein großer Teil an Zellstoff wird von der OHE abgefahren. Aber um diesen auch abfahren zu können, müssen erst einmal die Leer-Wagen gebracht werden
Für rund 2000 Tonnen Zellstoff muss auch öfters mal der Ur-Tiger herhalten
Auch eine MAXIMA hielt kurz Einzug im Zellstoffverkehr
Raildox ist dabei auch nicht zu vergessen, die mit allerlei Fahrzeugen antreten
Kleinere EVU-Treffen lassen sich bei so viel Betrieb auch nicht vermeiden
Ein weiteres EVU wäre die MTEG, die meistens mit einem V 100-Pärchen unterwegs ist
Mancher Zug wird wegen „Überfüllung“ des Bahnhofs Borstel auch in Stendal geparkt und muss dann in zwei Teilen durch die Kontenlok nach Niedergörne gebracht werden. Ich hatte dieses Jahr das Glück und konnte mit einem PRESS-Pärchen gleich den ganzen Zug abfahren
Die ALSTOM Lokomotiven Service GmbH führt ab und zu, aber eher selten, Lastprobefahrten mit frisch revisionierten Lokomotiven durch.
Ich bekam einmal Vorspann in Form von 225 079 der NbE
Auch E-Loks sehen den Bahnhof Niedergörne. Natürlich überführt mit einer Diesellok
Oft zu sehen sind auch die Kalizüge von Zielitz in den Norden
Zum Abschluss noch ein paar Impression von der „blauen Brigade“
Gruuuß und guten Rutsch
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:28:00:00:29.
geschrieben von: LeLand
Datum: 26.12.12 14:53
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
EBS 140 772 , 28.03.17 , Dresden
Beste Grüße aus Dresden , Steffen
Na,das ist doch mal 'ne schöne Weihnachtsüberraschung. Vielen Dank für's Mitnehmen!
Danke und "Guten Rutsch" sagt Carsten.
geschrieben von: tmmd
Datum: 26.12.12 15:10
Danke schön für die Fotos.
Ein paar Fragen hätte ich dazu:
Weißt du ob zwischen den Feiertagen da auch Verkehr ist oder ob man lieber wieder bis nächsten Jahr warten sollte?
Wann ist uhrzeittechnisch da das meiste zu erleben?
Vielen Dank im voraus.
Wahnsinns Beitrag.
Sehr schöne Dokumentation zeigst du uns hier, vielen Dank dafür.
Wünsche dir auch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Gruß,
Daniel
geschrieben von: Uwe Busch
Datum: 26.12.12 15:26
Schöne Fotos.
So einen interessanten und bunten Verkehr würde es wahrscheinlich nicht geben, wenn das Kernkraftwerk in Niedergörne in Betrieb gegangen wäre.
Grüße aus dem Volmetal
Uwe
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 26.12.12 15:41
Toller Beitrag, vielen Dank!
Besonders die Perspektiven und das realistische Verkehrsgeschehen sind schön. Mal etwas anderes; sonst sieht man hier ja aus Niedergörne nur die parkenden Loks.
Der lädt glatt dazu ein, sich eingehend über den Kontenpunkt zu informieren. Genau das werde ich jetzt tun.
Lg und frohe Weihnachten
Jannick
geschrieben von: 218 410
Datum: 26.12.12 17:38
Super Beitrag!
Danke!
Peter
...und informativ noch dazu! Herzlichen Dank für Deine Mühe!
Aus vielen Ecken des Landes sieht man die Züge Richtung Niedergörne starten, doch wie es am Ziel heute aussieht, war mir so nicht bekannt. Nun aber neugierig geworden, möchte ich gern noch ein paar Fragen in die Runde werfen:
1. Der eher nüchtern gestaltete Betriebsbahnhof mit dem putzigen Namen "Borstel" besitzt nur zwei Ausweichgleise auf denen die Wagenübergabe nach Niedergörne stattfindet. Wird generell versucht, dort die Züge umzuspannen oder geschieht das vorzugsweise in Stendal. Vielleicht bekomme ich auch ein besseres Bild von der Situation bei Beantwortung folgender Frage:
2. Wieviel Zugpaare verkehren in etwa täglich zwischen Borstel und Niedergörne? Wird rund um die Uhr montags bis sonntags gefahren?
3. Befinden sich auf dem Abschnitt Borstel - Niedergörne noch weitere aktive (Ausweich-) Anschlußstellen. Ich las mal was von einer "Awanst Hassel".
4. Auf den gezeigten Fotos des Bfs. Niedergörne kann ich nirgendwo Hauptsignale erkennen. Sind die Fahrten dorthin Rangierfahrten oder ist es nur Zufall, dass keine Hauptsignale zu sehen sind? Wenn ja, sind dort DR-Hl-Signale aufgestellt?
Vielen Dank schon mal für Antworten!
Grüße vom
Streckenrangierbezirk
geschrieben von: PKP Cargo
Datum: 26.12.12 18:28
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
geschrieben von: PKP Cargo
Datum: 26.12.12 19:16
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
geschrieben von: Valle
Datum: 26.12.12 20:25
Klasse Dokumentation, ich hatte beim Lesen durchaus etwas Spaß. ;)
Eine Frage habe ich aber: wie viele Tonnen Zellstoff passen in diese vierachsigen Schiebewandwagen rein?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:26:20:26:03.
geschrieben von: Steph
Datum: 27.12.12 00:03
Sehr gelungener und informativer Beitrag mit wunderschönen Motiven! Vor allem die lange Leine innofreight-Container in der Kurve, aus dem Führerhaus aufgenommen, weiß zu gefallen!
...und so sieht es am anderen Ende der Supply Chain aus:
Beladung eines Hackschnitzelzuges für Niedergörne in Gerolstein im Juli 2011
Gruß
Steph
Einfach nur schön!
Gruß aus Bielefeld!
Hallo,
> Für einige von euch dürfte es ja bekannt sein,
> dass zu meinem Einsatzgebiet auch der Dienst auf
> der Knotenlok im Raum Stendal gehört. Das
> Hauptbetätigungsfeld der Knotenlok liegt in der
> Zuführung von Rundholz- und Hackschnitzelzügen vom
> Übergabebahnhof Borstel zum Werksbahnhof
> Niedergörne bzw. umgekehrt.
ein sehr gelungener Beitrag.
Ich war 2011 dort, als im Nachbarort das Seminar der BG war. Da abends dort im Kaff Storkau tote Hose war, habe ich den Tip bekommen mal nach Niedergoerne zu fahren.
Nach der Bahnhofserkundung Stendal ging es also nach Niedergoerne. Selbst spaetabends war noch richtig Betrieb und so sind einige tolle Bilder entstanden. Die zeitweise blau leuchtenden EOW-Signale sind recht fotogen.
Am naechsten Tag musste das nochmal bei Tageslicht ausgiebig erkundet werden :-)
Die V22 sind die letzten, die noch als Doppeltraktion fahren. Es gab davon ohnehin nur sehr wenige, die das konnten.
Vom dem netten Anschlussbahnleiter gab es dann noch so einige Infos zum Betrieb und auch zu der V22-Doppeltraktion.
Schade, dass man da sonst nichts von in DSO sieht, sondern nur die Zuege dort hin.
Armin
geschrieben von: Benj
Datum: 27.12.12 04:52
Erstklassig informativ, besten Dank!
Gruß aus Hannover,
Benj
geschrieben von: xXkokoXx
Datum: 27.12.12 17:23
Klasse Beitrag,bitte mehr davon.Danke für die vielen informationen zu den Bilder.
mfg christian
Schöne Grüße aus der Otto Stadt Magdeburg
Hallo,
ich war zuletzt 2008 als Tf in Niedergörne (mit ER20-002), evtl. hat sich inzwischen bereits etwas geändert.
Zumindest damals besaß der Bf Niedergörne ein ESig, es war meiner Erinnerung nach ein Hl-Signal. Das Vorsignal zum ESig war allerdings witzig: eine fest in Stellung Vr0 montierte Formsignaltafel. Habe leider kein Bild davon, war nie bei Tageslicht dort.
Ob die Vorsignaltafel heute noch so existiert oder ob sie vielleicht gegen eine Ne 2-Tafel ausgetauscht wurde, ist mir nicht bekannt.
Und ob es Ausfahrsignale gibt, weiß ich schon gar nicht mehr.
Ohnehin hat sich dort baulich viel verändert, es wurde an den Gleisanlagen viel um- und ausgebaut. Allein, wenn man die Luftaufnahmen bei Google Maps und Bing Maps vergleicht, erkennt man große Unterschiede. Google hat das aktuellere Bild.
2008/2009 war das Bestreben, die Züge in Borstel von E- auf V-Traktion umzuspannen. Das hängt auch mit der relativ starken Steigung zwischen Stendal und Stendal Stadtsee zusammen. Aus Stillstand in Stendal Gbf kann die V100 den schweren Zug nicht alleine nach Borstel befördern. In der engen Kurve in Höhe ESig Stendal tut sich sogar die 145 manchmal schwer, da hat sich die größere Leistung der 182 bemerkbar gemacht.
MSV schreibt es schon, dass er den Zug ab LS G in zwei Teilen fahren muss, außer er hat eine Doppeltraktion V100 zur Verfügung. Manchmal haben wir vor Jahren aber auch in Stendal umgespannt und den Zug mit der E-Lok im Bahnhofsbereich angeschoben, dann hat es auch eine V100 gepackt. Ob das heute noch praktiziert wird, weiß ich gar nicht.
Weiter hat die DB Netz AG die Kapazität des Stendaler Güterbahnhofs bei der ESTW-Umstellung Ende 2008 gleich "drastisch erhöht", indem von 8 auf 4 signalmäßig befahrbare Gleise reduziert wurde. Uns hat man immer vorgegaukelt, die Kapazität bleibe dadurch konstant, was in der Praxis natürlich nicht funktioniert hat. Von daher geht (bzw. ging es 2009) es manchmal gar nicht, dass in Stendal umgespannt wird.
Der Bf Borstel besitzt auch ein paar Eigenheiten, z.B. steht die Ra10-Tafel in Richtung Stendal bereits in Höhe der Weiche und nicht wenigstens eine Loklänge dahinter, so dass die Rangiermöglichkeiten etwas eingeschränkt sind. Züge von Niedergörne nach Stendal sollten dadurch möglichst in Gleis 4 Lokwechsel machen, da gibt es keine Probleme.
Bis August 2008 habe ich noch auf Dia fotografiert und nicht digital, weshalb ich zunächst mal Dias raussuchen und scannen müsste, als wir kurzzeitig mit NoHAB-My nach Borstel und Niedergörne gefahren sind...
Viele Grüße
Marcus
Hallo nochmal,
ergänzen muss ich, dass die Fahrten zwischen Borstel und Niedergörne als Zugfahrten abgewickelt werden. Von Borstel bis zur Awanst Hassel (?) gilt der Fahrplan der DB Netz AG, dort ist EIU-Grenze.
In Hassel ist ein Anschluss, ich meine für die Bundeswehr. Kann natürlich sein, dass der inzwischen stillgelegt ist. 2009 wurde dort mal eine Leergarnitur hinterstellt.
Viele Grüße
Marcus
...für Deine Ausführungen. Inzwischen gibt es - wie Du vielleicht schon gesehen hast - noch einen ergänzenden Beitrag zum Thema vom "Altmärker". Dort werden auch einige Deiner beschriebenen Details bestätigt. Rundherum ein interessantes Themengebiet, insbesondere die "Blicke hinter die Kulissen". Bunte Loks sind das eine - wenn man aber das Wieso, Weshalb und Warum erfährt - ist alles noch eine Ecke spannender! :)
Ein freundlicher Abendgruß
vom Streckenrangierbezirk
geschrieben von: rm2
Datum: 28.12.12 09:26
Hallo an alle,
- schöne Fotos
- Anfrage zu den Verkehrszeiten wurden von ZS Transport nicht beantwortet (Veröffentlichung nicht gewollt)
- Auskunft vom Versand: ca. 62 (64) t Zellstoff passen in diese vierachsigen Schiebewandwagen
- zu Borstel gab es eine Fotoserie: [
www.drehscheibe-foren.de] (08.07.2011)
- um mehr Leute nach Niedergörne (ex Betriebsbahnhof KKW Stendal) zu locken:
22.01.2010
21.06.2010
21.06.2010
26.06.2010
03.07.2010
12.07.2010
14.07.2010
02.08.2010
11.08.2010
10.02.2011
mfg ralph
geschrieben von: NWK
Datum: 28.12.12 16:21
Vielen Dank für diesen informativen und sehr gelungenen Beitrag!
So ausführlich hat hier glaube ich noch nie jemand über den Betrieb dort berichtet.
Gruss
NWK
Hallo Streckenrangierbezirk,
ich muss jetzt ehrlich zugeben, dass ich den Beitrag vom Altmärker erst durch Deinen Hinweis gesehen habe. Mir fehlt gegenwärtig die Zeit, alle Beiträge anzusehen, so geht mir auch mal was raus.
Die im Beitrag verlinkten Aufnahmen sind aber klasse und spiegeln den dortigen Betrieb sehr schön wieder. Da sieht man auch das festgelegte Spiegelei und die Anlagen in Niedergörne.
Ich habe mir oft vorgenommen, in der Ruhezeit in Stendal mal mit der Kamera an die Strecke nach Niedergörne zu fahren und ein paar Aufnahmen zu machen, aber es hat sich nie ergeben. Außerdem kommt man mit der Bahn nicht hin, man bräuchte ein Auto, das man als Tf aber unterwegs nicht dabei hat. Und für einen kleinen Fotoausflug ist es für einen Süddeutschen doch recht weit, wenn auch der Betrieb umfang- und abwechslungsreich ist.
Viele Grüße
Marcus
geschrieben von: tmmd
Datum: 28.12.12 21:05
Marcus Benz schrieb:
> Ich habe mir oft vorgenommen, in der Ruhezeit in
> Stendal mal mit der Kamera an die Strecke nach
> Niedergörne zu fahren und ein paar Aufnahmen zu
> machen, aber es hat sich nie ergeben. Außerdem
> kommt man mit der Bahn nicht hin, man bräuchte ein
> Auto, das man als Tf aber unterwegs nicht dabei
> hat. Und für einen kleinen Fotoausflug ist es für
> einen Süddeutschen doch recht weit, wenn auch der
> Betrieb umfang- und abwechslungsreich ist.
Ich war da auch noch nicht, aber es reizt mich sehr. Wenn du mal wieder in Stendal sein solltest, sag Bescheid. Wenn es bei mir zeitlich passt kann ich dich dann mitnehmen im Auto.
Das Besondere der ehemaligen "Atombahn" ist ja, dass manchmal stundenweise überhaupt nichts los ist und dann später sich haufenweise Züge durch das eingleisige Nadelör zwängen müssen.
Auch nachts ist hier eigentlich ständig was los. Neben der Knotenlok fahren die Züge heute rund um die Uhr ab. So lehr wie hier 2006 ist es daher selten. Der "Kodersdorfer" fuhr in dieser Nacht mit 204 005 und 204 012. Die langjährige Stendaler Stammlok 204 005 muss mal wieder für eine defekte Lok einspringen die bei Alstoom zur Reperatur ist.
Die vier Ausfahrgleise wurden später noch um zwei Gleise rechts erweitert , der Bahnhof ist aber heute schon wieder an der Kapazitätsgrenze angelangt, so das Züge schon in der Umgebung von Standal zwischengeparkt werden müssen.
Wenns gar nicht mehr geht werden sogar manche Züge im Werk fertig zusammengestellt und nur noch zur Aufahrt in den Bahnhof gedrückt. Die 203 502 war zu diesem Zeitpunkt auch an die PRESS vermietet und fährt gleich nach dem Heransetzen des zweiten leeren Zugteils nach Rostock-Seehafen.
Hier noch ein Bild von der anderen Seite des Holzgschäfts. Im Holzwerk Kodersdorf wird gerade der Zug in zwei Teilen beladen. Zum Anfang wurden auch zwei Abstellgleise im Güterbahnhof Horka zum Beladen der Hackschnitzel dort benutzt.
Vor dem Neubau von zwei Gleisen in Niedergörne wurden auch Holzzüge in dr Awanst. Hassel und im Bahnhof Schönhausen entladen und das Holz per Lkw nach Niedergörne gefahren. Heute benutzt man Hassel noch gern zum Abstellen von länger nicht gebrauchten Wagen. Die bedienung des Awanst ist ein wenig umständlich, da man den Zug jeweils immer wieder über Borstel fahren muss um dort den Schlüssel für die Weiche zu bekommen. In dieser Zeit gibt es dann nach Niedergörne kein Zugbetrieb, so das man nur ungern dort hineinfahren möchte.
geschrieben von: rm2
Datum: 31.12.12 10:19
Hallo an alle,
das Abstellen von Güterwagen geschieht auch auf dem Gleis nach Schwarzholz (Zentrales Umspannwerk für KKW Stendal)
mfg ralph