Guten Morgen,
ich kann dich gut verstehen. Auch die Unstrutbahn ist im katastrophalen Zustand und wäre in noch schlimmeren Zustand, wenn sie nicht halbwegs durch die dortigen Eisenbahnfreunde gepflegt würde.
Ich kann nur hoffen, daß es nicht mal irgendwann für einige Eisenbahnfreunde ein böses erwachen gibt und diese ihre Arbeit dann umsonst gemacht haben und ihnen die Strecke im schlimmsten Fall weg genommen, bzw die weitere Nutzung untersagt wird.
Man stelle es sich einmal vor: Man möchte als Verein eine ( in der Regel vergammelte Eisenbahnstrecke ) übernehmen, muss dann auch noch Miete/Pacht bezahlen monatlich um diese überhaupt erst mal nutzen und betreten zu dürfen und dann muss man sich um die Arbeiten kümmern, die eigentlich Pflicht der EIU wären, nämlich die Vorhaltung der Strecke in einen befahrbaren und sicheren Zustand, solange sie nicht stillgelegt ist.
Dann machen sich die Eisenbahnfreunde monate oder jahrelang die Arbeit, erfahren aber 0 Unterstützung durch den eigentlichen Eigentümer. Dieser lacht sich kaputt und lehnt sich zurück, wird ja nun seine Strecke von (Dummköpfen) in einen befahrbaren Zustand gebracht und er bekommt auch noch Geld dafür.
Nein ich will niemanden beleidigen und schätze auch die Arbeit der Ehrenamtlichen sehr, aber wie man im Wendland oder andernorts sieht, ist einfach keine Bereitschaft da, aktiv etwas auf die Beine zu stellen und die Ehrenamtlichen zu unterstützen. Es sollte so sein wie bei der Brex oder im Hunsrück, wo man auch die Strecke komplett übernehmen kann und sich nicht zum Handlanger eines Unternehmes macht, welches mit fragwürdigen Methoden arbeitet und zu Recht keinen guten Ruf hat.

Viele Grüße von der Pfefferminzbahn, die seit langer Zeit auch durch ein Unternehmen mit 3 Buchstaben gerettet wurde. Dieses Unternehmen glänzt aber durch aktive Arbeit und kümmert sich nun um die Steigerwaldbahn, zu deren Instandhaltung und Rettung das oben erwähnte EIU natürlich nicht in der Lage war.

Michaela Bohne