Packwagen schrieb:

Wie ein anderer Vorredner sagte, fände ich ab 2025 Karlsruhe-Lindau statt Würzburg-Lindau für sehr sinnvoll. Denn wir haben ja bis Vaihingen Enz Neubaustrecke. Würzburg kann man ja nach Singen durchbinden, aber ein großes C Würzburg-Lindau ist nicht so sinnvoll.

Hallo,

die Frage ist, ob solche Langläufer überhaupt Sinn ergeben. In meinen Augen eher nicht.
Zum einen sieht man anhand der RB 18 Osterburken - Tübingen wie verspätungsanfällig das ist. Häufig muss die RB 18 ja in Möckmühl auf den Gegenzug wenden, um Verspätung zu reduzieren. Und da sind wir gleich beim zweiten Punkt. Wenn sich ein Zug zwischen Würzburg und Osterburken wegen einer Signalstörung 15 Minuten Verspätung einhandelt, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf einen Fahrgast, der lediglich von Biberach (Riß) nach Ravensburg fahren möchte. Je länger die Strecke ist, die der Zug zurück legt, desto verspätungsanfälliger ist er einfach...
Und ich vermute, dass es nicht so viele Fahrgäste geben wird, die von Würzburg bis Lindau durchfahren würden, dass man diese Anfälligkeit in Kauf nehmen müsste. Wenn man zum Beispiel in Stuttgart Hbf einen Anschluss am selben Bahnsteig gegenüber herstellt, wäre der Aufwand für den Reisenden Würzburg - Lindau auch nicht so bedeutend höher, es würde aber wesentlich mehr zur Stabilität des ganzen Systems beigetragen werden.

Gruß Marco