Weltbahner schrieb:

Ich vermisse in einer Doktorarbeit, die ausdrücklich auf zukünftige Technologie ausgerichtet ist, das Thema zukünftige klimafreundliche Kraftstoffe im Nahverkehr. Bekanntlich stehen diese für Fahrzeugantriebe (PtX, Biomethan, C.A.R.E. usw.) längst in den Startlöchern oder sind bereits im Einsatz. Die Straße droht hier der Bahn wieder einmal davon zu fahren.

Moin Weltbahner,

in dieser Arbeit geht es um Fahrzeugkonzepte und Layouts und nicht um den Vergleich verschiedener flüssiger Kraftstoffe. Ein Verbrennungsmotor ist ein Verbrennungsmotor, er weist keine wesentlich anderen Komponenten und auch keine anderen technischen Parameter auf, egal ob er für den Einsatz von herkömmlichem Diesel, Bio-Diesel oder von synthetisch hergestellten Kraftstoffen ausgelegt ist.

Weltbahner schrieb:

Desweiteren suche ich in der Doktorarbeit entscheidende Zukunftsthemen wie z.B. CO2-Bilanz und CO2-Vermeidungskosten unterschiedlicher Antriebe vergeblich.

Das war ganz klar nicht das Thema der Aufgabenstellung, außerdem wird wohl niemend ein Schienenfahrzeug zuallererst darauf optimieren. Verbesserungen werden sich mit zunehmender Energieeffizienz, z.B. durch Energiemanagemtsysteme wie Mitrac, von selbst ergeben.

Weltbahner schrieb:

Bereits auf S. 3 verrät der Autor, dass er die Zukunft des Bahn-Nahverkehrs allein in elektrischen Antrieben verortet.

Das ist die Zusammenfassung die Arbeit; es ist normal, dass das dort steht. Das Ergebnis verwundert auch nicht. Brennkraftgetriebene Fahrzeuge sind nun mal lahme Krücken, die im Nahverkehr nicht spurtstark genug sind. Frag' dich doch mal, warum es von Ausnahmen abgesehen nie Straßenbahnen mit Verbrennungsmotor gab.

Gruß,
Till