...der nicht zu blöd dafür ist.

Entschuldige meine etwas patzig 'rüberkommende Antwort. Ich mein's aber wirklich nicht so...

Aber nahezu jeder Beruf hat seine Spezifika, die ihn für bestimmte Personen mehr, für andere Personen weniger geeignet machen.
Darüberhinaus haben sich viele Berufsbilder - auch das des Lokführers - über die Zeit sehr gewandelt. Manch frühere Anforderungen und Kenntnisse sind heute weniger gefragt, manch' früher nie für möglich gehaltene sind dazugekommen.

So ist das Führen einer 103 für den Anfänger sicher auf andere Weise anstrengend, als es für den "alten Hasen" tägliche, gewiß nicht minder anstrengende Routine ist. Aber das ist bei anderen Lokbaureihen und Zugarten nicht anders. Gewiß mag es Personen geben, die's "nicht packen". Deshalb werden ja bestimmte Voraussetzungen gefordert und in Auswahlverfahren geprüft. Außerdem gibt es auf dem stufenweisen Wege zum Lokführer zahlreiche Tests und Prüfungen, so daß weitestgehend sichergestellt werden kann, daß den Job auch nur geeignete Personen machen.

Ich selbst habe zwar keine Baureihenberechtigung für die 103, aber für viele andere, nicht minder interessante Baureihen aller drei Traktionsarten.
Ein gewisses Verständnis für technische Zusammenhänge und was man mit den einzelnen Bedienelementen machen muß, machen kann bzw. auf keinen Fall machen sollte, muß man mitbringen bzw. kann man im Verlaufe der Ausbildung erlernen und sich erarbeiten. Manche lernen's schneller, bei manchen dauert's etwas, manche sind halt froh, wenn sie's gerade so schaffen und wieder anderen ist es dann doch nicht gegeben...
Es ist halt wie überall. Auch mit der 103.