manuelo schrieb:

Bitte dann noch ein paar Belege einfügen die die These bestätigen. Bei der Suche nach selbigen erledigt sich das Problem meist von selbst.

Der Münchenr S-Bahn-Ausbau ist ein gutes Beispiel: Obwohl den Bedarf dort nimand ernsthaft in Frage stellen kann (einfach mal im Berufsverkehr einsteigen!), haben die Grünen den zweiten Tunnel energisch bekämpft. Ihre "Alternativen" blieben klein-klein.

Die Grünen sind hier in einem gewaltigen Dilemma: Verkehr auf die Schiene verlagern bedeutet: Bahn massiv ausbauen. Das wird aber auch Anwohner (=Wähler) betreffen und manches Naturschutzgebiet tangieren, unvermeidlich. Die großen Naturschutzvereine (Nabu, BUND etc) sind oft Bahn-Gegner, zugleich aber Grünen-Wähler. Ein Grünen-Politiker steht also im Dilemma. Gleiches gilt bei der Energiewende: Ob Windkraft, Stromtrassen oder Wasserkraft/Pumpspeicherwerke, immer sind es Eingriffe in die Natur und den Lebensraum der Menschen.

Dennoch: Den Grünen traue ich Energie- und Verkehrswende am ehesten zu. Denn solche Dilemmata haben andere Parteien genauso (etwa Industrie-Interessen).