Ich kenne es ebenso häufig ganz andersherum. Nicht das "Verbot von oben" sondern das schon seit teilweise Jahrzehnten gelebte "Zerwürfnis" an der Basis, das sich noch durch Unternehmensgrenzen manifestiert.

Was aber noch viel problematischer ist, ist die Tatsache, das wir heute bereits die 3. Generation von Mitarbeitern (1 Generation = 10 Jahre) in den Verkehrsunternehmen haben, die die Strukturen nicht mehr anders kennen (auch nicht mehr kennen wollen). Egal auf welcher Tätigkeitsebene.

Und die DB Netz AG hat da noch ein anderes Problem, das sie zu verschlafen droht bzw. fahrlässig unterschätzt. In den Regionalnetzen gibt es heute häufig wiederkehrende EVU-Wechsel. Wenn ein Erbringer einer Verkehrsdienstleistung kein Infrastrukturbetreiber mehr ist (kein integriertes Unternehmen) dann gibt es da kein Personal und kein Fahrzeugpool mehr, auf den man zurückgreifen kann. Ich meine damit, wenn DB Regio mit Tf und BR 218 + Co. abgängig ist, dass die Technik und das Personal von DB Regio AG dann auch für externe Dienstleistungen (Tf+Tfz) nicht mehr zur Verfügung steht. Die neuen Betreiber kommen mit neuem Personal und neuer ausschreibungsorientieter Fahrzeugtechnik (meist Triebwagen). Ich kann mich nicht entsinnen, das es je Teil einer Ausschreibung war, Personal und Tfz für etwaige Infrastrukturdienstleistungen vorzuhalten. Das neue Personal hat dafür dann meist keine Ausbildung und die neuen Tfz sind dafür nicht geeignet. Andere Tfz stehen dann nicht mehr zur Verfügung.