Da hast Du aber etwas verpasst zum Filmen. Stand heute im Weser Kurier. Kann mir gar nicht vorstellen, dass dort 4 Jahre nichts fuhr... :-(

BTE-Strecke zwischen Leeste und Moordeich
Auf und an den Schienen gibt es viel zu tun

Claudia Ihmels 20.03.20180
Zum ersten Mal seit vier Jahren ist jetzt auf der BTE-Strecke zwischen Leeste und Moordeich eine Lok unterwegs gewesen. Die Kontrollfahrt hat gezeigt, dass die Schienen nicht im besten Zustand sind.


Ziehen nach der Kontrollfahrt eine erste Bilanz: Heiko Schulze, Andreas Bobka und
Matthias Zimmermann (von links) von der BTE am Bahnhof Moordeich. (Claudia Ihmels)

Stuhr/Weyhe. Das gab es lange nicht am Bahnübergang auf der Moordeicher Landstraße: Plötzlich leuchteten am Dienstagvormittag die roten Ampeln vor den Schienen und signalisierten damit einen herannahenden Zug. Und tatsächlich näherte sich langsam auch eine rote Lok und kam am Bahnhof Moordeich zum Stehen. An Bord befanden sich vier Mitarbeiter der Bremen-Thedinghauser-Eisenbahn (BTE), die sich so einen Überblick über die Strecke zwischen Leeste und Moordeich verschaffen wollten. Es war die erste Fahrt auf den rund acht Kilometern seit vier Jahren.

Die Kontrollfahrt hatte die BTE lange angekündigt, sie musste aber oft aufgeschoben werden. Das hing unter anderem mit den Stürmen im vergangenen Herbst zusammen (wir berichteten). Die Strecke war danach zunächst nicht befahrbar, zum einen durch abgebrochene Zweige und Äste auf den Schienen, zum anderen war sie teilweise aber auch etwas zugewuchert. "Anfang des Jahres hat nun der Freischnitt stattgefunden", berichtete BTE-Geschäftsführer Andreas Bobka am Ende der Kontrollfahrt.

Die war am Dienstagmorgen in Leeste gestartet, in Schrittgeschwindigkeit ging es Richtung Moordeich. Zusammen mit Matthias Zimmermann (Eisenbahnbetriebsleiter), Heiko Schulze (Bauüberwachung) und Dietmar Rautenberg (örtlicher Betriebsleiter) warf Bobka während der etwas über eineinhalbstündigen Tour einen genauen Blick auf die Gleise und ihre nächste Umgebung. "Am Oberbau muss noch was gemacht werden", zog Bobka anschließend ein erstes Fazit. Gemeint sind damit die Schienen und Schwellen sowie der Schotter.

Im aktuellen Zustand könne die Museumsbahn Pingelheini noch nicht wieder auf dem Streckenabschnitt verkehren. "Der soll dort auf Sicht aber wieder fahren", kündigte der Geschäftsführer an. Wie berichtet, befährt der Pingelheini seit einiger Zeit nur die Strecke zwischen Leeste und Thedinghausen.

Was genau zwischen Leeste und Moordeich repariert, saniert und in Stand gesetzt werden muss, will sich die BTE in der nächsten Zeit genauer ansehen. Die Mitarbeiter haben sich bestimmte Stellen notiert, diese sollen nun zu Fuß genauer unter die Lupe genommen und beurteilt werden. Dann soll eine Prioritätenliste erstellt und der Reihe nach abgearbeitet werden. Noch gar nicht absehen können die BTE-Mitarbeiter, was passiert, wenn sich in Sachen Gerichtsurteil zur Verlängerung der Straßenbahnlinie 8 etwas tut. Die ganze Situation im Moment sei ein "Dilemma", findet Zimmermann.

Quelle: [www.weser-kurier.de]