heineken schrieb:
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> Kundenzug schrieb:
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> -----
> > Keine Ahnung, wo das war. Da der Gliederzug
> keinen
> > Sinuslauf hat, gibt es dort das gleichmäßige
> > Abfahren des Radsatzes nicht. Vielmehr habe ich
> es
> > so verstanden, dass schon kleine
> Ungleichgewichte
> > (nicht nur im Sinne der Masse) in den
> Anlenkungen
> > oder im Radsatz dafür sorgen können, dass die
> > Radsätze ungleichmäßig abgenutzt werden.
>
> Die Literatur nennt da folgende drei Aspekte:
> 1. Fertigungsfehler verursachen einen Fehlwinkel
> zwischen linkem und rechtem Rad

Da sind nicht nur Fertigungsfehler sind im Spiel, denn sonst müsste die einmal eingerichtete Verbindung nicht mehr nachgestellt werden. Verschleiß u.a. hat auch seinen Einfluss.

> 2. Es existieren drei Gleichgewichtslagen des
> Radpaares im geraden Gleis (Dieses gilt bei der
> Verwendung konventioneller Profile, wie
> beispielsweise dem S1002).
> 3. Das Bohrmoment trägt zur Ausdrehung und damit
> indirekt zum Anlaufen bei.

Was war das Bohrmoment gleich?

Es müsste noch ein 4. geben, das auf der ungleichen Gewichtsbelastung beruht (vgl. beworbene Innovation)

>
> Das Ergebnis ist immer ein einseitiges Anlaufen
> und damit Profilverschleiß.
> Bei angetriebenen Losradfahrwerken kann man das
> prinzipiell durch eine (sehr schnelle)
> Motorregelung bekämpfen. Kostet dann allerdings
> auch entsprechend.
> Ich erinnere an dieser Stelle dann auch mal wieder
> an die Skoda Trams 15T für Prag et al. mit
> PM-Synchron-Direktantrieben.
>
> > > >
> [xa.yimg.com]
> e/TALGO_Avril.pdf
> > >
> > > Oh wow, Danke, kannte ich noch nicht. 9,6t
> > > Leergewicht ist besser als erwartet, dachte
> nicht,
> > > dass die gleich um 5t reduzieren können, v.a.
> da
> > > auch noch eine Sitzreihe mehr verbaut ist.
>
> > Und wenn Du mal das Gewicht des Alukastens mit
> dem
> > der alten Bauweise vergleichst, so würde ich
> jetzt
> > mal annehmen, dass der Gewichtsunterschied zum
> > guten Teil mit modernen Optimierungsmethoden
> der
> > Dimensionierung erreicht werden kann. Viel mehr
> > scheint sich beim Ausbau getan zu haben, wobei,
> > laut den Infos auf deren Homepage, wohl einiges
> > bei den Fliegern abgeschaut wurde.
>
> … und ich frage mich erneut, wie hoch nun
> eigentlich die Entwicklungs- wie Fertigungstiefe
> bei Patentes Talgo überhaupt ist?!?
> Waren die bei den vorherigen Talgo-Generationen
> nich so stolz auf ihre eigenen Alu-Wagenkästen?

Sie geben zumindest vor, eine hohe Expertise hinsichtlich des Fahrwerks und der passenden Prüfverfahren gesammelt zu haben. Wo, wenn nicht da, könnte es sonst auch sein? Interessant wäre dabei aber auch, wie viel Wissen davon bei den Partneruniversitäten liegt, die in der Entwicklung mitarbeiten.
Die Frage wäre also auch, was man leicht woanders machen lassen könnte. Bei den Schweizern hatte mich gerade irgendwie überrascht, dass die sich große Seitenpanele anliefern lassen: [www.westfalenbahn.de]