Dieter Römhild schrieb:Zitat:

Ein Zug sendet nur dann IST Daten, wenn er fährt.
Steht der Zug, müssen Verspätungsinfos von Hand eingegeben werden. In deinem Fall hat also jemand zwischen 6:42 und 6:44 eine Prognose von +30 manuell eingeben. Wahrscheinlich aufgrund einer Störung.
Diese manuelle Info wird erst wieder von IST Daten überschrieben, wenn der Zug losfährt.

Kann man auch anders machen, in dem der Zug jede Minute über das System seinen Standort mit der Soll-Zeit abgleicht. Die dann vorhandene Differenz wird als Fahrplabweichung in die Info-Systeme gespielt. So macht es beispielsweise die NordWestBahn oder eigentlich jeder städtische Verkehrsbetrieb. Hier wird dem Fahrgast in der Regel keine pünktliche Fahrt vorgegaukelt, die auch nicht stattfindet. Auch der Übertrag von Verspätungen auf Folgefahrten können diese Systeme besser darstellen. Allerdings ist das System natürlich auch nicht fehlerhaft. "Phantomfahrten" gibt es auch hier und bei größeren Störungen ist es nur schwer zu deuten, wie hoch sich die Verspätung noch schaukeln wird. Aber man weiß schneller, dass der Zug später kommt.