geschrieben von: Rolf_BN
Datum: 12.01.22 18:24
Die ehemalige Kursbuchstrecke 470 im Abschnitt Kleve-Nijmegen wurde bis 1989 mit internationalen D-Zügen befahren, wurde dann herabgestuft und 1991 stillgelegt. Die Gleise liegen noch, auf dem Planum des ehemaligen 2. Gleises verläuft heute ein Fahrradweg.RE10 Düsseldorf - Nijmegen (30') [Reaktivierung]
Das ist in der Tat schade. So wie es gerade aussieht kann man aber irgendwie schon froh sein, dass man immerhin zumindest Versmöld-Hövelhof reaktivieren will, und es nicht bei dieser unsinnigen Stummellinie Harsewinkel-Verl belässt. Auf dem Abschnitt Verl-Hövelhof ist ja derzeit eher von irgendeinem autonomen Pilotbetrieb die Rede; der NWL scheint (wie immer) kein wirkliches Interesse daran zu haben, die ungünstige Lücke zu schließen. Münster-Sendenhorst (-Neubeckum) und Osnabrück-Recke (-Rheine) sind ja recht ähnliche Fälle.Mmh. 2032 steht Harsewinkel-Verl im Konzept und 2040 dann die Verlängerungen Versmold bis Hövelhof (erwartbar) und auch noch das andere Ende Ibbenbühren-Lengerich. Aber das Niedersachsen betreffende Stück mit den zwei Kurorten Bad Laer und Bad Iburg zwischen Lengerich und Versmold - NADA? Auf dem 2040er Plan sind doch wirklich komplette Reaktivierungen nach Belgien (Eupen) und Richtung Niederlande (Winterswijk - um Borken rum) - teilweise überbaute Strecken drin) - warum will man dann dort nicht mal "vertiefende Unterstuchungen und Abstimmungen mit Niedersachsen" wenigstens erwähnen?
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 12.01.22 18:52
Letzte Seite im Link vom Eröffnungsbeitrag.In einem anderen Beitrag werden Netzänderungen im Jahr 2028 diskutiert. Gibt es da bereits was konkretes, wie z.B. einen Netzplan?
geschrieben von: 8erberg
Datum: 12.01.22 19:05
geschrieben von: DTD
Datum: 12.01.22 20:23
In [www.landtag.nrw.de] kommt die Zahl 2028 gar nicht vor.ZitatLetzte Seite im Link vom Eröffnungsbeitrag.In einem anderen Beitrag werden Netzänderungen im Jahr 2028 diskutiert. Gibt es da bereits was konkretes, wie z.B. einen Netzplan?
geschrieben von: Plutone
Datum: 12.01.22 21:08
Es sind sogar noch ein paar mehr Einwohner "am RE10".Zitat:Die ehemalige Kursbuchstrecke 470 im Abschnitt Kleve-Nijmegen wurde bis 1989 mit internationalen D-Zügen befahren, wurde dann herabgestuft und 1991 stillgelegt. Die Gleise liegen noch, auf dem Planum des ehemaligen 2. Gleises verläuft heute ein Fahrradweg.RE10 Düsseldorf - Nijmegen (30') [Reaktivierung]
Die Reaktivierung halte ich für sehr sinnvoll, zumal Kleve (52.000 Einwohner) und Nijmegen (177.000 Einwohner) große Städte sind, die nicht nur im Rahmen der Hochschulbildung kooperieren. Das Fahrgastpotenzial ist groß, und auch der Flughafen Weeze, der an der Strecke liegt, trägt dazu bei, zumal fast die Hälfte der Fluggäste aus den Niederlanden stammt. Die niederländischen Nachbarn haben in den vergangenen Jahren immer wieder eine Reaktivierung ins Spiel gebracht, aber insbesondere die Landsleute in Groesbeek, wo die Bahntrasse mitten durch den Ort führt, sind vehement gegen eine Reaktivierung, obwohl sie durch die zentrale Lage des alten Bahnhofs besonders profitieren würden. Auf deutscher Seite sind auch hohe Kosten zu erwarten, da m. W. die höhengleichen Bahnübergänge beseitigt werden müssten. Die Summe von 100 Mio. Euro für die Reaktivierung stand vor einigen Jahren in den Zeitungen zu lesen. Ich halte das Projekt dennoch für eines der sinnvollsten, da die Strecke seit alten Zeiten für relativ hohe Geschwindigkeiten zugelassen ist (120 bis 140 km/h), die Orte an der Strecke ein vergleichsweise hohes Potenzial haben (Goch, Weeze, Kevelaer, Geldern und Kempen haben alle über 10.000 Einwohner und kommen zusammen deutlich über 100.000 Personen) und eine Elektrifizierung die Strecke noch attraktiver machen wird. Außerdem pendeln viele Niederrheiner nach Düsseldorf, was mit dem Auto wenig attraktiv ist. Ein schneller RE könnte hier eine sehr gute Alternative darstellen. Daher ist die Reaktivierung/Elektrifizierung/Ausbau dieser Strecke mein absoluter Favorit!
Guten Abend!Rolf_BN schrieb:Es sind sogar noch ein paar mehr Einwohner "am RE10".Zitat:Die ehemalige Kursbuchstrecke 470 im Abschnitt Kleve-Nijmegen wurde bis 1989 mit internationalen D-Zügen befahren, wurde dann herabgestuft und 1991 stillgelegt. Die Gleise liegen noch, auf dem Planum des ehemaligen 2. Gleises verläuft heute ein Fahrradweg.RE10 Düsseldorf - Nijmegen (30') [Reaktivierung]
Die Reaktivierung halte ich für sehr sinnvoll, zumal Kleve (52.000 Einwohner) und Nijmegen (177.000 Einwohner) große Städte sind, die nicht nur im Rahmen der Hochschulbildung kooperieren. Das Fahrgastpotenzial ist groß, und auch der Flughafen Weeze, der an der Strecke liegt, trägt dazu bei, zumal fast die Hälfte der Fluggäste aus den Niederlanden stammt. Die niederländischen Nachbarn haben in den vergangenen Jahren immer wieder eine Reaktivierung ins Spiel gebracht, aber insbesondere die Landsleute in Groesbeek, wo die Bahntrasse mitten durch den Ort führt, sind vehement gegen eine Reaktivierung, obwohl sie durch die zentrale Lage des alten Bahnhofs besonders profitieren würden. Auf deutscher Seite sind auch hohe Kosten zu erwarten, da m. W. die höhengleichen Bahnübergänge beseitigt werden müssten. Die Summe von 100 Mio. Euro für die Reaktivierung stand vor einigen Jahren in den Zeitungen zu lesen. Ich halte das Projekt dennoch für eines der sinnvollsten, da die Strecke seit alten Zeiten für relativ hohe Geschwindigkeiten zugelassen ist (120 bis 140 km/h), die Orte an der Strecke ein vergleichsweise hohes Potenzial haben (Goch, Weeze, Kevelaer, Geldern und Kempen haben alle über 10.000 Einwohner und kommen zusammen deutlich über 100.000 Personen) und eine Elektrifizierung die Strecke noch attraktiver machen wird. Außerdem pendeln viele Niederrheiner nach Düsseldorf, was mit dem Auto wenig attraktiv ist. Ein schneller RE könnte hier eine sehr gute Alternative darstellen. Daher ist die Reaktivierung/Elektrifizierung/Ausbau dieser Strecke mein absoluter Favorit!
Streitpunkt wird auch zukünftig sein, dass die Stadt Kleve für die Kosten einer Überführung nördlich des Bahnhofs aufkommen müsste. Daher war es auch in der Vergangenheit so, dass der Kreis Kleve als ÖPNV-Aufgabenträger immer die SPNV-Reaktivierung gefordert hat (für die er nicht zuständig ist und daher nichts bezahlen müsste), während die Stadt aus o.g. Gründen natürlich die aus ihrer Sicht interessantere Bus-Variante wollte.
Rein verkehrlich hätte man die Strecke nie stilllegen dürfen und man könnte bei 2-gleisiger Führung (min. Kleve - Bedburg-Hau und Weeze - Goch) sogar noch 5-6 Min. schneller pro Richtung sein. Bei Elektrifizierung könnte man auch locker eine RRX-ähnliche Verbindung aufziehen, der RE10 platzt ja trotz Spar-Betriebskonzept (oder gerade deshalb) aus allen Nähten. Für Kleve - Kranenburg - Nijmegen bin ich mir garnicht sicher, ob man die BÜ nicht auch wiederherstellen kann. Hat man nicht zur Streckensicherung damals extra die Draisinenstrecke hergerichtet ? Ich meine, das sollte auch eine Reaktivierung erleichtern und diente zumindest nicht ausschließlich touristischen Zwecken.
Man hat doch hier eindeutig sein Interesse bekundet.1. Anmerkung zum RE10 generell: Ich finde es schade, dass mit der Verlängerung des RE9 nach Geldern auch eine Elektrifizierung des Streckenabschnitts Krefeld–Geldern einhergehen wird. Der eingleisige Abschnitt Geldern–Kleve wird wiederum außer Acht gelassen. Die Eingleisigkeit ist längst nicht mehr zeitgemäß, Verspätungen lassen sich dort kaum noch herausfahren – schlimmer noch: Sie summieren sich meistens. Das ist besonders an den Werktagen mit dem Halbstundentakt problematisch. Zum Glück sind die Wendezeiten humaner als beim RE7.
Man schafft es die rund 30 Kilometer von Krefeld bis Geldern zu elektrifizieren. Sind die 34 von Geldern bis Kleve dann zu viel?
Und ja ich weiß, dass das Zielkonzept 2040 nur eine Vision darstellt. Ich sollte daher nicht alles für voll nehmen. Das Zielkonzept wäre allerdings eventuell eine Möglichkeit (gewesen), damit der VRR sein Interesse an einer Reaktivierung unterstreichen kann.
Viele Grüße vom unteren Niederrhein
Luca
geschrieben von: Pesa Link
Datum: 13.01.22 10:30
geschrieben von: Dieselpower-WW
Datum: 13.01.22 11:10
geschrieben von: Bernd Sandmann
Datum: 13.01.22 11:13
Nee, nicht mal das. Der Wahlkampf in NRW hat begonnen und die Schwatten haben Bammel die Macht zu verlieren, also wird ein wenig in grünen Gewässern gefischt. Nach der Wahl hat man dann die passende Ausrede, daß das wenige Geld "leider" erstmal nur zur Sanierung von Autobahnbrücken reicht. Abgesehen davon ist 2040 noch weit weg, das kann man wunderbar auf die lange Bank schieben.Vieles ist reines Wunschdenken
Einen RE-Halbstundentakt Kleve bis Nijmegen wird man auch ohne Ausbau auf Zweigleisigkeit hinbekommen. Die Fahrtzeit Nijmegen - Kranenburg beträgt nach den alten Fahrplänen 12-14 Minuten zwischen Nijmegen und Kranenburg und 8 Minuten zwischen Kranenburg und Kleve. Mit spurtstarken Elektrotriebwagen ist da auch noch etwas Luft nach oben, so dass man mit einem Kreuzungsbahnhof in Kranenburg hin kommen würde. In Nijmegen-Heyendaal wäre zudem noch Platz für eine weitere Kreuzung (offenbar haben die vorausschauenden Niederländer dies beim Neubau der Station schon eingeplant und Platz für 2 Gleise gelassen), so dass auch ein zusätzlicher Halt in Groesbeek machbar wäre. Alles in allem machbar mit der vorhandenen Infrastruktur. Und zwischen Kleve und Geldern geht es ja auch ohne, wenn keine Verspätung auftritt. Zu Zeiten der Bundesbahn hat das auch noch gut funktioniert. Aber da gab es ja auch noch die Kreuzungsmöglichkeiten in Pfalzdorf und Wetten. Und zuverlässigere Triebfahrzeuge. Ein Ausbau auf 2 Gleise wäre natürlich in jedem Fall eine Verbesserung, ist aber nicht zwingend. Ohne Elektrifizierung und spurtstarke Fahrzeuge wird es allerdings sehr schwierig. Trotz aller Hürden, die ich auch sehe, wäre diese Reaktivierung ein ganz besonderer Gewinn für alle Beteiligten und sicher besonders lohnend.Ein Halbstundentakt Düsseldorf - Nijmegen ist doch ein solides Fundament als Gendankenkonstrukt.
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 13.01.22 12:27
Hochausgelastet ist die Siegstrecke zwischen Au und Siegen bestimmt nicht. Das Hauptproblem ist der verspätungsanfällige RE9 im Blockabstand. Das Problem ist im Zielnetz 2040 durch die 30 Minutenverschiebung der RB 93 nicht mehr relevant.Die Verknüpfung Siegstrecke - OWW-Bahn war ja schon bekloppt.....eine hochausgelastete Hauptbahn,
geschrieben von: Dieselpower-WW
Datum: 13.01.22 13:15
geschrieben von: Nico99991
Datum: 13.01.22 14:48
Traurig wie alles direkt schlecht gemacht wird, nur weil der Vorstoß von den falschen Parteien kommt.Nee, nicht mal das. Der Wahlkampf in NRW hat begonnen und die Schwatten haben Bammel die Macht zu verlieren, also wird ein wenig in grünen Gewässern gefischt. Nach der Wahl hat man dann die passende Ausrede, daß das wenige Geld "leider" erstmal nur zur Sanierung von Autobahnbrücken reicht. Abgesehen davon ist 2040 noch weit weg, das kann man wunderbar auf die lange Bank schieben.
geschrieben von: 103612
Datum: 13.01.22 15:34
Die heutige Strecke ist zwischen Nimwegen und der Maas durchgehend zweigleisig. Die Strecke nach Kleve lag bis zur Betriebseinstellung größenteils als 3. Gleis daneben und zweigte nördlich von Molenhoek ab. Das 3. Gleis wurde aber abgebaut und innerhalb von Nimwegen wurde dort eine Busspur angelegt. Das 3. Gleis braucht man für eine Wiedereröffnung aber nicht unbedingt.Einen RE-Halbstundentakt Kleve bis Nijmegen wird man auch ohne Ausbau auf Zweigleisigkeit hinbekommen. Die Fahrtzeit Nijmegen - Kranenburg beträgt nach den alten Fahrplänen 12-14 Minuten zwischen Nijmegen und Kranenburg und 8 Minuten zwischen Kranenburg und Kleve. Mit spurtstarken Elektrotriebwagen ist da auch noch etwas Luft nach oben, so dass man mit einem Kreuzungsbahnhof in Kranenburg hin kommen würde. In Nijmegen-Heyendaal wäre zudem noch Platz für eine weitere Kreuzung (offenbar haben die vorausschauenden Niederländer dies beim Neubau der Station schon eingeplant und Platz für 2 Gleise gelassen), so dass auch ein zusätzlicher Halt in Groesbeek machbar wäre.
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 13.01.22 19:43
Und welche Parteien wissen seit vier Jahren nicht, was sie mit dem Geldsegen aus Berlin machen sollen, außer ihn zu bunkern? Dabei hat sich die Vorgängerregierung für diesen Geldsegen für NRW eingesetzt. [youtu.be] Und was hat das Kabinett Rüttgers so tolles im Bahnverkehr geleistet? Ich hab da eher negative Erinnerungen aus dieser Zeit.Fakt ist, dass SPD und Grüne, die lange in NRW regiert haben, fast nichts für den Bahnverkehr getan haben.
Da haben die Schwatten auch nichts dran geändert.Das einige große Projekt ist der RRX und wann der im Zielzustand laufen wird, ist bis heute nicht absehbar.
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