geschrieben von: Befuerworter
Datum: 14.09.21 19:09
Wenn man sich das mal auf dem Satellitenbild anschaut, wäre man bei einem Anschluss des Industriegebietes nur noch ca. 4 km von der Gemeinde Hünxe mit immerhin 5.300 Einwohnern entfernt (ohne abgelegenere Ortsteile). Mit der (großen) Ausnahme der A3 gibt es dort auch keine ernsthaften Hindernisse. Es erschiene mir logisch, wenn man in Hünxe zumindest mal darüber nachdenken würde, ob eine Neubaustrecke nicht positiv für den Ort wäre und ob man da vielleicht mal seinen Hut in den Ring werfen sollte. Sind jemandem Hünxer Bestrebungen in diese Richtung bekannt?Die Reaktivierung in mehreren Stufen bleibt weiterhin teil der Machbarkeitsstudie:
Stufe 1 ‒ Reaktivierung bis DU-Overbruch
Stufe 2 ‒ Reaktivierung bis Möllen
Stufe 3a ‒ Reaktivierung bis Friedrichsfeld (tief) ‒Optional weiter bis Hünxe IGP
Stufe 3b ‒ Reaktivierung bis Wesel
geschrieben von: Andre Joost
Datum: 14.09.21 20:32
geschrieben von: harald233
Datum: 14.09.21 20:50
Guten Abend,So schön Reaktivierungen sind, so halte ich den 15-Minuten-Takt dann doch für übertrieben.
Das lag sicherlich aber auch an dem damaligen Schlüssel für die Regionalisierungsmittel bzw., dass diese sehr lange Zeit kaum erhöht wurden.So schön Reaktivierungen sind, so halte ich den 15-Minuten-Takt dann doch für übertrieben. Wenn ich daran denke, wie lange man gebraucht hat, bis auf der Strecke Oberhausen nach Gelsenkirchen die 3. Leistung per Stunde gekommen ist. Vorher hat man nämlich immer den Anschluß Richtung Recklinghausen und weiter Richtung Münster in Gelsenkirchen oder Wanne-Eickel um wenige Minuten verpaßt !
geschrieben von: Nico99991
Datum: 14.09.21 22:33
Der 15'-Takt ist ja auch nicht für die ganze Strecke bis Wesel gedacht, sondern bis DU-Overbruch und das finde ich schon gerechtfertigt.
Wenn man die Leute weg vom Auto bekommen will, muss man ihnen auch attraktive Fahrmöglichkeiten bieten und keine 60er S-Bahn-Takte.
Das ist leider alles NIAG-Land.Hallo,
von Hünxe über Spellen und Walsum nach Oberhausen ist aber eine ziemliche Gurkerei. Da ist man mit dem Schnellbus nach Dinslaken (wo eh die meisten Hünxer hinwollen) und weiter mit dem RRX mit Sicherheit schneller.
Und das Ziel Wesel (Platz 3 nach Dinslaken und Duisburg) wird mit der Gleisanbindung auch verfehlt.
Gruß,
Andre Joost
Zu bedenken ist dabei auch, dass "der Duisburger Norden" mal eben 240.000 Einwohner hat (inkl. Stadtbezirk Homberg/Baerl/Ruhrort). Das ist mehr als Oberhausen und etwas weniger, als Gelsenkirchen insgesamt haben !harald233 schrieb:Guten Abend,So schön Reaktivierungen sind, so halte ich den 15-Minuten-Takt dann doch für übertrieben.
hörma, die 1960er waren gerade bei mir am Fernsprecher, die wollen bitte ihre verbrauchten Argumente wieder zurück haben.
Was denn sonst wenn nicht ein möglichst dichter Takt soll diese Reaktivierung erfolgreich machen? Gerade in den nördlichen Duisburger Stadtteilen kann bei vernünftigen Zugangsstellen so ungleich mehr erreicht werden als mit den aktuellen Buslinien, die schon als dicht bedient gelten müssen, wenn einigermaßen zuverlässig Takt 30 gefahren wird.
Die Autofahrer haben als West-Ost-Achse durch das nördliche Duisburg die A42. Willst du da echt mit 'nem Stundentakt auffe Schiene gegen an? Kannze knicken!
Wenn man jetzt noch die Zugangsstellen der RB36, der Ruhrort-Bahn herrichtet und dann noch eine weitere RB einrichtet, welche Oberhausen <=> Krefeld via Moers pendelt, dann wäre zusammen mit der Walsum-Bahn ein erster Schritt in dieser Ecke gegangen.
SPNV bzw. ÖPNV in NRW allgemein: bitte nicht noch weitere Jahrzehnte desinteressiert halbherzig kleckern, sondern klotzen! Hörma, watt is mit anpacken?
Freundliche Grüße
Tobias
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 15.09.21 12:23
Die Krux aller Richtungsanschlüsse. Optimiert waren die Zeitlagen für Essen-Herne/Castrop-Rauxel/Mengede.So schön Reaktivierungen sind, so halte ich den 15-Minuten-Takt dann doch für übertrieben. Wenn ich daran denke, wie lange man gebraucht hat, bis auf der Strecke Oberhausen nach Gelsenkirchen die 3. Leistung per Stunde gekommen ist. Vorher hat man nämlich immer den Anschluß Richtung Recklinghausen und weiter Richtung Münster in Gelsenkirchen oder Wanne-Eickel um wenige Minuten verpaßt !
geschrieben von: Andre Joost
Datum: 15.09.21 13:28
Daran wird es wohl scheitern. Der Viertelstundentakt erfordert eine kreuzungsfreie Ausfädelung, die man im RRX-Projekt anderswo (Langendreer) "nur" als eingleisige Verbindungskurve mit Gleiswechseln bauen will. Die gäbe es hier schon.Nico99991 schrieb:Solche Kurzstrecken sind meistens nur dazu da, die Baukosten (und Honorare ;-) in die Höhe zu treiben. Für eine Reaktivierung bis Wesel wird es dann eben "leider" nichts... Außerdem gibt es durchaus was zwischen 15 und 60.Der 15'-Takt ist ja auch nicht für die ganze Strecke bis Wesel gedacht, sondern bis DU-Overbruch und das finde ich schon gerechtfertigt.
Wenn man die Leute weg vom Auto bekommen will, muss man ihnen auch attraktive Fahrmöglichkeiten bieten und keine 60er S-Bahn-Takte.
Glückauf!
Der Duisburger Norden...
besteht zu einem (zu) großen Anteil an Bewohnern, die auch nicht ansatzweise auf die Idee kommen, den ÖPNV zu benutzen. Da benutzt man "standesgemäß" einen gemieteten BMW 635 in tiefschwarz, um sein Selbstbewusstsein aller Welt kundtun zu können. Und die, die nicht durch ihre eigene Familie (Sippe) gepampert werden, fahren schwarz mit der DVG.
Polemik? Rassismus? Spinks ma links un rechts!
Wie in Essen: Nord-Süd-Gefälle. Isso. Machssee nix dran. Is schon in den 70ern versaubeutelt worden. Und wer daran wat ändern will, "Polemik, Rassismus...", usw. usf. Die Ruhris stehen sich sälbs im Wech (sacht einer, der sälbs aussen Pott kommt - Tampong- Zitti, wenne weiss, wat gemeint is).
Nichts desto trotz: Ich bin stark dafür, die Walsum-Bahn für den ÖPNV wieder zu nutzen. Und dabei ist ein 15-Minuten-Takt weniger wichtich, als dat dat Dingen an sich un in sich zuverlässich läuft. Dat man sich drauf valassen kann.
Bis neulich
Guido
geschrieben von: Bahn4Future
Datum: 18.09.21 13:06
Es ist aber ungerecht, wenn Duisburg auf einer Nebenstrecke einen 15 Minuten Takt bekommt, die Emschertalbahn und weitere Linien im Ruhrgebiet weiterhin mit dem metropolunwürdigen Stundentakt leben müssen. Mein Vorschlag wäre daher erst einmal ruhrgebietsweit 30 Minuten Takte auf allen Nebenstrecken einzurichten und solange höhere Takte den Strecken vorzubehalten, die das bereits jetzt ohne Investition zusätzlicher Ressourcen leisten können.harald233 schrieb:Guten Abend,So schön Reaktivierungen sind, so halte ich den 15-Minuten-Takt dann doch für übertrieben.
hörma, die 1960er waren gerade bei mir am Fernsprecher, die wollen bitte ihre verbrauchten Argumente wieder zurück haben.
Was denn sonst wenn nicht ein möglichst dichter Takt soll diese Reaktivierung erfolgreich machen? Gerade in den nördlichen Duisburger Stadtteilen kann bei vernünftigen Zugangsstellen so ungleich mehr erreicht werden als mit den aktuellen Buslinien, die schon als dicht bedient gelten müssen, wenn einigermaßen zuverlässig Takt 30 gefahren wird.
Die Autofahrer haben als West-Ost-Achse durch das nördliche Duisburg die A42. Willst du da echt mit 'nem Stundentakt auffe Schiene gegen an? Kannze knicken!
Wenn man jetzt noch die Zugangsstellen der RB36, der Ruhrort-Bahn herrichtet und dann noch eine weitere RB einrichtet, welche Oberhausen <=> Krefeld via Moers pendelt, dann wäre zusammen mit der Walsum-Bahn ein erster Schritt in dieser Ecke gegangen.
SPNV bzw. ÖPNV in NRW allgemein: bitte nicht noch weitere Jahrzehnte desinteressiert halbherzig kleckern, sondern klotzen! Hörma, watt is mit anpacken?
Freundliche Grüße
Tobias
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 18.09.21 14:27
Die Taktdichte, die auf einer Strecke bestellt wird, ist von der Nachfrage abhängig. Wenn keine sonderlich große Nachfrage vorhanden ist, muss man auch auf einer Nebenbahn im Ruhrgebiet mit einem metropolunwürdigen Stundentakt zurecht kommen. Wer sich zurückerinnert weiß, dass es nicht mal 15 Jahre her ist, dass es Diskussionen zur Einstellung der RB 43 gab. Wenn in den Studien ermittelt wird, dass die Walsumbahn ein Vielfaches der Nachfrage der Emschertalbahn generiert, ist es auch gerechtfertigt, dass die Walsumbahn einen 15-Minutentakt bekommt und auf der Emschertalbahn weiter ein Stundentakt bestellt wird. Darüberhinaus steht schon seit Jahren im Nahverkehrsplan des VRR, dass bei ausreichender Nachfrage ein Halbstundentakt im Abschnitt Dortmund - Wanne-Eickel eingerichtet werden soll. Bevor man sich um einen Halbstundentakt Gedanken macht, wäre es auf der Emschertalbahn erstmal angebracht, die Infrastruktur auf einen modernen Stand zu bringen. Die Strecke lässt für ihre Trassierung zu geringe Höchstgeschindigkeiten zu. Viele Haltepunkte sind in einem desolaten Zustand und liegen zum Teil an ungünstigen Stellen.Es ist aber ungerecht, wenn Duisburg auf einer Nebenstrecke einen 15 Minuten Takt bekommt, die Emschertalbahn und weitere Linien im Ruhrgebiet weiterhin mit dem metropolunwürdigen Stundentakt leben müssen. Mein Vorschlag wäre daher erst einmal ruhrgebietsweit 30 Minuten Takte auf allen Nebenstrecken einzurichten und solange höhere Takte den Strecken vorzubehalten, die das bereits jetzt ohne Investition zusätzlicher Ressourcen leisten können.
Das heißt aber nicht, dass man unnötig Ressourcen für eine Strecke einsetzen muss, die nur eine geringe Nachfrage aufweist und duch den Ressourceneinsatz keine sonderlich großen Nachfragesteigerungen erwarten lässt.Solange es nicht möglich ist erheblich mehr sowohl an Streckenausbauten, Fahrzeugbeschaffung und Personalausbildung gleichzeitig zu leisten sollte man das was an Ressourcen möglich ist fair aufteilen.
Diese Frage wird rein durch die zu erwartende Nachfrage bestimmt.Die Grundsätzliche Reaktivierung einer überhaupt nicht benutzten Strecke, sollte natürlich immer Vorrang haben, ein 15 Minuten Takt sollte sich aber hinter Ausbauten von Stundentakt auf 30 Minuten Takt anstellen müssen.
Ob eine Strecke in einer Region liegt, die sich mit dem Kunstbegriff Metropolregion schmückt ist völlig irrelevant. Die Nachfrage ist eine gute Größe, um lands- bzw. bundesweit für gerechte Angebotsverhältnisse mit wirtschaftlichem Mitteleinsatz zu sorgen.Das Ganze ist bezogen auf Ressourcenverteilung innerhalb der dicht besiedelten Metropolregion es bezieht sich nicht auf jede Strecke im ländlichen Raum deutschlandweit, wo Stundentakte sinnvoll sein können.
geschrieben von: Bahn4Future
Datum: 18.09.21 23:11
Die Einstellungsdiskussion der RB43 war bezogen auf den Weiterbau der S4 bedeutet und damit deren damaligen 20 Minuten Takt auf dem Abschnitt Bövinghausen-Herne. Offensichtlich scheint sich ein 20 Minuten Takt auf diesem Abschnitt ja zu lohnen, dementsprechend kann man ja auch die S4, die nunmehr im 30 Minuten Takt fährt, weiter bauen und die RB43 zusätzlich in Betrieb lassen. Die für die S4 zu bauende Oberleitung wäre doch perfekt für BEMUs.Die Taktdichte, die auf einer Strecke bestellt wird, ist von der Nachfrage abhängig. Wenn keine sonderlich große Nachfrage vorhanden ist, muss man auch auf einer Nebenbahn im Ruhrgebiet mit einem metropolunwürdigen Stundentakt zurecht kommen. Wer sich zurückerinnert weiß, dass es nicht mal 15 Jahre her ist, dass es Diskussionen zur Einstellung der RB 43 gab. Wenn in den Studien ermittelt wird, dass die Walsumbahn ein Vielfaches der Nachfrage der Emschertalbahn generiert, ist es auch gerechtfertigt, dass die Walsumbahn einen 15-Minutentakt bekommt und auf der Emschertalbahn weiter ein Stundentakt bestellt wird. Darüberhinaus steht schon seit Jahren im Nahverkehrsplan des VRR, dass bei ausreichender Nachfrage ein Halbstundentakt im Abschnitt Dortmund - Wanne-Eickel eingerichtet werden soll. Bevor man sich um einen Halbstundentakt Gedanken macht, wäre es auf der Emschertalbahn erstmal angebracht, die Infrastruktur auf einen modernen Stand zu bringen. Die Strecke lässt für ihre Trassierung zu geringe Höchstgeschindigkeiten zu. Viele Haltepunkte sind in einem desolaten Zustand und liegen zum Teil an ungünstigen Stellen.
ZitatDas heißt aber nicht, dass man unnötig Ressourcen für eine Strecke einsetzen muss, die nur eine geringe Nachfrage aufweist und duch den Ressourceneinsatz keine sonderlich großen Nachfragesteigerungen erwarten lässt.
Es war eher auf Fälle bezogen wo sich beides lohnt, aber die Ressourcen in der Region beides nur nacheinander zulassen z.b. wegen in der Region verfügbaren Baufirmen, Tf Ausbildungen, ggf verfügbar machbaren Fahrzeugen und Kapazitäten auf gemeinsam befahren Zulaufstrecken.Die Grundsätzliche Reaktivierung einer überhaupt nicht benutzten Strecke, sollte natürlich immer Vorrang haben, ein 15 Minuten Takt sollte sich aber hinter Ausbauten von Stundentakt auf 30 Minuten Takt anstellen müssen.
Mit innerhalb der Metropolregion meinte ich innerhalb der durchgehenden Wohnbebauung sprich wo überall potentielle Fahrgäste wohnen.Ob eine Strecke in einer Region liegt, die sich mit dem Kunstbegriff Metropolregion schmückt ist völlig irrelevant. Die Nachfrage ist eine gute Größe, um lands- bzw. bundesweit für gerechte Angebotsverhältnisse mit wirtschaftlichem Mitteleinsatz zu sorgen.
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 18.09.21 23:18
Nein, die Einstellungsdiskussion bezog sich nicht auf die S4-Verlängerung. Die war zu dem Zeitpunkt schon in der Schublade (durch Wittkes IGVP nach 2015 verschoben). Die bezog sich darauf, dass für die Linie der Verkehrsvertrag des Dieselnetz Emscher-Münsterland ausgelaufen war und keine Mittel zur weiteren Bestellung von Verkehrsleistungen vorhanden waren.Die Einstellungsdiskussion der RB43 war bezogen auf den Weiterbau der S4 bedeutet und damit deren damaligen 20 Minuten Takt auf dem Abschnitt Bövinghausen-Herne. Offensichtlich scheint sich ein 20 Minuten Takt auf diesem Abschnitt ja zu lohnen, dementsprechend kann man ja auch die S4, die nunmehr im 30 Minuten Takt fährt, weiter bauen und die RB43 zusätzlich in Betrieb lassen. Die für die S4 zu bauende Oberleitung wäre doch perfekt für BEMUs.
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