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Hallo,

der NVR hat angekündigt, dass ab Fahrplanwechsel die bislang samstags in Dormagen endenden Züge der S 11 nur noch bis Köln-Worringen fahren können wegen einer Änderung im Regelwerk der DB Netz AG. Gefunden habe ich bis jetzt nur einen Gleisplan der CUR-CPM-IS Eisenbahnbetrieb und -infrastruktur, welcher leider nicht alle vorhandenen Signale enthält.

Viele Grüße

Typ N
Typ N schrieb:
Hallo,

der NVR hat angekündigt, dass ab Fahrplanwechsel die bislang samstags in Dormagen endenden Züge der S 11 nur noch bis Köln-Worringen fahren können wegen einer Änderung im Regelwerk der DB Netz AG. Gefunden habe ich bis jetzt nur einen Gleisplan der CUR-CPM-IS Eisenbahnbetrieb und -infrastruktur, welcher leider nicht alle vorhandenen Signale enthält.

Wo ist das Problem ggf. das bis zum Zielsignal gefahren werden muss, und das ist sehr weit in Richtung Neuss.
EK-Wagendienst schrieb:
Wo ist das Problem ggf. das bis zum Zielsignal gefahren werden muss, und das ist sehr weit in Richtung Neuss.
Das Problem könnte die knappe Wendezeit von Minute 27 auf 33 sein. Wenn da zuerst am Bahnsteig Gleis 4 gehalten wird, dann vorrücken bis zum Signal N4, Führerstand wechseln, und zurück an den Bahnsteig schleichen. Und so unbedingt pünktlich kommt man auch nicht immer an.

Außerdem ist man mit dem RE6 zur Minute 36 eh wesentlich schneller von Dormagen in Köln (wenn er denn mal den Regelweg nimmt).

Gruß,
Andre Joost



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:09:11:17:19:23.
Andre Joost schrieb:
EK-Wagendienst schrieb:
Wo ist das Problem ggf. das bis zum Zielsignal gefahren werden muss, und das ist sehr weit in Richtung Neuss.
Das Problem könnte die knappe Wendezeit von Minute 27 auf 33 sein. Wenn da zuerst am Bahnsteig Gleis 4 gehalten wird, dann vorrücken bis zum Signal N4, Führerstand wechseln, und zurück an den Bahnsteig schleichen. Und so unbedingt pünktlich kommt man auch nicht immer an.

Außerdem ist man mit dem RE6 zur Minute 36 eh wesentlich schneller von Dormagen in Köln (wenn er denn mal den Regelweg nimmt).

Gruß,
Andre Joost
Der RE6 fährt nächstes Jahr wieder über Dormagen 👍

... und einfach in Worringen so lange früher

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 11.09.21 17:39

... los fahren, bis dass in Dormagen die neuen Ampeln stehen?

Statt 4 Minuten Standzeit einfach nach Ankunft weiter?

Aber - da ich da nunmehr seltener hin will und Dormagen nicht unbedingt fahrgastfreundlich ist
"Einzelfahrescheine im VRS sind entwertet" - (außer in Dormagen)
Dormagen - das Bielefeld am Niederrhein, man braucht es nicht
Andre Joost schrieb:
EK-Wagendienst schrieb:
Wo ist das Problem ggf. das bis zum Zielsignal gefahren werden muss, und das ist sehr weit in Richtung Neuss.
Das Problem könnte die knappe Wendezeit von Minute 27 auf 33 sein. Wenn da zuerst am Bahnsteig Gleis 4 gehalten wird, dann vorrücken bis zum Signal N4, Führerstand wechseln, und zurück an den Bahnsteig schleichen.


Nein, das Problem ist was mit dem Regelwerk, wie eingangs erwähnt, es hat also nichts mit der knappen Wendezeit an sich zu tun.

Was interessant ist, was verbietet das Regelwerk ab Dezember, was jetzt noch erlaubt ist?

Re: ... und einfach in Worringen so lange früher

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 11.09.21 19:36

TBOAR (bt) schrieb:
... los fahren, bis dass in Dormagen die neuen Ampeln stehen?

Statt 4 Minuten Standzeit einfach nach Ankunft weiter?

Dann fährt einem der RE6 in die Hacken, der normalerweise um 23 in Dormagen ankommt, und nicht am Chempark nen Zwischenhalt einlegt. Also muß man den erstmal vorlassen.

Gruß,
Andre Joost
Hallo zusammen,

ich zitiere aus dem NVR Info-Portal:

"S11: Wie bereits in der Hauptausschuss-Sitzung am 28.05.2021 mündlich mitgeteilt, können ab dem Jahresfahrplan 2022 die samstäglich aufgrund des Taktbruchs VRR / NVR in Dormagen endenden Fahrten nur noch bis Köln-Worringen geführt werden. Hintergrund ist die fehlende signaltechnische Infrastruktur am Bahnsteig in Dormagen. Das bisher praktizierte Verfahren zur Bahnsteigwende bedingt Hilfestellungen seitens des Fahrtdienstleiters, welche nach dem Regelwerk der DB Netz AG zukünftig nicht mehr möglich sind. Übergangsweise müssen aus diesem Grund die betroffenen Fahrten bereits in Köln-Worringen beginnen bzw. enden. NVR, VRR und DB Netz AG arbeiten gemeinsam an einer Aufrüstung der Infrastruktur, um den bisher gefahrenen Status Quo wiederherzustellen."

Grüße
BBR
BBR schrieb:
Hallo zusammen,

ich zitiere aus dem NVR Info-Portal:

"S11: Wie bereits in der Hauptausschuss-Sitzung am 28.05.2021 mündlich mitgeteilt, können ab dem Jahresfahrplan 2022 die samstäglich aufgrund des Taktbruchs VRR / NVR in Dormagen endenden Fahrten nur noch bis Köln-Worringen geführt werden. Hintergrund ist die fehlende signaltechnische Infrastruktur am Bahnsteig in Dormagen. Das bisher praktizierte Verfahren zur Bahnsteigwende bedingt Hilfestellungen seitens des Fahrtdienstleiters, welche nach dem Regelwerk der DB Netz AG zukünftig nicht mehr möglich sind. Übergangsweise müssen aus diesem Grund die betroffenen Fahrten bereits in Köln-Worringen beginnen bzw. enden. NVR, VRR und DB Netz AG arbeiten gemeinsam an einer Aufrüstung der Infrastruktur, um den bisher gefahrenen Status Quo wiederherzustellen."

Grüße
BBR
Sowas habe ich mir schon gedacht, da es kein Zielabschnitt am Bahnsteig gibt, sondern es müsste viel weiter gefahren werden.

Auslöser ist wohl der Unfall in Bremen Hbf vom 05.09.2013
[www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de]

Hier ein Auszug aus dem Bericht:
4.4.2
Die gewählte Anordnung des gewöhnlichen Halteplatzes ist, besonders bei wendenden Zügen, als äußerst diffizil zu betrachten. Im Regelbetrieb wird eine Fahrstraße hinter dem Zug durch die Stellwerkstechnik aufgelöst, wenn der Zug diese befahren und geräumt hat. Die Fahrstraße inkl. des dazugehörigen Durchrutschwegs (D-Weg) wird aufgelöst, wenn der Zug am gewöhnlichen Halteplatz angekommen ist. Die vorhandene Stellwerkstechnik erkennt einen am gewöhnlichen Halteplatz angekommenen Zug daran, dass der letzte Abschnitt vor dem Zielsignal befahren wurde; in Verbindung mit einem bestimmten Zeitwert als Sicherheitszuschlag (hier: 50 Sekunden). Aus Abb. 4 ist ersichtlich, dass ein in Gleis 10 am gewöhnlichen Halteplatz (H-Tafel mit dem Zusatz 190m) zum Halten gekommener Zug den letzten Abschnitt (Weiche 11070) vor dem Zielsignal 11P10 nicht erreicht. In der Folge kommt es dazu, dass sich die Fahrstraße und der dazugehörige D-Weg nicht automatisch auflösen. Eine Fortsetzung des Betriebes lässt die Stellwerkstechnik jedoch erst zu, wenn die vorherige Fahrstraße vollständig aufgelöst wurde.
Für den Störungsfall ist in der Stellwerkstechnik eine Hilfsbedienhandlungen vorgesehen. Dazu muss durch den Fdl eine sogenannte Fahrstraßenhilfsauflösung (FHA) angestoßen werden. Um in der vorliegenden Situation die Fahrstraße auflösen zu können, bleibt dem Fdl in den Fällen in denen die Fahrten nach dem Halt nicht bis zum Zielsignal weiterfahren, nur die Möglichkeit die Fahrstraße mittels einer Hilfsbedienung aufzulösen. Die FHA ist vorgesehen in Störungsfällen und in anderen besonderen Ausnahmefällen. Diese Bedienhandlung ist aufgrund der durch den Fdl zu schaffenden betrieblichen Voraussetzungen mit besonderer Aufmerksamkeit durchzuführen. Die Bedienung ist außerdem zur Dokumentation zähl- und registrierungspflichtig. Im Regelbetrieb ist die Bedienung der FHA nicht vorgesehen. Die FHA wurde durch das Stellwerkspersonal regelmäßig (mind. 15 mal pro Tag) seit mehreren Jahren, bei Zügen in vergleichbarer Konstellation, zum Auflösen der Fahrstraße genutzt.
EK-Wagendienst schrieb:
Sowas habe ich mir schon gedacht, da es kein Zielabschnitt am Bahnsteig gibt, sondern es müsste viel weiter gefahren werden.

Und ebendieses Weiterfahren ist innerhalb der verfügbaren Wendezeit nicht zu schaffen. Also muß ein neues Zwischensignal her.

Gruß,
Andre Joost
Da wird nur ein lange funktionierendes Verfahren zu Gunsten eines angepassten Regelwerks und zu Lasten der Kunden aufgegeben. Allerdings wird der Kunde wenig davon merken, denn nur all zu oft fällt dieser Zwischentakt auch komplett aus.
Sauerlandexpress schrieb:
Da wird nur ein lange funktionierendes Verfahren zu Gunsten eines angepassten Regelwerks und zu Lasten der Kunden aufgegeben. Allerdings wird der Kunde wenig davon merken, denn nur all zu oft fällt dieser Zwischentakt auch komplett aus.
Ja, es hat lange funktioniert.
Nein, es war niemals zugelassen. Denn die Fahrstraße bis zum Zielsignal musste bei diesen Wenden immer (!) mit der Fahrstrassenhilfstaste aufgelöst werden.
Und Hilfshandlungen sind eben nur für den Störungsfall vorgesehen und dürfen nicht im Regelbetrieb verwendet werden.
Wer auch immer diese Fahrten Fahrplanmässig zugelassen hat hat gegen das Regelwerk verstoßen (und das schon als der Laden noch Bundesbahn und das Regelwerk noch Drucksache (DS) bzw. Dienstvorschrift (DV) hieß.
Wenn man Hilfs- zu Regelbedienungen macht, dann schleicht sich ein sie auch dann unüberlegt zu bedienen wenn es gar nicht angebracht ist.
Wenn ich das richtig sehe, steht am Bahnsteig 4 doch ein Rangiersignal vor der Weiche. Lässt sich das nicht halbwegs kurzfristig zu einem Zielsignal aufbohren? Bzw. eher die Frage, warum ist das nicht sowieso so gemacht worden? Wenn man einen Bahnhof derart spartanisch baut, ist es ja kein Wunder, dass manches nicht vernünftig machbar ist...

Re: Kein Wenden der S11 in Dormagen ab Fahrplanwechsel im Dez. 2021

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.09.21 17:31

Hallo,

Das Zusammenstützen der Bahnhöfe auf das minimal Notwendige für den gerade gefahrene Fahrplan hat aber schon bei der DB angefangen.
Die private Bahn hat dann nur den Nachbrenner gezündet. Im Nachgang zu den erwähnten Unfall hat man diverse Stellen gefunden, wo das gemacht wurde.

Seit dem wird das wohl regelmäßig überprüft und jetzt ist es aufgefallen.

Hier ist ein Umsteuern der Infrastruktur vorgaben vorzunehmen, das Flexibilität als Faktor stärker berücksichtige.

Zu hinterfragen ist m.E auch ob die Regel mit dem gewöhnlichen Halteplatz hier so Zielführen ist, oder ob es nicht reicht, wenn der Zug die letzte Weiche verlassen hat + Mitte der Bahnsteiglänge überfahren.

Jetzt stellt sich allerdings die Frage, ob das Stellwerk überhaupt noch umgebaut werden darf, da gibt es ja durchaus Überraschungen, und wenn es die Erdkabel sind, oder auch eine selten Tierart.

Gruß

Re4



5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:09:12:17:37:13.
BahnfahrerRE4 schrieb:
Jetzt stellt sich allerdings die Frage, ob das Stellwerk überhaupt noch umgebaut werden darf, da gibt es ja durchaus Überraschungen,
Das Stellwerk ist Bauart SpDrS60 von 1985, also eines der letzten 10 gebauten Relaisstellwerke in der Gegend. Sollte also noch nicht abgängig sein. Und seltene Tiere sind im Zustellbereich des Chemparks eher nicht zu erwarten.

Gruß,
Andre Joost



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:09:12:17:49:12.
Mit den seltenen Tierchen wäre ich nicht so sicher. Wenn das ein unbesetztes ferngedingsbumstes Stellwerk ist siedeln sich solche Viecher dort gerne an. Siehe Siebenschläfer in Blankenberg. Hat lange gedauert die dort angesiedelte Family regel- und gesetzeskonform wieder zu entmieten und gestunken hats es wie die Pest. Der Entstörtrupp hat erstmal nach Türöffnung den Rückzug angetreten und dem Kammerjäger den Vortritt gelassen. Denen ist es auch egal wenn da nebenan irgendeiner mit agressiver Chemie rumhampelt. Hauptsache gemütlich und ungestört.
Wolfgang

Signalumbau in Dormagen

geschrieben von: Timodore

Datum: 12.09.21 22:56

Hallo,

Andre Joost schrieb:
BahnfahrerRE4 schrieb:
Jetzt stellt sich allerdings die Frage, ob das Stellwerk überhaupt noch umgebaut werden darf, da gibt es ja durchaus Überraschungen,
Das Stellwerk ist Bauart SpDrS60 von 1985, also eines der letzten 10 gebauten Relaisstellwerke in der Gegend. Sollte also noch nicht abgängig sein.
es wäre schön, wenn man die Gelegenheit nutzen, würde, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in Fahrtrichtung Köln Einfahrten in Gleis 1 möglich sind während parallel auf Gleis 4 eine Ausfahrt stattfindet. Bisher müssen die REs immer am Einfahrtsignal Dormagen warten, bis die S 11 in Dormagen aus Gleis 4 ausgefahren ist. Aber vermutlich müsste dafür das Ausfahrtsignal von Gleis 1 etwas Richtung Norden verschoben werden. Weiß jemand, wie viele Meter das ausmachen würde?

Gruß
Thomas

Re: ... und einfach in Worringen so lange früher

geschrieben von: Timodore

Datum: 12.09.21 23:14

Andre Joost schrieb:
TBOAR (bt) schrieb:
... los fahren, bis dass in Dormagen die neuen Ampeln stehen?

Statt 4 Minuten Standzeit einfach nach Ankunft weiter?
Dann fährt einem der RE6 in die Hacken, der normalerweise um 23 in Dormagen ankommt, und nicht am Chempark nen Zwischenhalt einlegt. Also muß man den erstmal vorlassen.
Schade, sonst hätte man auch einen schlanken Anschluss vom Kölner Norden auf den RE 6, wenn auch nicht bahnsteiggleich. Wäre evtl. grundsätzlich auch für Mo - Fr in Erwägung zu ziehen, die Systemwechselminuten könnte die S 11 auch in Dormagen abstehen. Der RE 6 hat m. W. ohnehin etwas mehr Luft im Fahrplan zwischen Köln und Neuss im Vergleich zum RE 7. Die könnte er statt zwischen Dormagen und Neuss auch zwischen Köln und Dormagen abbummeln.

Gruß
Thomas