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PM zur Elektrifizierung der Maintalbahn

geschrieben von: VT

Datum: 26.08.21 10:14

Bayern gibt die Ausschreibung zur Untersuchung der Wirtschaftlichkeit der Elektrifizierung der Maintalbahn bekannt.

[www.stmb.bayern.de]

Mit Ergebnissen rechnet man bis Mitte nächsten Jahres.

Nachdem es mit dem Güterverkehrsprogramm des Bundes nicht geklappt hat (welche Überraschung) versucht es Bayern jetzt mit GVFG-Mitteln. Das denke ich auch, dass der passendere Geldtopf ist.

Re: PM zur Elektrifizierung der Maintalbahn

geschrieben von: ingo st.

Datum: 26.08.21 10:26

Wenn müßte die gesamte Dieselbahn von Ulm-Aalen und Crailsheim bis Aschaffenburg verstromt werden, aber das ist nicht alles Bayern

Jein

geschrieben von: VT

Datum: 26.08.21 10:49

Jein, ich mache mir vor allem Sorgen um den Abschnitt Wertheim-Miltenberg, wenn dann ein Umsteigezwang entsteht. Ansonsten bin ich da zwiegespalten.

Geplant ist wohl ein direkter RE von Miltenberg nach Frankfurt. Für BW wäre es schön, den wenigstens nach Wertheim verlängert zu bekommen. Ich selbst kenne diverse Pendler die von Wertheim in das Rhein-Main-Gebiet pendeln. Das ist über die A3 auch kein Hexenwerk. Wertheim ist da schon irgendwie ein Vorort von Rhein-Main.

Ich selbst nutze die Strecke meist um vom Taubertal nach Frankfurt an den Flugplatz zu kommen. Der RE8 via Würzburg ist mir da zu wackelig. Mein Umstieg würde sich dann von Aschaffenburg nach Miltenberg verlagern. Sollte es aber Probleme geben stehe ich eigentlich lieber in Aschaffenburg als in Miltenberg.

Für den etwaigen Personenverkehr Ulm-Miltenberg sollte eigentlich eine Elektrifizierung Tauberbischofsheim-Bad Mergentheim reichen. Den Rest könnte man mit BEMU machen und während der Fahrt laden. Ein weitere Vorteil wäre, dass man die konventionellen RB aus Osterburken bis Tauber und die aus Würzburg bis Mergentheim fahren könnte. Mal abgesehen davon würde ich da einen Zuglauf Ulm-Würzburg vorziehen. Von Ulm nach Norden zu kommen ist schon ziemlich umständlich.

In der Regionalplanung taucht allerdings immer wieder ein Containerterminal in Satteldorf an der A6 auf. Das wäre, falls es jemals realisiert wird, von Norden über Lauda besser zu erreichen als mit Kopf machen in Ansbach und Crailsheim.

Re: Jein

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 26.08.21 11:12

VT schrieb:
Zitat:
Jein, ich mache mir vor allem Sorgen um den Abschnitt Wertheim-Miltenberg, wenn dann ein Umsteigezwang entsteht. Ansonsten bin ich da zwiegespalten.
Die Linie würde man Richtung Seckach durchbinden. Man hätte sowieso den Knoten Miltenberg. Neu wäre aber die Durchbindung der RB75 von Wiesbaden nach Miltenberg, neben dem RE Frankfurt-Aschaffenburg-Miltenberg, womöglich als Flügelzug des RE54/RE55 Frankfurt - Würzburg - Bamberg.


VT schrieb:
Zitat:
Für BW wäre es schön, den wenigstens nach Wertheim verlängert zu bekommen. Ich selbst kenne diverse Pendler die von Wertheim in das Rhein-Main-Gebiet pendeln. Das ist über die A3 auch kein Hexenwerk. Wertheim ist da schon irgendwie ein Vorort von Rhein-Main.
Das ginge erst bei weitergehenden Elektrifizierung, nur lohnt sich diese wirklich? Schön wäre sowieso die Elektrifizierung bis Crailsheim (- Ulm).

VT schrieb:
Zitat:
Für den etwaigen Personenverkehr Ulm-Miltenberg sollte eigentlich eine Elektrifizierung Tauberbischofsheim-Bad Mergentheim reichen. Den Rest könnte man mit BEMU machen und während der Fahrt laden. Ein weitere Vorteil wäre, dass man die konventionellen RB aus Osterburken bis Tauber und die aus Würzburg bis Mergentheim fahren könnte. Mal abgesehen davon würde ich da einen Zuglauf Ulm-Würzburg vorziehen. Von Ulm nach Norden zu kommen ist schon ziemlich umständlich.
Das wiederum wäre nicht mit dem RE Frankfurt-Miltenberg sinnvoll.

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Re: Jein

geschrieben von: VT

Datum: 26.08.21 11:30

Black Eyed schrieb:

VT schrieb:
Zitat:
Für BW wäre es schön, den wenigstens nach Wertheim verlängert zu bekommen. Ich selbst kenne diverse Pendler die von Wertheim in das Rhein-Main-Gebiet pendeln. Das ist über die A3 auch kein Hexenwerk. Wertheim ist da schon irgendwie ein Vorort von Rhein-Main.
Das ginge erst bei weitergehenden Elektrifizierung, nur lohnt sich diese wirklich? Schön wäre sowieso die Elektrifizierung bis Crailsheim (- Ulm).

VT schrieb:
Zitat:
Für den etwaigen Personenverkehr Ulm-Miltenberg sollte eigentlich eine Elektrifizierung Tauberbischofsheim-Bad Mergentheim reichen. Den Rest könnte man mit BEMU machen und während der Fahrt laden. Ein weitere Vorteil wäre, dass man die konventionellen RB aus Osterburken bis Tauber und die aus Würzburg bis Mergentheim fahren könnte. Mal abgesehen davon würde ich da einen Zuglauf Ulm-Würzburg vorziehen. Von Ulm nach Norden zu kommen ist schon ziemlich umständlich.
Das wiederum wäre nicht mit dem RE Frankfurt-Miltenberg sinnvoll.
Wie beisst sich das? Da könnte man in Miltenberg von dem einen in den anderen umsteigen. Oder meinst du meinen Vorschlag Ulm-Würzburg? Der tangiert den neuen RE doch überhaupt nicht, würde aber Ulm und die Alb besser nach Norden anbinden.
Der Anschluss nach Frankfurt ist eher für das untere Taubertal wichtig.

Also eine Durchbindung der RB aus Wertheim nach Seckach macht so überhaupt keinen Sinn. Das wäre so am Bedarf vorbei geplant, wie den RE Würzburg-Frankfurt anstelle nach Frankfurt nach Reichelsheim umzuleiten.
Da dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein.

Re: Jein

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 26.08.21 12:39

VT schrieb:
Zitat:
Wie beisst sich das? Da könnte man in Miltenberg von dem einen in den anderen umsteigen. Oder meinst du meinen Vorschlag Ulm-Würzburg? Der tangiert den neuen RE doch überhaupt nicht, würde aber Ulm und die Alb besser nach Norden anbinden.
Der Anschluss nach Frankfurt ist eher für das untere Taubertal wichtig.
Naja, eher Aschaffenburg-Crailsheim(-Ulm) mit BEMU und Frankfurt-Miltenberg mit ET. Gerade wenn in Aschaffenburg geflügelt wird (würde auch den Kapazitätsengpass Frankfurt-Aschaffenburg beheben), müsste man mit Doppelstockwagentriebwagen agieren. Das wiederum schließt BEMU aus...


VT schrieb:
Zitat:
Oder meinst du meinen Vorschlag Ulm-Würzburg? Der tangiert den neuen RE doch überhaupt nicht, würde aber Ulm und die Alb besser nach Norden anbinden.
Fände ich durchaus auch interessant. Immerhin kommt ja auch bald die Durchbindung Würzburg - Augsburg...


VT schrieb:
Also eine Durchbindung der RB aus Wertheim nach Seckach macht so überhaupt keinen Sinn. Das wäre so am Bedarf vorbei geplant, wie den RE Würzburg-Frankfurt anstelle nach Frankfurt nach Reichelsheim umzuleiten.
Da dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein.
Das ist der Verschlag, der auch im Deutschland-Takt von den Aufgabenträgern eingebracht wurde - es geht eben darum, hier zwei Linien mit gleichen Vorraussetzungen zusammenzuschließen, wenn der Abschnitt Aschaffenburg - Miltenberg elektrifiziert wird und dort RB und RE entsprechend mit ET gefahren werden würden.
Für die Achse Seckach - Miltenberg - Crailsheim gab es m.W.n. auch Vorschläge einer Ringline.

Man könnte die Linien natürlich auch trennen, bei Durchbindung wäre aber Miltenberg ein idealerer Kreuzungsbahnhof mit Anschluss von/nach Aschaffenburg... Ich sehe das eher im Sinne, der Umsteigevereinfachung. Und ja: Es würde kein Umstieg in der Relation Wertheim - Frankfurt entfallen, dafür einer in der Relation Aschaffenburg - Wertheim entstehen.

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Re: Jein

geschrieben von: VT

Datum: 26.08.21 13:09

Ach so hast du das verstanden. Nein, das mit den BEMU war von mir eher für den Fall angedacht, dass nur bis Aschaffenburg elektrifiziert wird. Dann braucht man auch etwas für das restliche Netz der Westfrankenbahn. Da dort immer wieder kurz unter Oberleitung gefahren wird, bietet sich das meiner Meinung nach speziell auf diesem Netz an. Und die Durchbindung nach Ulm wäre zusätzlich auch darstellbar weil der Zug zwischen Crailsheim und Aalen laden kann.

Auf der anderen Seite, den Mireo gibt's als BEMU. Der Mireo in Südbaden soll ja mit den Desiro HC kuppelbar sein. Da könnte man den Doppelstock-Teil auch irgendwo unterwegs abwerfen und weiter das Tal hochfahren. Aber: Wenn der Einstöcker dann unterwegs auf der weiteren weiten Strecken aufgehalten würde träfe dass den Verkehr in Frankfurt. Das wäre mir dann doch zu riskant.

Re: Jein

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 26.08.21 17:25

VT schrieb:
Zitat:
Ach so hast du das verstanden. Nein, das mit den BEMU war von mir eher für den Fall angedacht, dass nur bis Aschaffenburg elektrifiziert wird. Dann braucht man auch etwas für das restliche Netz der Westfrankenbahn. Da dort immer wieder kurz unter Oberleitung gefahren wird, bietet sich das meiner Meinung nach speziell auf diesem Netz an. Und die Durchbindung nach Ulm wäre zusätzlich auch darstellbar weil der Zug zwischen Crailsheim und Aalen laden kann.
Ich nehme an, du meinst Miltenberg. Ich gehe auch davon aus, dass dort die Oberleitung (mindestens mittelfristig) enden wird. Allerdings ist das aktuelle Betriebsmodell wohl eher die RB75 aus Wiesbaden als RB bis Miltenberg duchzubinden, als die Linie Aschaffenburg - Crailsheim beizubehalten...

Gen Ulm klar, letztendlich wäre es natürlich schön, wenn auch Ulm - Aalen und Crailsheim - Lauda (bspw. für den von dir vorgeschlagenen RE) elektrifizieren würden.


VT schrieb:
Auf der anderen Seite, den Mireo gibt's als BEMU. Der Mireo in Südbaden soll ja mit den Desiro HC kuppelbar sein. Da könnte man den Doppelstock-Teil auch irgendwo unterwegs abwerfen und weiter das Tal hochfahren. Aber: Wenn der Einstöcker dann unterwegs auf der weiteren weiten Strecken aufgehalten würde träfe dass den Verkehr in Frankfurt. Das wäre mir dann doch zu riskant.
Klar, beim RE54/55 fährt man aber nicht ohne Not in der HVZ 2x Twindexxe - das sollte man kapazitiv beibehalten und so kommt ein doppelstöckiger RE nach Miltenberg heraus.
Ich könnte mir aber auch - mit Fernbahntunnel - einen RE59 Wiesbaden - Flughafen-Fernbahnhof - Frankfurt Hbf (Fernbahnhof) - Aschaffenburg - Miltenberg vorstellen...

So Langstreckenverkehr würde ich auch eher weniger durchbinden. Für mich stellt sich ein Knoten Miltenberg - bei guter Fahrplanlage als durchaus gangbarerer Brechpunkt dar.

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Re: Jein

geschrieben von: Node

Datum: 26.08.21 20:43

Black Eyed schrieb:
Zitat:
Klar, beim RE54/55 fährt man aber nicht ohne Not in der HVZ 2x Twindexxe - das sollte man kapazitiv beibehalten und so kommt ein doppelstöckiger RE nach Miltenberg heraus
Wollte die BEG den RE nicht schon von Anfang an in Aschaffenburg schwächen, aber DB Netz spielt da nicht mit? Warum sollte sich das ändern?

Lauda - Miltenberg wäre m.E. im GV auch interessant, da man dann Friedberg/Fulda - Hanau - Miltenberg - Stuttgart fahren könnte. Nicht zwingend als Standard, aber es gibt ja kontinuierlich Umleitungsbedarf. Die Madonnenlandbahn wäre da natürlich mit einer Verbindungskurve nochmal besser. (hm ja doppelt - dann eher nicht)



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:26:23:54:36.

Re: Jein

geschrieben von: Siggis Malz

Datum: 26.08.21 23:05

Zitat
Wollte die BEG den RE nicht schon von Anfang an in Aschaffenburg schwächen, aber DB Netz spielt da nicht mit? Warum sollte sich das ändern?
Ohne die genaue Situation zu kennen, es macht schon einen verdammt großen Unterschied, ob ein zweiter Zugteil den Bahnhof und den Bahnsteig 2-3 Minuten nach dem ersten Zugteil ebenfalls räumt und von dannen zieht, oder ob er irgendwo im Bahnhofsbereich abgestellt werden muss und im Zweifel noch kreuz und quer durchs Gleisfeld muss.

Zitat
Lauda - Miltenberg wäre m.E. im GV auch interessant, da man dann Friedberg/Fulda - Hanau - Miltenberg - Stuttgart fahren könnte. Nicht zwingend als Standard, aber es gibt ja kontinuierlich Umleitungsbedarf. Die Madonnenlandbahn wäre da natürlich mit einer Verbindungskurve nochmal besser.
Doppelter Verbindungskurve viel mehr. Aber gut, das ist wohl ein Ding der Fantasie.
Aber ist ja nicht ausgeschlossen, dass sich die ein oder andere EuroDual dann wieder verirrt.
Ähnliches Beispiel aus der Region wäre ja der Kayna-Sand der auch gerne mal über Öhringen geführt wird.

Für Miltenberg und nördlich wären Durchbindungen in Aschaffenburg anzustreben und alle südlich davon dürften an Durchbindungen
in Miltenberg interessiert sein.
Das BEMU + EMU Konzept mit zusätzlicher Teilelektrifizierung Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim find ich dabei persönlich immer noch am überzeugendsten.
Aber selbst wenn jetzt die "Sparversion" ohne Hafen und Hinterland (klingt wie in Hamburg...) gebaut wird, ist man immer noch weiter als heute
und kann darauf aufbauen. Nichts anderes erwarte ich von der NKV-Untersuchung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:26:23:12:50.

Re: Jein

geschrieben von: 146 227

Datum: 26.08.21 23:39

VT schrieb:

In der Regionalplanung taucht allerdings immer wieder ein Containerterminal in Satteldorf an der A6 auf. Das wäre, falls es jemals realisiert wird, von Norden über Lauda besser zu erreichen als mit Kopf machen in Ansbach und Crailsheim.
Da baut man noch ne Verbingskurve bei Goldshöfe ein und schon gibt es unendliche Fahrmöglichkeiten die ohne Kopfmachen möglich sind. Wobei der einzige Knackpunkt ist geht da Lokal was? Weil rein von der A6 auf die Schiene glaub ich leider nicht..


Ulm - Würzburg ist zwar ne nette Idee scheitert an der Fahrzeit, Man müsste auf der Strecke bei Direktverbindung ~ 45min einsparen damit sich das lohnt bzw. halbwegs attraktiv wäre/ist auch ggü. anderen Strecken mit Umstieg. (mal normale Fahrtzeiten der schnellsten Züge punkt zu punkt addiert) .

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: Jein

geschrieben von: Andreas

Datum: 26.08.21 23:51

Man muss das mal so sehen, wer von der Region Ostwürttemberg (Ulm/Aalen) nach Frankfurt will, wird immer über Stuttgart fahren. Von daher halte ich langfristig eine Durchbindung einzelner RE von Ulm nach Würzburg auch für wesentlich sinnvoller. Selbst wenn die Fahrzeit da eher bummelzugmäßig ist, könnte so eine umsteigefreie Verbindung als Zubringer zum ICE-Knoten Würzburg durchaus eine gewisse Attraktivität haben. Mit ein oder zwei Koffern wählen viele Reisende lieber eine Verbindung mit möglichst wenig umsteigen aus.

Für den Güterverkehr wäre eine komplette Elektrifizierung zwischen Aschaffenburg und Ulm natürlich auch ein Vorteil. Da ist zwar alles eingleisig, aber da die Südbahn zum Bodensee nun auch unter Strom ist, kann das für den einen oder anderen Güterzug trotzdem eine interessante Verbindung sein. Man muss dabei nur aufpassen, dass man bei der Elektrifizierung im Taubertal das Lichtraumprofil für Lü-Sendungen nicht zerstört! Gerade Trafos, Panzerzüge, Kräne und ähnlich sperriges Zeug fährt da öfter mal entlang.

Re: Jein

geschrieben von: Node

Datum: 26.08.21 23:58

146 227 schrieb:
VT schrieb:
In der Regionalplanung taucht allerdings immer wieder ein Containerterminal in Satteldorf an der A6 auf. Das wäre, falls es jemals realisiert wird, von Norden über Lauda besser zu erreichen als mit Kopf machen in Ansbach und Crailsheim.
Da baut man noch ne Verbingskurve bei Goldshöfe ein und schon gibt es unendliche Fahrmöglichkeiten die ohne Kopfmachen möglich sind. Wobei der einzige Knackpunkt ist geht da Lokal was? Weil rein von der A6 auf die Schiene glaub ich leider nicht..


Ulm - Würzburg ist zwar ne nette Idee scheitert an der Fahrzeit, Man müsste auf der Strecke bei Direktverbindung ~ 45min einsparen damit sich das lohnt bzw. halbwegs attraktiv wäre/ist auch ggü. anderen Strecken mit Umstieg. (mal normale Fahrtzeiten der schnellsten Züge punkt zu punkt addiert) .

Gruß
Man müsste westlich von Ansbach eine Kurve Würzburg -> Crailsheim bauen, dann könnte man mit der Brenzbahn Würzburg -Ulm elektrisch fahren.
Ein Terminal in Satteldorf wäre von/nach Würzburg m.E. immer mit Kopfmachen.

Re: Fahrzeit vs. Direktverbindung

geschrieben von: Andreas

Datum: 27.08.21 00:02

146 227 schrieb:

Ulm - Würzburg ist zwar ne nette Idee scheitert an der Fahrzeit, Man müsste auf der Strecke bei Direktverbindung ~ 45min einsparen damit sich das lohnt bzw. halbwegs attraktiv wäre/ist auch ggü. anderen Strecken mit Umstieg. (mal normale Fahrtzeiten der schnellsten Züge punkt zu punkt addiert) .

Gruß
Die Fahrzeit ist nicht alles. Inzwischen muss man von Ulm nach Würzburg drei- oder viermal umsteigen, egal ob man über Crailsheim oder über Donauwörth fährt. Selbst über Stuttgart kann es passieren, dass man in Heilbronn oder Osterburken umsteigen muss und selbst wenn nicht, ist die Fahrzeit da auch kaum besser. Das macht keiner mit ein oder zwei Koffern im Gepäck mit.
Eine Direktverbindung Ulm — Würzburg wäre da schon ein Fortschritt, außerdem müsste so ein RE an solchen Milchkannen wie Itzelberg, Schrezheim, Wallhausen oder Markelsheim ja auch nicht unbedingt halten.

Re: Jein

geschrieben von: Andreas

Datum: 27.08.21 00:06

Node schrieb:

Man müsste westlich von Ansbach eine Kurve Würzburg -> Crailsheim bauen, dann könnte man mit der Brenzbahn Würzburg -Ulm elektrisch fahren.
Ein Terminal in Satteldorf wäre von/nach Würzburg m.E. immer mit Kopfmachen.
Könnte man nicht über die Strecke Gunzenhausen — Nördlingen ohne Kopfmachen von Würzburg her nach Ulm fahren oder fädelt die auch in die falsche Richtung aus? 🤔 Dass da kein Fahrdraht hängt, ist mir bekannt.

Re: Jein

geschrieben von: VT

Datum: 27.08.21 00:09

Black Eyed schrieb:
Zitat:
Ich nehme an, du meinst Miltenberg. .

Zitat:
Ich könnte mir aber auch - mit Fernbahntunnel - einen RE59 Wiesbaden - Flughafen-Fernbahnhof - Frankfurt Hbf (Fernbahnhof) - Aschaffenburg - Miltenberg vorstellen...


Genau ich meinte Miltenberg. Danke

So ein RE direkt zum Flugplatz wäre natürlich auch was schönes und würde mir einen Umstieg sparen.

Re: Jein

geschrieben von: VT

Datum: 27.08.21 00:16

146 227 schrieb:
Zitat:
Da baut man noch ne Verbingskurve bei Goldshöfe ein und schon gibt es unendliche Fahrmöglichkeiten die ohne Kopfmachen möglich sind. Wobei der einzige Knackpunkt ist geht da Lokal was? Weil rein von der A6 auf die Schiene glaub ich leider nicht..

Ja seit die DB dem Roll den Containerbahnhof gekündigt hat ist das eine Forderung der Industrie aus Jagst und Kochertal. Wirtschaftlich ist die Ecke sehr gut aufgestellt.
Meine Meinung nach wäre das Terminal allerdings in Roßfeld oder Interfranken auch nicht so viel schlechter aufgehoben. Über die A6 sollen halt die Betriebe an Kocher und Jagst ohne Umwege erreicht werden.

Re: Jein

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 27.08.21 00:22

Siggis Malz schrieb:
Zitat:
Zitat
Zitat:
Wollte die BEG den RE nicht schon von Anfang an in Aschaffenburg schwächen, aber DB Netz spielt da nicht mit? Warum sollte sich das ändern?
Ohne die genaue Situation zu kennen, es macht schon einen verdammt großen Unterschied, ob ein zweiter Zugteil den Bahnhof und den Bahnsteig 2-3 Minuten nach dem ersten Zugteil ebenfalls räumt und von dannen zieht, oder ob er irgendwo im Bahnhofsbereich abgestellt werden muss und im Zweifel noch kreuz und quer durchs Gleisfeld muss.
Korrekt, die BEG wollte Stärken/Schwächen in Aschaffenburg, dagegen sprach der nötige Umbau der Signalanlagen - und der war nicht gewollt.
Und nein, "kreuz und quer" muss man nicht durchs Vorfeld fahren. Die BEG hat sich gegen den Ausbau einer Weiche zu einem spezifischen Abstellgleis gewehrt, eben weil dies hierfür sinnhaft ist.

Die BEG hatte vorgesehen gehabt, dass der leere Zugteil am Bahnsteig bereitsteht und Fahrgäste aufnimmt, bevor der Zugteil aus Richtung Würzburg ankommt. Damit wäre ein vergleichbares Szenario dazu da, als wenn ein besetzter Zugteil aus Miltenberg ankommen würde. Der Vorteil dieses Verfahren wäre auch, dass sich die Fahrgäste besser verteilen.

Nachteilig ist eher, dass zum Stärken/Schwächen ein entsprechend verlängerter Aufenthalt nötig ist - heute ist dies nicht der Fall, dafür wird der zweite Zugteil dann (fast) leer nach Würzburg mitgenommen, anstatt im HVZ-Rand nochmals nach Frankfurt wenden zu können (oder nach Miltenberg zu fahren).


Siggis Malz schrieb:Zitat:
ZitatZitat:
Lauda - Miltenberg wäre m.E. im GV auch interessant, da man dann Friedberg/Fulda - Hanau - Miltenberg - Stuttgart fahren könnte. Nicht zwingend als Standard, aber es gibt ja kontinuierlich Umleitungsbedarf. Die Madonnenlandbahn wäre da natürlich mit einer Verbindungskurve nochmal besser.
Vor dem Ausbau der Spessartrampe war dies der Linienweg für die Lü-Transporte. Leider sieht der Bund hier keinen Güterverkehrsbedarf, denn ansonsten wäre die Elektrifizierung drin gewesen. Leider sieht er es nicht mal zum Aschaffenburger Hafen...

Den Weg über den Güterverkehr hat man ja versucht - deswegen nun den Weg über den GVFG...
Es gibt ja leider noch andere - ähnlich gelagerte Lückenschlüsse, die im Güterverkehr genutzt werden könnten.


Siggis Malz schrieb:Zitat:
Ähnliches Beispiel aus der Region wäre ja der Kayna-Sand der auch gerne mal über Öhringen geführt wird.
Das wäre so ein Fall...


Siggis Malz schrieb:Zitat:
Ansonsten bin ich gespannt, welche Lösung am Ende die tragfähigste wird, einiges dürfte ja auch vom Betriebskonzept abhängen.
Für Miltenberg und nördlich wären Durchbindungen in Aschaffenburg anzustreben und alle südlich davon dürften an Durchbindungen
in Miltenberg interessiert sein.
Das BEMU + EMU Konzept mit zusätzlicher Teilelektrifizierung Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim find ich dabei persönlich immer noch am überzeugendsten.
Kleiner Tipp dabei:

Einerseits zeigt der D-Takt, was sich die Aufgabenträger so vorstellen können (ob nun mit oder ohne bewusstseinsverändernde Mittel sei dahingestellt), andererseits hat das Land Baden-Württemberg seine nicht-elektrifrizierten Strecken doch bereits analysiert und deren Elektrifizierung priorisiert...

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Re: Fahrzeit vs. Direktverbindung

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 27.08.21 00:39

Andreas schrieb:146 227 schrieb:
146 227 schrieb:
Ulm - Würzburg ist zwar ne nette Idee scheitert an der Fahrzeit, Man müsste auf der Strecke bei Direktverbindung ~ 45min einsparen damit sich das lohnt bzw. halbwegs attraktiv wäre/ist auch ggü. anderen Strecken mit Umstieg. (mal normale Fahrtzeiten der schnellsten Züge punkt zu punkt addiert) .
Die Fahrzeit ist nicht alles. Inzwischen muss man von Ulm nach Würzburg drei- oder viermal umsteigen, egal ob man über Crailsheim oder über Donauwörth fährt. Selbst über Stuttgart kann es passieren, dass man in Heilbronn oder Osterburken umsteigen muss und selbst wenn nicht, ist die Fahrzeit da auch kaum besser. Das macht keiner mit ein oder zwei Koffern im Gepäck mit.
Eine Direktverbindung Ulm — Würzburg wäre da schon ein Fortschritt, außerdem müsste so ein RE an solchen Milchkannen wie Itzelberg, Schrezheim, Wallhausen oder Markelsheim ja auch nicht unbedingt halten.
Es kommt halt darauf an, welche Anschlüsse dieser RE Ulm - Würzburg hat, beispielsweise in Lauda und in Crailsheim. Zudem muss man nicht nur die Direktverbindung der Endstationen betrachten sondern der Zwischenstationen.

Was die Umsteigevorgänge angeht: Die BEG wird bekanntlich die RB Würzburg - Treuchtlingen zukünftig bis Augsburg durchbinden, um dort einen Umstieg einzusparen.

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Re: Jein

geschrieben von: Maui1319

Datum: 27.08.21 07:53

Moin,

Black Eyed schrieb:
Siggis Malz schrieb:
Zitat:
Zitat
Zitat:
Wollte die BEG den RE nicht schon von Anfang an in Aschaffenburg schwächen, aber DB Netz spielt da nicht mit? Warum sollte sich das ändern?
Ohne die genaue Situation zu kennen, es macht schon einen verdammt großen Unterschied, ob ein zweiter Zugteil den Bahnhof und den Bahnsteig 2-3 Minuten nach dem ersten Zugteil ebenfalls räumt und von dannen zieht, oder ob er irgendwo im Bahnhofsbereich abgestellt werden muss und im Zweifel noch kreuz und quer durchs Gleisfeld muss.
Korrekt, die BEG wollte Stärken/Schwächen in Aschaffenburg, dagegen sprach der nötige Umbau der Signalanlagen - und der war nicht gewollt.
Und nein, "kreuz und quer" muss man nicht durchs Vorfeld fahren. Die BEG hat sich gegen den Ausbau einer Weiche zu einem spezifischen Abstellgleis gewehrt, eben weil dies hierfür sinnhaft ist.

Im Zuge der Flügelung richtung Miltenberg sind das dann aber auch ganz andere Voraussetzungen. Die Kapazität wird dann reichen, da durch die Flügelung gleichzeitig Gleiskapazitäten entstehen durch den Wegfall des seperaten Zugs nach Miltenberg. Die entsprechende Infrastruktur für Kurzeinfahrten steht auf Gleis 2/3/4 bereits zur Verfügung. Das wurde oder wird immernoch sogar durch den RE55 am Morgen genutzt.

Liebe Grüße



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:27:07:55:43.

Re: Jein

geschrieben von: 146 227

Datum: 27.08.21 09:14

Node schrieb:
Zitat:
Ein Terminal in Satteldorf wäre von/nach Würzburg m.E. immer mit Kopfmachen.
Wenn du einfach via Lauda fährst nicht.
Andreas schrieb:
Die Fahrzeit ist nicht alles. Inzwischen muss man von Ulm nach Würzburg drei- oder viermal umsteigen, egal ob man über Crailsheim oder über Donauwörth fährt. Selbst über Stuttgart kann es passieren, dass man in Heilbronn oder Osterburken umsteigen muss und selbst wenn nicht, ist die Fahrzeit da auch kaum besser. Das macht keiner mit ein oder zwei Koffern im Gepäck mit.
Eine Direktverbindung Ulm — Würzburg wäre da schon ein Fortschritt, außerdem müsste so ein RE an solchen Milchkannen wie Itzelberg, Schrezheim, Wallhausen oder Markelsheim ja auch nicht unbedingt halten.
Natürlich, aber ich hab das ganze auch nur überschlagen kalkuliert deshalb bin ich davon überzeugt 45min muss man rausholen sonst ist das nicht wirklich effektiv. Vom Fahrplan her darfst du nicht heute nehmen wegen den Baustellen. I.d.R. geht es in grob 3 - 3 1/2h mit 1x Umsteigen je nach Uhrzeit bzw. 2 Umstiegen. Das wird durch die RB Würzburg - Treuchtlingen noch besser. Auf der Strecke musst du gefühlt jeden Halt auslassen wegen der geringen vmax.

Black Eyed schrieb:
Es kommt halt darauf an, welche Anschlüsse dieser RE Ulm - Würzburg hat, beispielsweise in Lauda und in Crailsheim. Zudem muss man nicht nur die Direktverbindung der Endstationen betrachten sondern der Zwischenstationen.

Was die Umsteigevorgänge angeht: Die BEG wird bekanntlich die RB Würzburg - Treuchtlingen zukünftig bis Augsburg durchbinden, um dort einen Umstieg einzusparen.
Eigentlich wäre folgendes Praktisch:
Verbesserung Knoten Würzburg, RE8 bekommt gesichert den ICE-Anschluss. RE8 wird in Lauda um ein Zugteil aus Ulm verstärkt bzw. in Richtung Ulm geschwächt. Es wird dann gemeinsam nach Würzburg gefahren.
Haltepolitik: Lauda, Bad Mergentheim, Weikersheim (Evtl. Schrozberg? -> Bus nach Rohtenburg?), Crailsheim, Ellwangen, Aalen <-> IRE-Trasse/Halte <->- Ulm.

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
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Re: Jein

geschrieben von: 628 268

Datum: 27.08.21 10:12

VT schrieb:
Jein, ich mache mir vor allem Sorgen um den Abschnitt Wertheim-Miltenberg, wenn dann ein Umsteigezwang entsteht. Ansonsten bin ich da zwiegespalten.

Geplant ist wohl ein direkter RE von Miltenberg nach Frankfurt. Für BW wäre es schön, den wenigstens nach Wertheim verlängert zu bekommen.
Eine Durchbindung von Wertheim nach Seckach anstelle Aschaffenburg will mir ebenfalls nicht wirklich gefallen. Ideal wäre natürlich eine Oberleitung bis wenigstens nach Wertheim (oder Lauda/ Bad Mergentheim) Ein RE ohne Umstieg Wertheim- Frankfurt wäre schon ideal.
Alternativ (bei einer Elektrifizierung nur bis Miltenberg) könnte ich mir einen RE Miltenberg- Frankfurt vorstellen, der bis Aschaffenburg überall hält, dort dann an den RE nach Frankfurt angehängt wird, um eine schnelle Verbindung aus der Region Miltenberg nach FFM zu realisieren. Dazu einen zweiten RE Wertheim- Aschaffenburg (Halt bis Miltenberg überall, anschließend beschleunigt) um aus der Region Wertheim zumindest eine schnelle und umsteigefreie Verbindung bis Aschaffenburg zu erhalten (diesen dann mit Hybridfahrzeugen, z.B. Mireo Plus B, Wertheim-Miltenberg mit Batterie, Miltenberg - Aschaffenburg Oberleitung)

Anschlussverbindungen

geschrieben von: 3-Löwen-Takt

Datum: 27.08.21 10:24

Die weiteren Anschlüsse einer solchen durchgehenden Verbindung Ulm — Würzburg halte ich primär nicht für so elementar wichtig. Wahrscheinlich bekommt man so einen Durchläufer eh nur in einem „Zwischentakt“ durchgeschleust. Ich denke wenn man da in Aalen eine halbe Stunde Wartezeit Richtung Nördlingen, oder in Crailsheim ebenso Richtung Heilbronn hätte, wäre das verschmerzbar. Wichtig wäre höchstens in Lauda ein direkter Anschluss nach Aschaffenburg.

Re: PM zur Elektrifizierung der Maintalbahn

geschrieben von: DannyDAGG24

Datum: 29.08.21 10:21

Ich finde es sehr gut, dass die Maintalbahn zwischen Miltenberg und Aschaffenburg elektrifiziert werden soll.

Sie soll ja im Deutschlandtakt einen T30 RB bekommen, der dann gemeinsam mit dem heutigen RB58, RE59 bis nach Rüsselsheim Opelwerk verkehren soll. Also zum Untermainnetz kommen.

Könnte man nicht gleich einen 2 gleisigen Ausbau planen und umsetzen, damit die RBs dann auch im T30 verkehren können?

Re: Fahrzeit vs. Direktverbindung

geschrieben von: Iarn

Datum: 29.08.21 10:53

Andreas schrieb:
146 227 schrieb:
Ulm - Würzburg ist zwar ne nette Idee scheitert an der Fahrzeit, Man müsste auf der Strecke bei Direktverbindung ~ 45min einsparen damit sich das lohnt bzw. halbwegs attraktiv wäre/ist auch ggü. anderen Strecken mit Umstieg. (mal normale Fahrtzeiten der schnellsten Züge punkt zu punkt addiert) .

Gruß
Die Fahrzeit ist nicht alles. Inzwischen muss man von Ulm nach Würzburg drei- oder viermal umsteigen, egal ob man über Crailsheim oder über Donauwörth fährt.
Habe das für morgen mal in die Auskunft gekippt und bekomme eigentlich nur Verbindungen mit ein oder zwemal umsteigen. Z.B. 11:48 ab Ulm, 14:38 in Würzburg bei einmaligem Umsteigen in Donauwörth.

Re: Jein

geschrieben von: Spessartspecht

Datum: 31.08.21 14:16

Andreas schrieb:
Man muss das mal so sehen, wer von der Region Ostwürttemberg (Ulm/Aalen) nach Frankfurt will, wird immer über Stuttgart fahren. Von daher halte ich langfristig eine Durchbindung einzelner RE von Ulm nach Würzburg auch für wesentlich sinnvoller. Selbst wenn die Fahrzeit da eher bummelzugmäßig ist, könnte so eine umsteigefreie Verbindung als Zubringer zum ICE-Knoten Würzburg durchaus eine gewisse Attraktivität haben. Mit ein oder zwei Koffern wählen viele Reisende lieber eine Verbindung mit möglichst wenig umsteigen aus.

Für den Güterverkehr wäre eine komplette Elektrifizierung zwischen Aschaffenburg und Ulm natürlich auch ein Vorteil. Da ist zwar alles eingleisig, aber da die Südbahn zum Bodensee nun auch unter Strom ist, kann das für den einen oder anderen Güterzug trotzdem eine interessante Verbindung sein. Man muss dabei nur aufpassen, dass man bei der Elektrifizierung im Taubertal das Lichtraumprofil für Lü-Sendungen nicht zerstört! Gerade Trafos, Panzerzüge, Kräne und ähnlich sperriges Zeug fährt da öfter mal entlang.
Welcher Güterverkehr schwebt dir hier vor? Für gelegentliche Umleiter ist es vermutlich ausreichend, mit Diesel- oder 2-Kraft-Loks zu fahren.

Wenn da regelmäßig und in großem Stil Güterzüge durchfahren sollen (was der Grüne Miltenberger Landrat übrigens ausdrücklich NICHT will), dann reicht eine Oberleitung alleine nicht, sondern dann muss auch die Streckenkapazität deutlich erhöht werden. Ich fände es zwar sinnvoll, denn irgendwann wird auch die neue Spessartrampe ihre Kapazitätsgrenze erreichen oder mal eine Gleissperrung haben, aber die Maintalbahn ist schon jetzt am Kapazitätslimit mit den paar bestehenden Personenzügen.
Die einzige 740m-taugliche Ausweichmöglichkeit zw. Aschaffenburg und Lauda wären m.E. in Elsenfeld und Tauberbischofsheim, das ist schon arg wenig, da müsste man in Stadtprozelten, Miltenberg, Wertheim und Gaumburg ebenfalls nachlegen.
Und beim Tunnel Reicholzheim war eine zeitlang fraglich, ob wegen geschützter Fledermäuse überhaupt ein 24/7-Befahrung in Zukunft möglich ist, zumindest mussten schon bei der Sanierung Schutzzeiten eingehalten werden. Weiß da jemand, wie der Stand ist?

Gruß,
Spessartspecht

Re: Jein

geschrieben von: Fastrider

Datum: 31.08.21 23:53

Spessartspecht schrieb:
Andreas schrieb:
Man muss das mal so sehen, wer von der Region Ostwürttemberg (Ulm/Aalen) nach Frankfurt will, wird immer über Stuttgart fahren. Von daher halte ich langfristig eine Durchbindung einzelner RE von Ulm nach Würzburg auch für wesentlich sinnvoller. Selbst wenn die Fahrzeit da eher bummelzugmäßig ist, könnte so eine umsteigefreie Verbindung als Zubringer zum ICE-Knoten Würzburg durchaus eine gewisse Attraktivität haben. Mit ein oder zwei Koffern wählen viele Reisende lieber eine Verbindung mit möglichst wenig umsteigen aus.

Für den Güterverkehr wäre eine komplette Elektrifizierung zwischen Aschaffenburg und Ulm natürlich auch ein Vorteil. Da ist zwar alles eingleisig, aber da die Südbahn zum Bodensee nun auch unter Strom ist, kann das für den einen oder anderen Güterzug trotzdem eine interessante Verbindung sein. Man muss dabei nur aufpassen, dass man bei der Elektrifizierung im Taubertal das Lichtraumprofil für Lü-Sendungen nicht zerstört! Gerade Trafos, Panzerzüge, Kräne und ähnlich sperriges Zeug fährt da öfter mal entlang.
Welcher Güterverkehr schwebt dir hier vor? Für gelegentliche Umleiter ist es vermutlich ausreichend, mit Diesel- oder 2-Kraft-Loks zu fahren.

Wenn da regelmäßig und in großem Stil Güterzüge durchfahren sollen (was der Grüne Miltenberger Landrat übrigens ausdrücklich NICHT will), dann reicht eine Oberleitung alleine nicht, sondern dann muss auch die Streckenkapazität deutlich erhöht werden. Ich fände es zwar sinnvoll, denn irgendwann wird auch die neue Spessartrampe ihre Kapazitätsgrenze erreichen oder mal eine Gleissperrung haben, aber die Maintalbahn ist schon jetzt am Kapazitätslimit mit den paar bestehenden Personenzügen.
Umleiter mit Diesel gibt es heute nicht mehr. Eher wird ein Riesenumweg gefahren.


Gruss, Fastrider

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