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Re: NBS Bielefeld - Hannover: Grüne im Bund für Neustart unter Neubesetzung des BMVI

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.08.21 15:03

Henrik schrieb:
auf der KRM

klar gibts etwas höhere Investitionskosten und mehr Kosten im Betrieb, aber auch höheren Nutzen durch die kürzere Fahrzeit und Erreichen von Knoten.
Von Hannover nach Berlin soll auch für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h ausgebaut werden, insofern lohnen sich da dann Investitionen in entsprechende Fahrzeuge, die 300 km/h und mehr fahren können.
Würde man die mittlere Luftliniengeschwindigkeit über die jeweils 10km Luftlinie Langsamfahrt durch Köln und Frankfurt von 20km/h auf 30km/h steigern, hätte man (von Düsseldorf bis Nürnberg, München und Wien) den doppelten Zeitgewinn, den 300km/h statt 200km/h über 100km Streckenlänge einbringen.

Kleiner wäre nur der Prestigegewinn. Das würde dadurch kompensiert, daß auch der gesamte restlicht Bahnverkehr nach/von Köln und Frankfurt davon profitieren würde.
Zitat:
Wenn man sich ansieht was seit den 70 er bis 80 Jahren an ABS und NBS dazugekommen ist, so ist das nicht sehr viel. Hätten wir mehr 200- 230 km/h Strecken und mehr allein für 160 km/h, als wenige NBS für höhere Geschwindigkeiten so gäbe es mehr Relationen mit kürzeren Reisezeiten als es heute gibt.
Warum gibt es wohl nicht mehr 200-230 km/h Strecken ?
1. Weil die Trassierung der alten Strecken in Westdeutschland (vor allem in Süddeutschland ) diese Geschwindigkeiten eben nicht erlaubte. Dort wo 200 km/h einfach möglich waren, wurde auch ausgebaut.
Bei den (Alt-) NBS Hannover - Würzburg, Mannheim -Stuttgart und KRM wären für eine 200-230 km/h NBS die Kosten nicht wesentlich niedriger gewesen.
2. Der Ausbau der vergleichsweise gut trassierten Strecken rund um Berlin konnte erst nach der Wiedervereinigung in Angriff genommen werden. Ausser Hannover-Berlin, wo das NBS-Projekt schon vor der Wende ausgehandelt wurde.
3. An anderen Stellen (z.B Oberheintal) war/ist eine Beschleunigung auf 200 km/h oder schneller aus kapazitiven Gründen ohne Neubau von Gleisen nicht möglich (gewesen) .

Das Hauptproblem war und ist aber der fehlende politische Wille genügend in das System Bahn zu investieren.
kmueller schrieb:
Würde man die mittlere Luftliniengeschwindigkeit über die jeweils 10km Luftlinie Langsamfahrt durch Köln und Frankfurt von 20km/h auf 30km/h steigern, hätte man (von Düsseldorf bis Nürnberg, München und Wien) den doppelten Zeitgewinn, den 300km/h statt 200km/h über 100km Streckenlänge einbringen.

Ist der Investitionsaufwand pro Minute Zeitgewinn da wirklich geringer ? Wenn man nicht am Hauptbahnhof vorbeifahren will ?
kossmann schrieb:
kmueller schrieb:
Würde man die mittlere Luftliniengeschwindigkeit über die jeweils 10 km Luftlinie Langsamfahrt durch Köln und Frankfurt von 20 km/h auf 30 km/h steigern, hätte man (von Düsseldorf bis Nürnberg, München und Wien) den doppelten Zeitgewinn, den 300 km/h statt 200 km/h über 100 km Streckenlänge einbringen.
Ist der Investitionsaufwand pro Minute Zeitgewinn da wirklich geringer? Wenn man nicht am Hauptbahnhof vorbeifahren will ?
natürlich nicht, das will er ja auch nicht ernsthaft behauptet haben,
das ist doch grade sein Witz.. seine Ironie.

Heftigste Schneisen mitten durch die Innenstädte von Köln und Frankfurt zu reißen...... das wären zig Milliardenprojekte. Wenn das nicht das höchste Maß an Prestige ist - was denn dann.. ;)

Re: Grüne vs. DDR - polemischer geht kaum :-(

geschrieben von: Tw336

Datum: 29.08.21 21:42

Hallo

Die Grünen mit den sogenannten Linken in der DDR-Diktatur gleich zu setzen, ist ein Vergleich, der selbst mit Krücken nicht mal hinken kann!

Zumal die Reichsbahn zwar teilweise marode war, aber gerade im GV eine hohe Leistung erbracht hat.

Und in den 80er Jahren machte die Elektrifizierung dort große Fortschritte.
Wesentlich mehr, als nach 1970 bis zum Mauerfall im Westen ...

Gruß



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:29:21:42:58.

Re: NBS Bielefeld - Hannover: Grüne im Bund für Neustart unter Neubesetzung des BMVI

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.08.21 12:51

Henrik schrieb:
kossmann schrieb:
kmueller schrieb:
Würde man die mittlere Luftliniengeschwindigkeit über die jeweils 10 km Luftlinie Langsamfahrt durch Köln und Frankfurt von 20 km/h auf 30 km/h steigern, hätte man (von Düsseldorf bis Nürnberg, München und Wien) den doppelten Zeitgewinn, den 300 km/h statt 200 km/h über 100 km Streckenlänge einbringen.
Ist der Investitionsaufwand pro Minute Zeitgewinn da wirklich geringer? Wenn man nicht am Hauptbahnhof vorbeifahren will ?
natürlich nicht, das will er ja auch nicht ernsthaft behauptet haben,
das ist doch grade sein Witz.. seine Ironie.

Heftigste Schneisen mitten durch die Innenstädte von Köln und Frankfurt zu reißen...... das wären zig Milliardenprojekte. Wenn das nicht das höchste Maß an Prestige ist - was denn dann.. ;)
Selbstverständlich weiß ich nicht, was genau ein großzügiger Ausbau überlasteter Knoten wie Köln oder Frankfurt kosten würde. Und zwar deshalb, weil keiner es jemals wirklich ernsthaft geprüft hat. Ich kann aber aus praktischer Erfahrung ziemlich sicher sagen, daß in diesem Fall die Engpässe in den Stadtdurchfahrten sind, nicht auf der anschließenden KRM.

Was immer es kostet: die mittlerweile ca. 50km Tunnel und 12 Mrd. Kosten (bei beidem ist wohl das Ende der Fahnenstange noch so weit entfernt wie der Eröffnungstermin) [Nachtrag: für Stuttgart21] hätten für drastische Verbesserungen in Frankfurt, Köln UND Hamburg gereicht. Stattdessen baut man mit diesem Aufwand den Bahnhof Stuttgart zurück (und anschließend wieder aus).

In kleinerem Umfang findet man ähnliche Fehlorientierungen aber auch in den genannten drei Knoten selber. Ein Zeit-, Kapazitäts- Pünktlichkeitsfresser ist beispielsweise das Kopfmachen von ICE in Köln Hbf mit zweimaliger Brückenquerung, häufig im Schrittempo. Es ist hierbei noch ein Glück, daß die KRM nie den ursprünglich propagierten Betriebsumfang von 6-7 Stundentakten erreicht hat; damit wäre auch der Notnagel Deutz längst am Ende. Diesem Bf. (incl. einige km Strecke Richtung Porz) hätte man schon beim Bau der KRM eine großzügige Erweiterung spendieren müssen, wenn man an des proapagierte Betriebsprogramm geglaubt hätte. Das wäre zwar Aufwand gewesen, aber weitaus weniger als ein komplett neuer Fernbahntunnel unter der Stadt. Die kurvige und dadurch langsame Zufahrt aus Norden verläuft durch verfallen(d)e teils stillgelegte Industriebrachen; da hätte man Flächen für Begradigungen requirieren können (einiges hätte schon die enorme Breite des bestehenden Bahngeländes hergegeben). Stattdessen wird das Gelände der abgebauten Chemie Kalk mit Wohn- und Bürohäusern gefüllt; Bahn und Verkehrspolitik sind zufrieden mit einem neuen S-Bahn-Halt.

Auch anderswo ließe sich schon ohne großartige Tunnelbauten einiges tun. In Frankfurt wurde auf die ursprünglich geplante Spange von der KRM auf die Strecke Wiesbaden-Höchst verzichtet, damit alle ICE die Flughafenschleife fahren (können oder müssen?), ebenfalls mit der Folge einer starken Vermehrung der Brückenquerungen am Main. Eine solche Spange würde erlauben, aus Richtung Norden in Frankfurt endende Züge via Höchst direkt in den Hbf zu führen (derzeit die Linien Amsterdam, Brüssel und Interbaur), durchgehende Linien dagegen via Flughafen und/oder Südbf., mit erheblichem Zeitgewinn und Brückenentlastung. In Hamburg ließe sich der Verkehr durch den Hbf und über die Verbindungsbahn vermindern, indem mehr aus Süden endende Fernzüge nach Norden durchgebunden werden und dort die Aufgaben von REs übernehmen, die derzeit in Hamburg einsetzen. Dem steht die Ideologie der Trennung eines Nahverkehrs vom Fernverkehr im Wege. Usw. usw.

Stattdessen findet derzeit eine Schlacht um Bundesmilliarden statt, die großteils vermutlich ähnlich sinnlos verbuddelt werden wie in Stuttgart. Hauptsache 'WIR kriegen sie'.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:30:16:01:39.

Re: Pro-Bahn-Konzept nicht zu Ende gedacht

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 30.08.21 13:24

Abteil schrieb:
Dass die NBS keinen Abzweig Ri. Osnabrück haben wird, nimmst Du woher? Wie kommt denn dann bitte die Fahrzeitverkürzung nach Osnabrück zustande?
Man hat den Mindenern versprochen, daß sie von der ICE-Linie Amsterdam-Berlin bedient werden. Sonst gibt es (wie in Herford) nur den zweistündlichen IC Ruhr-Magdeburg, der aber nicht nach Berlin fährt.

Gruß,
Andre Joost
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