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Doch, ich sage nie. Es wurde ja schon die Ersatzausschreibung veröffentlicht.
andersj schrieb:
Hamburg hat vor kurzem 64 BR 490 nachbestellt.

Västtrafik in Schweden hat 45 ZEFIRO Express bestellt die ab 2022 ausgeliefert werden soll.

Für Stockholm werden gerade 96 MOVIA C30 gebaut.

Für S-Bahn Stuttgart wurde 2020 58 BR 430 bestellt.
Danke für die Auflistung, dennoch interessant, dass man es tatsächlich mit der Talentplattform nicht in die Ausschreibungswelle
für die neue Generation an "Alltags-ET" (Talent, Desiro, Coradia etc.) für das Brot und Butter RB/RE-Geschäft geschafft hat.

Re: Alstom-Bahnwerk in Hennigsdorf verliert Großauftrag

geschrieben von: Trans

Datum: 21.08.21 19:18

Die Ersatzausschreibung ist bereits abgeschlossen und der Auftrag an Siemens für eine modifizierte, 4-teilige Version des ML erteilt. Parallel wurde der Vertrag mit Alstom ex-Bombardier wegen Nichterfüllung gekündigt und offenbar eine Pönaleforderung angemeldet. Es darf gestritten werden.

Nach den in AT zugänglichen Informationen wäre der 4758 bis Herbst vergangenen Jahres zulassungsfähig gewesen, da gab es aber Software- und Bremsprobleme. Die sind zwar zwischenzeitlich behoben, aber nun haben sich die Normen geändert.
Der Minischder in Stuttgart stellt persönlich eine Ausnahmegenehmigung aus :D

Vielleicht kann man sie mit 2 Stromabnabnehmern ausrüsten, in der Schweiz beim BAV zulassen, und dann als "Bestandsfahrzeug" per "besonderer Vereinbarung" nach Deutschland fahren dürfend erweitert zulassen. So wie man das mit den Güterwagen macht wenn das EBA mal wieder spinnt, irgendwo in der EU zulassen, RIV dran schreiben, und in Deutschland einsetzen.
Trans schrieb:
Die Ersatzausschreibung ist bereits abgeschlossen und der Auftrag an Siemens für eine modifizierte, 4-teilige Version des ML erteilt.
Wobei das formal soweit ich weiß nur der Ersatz für Vorarlberg ist. Der Ersatz für Tirol ist wohl noch nicht bestellt. Und der „Ersatz“ für den restlichen Rahmenvertrag ist ja gerade erst ausgeschrieben worden, das dauert noch länger.

Re: Alstom-Bahnwerk in Hennigsdorf verliert Großauftrag

geschrieben von: 146 227

Datum: 21.08.21 23:34

Servus
Mscr1 schrieb:
Das Problem am Talent 3 ist, dass er in der EU nicht mehr zulassungsfähig ist, da Bombardier und auch noch Alstom die Deadline für Zulassung nach den alten TSI-Richtlinien verpassten. Eventuell kann man die Fahrzeuge in Übersee nach den dortigen Rahmenbedingungen zulassen. In der EU wird das nichts mehr. Bei den noch ausständigen Fahrzeugen in Baden-Würtemberg könnte dasselbe Problem bestehen.
Wie genau sind diese Informationen?
Was heißt das konkret? Um wie viel Fahrzeuge geht es in BW (SWEG, Abellio).
Wäre ja ein Worst-Chase-Szenario.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains
Trans
Nach den in AT zugänglichen Informationen wäre der 4758 bis Herbst vergangenen Jahres zulassungsfähig gewesen, da gab es aber Software- und Bremsprobleme. Die sind zwar zwischenzeitlich behoben, aber nun haben sich die Normen geändert.
Der T3 ist die TSI-2014-kompatible Anpassung des T2, zusätzlich mit leichen Optimierungen am Antrieb (Trafo, Fahrmotoren). Als solche ist der Zug (in der geplanten Form) natürlich zulassungsfähig.
Im Forum stand die Probleme des ÖBB-T3 sind soweit gelöst, dass vor allem noch Probleme mit dem vertraglich zugesicherten ETCS ungelöst sind. ETCS wird in Vorarlberg nicht genutzt weshalb das Verkehrsministerium eine Ausnahmegenehmigung hätte erteilen können um die ERA zu übergehen. Dies wurde seitens der ÖBB nicht gewünscht, weil Alstom und ÖBB "längst auf Kollisisonskurs" (Derstandard [www.derstandard.at] sind.
[www.drehscheibe-online.de]

Re: Alstom-Bahnwerk in Hennigsdorf verliert Großauftrag

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.08.21 07:55

146 227 schrieb:
Servus
Mscr1 schrieb:
Das Problem am Talent 3 ist, dass er in der EU nicht mehr zulassungsfähig ist, da Bombardier und auch noch Alstom die Deadline für Zulassung nach den alten TSI-Richtlinien verpassten. Eventuell kann man die Fahrzeuge in Übersee nach den dortigen Rahmenbedingungen zulassen. In der EU wird das nichts mehr. Bei den noch ausständigen Fahrzeugen in Baden-Würtemberg könnte dasselbe Problem bestehen.
Wie genau sind diese Informationen?
Was heißt das konkret? Um wie viel Fahrzeuge geht es in BW (SWEG, Abellio).
Wäre ja ein Worst-Chase-Szenario.

Gruß
Bei abellio sind es Größenordnung um die fünf Fahrzeuge, die seit über zwei Jahren ausstehen. Bei der SWEG ein paar mehr. Aber letztlich alle bei SFBW.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:22:07:56:52.

Re: Alstom-Bahnwerk in Hennigsdorf verliert Großauftrag

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.08.21 07:58

Baleine rouge schrieb:
Trans
Nach den in AT zugänglichen Informationen wäre der 4758 bis Herbst vergangenen Jahres zulassungsfähig gewesen, da gab es aber Software- und Bremsprobleme. Die sind zwar zwischenzeitlich behoben, aber nun haben sich die Normen geändert.
Der T3 ist die TSI-2014-kompatible Anpassung des T2, zusätzlich mit leichen Optimierungen am Antrieb (Trafo, Fahrmotoren). Als solche ist der Zug (in der geplanten Form) natürlich zulassungsfähig.
Im Forum stand die Probleme des ÖBB-T3 sind soweit gelöst, dass vor allem noch Probleme mit dem vertraglich zugesicherten ETCS ungelöst sind. ETCS wird in Vorarlberg nicht genutzt weshalb das Verkehrsministerium eine Ausnahmegenehmigung hätte erteilen können um die ERA zu übergehen. Dies wurde seitens der ÖBB nicht gewünscht, weil Alstom und ÖBB "längst auf Kollisisonskurs" (Derstandard [www.derstandard.at] sind.
[www.drehscheibe-online.de]
Wenn im Vertrag ETCS steht, dann ist das zu machen und das war dem Lieferanten auch bekannt.
chnookie schrieb:
Wobei das formal soweit ich weiß nur der Ersatz für Vorarlberg ist. Der Ersatz für Tirol ist wohl noch nicht bestellt. Und der „Ersatz“ für den restlichen Rahmenvertrag ist ja gerade erst ausgeschrieben worden, das dauert noch länger.
Genau so ist es.
So eine Argumentation kann man echt nur hier finden, oder im Postillion.

Auch wenn man den Talent als Produkt jetzt los ist, weiß wohl jeder, der in der Bahnindistrie mit Fahrzreugbeschaffungen zu tun hat, welches Unternehmen für den Talent verantwortlich war und wie das Untenenhemen jetzt heißt. So wie sich Bayer mit der Übernahmen von Monsanto ein faules Ei ins Nest geholt hat, dürfte man bei Alstom noch bereuen, sich diese Murksbude ins Unternehmen geholt zu haben.

Der einzige, der sich wirklich freuen kann, ist Siemens Mobility.

Denken tut nicht weh. Vor Inbetriebnahme der Tastatur bitte Gehirn einschalten.
ThomasR schrieb:
Baleine rouge schrieb:
Trans
Nach den in AT zugänglichen Informationen wäre der 4758 bis Herbst vergangenen Jahres zulassungsfähig gewesen, da gab es aber Software- und Bremsprobleme. Die sind zwar zwischenzeitlich behoben, aber nun haben sich die Normen geändert.
Der T3 ist die TSI-2014-kompatible Anpassung des T2, zusätzlich mit leichen Optimierungen am Antrieb (Trafo, Fahrmotoren). Als solche ist der Zug (in der geplanten Form) natürlich zulassungsfähig.
Im Forum stand die Probleme des ÖBB-T3 sind soweit gelöst, dass vor allem noch Probleme mit dem vertraglich zugesicherten ETCS ungelöst sind. ETCS wird in Vorarlberg nicht genutzt weshalb das Verkehrsministerium eine Ausnahmegenehmigung hätte erteilen können um die ERA zu übergehen. Dies wurde seitens der ÖBB nicht gewünscht, weil Alstom und ÖBB "längst auf Kollisisonskurs" (Derstandard [www.derstandard.at] sind.
[www.drehscheibe-online.de]
Wenn im Vertrag ETCS steht, dann ist das zu machen und das war dem Lieferanten auch bekannt.
Das sind keine Endverbraucherverträge wie für Hinz und Kunz welcher im Laden ins Regal greift und ihm Fähigkeiten des Produkts rechtsgültig versprochen wurden.
Mich würde es nicht wundern wenn auch die ÖBB hier ebenfalls verliert und nicht nur Alstom die Zeche zahlen muß.

Re: Alstom-Bahnwerk in Hennigsdorf verliert Großauftrag

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.08.21 10:02

märchenerzähler schrieb:
ThomasR schrieb:
Baleine rouge schrieb:
Trans
Nach den in AT zugänglichen Informationen wäre der 4758 bis Herbst vergangenen Jahres zulassungsfähig gewesen, da gab es aber Software- und Bremsprobleme. Die sind zwar zwischenzeitlich behoben, aber nun haben sich die Normen geändert.
Der T3 ist die TSI-2014-kompatible Anpassung des T2, zusätzlich mit leichen Optimierungen am Antrieb (Trafo, Fahrmotoren). Als solche ist der Zug (in der geplanten Form) natürlich zulassungsfähig.
Im Forum stand die Probleme des ÖBB-T3 sind soweit gelöst, dass vor allem noch Probleme mit dem vertraglich zugesicherten ETCS ungelöst sind. ETCS wird in Vorarlberg nicht genutzt weshalb das Verkehrsministerium eine Ausnahmegenehmigung hätte erteilen können um die ERA zu übergehen. Dies wurde seitens der ÖBB nicht gewünscht, weil Alstom und ÖBB "längst auf Kollisisonskurs" (Derstandard [www.derstandard.at] sind.
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Wenn im Vertrag ETCS steht, dann ist das zu machen und das war dem Lieferanten auch bekannt.
Das sind keine Endverbraucherverträge wie für Hinz und Kunz welcher im Laden ins Regal greift und ihm Fähigkeiten des Produkts rechtsgültig versprochen wurden.
Mich würde es nicht wundern wenn auch die ÖBB hier ebenfalls verliert und nicht nur Alstom die Zeche zahlen muß.
Aber ETCS ist ja nun wirklich nicht so was ungewöhnliches bei derzeit laufenden Beschaffungen.

Re: Die Abteilung muss Alstom im Rahmen der Fusion doch eh abstoßen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.08.21 10:06

Eibacher schrieb:
So eine Argumentation kann man echt nur hier finden, oder im Postillion.

Auch wenn man den Talent als Produkt jetzt los ist, weiß wohl jeder, der in der Bahnindistrie mit Fahrzreugbeschaffungen zu tun hat, welches Unternehmen für den Talent verantwortlich war und wie das Untenenhemen jetzt heißt. So wie sich Bayer mit der Übernahmen von Monsanto ein faules Ei ins Nest geholt hat, dürfte man bei Alstom noch bereuen, sich diese Murksbude ins Unternehmen geholt zu haben.

Der einzige, der sich wirklich freuen kann, ist Siemens Mobility.
Auch Sienehmens kocht nur mit Wasser. Und deren Hochmut hat Bombardier ja erst groß gemacht. Wie war das in den Stuttgarter Netzen? Siemens wollte nicht mitbieten, weil denen die Losgrößen zu klein waren. Hinterher als alles durch war, hat man sich dort in den Allerwertesten gebissen, weil rund 150 Fahrzeuge eben nicht so klein sind.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:22:10:07:15.
ThomasR schrieb:
Aber ETCS ist ja nun wirklich nicht so was ungewöhnliches bei derzeit laufenden Beschaffungen.
Da die länderspezifischen Eigenheiten des Zugsicherungssystems eingearbeitet werden müßen, könnte es schon kompliziert sein und wenn ich daran denke wie ITler sich manchmal anstellen und welchen Vorstellungen diese nachhängen könnte es schon kompliziert sein.
märchenerzähler schrieb:
Da die länderspezifischen Eigenheiten des Zugsicherungssystems eingearbeitet werden müßen,
Bei ETCS dürfte es keine fahrzeugseitigen Länderspezifika geben.

Gruß
Sven
Dazu habe ich eine Frage,

im Frankfurter-Nahverkehrsforum kam 2020 die Meldung auf, dass der RMV und die Deutsche Bahn, genauer DB regio Hessen für die S-Bahn Rhein-Main 12 weitere BR430ziger bestellt hat. Weiß man wo diese Produziert werden? Auch in Hennigsdorf?

Und wann sollen diese denn nun im Rhein-Main-Gebiet eintreffen?
Es weiß aber auch jeder, daß der Talent kein Alstom Produkt ist, sondern die ganzen Coradias.
Und da er verkauft werden muss, wird die "Alstom Talent Phase" ohnehin nur sehr kurz werden, und sicher bald in Vergessenheit geraten.

Klartext

geschrieben von: Mw

Datum: 22.08.21 18:45

Zitat aus dem Link:

Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) hat am Freitag dem rbb bestätigt, dass die Lieferverträge über 41 Züge gekündigt worden sind. Diese seien für Tirol und Vorarlberg bestimmt gewesen, so die ÖBB. Grund für die Kündigung sei, dass die Züge keine Zulassung bekommen hätten. Diese Aufgabe sei vom Hersteller nicht erfüllt worden, so die ÖBB.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Talent 3 für VLEXX zugelassen und in Betrieb.

geschrieben von: Saxobav

Datum: 22.08.21 19:01

Mscr1 schrieb:
Das Problem am Talent 3 ist, dass er in der EU nicht mehr zulassungsfähig ist, da Bombardier und auch noch Alstom die Deadline für Zulassung nach den alten TSI-Richtlinien verpassten. Eventuell kann man die Fahrzeuge in Übersee nach den dortigen Rahmenbedingungen zulassen. In der EU wird das nichts mehr. Bei den noch ausständigen Fahrzeugen in Baden-Würtemberg könnte dasselbe Problem bestehen.
Hallo MSCR1,
im Saarland sind die Fahrzeuge offensichtlich zugelassen und im Einsatz. Und die TSI-Richtlinien sind eben nicht mehr als Richtlinien und haben keine besondere Verbindlichkeit für nationale Zulassungen oder die individuelle Abnahme von Fahrzeugen. Es ist eher eine Werbeaussage für Lieferanten. Und da über allem der Mantel der Vertraulichkeit liegt, bleibt hier nur die Spekulation.

Gruß Saxobav.
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