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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bringt heute ein Bericht über Vereine, die alte Bahnstrecken reaktivieren wollen, und die Hindernisse Lokalpolitiker und Staatsunternehmen diese Bemühungen in den Weg stellen.

"Die Gleise liegen bereit: Wie drei Vereine in der ausgerufenen Verkehrswende alte Bahnstrecken zu reaktivieren versuchen – und welche Hindernisse ihnen Lokalpolitiker und ein Staatsunternehmen in den Weg stellen."

Hier geht es zum Artikel in der FAZ

Mit freundlichen Grüßen

Wagenuntersuchungsbeamter
Wagenuntersuchungsbeamter schrieb:
Ein wunderbarer Artikel! Es geht hauptsächlich um die Brexbachtalbahn, aber auch die Bahnen in Eifel und Hunsrück. Sehr schön geschrieben und nebenbei ein paar kleine Seitenhiebe auf die gestrigen Dorfpolitiker.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Hallo,

das ist hervorragend wenn nicht nur geredet, sondern aktiv etwas geleistet wird. Da kann ich nur viel Erfolg wünschen und hoffen dass von den Lokalpolitikern bald ein Umdenken kommt. Für mich ist es unbegreiflich wie man Bauherrn versprechen kann, dass da kein Zug mehr fahren wird.

Kopfschüttelnde Grüße

Horst

Lokalpolitiker gegen die Bahn

geschrieben von: Abteil

Datum: 19.08.21 10:42

Hallo,

folgender Auszug aus dem Artikel bringt es gut auf den Punkt:

Das Windrad-Paradox

Damit nicht genug des Bahn-Drucks auf Bendorf. Im Zuge der Schienenoffensive des Landes Rheinland-Pfalz begann der zuständige Zweckverband (SPNV-Nord), der den Personennahverkehr der Landkreise bestellt, den Bedarf auf der Brexbachtalstrecke abzuschätzen. In dieser Gemengelage veröffentlichte die CDU-Fraktion Bendorf im Juni eine Erklärung, in der es provokativ heißt, statt Personen werde auf der Strecke im Falle des Falles lediglich „Luft eingeschlossen in Bahnwaggons mit Steuergeldern finanziert hin und her bewegt“ werden.

Gabriela Sayn-Wittgenstein, die den Schmetterlingsgarten betreibt, äußert im Gespräch die Befürchtung, die Ruhe an der (aufgelösten) Abtei könne gestört werden. Selbst einige Ratsmitglieder der Grünen, die an der Strecke wohnen, sind gegen die Eisenbahn. Was in gewisser Weise dem Windrad-Paradox entspricht: Fast jeder sieht die Notwendigkeit für Klimaschutz, außer vor der eigenen Haustür. Wenn die Querelen in Bendorf ein Vorgeschmack auf die Verkehrswende sein sollen, deren Notwendigkeit angeblich alle Beteiligten im Stadtrat einsehen, fragt man sich, wie Deutschland produktiv über die Verkehrswende diskutieren soll.

Den engagierten Kräften für die Reaktivierung wünsche ich viel Muße und Durchhaltevermögen, denn irgendwann werden sie sich schon durchsetzen.

VG
Abteil

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