DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -
Hallo,

die Deutsche Bahn rechnet mit Mehrkosten in Millionenhöhe durch den neuen CO2-Preis. In diesem Jahr muss sie nach eigener Schätzung 40 bis 50 Millionen Euro dafür aufwenden. Bis 2026 könnte der jährliche Betrag auf 105 bis 135 Millionen Euro steigen. Grundlage der Meldung ist eine Antwort auf eine Anfrage des FDP-Verkehrspolitikers Torsten Herbst.

[www.handelsblatt.com]

Grüße,
Lalu
"In diesem Jahr muss sie nach eigener Schätzung 40 bis 50 Millionen Euro dafür aufwenden."

Der Steuerzahler zahlt dies. Die Deutsche Bahn erwirtschaftet keinen Überschuss.
Peanuts im Vergleich zu dem, was die Otto Normal Bürgerschaft alleine fürs Heizen mehr bezahlen darf.
Es hängt natürlich stark davon ab, welches CO2-Bepreisungsmodell langfristig durchgesetzt wird. Wenn es so bleibt wie es bisher ist (Preis zu gering für eine Lenkungswirkung, aber hoch genug dass er sich im Geldbeutel bemerkbar macht, zudem reine Einnahmequelle für den Staat ohne Zweckgebundenheit oder Umlagesystem), dann grenzt es natürlich an reine Schikane für den gesamten Verkehrssektor.

Solang die nächste Bundesregierung aber hoffentlich das deutlich intelligentere CO2-Besteuerungsmodell umsetzt, bei welchem jeder Bürger die gleiche Auszahlung erhält, wodurch Menschen mit besonders hohem CO2-Verbrauch (sprich: Reiche) diejenigen mit besonders niedrigem CO2-Verbrauch quasi subventionieren, sollte das denke ich mal in Ordnung sein, da man sich selbst als BahnCard 100 Besitzer immer noch deutlich unter dem durchschnittlichen CO2-Verbrauch im Verkehrssektor bewegen sollte und damit als Netto-Profiteur aus der Sache herauskommt.
Sorry, aber wovon träumst Du sonst noch?
Nach der Bundestagswahl kommen die Corona-Keulen. Egal wer von den "etablierten" Parteien da sich wichtig macht.
Und was sind "Reiche"? Da gab es doch mal so einen Politiker mit Flugzeug der sich als Mittelstand bezeichnet hat...
Und die Konzerne werden garantiert die Verlustvorträge auskosten... Von den großen Aktiengesellschaften also bitte keine Beteiligung erwarten.


Fluorineer schrieb:
Es hängt natürlich stark davon ab, welches CO2-Bepreisungsmodell langfristig durchgesetzt wird. Wenn es so bleibt wie es bisher ist (Preis zu gering für eine Lenkungswirkung, aber hoch genug dass er sich im Geldbeutel bemerkbar macht, zudem reine Einnahmequelle für den Staat ohne Zweckgebundenheit oder Umlagesystem), dann grenzt es natürlich an reine Schikane für den gesamten Verkehrssektor.

Solang die nächste Bundesregierung aber hoffentlich das deutlich intelligentere CO2-Besteuerungsmodell umsetzt, bei welchem jeder Bürger die gleiche Auszahlung erhält, wodurch Menschen mit besonders hohem CO2-Verbrauch (sprich: Reiche) diejenigen mit besonders niedrigem CO2-Verbrauch quasi subventionieren, sollte das denke ich mal in Ordnung sein, da man sich selbst als BahnCard 100 Besitzer immer noch deutlich unter dem durchschnittlichen CO2-Verbrauch im Verkehrssektor bewegen sollte und damit als Netto-Profiteur aus der Sache herauskommt.
bsbw schrieb:
Sorry, aber wovon träumst Du sonst noch?
Nach der Bundestagswahl kommen die Corona-Keulen. Egal wer von den "etablierten" Parteien da sich wichtig macht.
Und was sind "Reiche"? Da gab es doch mal so einen Politiker mit Flugzeug der sich als Mittelstand bezeichnet hat...
Und die Konzerne werden garantiert die Verlustvorträge auskosten... Von den großen Aktiengesellschaften also bitte keine Beteiligung erwarten.
Die großen Aktienkonzerne haben zum Teil besser verstanden, worum es bei der Bekämpfung des Klimawandels eigentlich geht, als die aktuelle Bundesregierung selbst. Man kann nämlich nur auf einem intakten Planeten wirtschaften und Gewinne erzielen, und sowohl die großen Vermögensverwalter (vor allem Blackrock) als auch die großen Versicherer wissen bereits ganz genau, wo in 50 Jahren keine wirtschaftliche Aktivität mehr möglich sein wird, und welche Vermögenswerte durch den Klimawandel zerstört werden. Da kann die Bundesregierung ruhig sonst was erzählen.

Ist ja Sinn und Zweck der Sache

geschrieben von: bollisee

Datum: 05.08.21 23:27

Lalu schrieb:
Hallo,

die Deutsche Bahn rechnet mit Mehrkosten in Millionenhöhe durch den neuen CO2-Preis. In diesem Jahr muss sie nach eigener Schätzung 40 bis 50 Millionen Euro dafür aufwenden. Bis 2026 könnte der jährliche Betrag auf 105 bis 135 Millionen Euro steigen. Grundlage der Meldung ist eine Antwort auf eine Anfrage des FDP-Verkehrspolitikers Torsten Herbst.

[www.handelsblatt.com]

Grüße,
Lalu
Ist ja Sinn und Zweck der Sache, damit sich jeder, auch die Bahn überlegt,wie sie CO2 einspart. Ohne nass zu werden kann man sich eben nicht reinwaschen.

Wenn die Zwangswäsche von oben kommt, dann sieht man ja, dass es viel teurer wird...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:05:23:31:03.
Interessante Ausführungen. Die Vermögensverwalter sind jetzt also die Klima-Schützer. Und ich dachte bisher, die machen dies alles nur zur Gewinnmaximierung. Wieder was dazu gelernt.
Der blanke Kapitalismus rettet die Welt. Muss ich mir merken.
Danke für die mir bislang neue Sichtweise.
Und ich dachte naiv wie ich bin, die trennen sich von Beteiligungen, wenn denen vor allen anderen Anlegern vertrauliche Infos vorliegen.
Ja, die Blackrocks dieser Welt sind eben doch Gutmenschen.


Fluorineer schrieb:
bsbw schrieb:
Sorry, aber wovon träumst Du sonst noch?
Nach der Bundestagswahl kommen die Corona-Keulen. Egal wer von den "etablierten" Parteien da sich wichtig macht.
Und was sind "Reiche"? Da gab es doch mal so einen Politiker mit Flugzeug der sich als Mittelstand bezeichnet hat...
Und die Konzerne werden garantiert die Verlustvorträge auskosten... Von den großen Aktiengesellschaften also bitte keine Beteiligung erwarten.
Die großen Aktienkonzerne haben zum Teil besser verstanden, worum es bei der Bekämpfung des Klimawandels eigentlich geht, als die aktuelle Bundesregierung selbst. Man kann nämlich nur auf einem intakten Planeten wirtschaften und Gewinne erzielen, und sowohl die großen Vermögensverwalter (vor allem Blackrock) als auch die großen Versicherer wissen bereits ganz genau, wo in 50 Jahren keine wirtschaftliche Aktivität mehr möglich sein wird, und welche Vermögenswerte durch den Klimawandel zerstört werden. Da kann die Bundesregierung ruhig sonst was erzählen.
Moin auch,

in dem Artikel ist zu lesen:

"Die Bahn zählt zu den großen Energieverbrauchern im Land. Jährlich verbrennt sie etwa 250 Millionen Liter Diesel.
Viele ihrer Gebäude werden mit Gas oder Öl beheizt. Prognosen über die tatsächlich anfallenden Mengen an CO2 lassen sich noch nicht treffen, heißt es in Ferlemanns Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden."


Zumindest wird hier schon einmal sichtbar, dass die Bahn nicht so grün ist, wie es der Konzern uns stets glauben lassen möchte.
Mal eben einen grüne Streifen auf einen ICE kleben (Grünschnabel) macht eben keine grüne Bahn.

Sofern andere Verkehrsmittel (insbesondere Flugzeug, Bus und LKW) auch nach ihrem tatsächlichen Ausstoß ihren CO2-Preis bezahlen müssen, könnte die Bahn sich hier einen großen Vorteil erarbeiten.
Aber wer es sich schon von vornherein eher bequem macht, (der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden) wird wohl auch bei dieser wichtigen Disziplin verlieren.
Insbesondere die Flugzeugindustrie und die Fluggesellschaften sind auf diesem Gebiet extrem ambitioniert unterwegs.

Ahoi aus Hamburg, Interrail-Bingo
bsbw schrieb:
Interessante Ausführungen. Die Vermögensverwalter sind jetzt also die Klima-Schützer. Und ich dachte bisher, die machen dies alles nur zur Gewinnmaximierung. Wieder was dazu gelernt.
Der blanke Kapitalismus rettet die Welt. Muss ich mir merken.
Danke für die mir bislang neue Sichtweise.
Und ich dachte naiv wie ich bin, die trennen sich von Beteiligungen, wenn denen vor allen anderen Anlegern vertrauliche Infos vorliegen.
Ja, die Blackrocks dieser Welt sind eben doch Gutmenschen.
Klimaschutz ist halt tatsächlich die klügere Wirtschaftspolitik, verglichen mit dem, was die CDU gerne als Wirtschaftskompetenz verkauft. Ich finde das ja auch nicht gut, aber so ist das leider nun mal, wenn die Politik völlig abgemeldet ist.

Re: Ist ja Sinn und Zweck der Sache

geschrieben von: THU

Datum: 06.08.21 00:07

bollisee schrieb:
damit sich jeder, auch die Bahn überlegt,wie sie CO2 einspart.
Auflassung von wenig frequentierten Halten, Fahrplanausdünnungen, kürzere Züge, ... ja, da gibt's schon Möglichkeiten.
Wirtschaftspolitik ist ja nicht wirklich für etwas entscheidend. Also Politik ist ja sowieso nur die oberflächliche Darstellung eines Landes. Wenn unsere "Mutti" nach China fliegt, dann sitzt in der Maschine die geballte Wirtschaftsmacht von Deutschland. Mutti besucht Krankenhäuser, macht noch ein bisschen auf Menschenrechte und im Hintergrund werden die Deals abgeschlossen.

Insofern ist doch egal welche "Wirtschaftskompetenz" irgendeine Partei hat. Letztlich machen die weltweiten Großkonzerne ein eigenes Ding. Deutschland allein ist da viel zu unwichtig.
Und Klimaschutz ist nicht der Treiber für das Kapital. Nur das Risiko....


Fluorineer schrieb:
bsbw schrieb:
Interessante Ausführungen. Die Vermögensverwalter sind jetzt also die Klima-Schützer. Und ich dachte bisher, die machen dies alles nur zur Gewinnmaximierung. Wieder was dazu gelernt.
Der blanke Kapitalismus rettet die Welt. Muss ich mir merken.
Danke für die mir bislang neue Sichtweise.
Und ich dachte naiv wie ich bin, die trennen sich von Beteiligungen, wenn denen vor allen anderen Anlegern vertrauliche Infos vorliegen.
Ja, die Blackrocks dieser Welt sind eben doch Gutmenschen.
Klimaschutz ist halt tatsächlich die klügere Wirtschaftspolitik, verglichen mit dem, was die CDU gerne als Wirtschaftskompetenz verkauft. Ich finde das ja auch nicht gut, aber so ist das leider nun mal, wenn die Politik völlig abgemeldet ist.

Re: Klimaneutral bis 2040

geschrieben von: HPNuller

Datum: 06.08.21 00:48

Interrail-Bingo schrieb:Zitat:
Sofern andere Verkehrsmittel (insbesondere Flugzeug, Bus und LKW) auch nach ihrem tatsächlichen Ausstoß ihren CO2-Preis bezahlen müssen, könnte die Bahn sich hier einen großen Vorteil erarbeiten.
Aber wer es sich schon von vornherein eher bequem macht, (der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden) wird wohl auch bei dieser wichtigen Disziplin verlieren.
Insbesondere die Flugzeugindustrie und die Fluggesellschaften sind auf diesem Gebiet extrem ambitioniert unterwegs.

Ahoi aus Hamburg, Interrail-Bingo
Moin,

die Frage ist wie die Klimaneutralität definiert wird: Ob ich nur eine klimaneutrale Flotte habe, ob ich klimaneutral produziere, oder ob der ganze Konzern klimaneutral arbeitet, also auch Heizungen und Stromerzeugung in der Verwaltung klimaneutral sind. Wenn die DB letzteres meint, wäre sie mit 2040 schnell. Nur hat die DB ein Problem mit der Langlebigkeit ihrer Schienenfahrzeuge. (Fast) neue Dieselfahrzeuge wird sie sicherlich noch länger fahren wollen und sie nicht ganz steil verbendern. Dazu sind sie zu teuer und die Ersatzbeschaffung ist auch nicht von jetzt auf gleich zu stemmen. Da sind Branchen mit wesentlich kürzerer Nutzungsdauer ihrer Anlagen deutlich besser dran, z.B. der Straßengüterverkehr und die Fluggesellschaften.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!
Interrail-Bingo schrieb:
Insbesondere die Flugzeugindustrie und die Fluggesellschaften sind auf diesem Gebiet extrem ambitioniert unterwegs.
Klimaneutrale Flugzeuge sind komplett illusorisch.
Fluorineer schrieb:
bsbw schrieb:
Sorry, aber wovon träumst Du sonst noch?
Nach der Bundestagswahl kommen die Corona-Keulen. Egal wer von den "etablierten" Parteien da sich wichtig macht.
Und was sind "Reiche"? Da gab es doch mal so einen Politiker mit Flugzeug der sich als Mittelstand bezeichnet hat...
Und die Konzerne werden garantiert die Verlustvorträge auskosten... Von den großen Aktiengesellschaften also bitte keine Beteiligung erwarten.
Die großen Aktienkonzerne haben zum Teil besser verstanden, worum es bei der Bekämpfung des Klimawandels eigentlich geht, als die aktuelle Bundesregierung selbst. Man kann nämlich nur auf einem intakten Planeten wirtschaften und Gewinne erzielen, und sowohl die großen Vermögensverwalter (vor allem Blackrock) als auch die großen Versicherer wissen bereits ganz genau, wo in 50 Jahren keine wirtschaftliche Aktivität mehr möglich sein wird, und welche Vermögenswerte durch den Klimawandel zerstört werden. Da kann die Bundesregierung ruhig sonst was erzählen.
Die wissen ganz genau, was in 50 Jahren sein wird? WOW! Ich gehe davon aus, dass alles ganz anders konnen wird, als irgendjemand vorhersagt! Die bisher letzten 18 Monate lehrten mich das. Denn das hat auch niemand auf dem Schirm gehabt!

Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral

geschrieben von: Henrik

Datum: 06.08.21 02:00

HPNuller schrieb:
die Frage ist wie die Klimaneutralität definiert wird: Ob ich nur eine klimaneutrale Flotte habe, ob ich klimaneutral produziere, oder ob der ganze Konzern klimaneutral arbeitet, also auch Heizungen und Stromerzeugung in der Verwaltung klimaneutral sind. Wenn die DB letzteres meint, wäre sie mit 2040 schnell. Nur hat die DB ein Problem mit der Langlebigkeit ihrer Schienenfahrzeuge. (Fast) neue Dieselfahrzeuge wird sie sicherlich noch länger fahren wollen und sie nicht ganz steil verbendern. Dazu sind sie zu teuer und die Ersatzbeschaffung ist auch nicht von jetzt auf gleich zu stemmen. Da sind Branchen mit wesentlich kürzerer Nutzungsdauer ihrer Anlagen deutlich besser dran, z.B. der Straßengüterverkehr und die Fluggesellschaften.
die DB meint letzteres, ja.
Und ja, 2040 ist ambitioniert, aber machbar.
An welche neuen Dieselfahrzeuge denkst Du da? Und inwiefern kommst du zu der Vermutung, dass diese in 20 Jahren noch wirtschaftlich mit Diesel zu betreiben seien?

Flugverkehr wie auch die Hochseeschifffahrt klimaneutral zu betreiben ist keine triviale Aufgabenstellung.
Bei der e-Mobilität reden wir fast nur vom PKW. Der weitaus höhere CO2-Ausstoß stammt im Verkehr jedoch vom Güterverkehr - das ist kaum Thema in der öffentlichen Debatte.
Es gibt da Projekte, aber die flächendeckende Umstellung ist nicht so leicht.
Ich empfehle da sehr die ZDF-Sendung von Markus Lanz vom 28.07.2021 mit VW-Chef Herbert Diess, war sehr interessant diesbezüglich,
[www.zdf.de]

--

16.06.21 - 12:30 Uhr Berlin

Neues Ziel 2040: Die Deutsche Bahn wird zehn Jahre früher klimaneutral

Bahnchef Richard Lutz beschleunigt Tempo beim Klimaschutz • Bereits 2025: 100 Prozent Grünstrom für Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe • Erste alternative Antriebe und Kraftstoffe startklar


Die Deutsche Bahn stellt alle Signale deutlich früher auf Klimaneutralität. DB-Chef Richard Lutz informierte den Aufsichtsrat bei dessen turnusmäßiger Zusammenkunft über die neue Zielmarke: Der DB-Konzern zieht das bisherige Ziel von 2050 um zehn Jahre vor – auf 2040. Es umfasst sämtliche Bereiche der Eisenbahn in Deutschland sowie die globale Logistiktochter DB Schenker. Das aktuelle Ziel für die Klimaneutralität Deutschlands hatte die Bundesregierung jüngst für 2045 definiert.

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Nachhaltigkeit ist unser Markenkern, deshalb setzen wir uns beim Klimaschutz noch deutlich ehrgeizigere Ziele. Dass wir noch schneller vorankommen, ist mir persönlich ein besonderes Anliegen. Unsere Zwischenbilanz unterstreicht das enorme Potenzial der Schiene: Im Vergleich der Verkehrsträger in Deutschland ist die Bahn der einzige mit einer durchweg positiven Klimabilanz seit 1990. In den vergangenen 30 Jahren konnte allein die Bahn ihre CO2-Emissionen signifikant um rund 70 Prozent senken. Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz. Und deshalb ist die Investitions- und Modernisierungsoffensive unserer Strategie Starke Schiene genau der richtige Weg, um Verkehrsverlagerung zu organisieren und die Klimaziele zu erreichen.“

Für ein ausgeglichenes CO2-Konto bereits bis 2040 wird die DB ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland ab 2025 vollständig mit Ökostrom versorgen. Zudem werden die Wärmeversorgung „vergrünt“ und fossile Energieträger wie Heizöl und Erdgas schrittweise abgelöst. Eine höhere Energieeffizienz soll zudem in den kommenden Jahren für sinkende Verbräuche sorgen.

Weniger CO2 emittiert die DB in den kommenden Jahren auch durch deutlich jüngere Zugflotten im Fern-, Regional- und Güterverkehr sowie durch Investitionen in den Betrieb. Auch durch das Vorantreiben alternativer Antriebe und Kraftstoffe will die Bahn die Klimaneutralität bereits bis 2040 erreichen. Technologieoffene Pilotprojekte, zusammen mit Partnern aus der Industrie, konzentrieren sich auch auf einen grüneren Nahverkehr auf Straße und Schiene. Geplant sind unter anderem die Umstellung der Busflotte von DB Regio auf klimafreundlichere Kraftstoffe, der Bau neuer Infrastrukturen für Akku-Züge, die Versorgung von Brennstoffzellen-Zügen mit Wasserstoff und der Einsatz synthetischer Kraftstoffe auf Straße und Schiene. Positiv auf die Klimabilanz des DB-Konzerns werden sich in den kommenden Jahren auch die Digitalisierung der Schiene sowie technische Umrüstungen, etwa in der Instandhaltung, auswirken.

Mehr zum Thema Klimaschutz bei der DB unter: http://www.dasistgruen.de

[www.deutschebahn.com]
Praterstern schrieb:
Interrail-Bingo schrieb:
Insbesondere die Flugzeugindustrie und die Fluggesellschaften sind auf diesem Gebiet extrem ambitioniert unterwegs.
Klimaneutrale Flugzeuge sind komplett illusorisch.
Gilt auch für die Bahn. Was alleine bei der Produktion des Betons für Bauwerke an CO2 anfällt ist enorm. Aber die fliegen wohl unter dem Radar... Die Propaganda haut immer auf die PKW (was ist mit den LKW??) und auf den Flugverkehr ein. Dabei produziert übrigens das Internet mittlerweile ca 3,7% des weltweiten CO2 Ausstoßes! Mehr als der weltweite Flugverkehr! Aber es gilt aufgrund der Naivität und einfachen Beeinflussbarkeit der Mehrheit: was man unmittelbar sieht (PKW / Flieger) wird bekämpft. CO2 anderer Herkunft fehlt fast völlig in der Diskussion!
userCman schrieb:
Fluorineer schrieb:
bsbw schrieb:
Sorry, aber wovon träumst Du sonst noch?
Nach der Bundestagswahl kommen die Corona-Keulen. Egal wer von den "etablierten" Parteien da sich wichtig macht.
Und was sind "Reiche"? Da gab es doch mal so einen Politiker mit Flugzeug der sich als Mittelstand bezeichnet hat...
Und die Konzerne werden garantiert die Verlustvorträge auskosten... Von den großen Aktiengesellschaften also bitte keine Beteiligung erwarten.
Die großen Aktienkonzerne haben zum Teil besser verstanden, worum es bei der Bekämpfung des Klimawandels eigentlich geht, als die aktuelle Bundesregierung selbst. Man kann nämlich nur auf einem intakten Planeten wirtschaften und Gewinne erzielen, und sowohl die großen Vermögensverwalter (vor allem Blackrock) als auch die großen Versicherer wissen bereits ganz genau, wo in 50 Jahren keine wirtschaftliche Aktivität mehr möglich sein wird, und welche Vermögenswerte durch den Klimawandel zerstört werden. Da kann die Bundesregierung ruhig sonst was erzählen.
Die wissen ganz genau, was in 50 Jahren sein wird? WOW! Ich gehe davon aus, dass alles ganz anders kommen wird, als irgendjemand vorhersagt! Die bisher letzten 18 Monate lehrten mich das. Denn das hat auch niemand auf dem Schirm gehabt!
Covid-19?
naa, niemand wohl nicht. Es heißt ja auch SARS-CoV-2 und nicht SARS-CoV-1.
Bill Gates und andere hatten zuvor bereits massiv in entsprechende Entwicklungen investiert.
Mehr oder weniger punktuelle weltweite Krisen wird es immer geben - vor etwa 13 Jahren hatten wir eine andere.
Covid-19-Pandemie wird bald durch sein - sie schlägt aber in die gleiche Richtung wie die Klimakrise.
Sie hat uns schlagartige Veränderungen vor Augen geführt. Der CO2-Ausstoß ging zurück. Die Arbeitswelt, Arbeitsweise hatte sich geändert. Mobilität..

Seine These ist nicht, sie wüssten ganz genau, was in 50 Jahren sein wird, sondern sie schätzen ein, auf welche Pferde sie langfristig nicht setzen sollten.
Das ist deren tägliches Brot. Und natürlich sollten sie das besser verstehen als Regierungen - das lässt letztere nicht im schlechteren Licht stehen.
Auch hier mal der Verweis auf die Sendung Markus Lanz vom 28.07.2021
[www.zdf.de]
Wie war das mit Tesla?
20 Jahre lang nur Miese geschrieben - aber die höchsten Aktienwerte überhaupt. Warum nur?
Die Leute wussten vor 20 Jahren schon, wo der Weg hingehen wird.
Natürlich kann man da auch falsch liegen. Das ist halt Risiko.
Die Klimakrise bzw. deren Bewältigung / Umgang dessen wird uns die nächsten Jahrzehnte weiter begleiten.
Es wird in 10..20 Jahren gewiss Konzerne und technologische Entwicklungen geben, von denen wir heute noch nichts wissen.. erahnen.
Zuvor werden Vermögensverwalter darauf gesetzt haben, Kapital investiert haben.

Interessant finde ich seinen Tenor auf die Aktienkonzerne....
Die wird es alle in 100 Jahren nicht mehr geben (vgl. Äußerungen von Bezos über Amazon).
Vor 50 Jahren sah die Liste der Aktienkonzerne auch ganz anders aus.
userCman schrieb:
Praterstern schrieb:
Interrail-Bingo schrieb:
Insbesondere die Flugzeugindustrie und die Fluggesellschaften sind auf diesem Gebiet extrem ambitioniert unterwegs.
Klimaneutrale Flugzeuge sind komplett illusorisch.
Gilt auch für die Bahn. Was alleine bei der Produktion des Betons für Bauwerke an CO2 anfällt ist enorm. Aber die fliegen wohl unter dem Radar... Die Propaganda haut immer auf die PKW (was ist mit den LKW??) und auf den Flugverkehr ein. Dabei produziert übrigens das Internet mittlerweile ca 3,7% des weltweiten CO2 Ausstoßes! Mehr als der weltweite Flugverkehr! Aber es gilt aufgrund der Naivität und einfachen Beeinflussbarkeit der Mehrheit: was man unmittelbar sieht (PKW / Flieger) wird bekämpft. CO2 anderer Herkunft fehlt fast völlig in der Diskussion!
teils bin ich da bei Dir, was z.B. LKW angeht und dem öffentlichen Diskurs.
Beim Thema Beton verfällst Du aber selbst der Propaganda. Es geht da im Detail nicht um den Beton an sich, sondern um den Zement. Das ist ein Thema und in der Forschung ein sehr großes. In der Entwicklung von Beton hat sich in den letzten 20..50 Jahren sehr viel getan und wird sich zukünftig auch. Beton wird es in 20 Jahren auch noch geben, aber eben klimaneutraler. Das ist da (ebenso wie beim Stahl) technologisch leichter zu transformieren als im Flugverkehr. Synthetische Kraftstoffe sind energieintensiv. Internet.. Server.. wird gewiss auch Thema werden - lässt sich lösen.
Was man unmittelbar sieht? Ernährung! Dreimal soviel Klimagase wie der Verkehr insgesamt. Wird kaum thematisiert - trifft Deinen letzten Satz. Fast Food, Rindfleisch.. Wird auch in der Sendung von Lanz thematisiert, mit Zahlen.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -