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Re:DB FV AG und Wagenmeister

geschrieben von: Pio

Datum: 01.08.21 21:55

Die DB FV AG war vor geraumer Zeit der Meinung sich der Wagenmeister entledigen zu müssen.
Die störten nur den vorgesehenen planmäßigen Betriebsablauf durch zu genaues hinsehen und rote Zettel kleben.
Da passte alles nicht ins Konzept von RIGA usw. usf..
Stellten die doch gelegentlich auch Mängel an frisch aus der zertifizierten Werkstatt bereitgestellten Fahrzeugen fest.
Das ging doch garnicht. Also beschloss man WM nicht mehr zu benötigen, da ja die Quallitätsprüfung durch die zertifizierte Werkstatt erfolgt.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: X73900

Datum: 01.08.21 23:02

NBStrecke schrieb:
Fakt ist: Es gibt in europ. Ländern billigen Fernverkehr - sogar mit HGV - von den diversen Staatsbahnen.

Das wirft dann die Frage auf, wieso das in D nicht funktionieren sollte. Aufgrund des schlechteren HGV-Netzes wäre das hierzulande sogar noch einfacher, da man für ein Billigangebot nicht unbedingt Züge für Tempo 300 bräuchte.
Ob das Modell Billig-HGV in anderen Ländern dauerhaft funktioniert, ist aber auch noch nicht ganz abschließend geklärt. Der Avlo ist erst seit gut einem Monat unterwegs. Und der Ouigo gleicht sich tendenziell immer mehr an den normalen TGV an.

Mal ein Blick auf die Fahrpreise, als beliebiges Beispiel Paris - Marseille am nächsten Donnerstag bei Buchung heute Abend: Mit dem Ouigo 65 € oder 75 €, mit dem InOui zwischen 74 € und 116 € in der 2. Klasse. Ok, der Preis ist unterschiedlich, aber ist der Unterschied so groß, dass man von Billig-HGV sprechen kann? Zumal man im InOui den Preis mit Ermäßigungskarten reduzieren kann, nicht dagegen in Ouigo. Mit einer Carte Avantage Jeune zahlt man im InOui nur noch zwischen 49 € und 79 €, im Ouigo bleibt es bei 65 € oder 75 €.

Gruß
X73900

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Mark-Oh

Datum: 02.08.21 02:14

Henrik schrieb:
NBStrecke schrieb:
Henrik schrieb:
Solls noch billiger sein?
So falsch scheint DB FV nicht zu liegen. Denn kein einziger anderer großer europäischer Bahnkonzern bietet derlei an.
Öhm noch nie was von Ouigo, Izy oder Avlo gehört? Das sind die Billigtöchter von so kleineren Bahnkonzernen wie der SNCF und Renfe ;)
..und bieten billigen Fernverkehr in Deutschland an?
von Hamburg nach München? Von Köln nach Berlin, von Stuttgart nach Frankfurt, von Köln nach Hamburg?
nee, hab ich noch nie was von gehört oder gelesen.

also nochmal:
kein einziger anderer großer europäischer Bahnkonzern bietet derlei an.
Du triffst eine ganz klare Aussage welche definitiv Falsch ist! Wie oben geschrieben wird sowas angeboten nur halt auf anderen Verbindungen!

Re: MET Nahendes Einsatzende

geschrieben von: Strizie

Datum: 02.08.21 02:18

Tz 4683 schrieb:
Das weiß ja auch jeder, außer der eine arme eben...
Und der nächste dämliche Bestätigungsbeitrag.

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Strizie

Datum: 02.08.21 02:24

Die SNCF hat ja auch keinen sonderlichen Druck mehr, denn Flixtrain hat seine Frankreichpläne verschoben so weit ich das mitverfolgt habe.

Würde Flixtrain fahren sähen die Preise wahrscheinlich anders aus.

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Mark-Oh

Datum: 02.08.21 02:25

NBStrecke schrieb:
Das wirft dann die Frage auf, wieso das in D nicht funktionieren sollte. Aufgrund des schlechteren HGV-Netzes wäre das hierzulande sogar noch einfacher, da man für ein Billigangebot nicht unbedingt Züge für Tempo 300 bräuchte.
Ich denke das es eher Zielführender ist die Kilometerleistungen der Züge nach oben zu schrauben. Überspitzt gesagt, während sie in der Abstellung stehen könnten sie genauso gut durch die Gegend fahren und Leute transportieren.
Ich bin der Meinung das man da eher günstige Angebote hinbekommt mit Material was man eh schon hat und dann zu Zeiten Fährt wo die Strecken eh nicht stark nachgefragt sind. Da könnte man am leichtesten günstige Angebote erstellen.

Re: MET Nahendes Einsatzende

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.21 05:41

nozomi07 schrieb:
Nein, bei uns ist Handarbeit einfach sehr teuer. Das macht den Betrieb von Exoten, wo jedes Ersatzteil angefertigt werden muss, unrentabel. Außerdem sind die Anforderungen in Sachen Zuverlässigkeit und Laufleistung unterschiedlich.

Mich wundert eher, dass die beiden Exoten sich schon so lange halten.
Wie lange waren eigentlich die damaligen 403er im Einsatz, das waren doch auch solche Exoten?

Re: Schade, wären toller IC1-Ersatz!!!

geschrieben von: Susi Dengler

Datum: 02.08.21 08:30

Die Beschaffung der beiden MET-Züge wurde von Heinz Dürr betrieben, der seinem Freund Gerkhan mal einen Gefallen tun wollte.

Re: Auch für die Optimierung braucht es Vorraussetzungen.

geschrieben von: Pio

Datum: 02.08.21 09:36

>>>
Ich denke das es eher Zielführender ist die Kilometerleistungen der Züge nach oben zu schrauben. Überspitzt gesagt, während sie in der Abstellung stehen könnten sie genauso gut durch die Gegend fahren und Leute transportieren.<<<

Mit wem möchtest Du diese Züge fahren? DergroßePersonalschwund durch natürlichen Abgang (Alterspyramiede) kommt gerade erst in die Gänge. Man bekommt ja gerade mal (manchmal auch nicht) die Züge besetzt die planmäßig fahren sollen. Und die große Keksfabrik tut ja momentan wirklich alles um die Potentiellen Mitarbeiter, aber auch die schon oder noch dort tätigen zu "motivieren". Mit Streichung von Betriebsrenten ect. pp. lässt sich da sicherlich viel erreichen.🤬😤🤔🤫🤐🥴
Und wenn Du die Umlufplänekennen der Züge kennen würdest, dann dürfte dir bekannt sein, da schon genug zurechtoptimiert wurde. Nicht umsonst gibt es Bahnsteigwenden bei Verspätungen, ohne eine Ver-/Entsorgung. Die Fahrzeugdecke ist kurz. Wartung/Instandhaltung/Erhaltung g müssen auch irgendwann/irgendwie/irgendwo durch irgendwen durchgeführt werden. Auch da ist die personälmäßige als auch die materiell technisch Basis kurz.
Man versucht gegenzusteuern (Cottbus/Nürnberg und Erweiterungen an anderen Standorten), aber das braucht seine Zeit. Und auch dort sind wir beim gleichen Thema wie beim Fahrpersonal. Das was man in ca. 30 Jahren abgebaut hat, lässt sich nicht auf die schnelle wieder aufbauen. Zumal ein grundlegender technischer Wandel stattgefunden hat. Für die ICE Bedienung/Wartung/Instandhaltung/Erhaltung benötigt man sehr gut ausgebildetes und qualifiziertes Fachpersonal, welches auch in anderen Branchen händeringend gesucht wird. Und da sind wir wieder in der Marktwirtschaft angekommen. Auch das vorhandene und potentielle Personal hat da die Wahl, sich einen Arbeitgeber mit attraktiven Konditionen auszusuchen. Die Hoffnung der Managementetagen aus der Luftfahrtkrise gut ausgebildetes Personal in Größenordnungen übernehmen zu können, hat sich auch nicht ganz so wie vorgesehen erfüllt. Zumal sich auch herausgestellt hat, das das Bildungsniveau bei einer besonders umworbenen Berufsgruppe doch etwas ander war, als angenommen.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:02:09:57:20.

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 02.08.21 09:43

Mark-Oh schrieb:
NBStrecke schrieb:
Das wirft dann die Frage auf, wieso das in D nicht funktionieren sollte. Aufgrund des schlechteren HGV-Netzes wäre das hierzulande sogar noch einfacher, da man für ein Billigangebot nicht unbedingt Züge für Tempo 300 bräuchte.
Ich denke das es eher Zielführender ist die Kilometerleistungen der Züge nach oben zu schrauben. Überspitzt gesagt, während sie in der Abstellung stehen könnten sie genauso gut durch die Gegend fahren und Leute transportieren.
Ich bin der Meinung das man da eher günstige Angebote hinbekommt mit Material was man eh schon hat und dann zu Zeiten Fährt wo die Strecken eh nicht stark nachgefragt sind. Da könnte man am leichtesten günstige Angebote erstellen.
Dir ist aber schon klar, dass das auch höhere Betriebskosten nach sich zieht? Mehr Kilometer bedeutet --> höheren Verschleiss --> mehr Wartung. Da ist es nicht so einfach zu sagen, wir erhöhen mal eben die Kilometerleistung(en). Da beisst sich die Katze buchstäblich selber in den Schwanz. Und wenn die entstehenden Kosten die Einnahmen übersteigen ist genau gar nix geholfen ...

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Ab nach Rumänien?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.21 10:56

Drück den Rumänen paar Schrauben einer Lok und den Bauplan in die Hand und die bauen den Rest drumherum.

Oh je ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.21 14:10

Hallo.


Ladehilfe schrieb:
Drück den Rumänen paar Schrauben einer Lok und den Bauplan in die Hand und die bauen den Rest drumherum.
Was sie mit der Baureihe 119 eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die taugte nicht mal für die Reichsbahn ...


Schöne Grüße von jörg

Re: Oh je ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.21 17:21

Böser Mann

Re: Auch für die Optimierung braucht es Vorraussetzungen.

geschrieben von: LIW

Datum: 02.08.21 18:10

Zitat
Die Hoffnung der Managementetagen aus der Luftfahrtkrise gut ausgebildetes Personal in Größenordnungen übernehmen zu können, hat sich auch nicht ganz so wie vorgesehen erfüllt. Zumal sich auch herausgestellt hat, das das Bildungsniveau bei einer besonders umworbenen Berufsgruppe doch etwas ander war, als angenommen.
Welche Berufsgruppe war das denn und was war anders an deren Bildungsniveau?

Zum MET-Design:

geschrieben von: nozomi07

Datum: 03.08.21 00:00

Susi Dengler schrieb:
Die Beschaffung der beiden MET-Züge wurde von Heinz Dürr betrieben, der seinem Freund Gerkhan mal einen Gefallen tun wollte.
Das Innendesign war ursprünglich für den ICE gedacht, wie an den bombierten Wänden der Designmodelle gut zu erkennen war. GMP hat damals sehr viel im Bahndesign mitgemischt, man erinnere sich an die Ausstellung "Renaissance der Bahnhöfe".

Gebaut wurde die Inneneinrichtung des MET bei den Deutschen Werkstätten in Dresden-Hellerau. Ich war damals zufällig bei einer Werksführung, als man MET-Bauteile in Arbeit hatte.

Ob Dürr damit Gerkan einen Gefallen tun wollte bezweifel ich. Aber Dürr war immer für spektakuläre (wenn auch wenig systematische) Neuheiten gut, und da passte der GMP-ICE-Entwurf wohl gut ins Konzept. Für den ICE zu teuer, aber ein bisschen fürs Prestige wollte man doch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:08:03:00:01:10.
Pio schrieb:
>>>
Ich denke das es eher Zielführender ist die Kilometerleistungen der Züge nach oben zu schrauben. Überspitzt gesagt, während sie in der Abstellung stehen könnten sie genauso gut durch die Gegend fahren und Leute transportieren.<<<

Mit wem möchtest Du diese Züge fahren? DergroßePersonalschwund durch natürlichen Abgang (Alterspyramiede) kommt gerade erst in die Gänge. Man bekommt ja gerade mal (manchmal auch nicht) die Züge besetzt die planmäßig fahren sollen. Und die große Keksfabrik tut ja momentan wirklich alles um die Potentiellen Mitarbeiter, aber auch die schon oder noch dort tätigen zu "motivieren". Mit Streichung von Betriebsrenten ect. pp. lässt sich da sicherlich viel erreichen.🤬😤🤔🤫🤐🥴
Und wenn Du die Umlufplänekennen der Züge kennen würdest, dann dürfte dir bekannt sein, da schon genug zurechtoptimiert wurde. Nicht umsonst gibt es Bahnsteigwenden bei Verspätungen, ohne eine Ver-/Entsorgung. Die Fahrzeugdecke ist kurz. Wartung/Instandhaltung/Erhaltung g müssen auch irgendwann/irgendwie/irgendwo durch irgendwen durchgeführt werden. Auch da ist die personälmäßige als auch die materiell technisch Basis kurz.
Man versucht gegenzusteuern (Cottbus/Nürnberg und Erweiterungen an anderen Standorten), aber das braucht seine Zeit. Und auch dort sind wir beim gleichen Thema wie beim Fahrpersonal. Das was man in ca. 30 Jahren abgebaut hat, lässt sich nicht auf die schnelle wieder aufbauen. Zumal ein grundlegender technischer Wandel stattgefunden hat. Für die ICE Bedienung/Wartung/Instandhaltung/Erhaltung benötigt man sehr gut ausgebildetes und qualifiziertes Fachpersonal, welches auch in anderen Branchen händeringend gesucht wird. Und da sind wir wieder in der Marktwirtschaft angekommen. Auch das vorhandene und potentielle Personal hat da die Wahl, sich einen Arbeitgeber mit attraktiven Konditionen auszusuchen. Die Hoffnung der Managementetagen aus der Luftfahrtkrise gut ausgebildetes Personal in Größenordnungen übernehmen zu können, hat sich auch nicht ganz so wie vorgesehen erfüllt. Zumal sich auch herausgestellt hat, das das Bildungsniveau bei einer besonders umworbenen Berufsgruppe doch etwas ander war, als angenommen.
Es gibt 2 Punkte welche natürlich definitiv nicht vernachlässigt werden dürfen!
Erstes man braucht mehr Personal um die zu fahrenden Züge auch voll zu besetzen zu können. Ein Zug ohne Tf bewegt sich genau genommen 0 Meter aus der Abstellanlage! Aber natürlich braucht man auch das ganze Personal drum herum, es ist mir klar das sowas nur als Team, aus sämtlichen Bereichen, funktioniert!
Zweitens Wartung, Instandhaltung, Ver-und Entsorgung stellen neben dem Personal mit die Vorrausetzungen das ein solche Zug wie vorgesehen funktionieren kann. Ein Zug welcher nicht einen funktionierenden Motor mehr hat bewegt sich auch 0 Meter. Das ist mir alles klar.
Aber man sieht auch immer wieder in der Nacht genügend ICE's in Abstellanlagen an den gerade nichts gemacht wird und da denke ich das man doch mit Hilfe dieser Züge die von einigen geforderten günstigen Tickets zur Verfügung stellen könnte.

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Henrik

Datum: 03.08.21 03:01

NBStrecke schrieb:
Henrik schrieb:
NBStrecke schrieb:
Henrik schrieb:
Solls noch billiger sein?
So falsch scheint DB FV nicht zu liegen. Denn kein einziger anderer großer europäischer Bahnkonzern bietet derlei an.
Öhm noch nie was von Ouigo, Izy oder Avlo gehört? Das sind die Billigtöchter von so kleineren Bahnkonzernen wie der SNCF und Renfe ;)
..und bieten billigen Fernverkehr in Deutschland an?
Hattest Du das geschrieben? Ich kann nur kommentieren, was da steht ;)

Zitat
also nochmal:
kein einziger anderer großer europäischer Bahnkonzern bietet Billigverkehr in Deutschland an.
Lol, schon wieder falsch, ich habs mal kursiv richtig ergänzt.

Fakt ist: Es gibt in europ. Ländern billigen Fernverkehr - sogar mit HGV - von den diversen Staatsbahnen.

Das wirft dann die Frage auf, wieso das in D nicht funktionieren sollte. Aufgrund des schlechteren HGV-Netzes wäre das hierzulande sogar noch einfacher, da man für ein Billigangebot nicht unbedingt Züge für Tempo 300 bräuchte.
Es geht hier um Deutschland. Wenn Du etwas kommentieren musst, was hier nicht zu Debatte steht, tue Dir keinen Zwang an. ;)

Genau, falls das Deiner Annahme zu Folge sogar hierzulande noch einfacher sei als anderswo,
sei erst recht die Frage, wieso es kein einziger anderer großer europäischer Bahnkonzern anbietet.

So falsch scheint DB FV also nicht zu liegen.

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Henrik

Datum: 03.08.21 03:03

Strizie schrieb:
In Deutschland wird es auch keinen privaten Betreiber mit HGV-Zügen geben. Dafür ist das deutsche HGV-Netz einfach zu schlecht.

In Frankreich sieht man mit 200 km/h-Zügen gegen 320 km/h schnellen HGV-Zügen ziemlich alt aus. In Deutschland dagegen kann man mit 200 km/h-Zügen recht gut gegen den ICE konkurrieren.
..was aber offensichtlich nicht geschieht. Es gibt quasi keine Konkurrenz im FV zum ICE,
ganz im Gegensatz zu Frankreich.. Spanien.. etc.

Re: Europäische Billigzüge in Deutschland

geschrieben von: Henrik

Datum: 03.08.21 03:16

Christian Snizek schrieb:
Mark-Oh schrieb:
NBStrecke schrieb:
Das wirft dann die Frage auf, wieso das in D nicht funktionieren sollte. Aufgrund des schlechteren HGV-Netzes wäre das hierzulande sogar noch einfacher, da man für ein Billigangebot nicht unbedingt Züge für Tempo 300 bräuchte.
Ich denke das es eher Zielführender ist die Kilometerleistungen der Züge nach oben zu schrauben. Überspitzt gesagt, während sie in der Abstellung stehen könnten sie genauso gut durch die Gegend fahren und Leute transportieren.
Ich bin der Meinung das man da eher günstige Angebote hinbekommt mit Material was man eh schon hat und dann zu Zeiten Fährt wo die Strecken eh nicht stark nachgefragt sind. Da könnte man am leichtesten günstige Angebote erstellen.
Dir ist aber schon klar, dass das auch höhere Betriebskosten nach sich zieht? Mehr Kilometer bedeutet --> höheren Verschleiss --> mehr Wartung. Da ist es nicht so einfach zu sagen, wir erhöhen mal eben die Kilometerleistung(en). Da beisst sich die Katze buchstäblich selber in den Schwanz. Und wenn die entstehenden Kosten die Einnahmen übersteigen ist genau gar nix geholfen ...
hhmm..
das ist recht eindimensional betrachtet und Deutschland vs. Frankreich nicht so recht vergleichbar.
Wir haben hier in Deutschland mit dem ICE-Netz ein regelmäßigen Taktverkehr und auch Verlängerungen mit geringerer Auslastung (z.B. Kiel, Lübeck) - das ist hauptsächlich begründet in der Verknüpfung mit dem Regionalverkehr, mit dem Randnetz. So gibt es eben Abschnitte, wo der ICE an sich betrachtet nicht den Gewinn erwirtschaften würde, es aber eben doch Sinn macht. In der Summe ist der ICE-Verkehr hier insgesamt wirtschaftlich, eben auch durch seine sehr hohe Kilometerleistung. Ein Zug, ein ICE lohnt sich, wenn er in Bewegung ist, nicht wenn er steht.
In Frankreich sieht die Situation deutlich anders aus. Sie lassen ihre TGV auch gerne eben stehen. Haben dadurch auch eine deutlich geringere Kilometerleistung, erwirtschaften auch keinen Gewinn.
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