Es tut mir leid, Dein Weltbild zerstoeren zu muessen, aber das stimmt so nicht!Die Branche hat ganz andere Probleme nämlich, dass die Speditionen ins Ausland gehen und dann mit Schrott-Lkw und bulgarischen Fahrern (zu deren Löhnen) hier in Deutschland fahren.
Dazu kommt dann noch der Umstand, dass die Strafen hier in Deutschland sehr milde sind. Die Speditionen aus Bulgarien zahlen sowas aus der Kaffeetasse.
(...)
Auch ein massiver Unterschied ist, während Tf. in Deutschland die deutsche Sprache beherrschen müssen, kann der bulgarische Lkw-Fahrer ohne deutsche Sprachkenntnisse hier in Deutschland fahren. Das sind z.B. klare Wettbewerbsvorteile des Lkw.
Hier polemisierst Du auch. Das Argument, das ein deutscher Fahrer nicht alle Sprachen auf seiner Tour sprechen muss widerlegt nicht das Argument, das ein TF die jeweilige Landessprache beherrschen muss. Nur mal ein Beispiel: Es gibt eine Bahnverbindung Rotterdam - Genua auf der regelmäßig Züge fahren. Mal angenommen ein TF würde die Tour durchfahren, so müsste er um in NL fahren zu dürfen, holländisch sprechen können, in D deutsch, in CH ginge es auch mit deutsch und in IT italienisch um die jeweiligen Zusatzbescheinigungen zu erhalten.Da die Anzahl an Zusatzbescheinigungen auch begrenzt ist könnte also kein TF in ganz Europa fahren. Der LKW-Dompteur benötigt weder Sprachkenntnis noch eine besondere Bescheinigung um in Europa zu fahren. Da beim LKW die Personalkosten/T deutlich höher sind, wie bei der Bahn, setzt die Logistikbranche gerne darauf, ihre LKW in Länder auszuflaggen, in denen Personal besonders niedrige Löhne bekommen.Drittens gilt diese Privilleg auch fuer deutsche Fahrer, wenn diese im Ausland unterwegs sind: Es kann niemand von einem Kraftfahrer erwarten, dass er alle Landessprachen entlang seiner Tour fliessend beherrscht.
Peter
Im Vergleich zur Eisenbahn soll es auf der Strasse eher selten vorkommen, dass ein Sammelformular Befehl an einer Ampel ausgefüllt werden muss, um daran vorbeizufahren oder auch zur Fahr auf Sicht von km .. bis km .. - habe ich ml gehört …Hallo Peter,
Peter schrieb:Hier polemisierst Du auch. Das Argument, das ein deutscher Fahrer nicht alle Sprachen auf seiner Tour sprechen muss widerlegt nicht das Argument, das ein TF die jeweilige Landessprache beherrschen muss. Nur mal ein Beispiel: Es gibt eine Bahnverbindung Rotterdam - Genua auf der regelmäßig Züge fahren. Mal angenommen ein TF würde die Tour durchfahren, so müsste er um in NL fahren zu dürfen, holländisch sprechen können, in D deutsch, in CH ginge es auch mit deutsch und in IT italienisch um die jeweiligen Zusatzbescheinigungen zu erhalten.Da die Anzahl an Zusatzbescheinigungen auch begrenzt ist könnte also kein TF in ganz Europa fahren. Der LKW-Dompteur benötigt weder Sprachkenntnis noch eine besondere Bescheinigung um in Europa zu fahren. Da beim LKW die Personalkosten/T deutlich höher sind, wie bei der Bahn, setzt die Logistikbranche gerne darauf, ihre LKW in Länder auszuflaggen, in denen Personal besonders niedrige Löhne bekommen.Drittens gilt diese Privilleg auch fuer deutsche Fahrer, wenn diese im Ausland unterwegs sind: Es kann niemand von einem Kraftfahrer erwarten, dass er alle Landessprachen entlang seiner Tour fliessend beherrscht.
Peter
Und das benachteiligt den Bahn-Güterverkehr.Ich stimme Dir teilweise zu, was das Ausflaggen angeht.
Nur widerspreche ich Dir bem LKW-Fahrer - der deutsche Fahrer wird ggue. z. B. dem bulgarischen Fahrer nicht benachteiligt:
Beide duerfen nur mit Kenntnis ihrer heimischen Landessprache in ganz Europa LKW fahren.
So einfach ist es auch nicht. Englisch ist lediglich eine der IATA-Sprachen neben bspw. Russisch, Französisch, Spanisch. Es ist also vollkommen legitim, wenn sich bspw. russische Fluglotsen mit russischen Piloten auf Russisch unterhalten. Und natürlich ist es auch legitim, wenn ein ausländischer Pilot mit der dortigen Flugsicherung auf Russisch kommuniziert. Ähnliches ist z. B. in Südamerika mit Spanisch zu beobachten.Im Flugverkehr (da geht Personalwechsel an der Grenze ja eh noch schlechter…) verwendet man deshalb ja international englisch.
Auch wenn es auch da ja Berichte gibt dass die Qualität manchmal zu wünschen übrig lässt…
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