Robert Weemeyer schrieb:

Siggis Malz schrieb:Zitat:

Wäre interessant zu erfahren, was man dort auch ohne die Planung zum SPNV investieren will, dazu noch im Millionenrahmen...

Die Lokalzeitschrift "Der Herbeder" bringt auf Seite 5 ihrer Juni-Ausgabe einen Artikel, aus dem sich einiges ergibt: [www.derherbeder.de]

Die CDU-Fraktion im Wittener Stadtrat hält den Lärm vom frühen Morgen bis zum späten Abend übrigens für unerträglich und möchte auch gegen ungesicherte Holzstapel vorgehen: [secure.stadt-witten.de]

Hallo,

der federführende CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Witten, Hr. Volker Pompetzki
ist in folgenden Funktionen aktiv:

Umlegungsausschuss
Sprecher der CDU-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Standortmarketing
Verwaltungsratsvoristzender Sparkasse Witten
Aufsichtsratsmitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Witten
Aufsichtsratsmitglied im Aufsichtsrat der EN-Agentur
Gesellschafterversammlung der ewmr

Um so mehr, ist es doch fraglich, wie man so einen Unsinn, wie in der Anfrage an den OB, verbreiten kann!?
Es scheint wieder so ein kleinbürgerliches Gehacke in Vertretung irgendwelcher Parteifreunde zu sein.
Denn der OB bügelt das ganze ab und sagt im Prinzip, daß alles okay ist :)

1208 schrieb:

Zitat:

Wobei jedem der dort hinzieht vorher bekannt ist wo er hinzieht:

Hallo,

wer in ein Pflegeheim zieht (bzw. wer dies für eine/n Angehörige/n regeln muss), hat meist nicht viel Auswahl, sondern muss sehen, welches einen freien Platz hat. Und selbst wenn man Auswahl hat, sollten andere Kriterien, also vor Allem die Qualität der Pflege, im Vordergrund stehen.

Die Verantwortung sehe ich hier eher beim Träger des Heimes. Es ist schon eine Zumutung für die zukünftigen Bewohner/innen, ein Pflegeheim neben einem potenziell lauten Betrieb bzw. einem Güterbahnhof zu bauen. Dort war das Grundstück vermutlich billiger.

Bei einem funktionierendem Markt würde ich sagen: Pech für den Betreiber, wenn deswegen keine Kunden einziehen wollen. Aber so sieht die Situation vermutlich nicht aus (wobei ich die Verhältnisse in NRW nicht so genau kenne).

DavMa83 schrieb:
Zitat:

An sich doch eine schöne Sache, wenn man aus dem Bahnhof wieder etwas machen möchte. Und wenn man wieder Personenzüge hier fahren möchte - was ja geprüft wird, wäre ein Ausbau sowieso notwendig.

Personenzüge dürften das geringste Problem sein (was Lärm betrifft).

Winterkind schrieb:

Die Verantwortung sehe ich hier eher beim Träger des Heimes. Es ist schon eine Zumutung für die zukünftigen Bewohner/innen, ein Pflegeheim neben einem potenziell lauten Betrieb bzw. einem Güterbahnhof zu bauen. Dort war das Grundstück vermutlich billiger.

Naja, als das Heim gebaut wurde, liefen da im Sommer drei Zugpaare touristischer bzw. Museumsverkehr, nicht täglich, im Sommerhalbjahr und so um max. zwei Bedienungen des örtlichen Schrottplatzes, die dort umsetzten. Die Gesenkschmiede dürfte da schon nicht mehr bedient worden sein. Also eigentlich zumutbar und vielleicht sogar etwas Abwechslung bringend, für diejenigen, die noch ans Fenster gehen können.


BTW: Wir vertilgen hier Massenhaft Spekulatius, ohne bislang überhaupt zu Wissen, was eigentlich nun in der Zeitung stand, oder? Nur aus dem Teaser und dem Bild lässt sich das eigentlich nicht ableiten.

Warum steht in der Frage der CDU eigentlich "ehemaliger" Güterbahnhof? ;-)

Ein Mitarbeiter eines Seniorenheims in unserer Stadt hat mal berichtet, dass in der Zeit des Umbaus des Heims (als die 'Wohnqualität' durch Lärm etc. eingeschränkt war) die Zahl der Beschwerden über das Essen stark abgenommen hat. Ich denke, dass viele Senioren sich über Abwechslung in ihrem Alltag freuen. Und da darf es auch mal etwas lauter sein etc.

Und überhaupt.... Gesenkschmiede, Güterverkehr und Bahnhof. Die sollten hier mal eine Anzeige schalten :-)

Winterkind schrieb:

Personenzüge dürften das geringste Problem sein (was Lärm betrifft).

Habe auch nie etwas anderes behauptet. Und es gibt anderswo Anwohner, die sich schon über Personenzüge beschweren, egal wie laut diese sind.

Habe zudem eine Seite gefunden wo zu lesen ist, dass es das Bahnhofsgebäude bereits seit 1906 gibt. Personenverkehr gab es bis 1971 und Güterverkehr bis 1982. Da sieht man wie lange der Bahnhof schon existiert. Und man kann nicht davon ausgehen, dass es an einem "alten" Bahnhof immer ruhig bleibt.

[www.stadtmag.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:06:25:21:11:37.

Damit es Spaß macht, hier ein Link ins Landesarchiv NRW, wo das Bahnhofsgebäude seit 1905 archiviert vorliegt:

* Download Zeichnungen des Bahnhofsgebäudes 1905

--
Markus

Edit: Sch@%&$ß-Forumssoftware :-(





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:06:25:21:34:56.

Hallo!

Als wenn es schwerhörigen, in Teilen dementen Senioren interessiert, was ausserhalb der "Klostermauern" passiert. Da sind eher die Angehörigen dieser Personengruppe oder das Personal die eigentlichen Kritikaster.

Gruß

Guido

TomyN schrieb:

Ein Mitarbeiter eines Seniorenheims in unserer Stadt hat mal berichtet, dass in der Zeit des Umbaus des Heims (als die 'Wohnqualität' durch Lärm etc. eingeschränkt war) die Zahl der Beschwerden über das Essen stark abgenommen hat. Ich denke, dass viele Senioren sich über Abwechslung in ihrem Alltag freuen. Und da darf es auch mal etwas lauter sein etc.

Guido Strauß schrieb:
Zitat:

Als wenn es schwerhörigen, in Teilen dementen Senioren interessiert, was ausserhalb der "Klostermauern" passiert. Da sind eher die Angehörigen dieser Personengruppe oder das Personal die eigentlichen Kritikaster.

Lieber Tomy, lieber Guido,

euch ist vermutlich nicht bewusst, wie paternalistisch eure Kommentare rüberkommen. Mag schon sein, dass manche Leute sich hauptsächlich deswegen über das Essen beschweren, weil sie keine Abwechslung haben. Aber es kann auch sein, dass der unter Umständen berechtigte Ärger über das Essen verblasst, wenn es der Alltag noch schlimmer beeinträchtigt wird. Und diese Leute können leider nicht ausweichen, weder der Qualität des Essens noch dem Lärm bei einem Umbau. Viele alte Menschen sind schwerhörig, aber bei Weitem nicht alle.

Wie der Zufall es will, bin ich vor zwei Tagen genau dort mit meinem Fahrrad vorbeigekommen und bin auch auf den Platz mit dem Holz gefahren, der da abgebildet ist. Ich hatte mir auch das Haus angeschaut und es sah so aus, als seien auf dieser Seite im wesentlichen die Treppenhäuser. Wie auch schon auf dem hier geposteten Satellitenbild zu sehen, befindet sich das Bahngelände im Norden des Hauses, da, wo keine Sonne hinkommt und man folglich auch eher selten Wohnzimmer und Balkons baut. Wie andere auch schon schrieben und man auch sehen kann, ist in Richtung Norden die Fabrik und dahinter irgendwann mal die Ruhr und nicht der Kemnader See. Der ist im Westen und durch die Autobahn und (!) einen Erdwall von dem Gelände getrennt. Da müßte vermutlich mindestens ein zehnstöckiges Gebäude sein, um einen Blick auf den See zu erhaschen (der zudem auch nicht so sonderlich reizvoll ist).

Stand die Überschrift tatsächlich über dem Artikel oder im Artikel? Wenn ich jetzt auf den Link klicke, steht dort »Millionenschwere Ausbaupläne für Bahnhof in Witten-Herbede«.

Klaus

Altersheime sind doch meistens sowieso so gebaut, dass Bewohner so gut, wie nichts von der Außenwelt mitkriegen.

Von allen sind es bestimmt nicht die Bewohner, sondern die Pflegekräfte, die sich über den Lärm beschwert haben.

Dortmundriver schrieb:

Altersheime sind doch meistens sowieso so gebaut, dass Bewohner so gut, wie nichts von der Außenwelt mitkriegen.

Von allen sind es bestimmt nicht die Bewohner, sondern die Pflegekräfte, die sich über den Lärm beschwert haben.

Ich kann das durchaus bestätigen. Zur Zeit wird in meiner Nachbarschaft ein Altersheim direkt an der Hauptstrecke Bochum - Essen gebaut:

* [www.openstreetmap.org]

Ich bin mal gespannt, wann von dort die ersten Beschwerden kommen...

--
Markus

Dortmundriver schrieb:

Altersheime sind doch meistens sowieso so gebaut, dass Bewohner so gut, wie nichts von der Außenwelt mitkriegen.

Das haben sie mit vielen Internetforen gemein: Auch deren Insassen bekommen oft von der Außenwelt nichts (mehr?) mit.

Hallo!

Heizlokführer schrieb:

"Links das Seniorenzentrum, dessen Bewohner unter dem Lärm beim Verladen zu leiden haben."

Leider hinter Bezahlschranke aber das Pressebild sagt schon alles über diese Qualitätspresse...

[www.waz.de]

So unterschiedlich sind die Geschmaecker!
Als meine 2. SchwiMu von jetzt auf gleich ins Pflegeheim musste, hatte sie die Wahl zwischen einem Zimmer in ruhiger Lage und mit Blick in den Garten sowie einem Zimmer zum Bahnhof und einer Hauptstrasse.

Sie hat sich (zur Ueberraschung der Heimleitung fuer das Zimmer zum Bahnhof entschieden - "Gartenblick? Viel zu ruhig - da ist ja nix los, da kann ich den Blumen beim Wachsen zuschauen ... Am Bahnhof da sehe ich wenigstens was!"

Sie ist (auch mit 86 Jahren) nicht schwerhoerig und schaut gern auf Bahnhof, Busbahnhof und Strasse und schläft nachts trotz Lärm mit offenem Fenster - in den letzten Jahren hat man auch noch die Feuerwache und die Rettungsleitstelle in die Nachbarschaft gebaut, so dass zahlreiche Alarmfahrten hinzukommen. Stoert sie alles nicht, findet sie spannend ...

Die ewige Ruhe hat sie noch lange genug. ;-)

Gruss

Peter

Winterkind schrieb:

Hallo,

Es ist schon eine Zumutung für die zukünftigen Bewohner/innen, ein Pflegeheim neben einem potenziell lauten Betrieb bzw. einem Güterbahnhof zu bauen. Dort war das Grundstück vermutlich billiger.

Hallo Winterkind!
Liebe DSO-Gemeinde!

Gibt es überhaupt Beschwerden von Heim-Bewohnern? Oder werden die von Bahn-Gegnern herbeigeredet?

Gruß
Paul

Robert Weemeyer schrieb:

Die CDU-Fraktion im Wittener Stadtrat hält den Lärm vom frühen Morgen bis zum späten Abend übrigens für unerträglich und möchte auch gegen ungesicherte Holzstapel vorgehen: [secure.stadt-witten.de]

Hallo!

Danke für den Link auf die Antwort der Stadt auf die Anfrage der CDU.
Da hat die Verwaltung die Auto-Freunde ja cool ablitzen lassen mit einer sachlichen Antwort!
Übrigens, hat sich die CDU Witten schon mal irgendwo über Straßenlärm beschwert?

Gruß
Paul

Das Einzige was mir an meinem Pflegeheim fehlt ist ein Gleisanschluß. Dürfte aber auch schwer sein eine Eisenbahn zum Gewerbegebiet Chemnitz Planitzwiese zu bauen obwohl sich das lohnen würde. Baumarkt, Aldi, Rewe, Maler, Gastronomiegroßhandel und Sanitärfirma bringen täglich bis zu 30 LKW auf die Straße.

Kann ich zumindest für Chemnitz bestätigen. Bei uns gibt es nur 4 Pflegeheime die in der Nähe einer Bahnstrecke oder Hauptverkehrsstraße liegen und gerade die Zimmer mit Ausblick auf die Leipziger Straße sind am schnellsten vom Markt.

Christoph Zimmermann schrieb:

Heizlokführer schrieb:

"Links das Seniorenzentrum, dessen Bewohner unter dem Lärm beim Verladen zu leiden haben."

Welcher Seeblick. Vor dem See liegt noch die Autobahn...

Stimmt schon, aber bisher konnte man einfach über die Gleise auf direktem Weg (unter der Autobahn her) zum See kommen. Das geht jetzt wegen der Holzverladung nicht mehr. Eine vorhandene Unterführung ist für alte Leute eher abschreckend.

Aber soviel Komplexität kann ein Zeitungsschreiber wohl nicht zu Papier bringen.

Gruß,
Andre Joost