geschrieben von: diezge
Datum: 03.05.21 18:03
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 03.05.21 18:24
geschrieben von: Freddy M.
Datum: 03.05.21 18:35
Hallo Zusammen,
gute Neuigkeiten bezüglich der elektrischen Zukunft der Bodensee-Oberschwaben-Bahn:
[www.bob-fn.de]
Elektrischer Betrieb ab Dezember gesichert – BOB kauft S-Bahn-Züge aus dem Saarland
Ein großer Tag für die Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB): Der elektrische Betrieb der „Geißbockbahn“ ab Dezember 2021 ist gesichert. Acht Triebzüge der Baureihe ET 426 fahren dann zwischen Friedrichshafen und Aulendorf. Vorausgegangen waren umfangreiche Verhandlungen der BOB-Verantwortlichen mit den verschiedenen Vertragspartnern, insbesondere mit dem Land Baden-Württemberg als Auftraggeber der BOB.
„Das war ein Kraftakt.“ BOB-Geschäftsführer Norbert Schültke ist die Erleichterung deutlich anzumerken. Nach fast zweijährigen Verhandlungen ist die elektrische Zukunft der beliebten Bodensee-Oberschwaben-Bahn gesichert. „Wir haben parallel verhandelt: Mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH über die Finanzierung, mit dem Saarland über den Ankauf der Fahrzeuge, und mit DB Regio/RAB über die Instandhaltungs- und Personalleistungen. Dass jetzt alles in trockenen Tüchern ist, sichert die Existenz der BOB für die nächsten Jahre. Und die Lösung bietet unseren Fahrgästen deutlich mehr Raum“, berichtet Schültke.
Den Hintergrund für die Umstellung auf elektrischen Betrieb bildet der Abschluss der Arbeiten zur Elektrifizierung der Südbahn zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021. Das Verkehrsministerium hat hier mit allen Verkehrsunternehmen, die auf der Südbahn verkehren, über eine Umstellung des Zugbetriebes von Diesel- auf elektrischen Betrieb verhandelt. „Wir wollen so schnell wie möglich den gesamten Zugbetrieb von Diesel- auf Elektrofahrzeuge umstellen. Nachdem wir die Elektrifizierung der Südbahn vorangetrieben und mit erheblichen Finanzmitteln des Landes in Höhe von 112,5 Millionen Euro unterstützt haben, wäre ein weiterer Dieselbetrieb ziemlich unpassend“, so Verkehrsminister Hermann.
Die neuen Triebfahrzeuge der BOB sind ehemalige S-Bahn-Züge aus dem Saarland. Gewartet und repariert werden sie künftig in der Werkstatt der DB Regio in Ulm. „Das ist eine hervorragende Lösung, mit der wir die bisherige Partnerschaft sozusagen auf ein neues Gleis stellen“, freuen sich Schültke und David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Baden-Württemberg. Die acht zweiteiligen Züge sind voll klimatisiert und bieten jeweils 100 Sitzplätze. Gegenüber den 70 Sitzplätzen in den bisherigen Zügen ein Zuwachs von rund 40 Prozent. Die neue BOB wird dann ausschließlich mit Ökostrom fahren.
Die BOB lässt sich den Kauf der acht Züge sowie die umfassende Überarbeitung eine mittlere siebenstellige Summe kosten. Dabei werden neue Motoren eingesetzt und die Fahrzeuge in BOB-blau gestaltet. Finanziell maßgeblich unterstützt wird die BOB dabei vom Land Baden-Württemberg. Verkehrsminister Winfried Hermann zeigt sich denn auch sehr erfreut über den Ausgang der Verhandlungen: „Die BOB macht seit 28 Jahren einen hervorragenden Job. Sie ist ein zuverlässiges Rückgrat des Bahnverkehrs in der Region Bodensee-Oberschwaben. Ich freue mich, dass diese Erfolgsgeschichte auch im elektrischen Zeitalter weitergeht.“ Das Land habe hier seinen Part dazu beigetragen und die Finanzierung des Übergangs mit gesichert.
Auch Lothar Wölfle, Landrat des Bodenseekreises und Vorsitzender des BOB-Beirates, ist froh über den positiven Ausgang der Verhandlungen: „Die BOB gehört zu Bodensee-Oberschwaben und zur Südbahn. Wir sind deshalb sehr froh, dass wir einen guten Weg gefunden haben, die nächsten Jahre zu sichern. Mir fällt ein Stein vom Herzen, und vielen Fahrgästen sicherlich auch.“
Meine persönliche Meinung:
Ich bin schon gespannt, wie die 426er in nivea-blau aussehen werden und freue mich schon auf den elektrischen Betrieb. Allerdings bin ich genauso gespannt, wie es dann mit der Fahrzeugverfügbarkeit bestellt ist, wenn die FIBA in Ulm für deren Wartung zständig ist.
Grüße,
diezge
Ob man sich mit der berühmt-berüchtigten FIBA Ulm da bei der BOB wirklich einen großen Gefallen tut? Gleichzeitig stellt sich die Frage, was mit dem BOB-Bw in Friedrichshafen passiert. Dazu schweigt sich die PM aus.Gewartet und repariert werden sie künftig in der Werkstatt der DB Regio in Ulm
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 03.05.21 20:09
geschrieben von: VT 516
Datum: 03.05.21 20:18
Im BOB-eigenen Bw in Friedrichshafen, das nun mit großer Sicherheit arbeitslos dasteht.Btw: Wo wurden denn die bisherigen Dieselfahrzeuge der BOB instand gehalten? HzL?
Eines hätten Neufahrzeuge besser gekonnt: einen stufenlosen Einstieg (den im übrigen bereits die derzeit eingesetzten Fahrzeuge bieten -> kleiner Wermutstropfen, so ein Rückschritt)Ein Neufahrzeug hätte vermutlich auch nichts grundlegend besser gekonnt als diese ETs nach Redesign.
geschrieben von: Befuerworter
Datum: 03.05.21 20:18
Zwei Fragen bleiben dann aber noch übrig:Mit Zuwendungsvertrag zwischen dem Saarland und der Deutschen Bahn AG über den Einsatz und die Finanzierung von Elektrotriebzügen vom 09.07.1998 hat sich das Land an der Beschaffung von Triebfahrzeugen der Baureihen ET 425 und ET 426 für die Bedienung des saarländischen Schienenverkehrs durch die DB Regio AG mit einem Zuschuss an den Anschaffungskosten beteiligt. § 5 Abs. 2 des Zuwendungsvertrags sah für den Fall, dass nach Beendigung des Verkehrsvertrags zum Dezember 2019 kein Anschlussvertrag mit der DB Regio AG zustande kommt, die Option vor, dass die DB Regio AG dem Saarland die Anzahl der Fahrzeuge überlässt, die sich rechnerisch aus dem Fahrzeugzuschuss des Saarlands nach Abzug der von der DB Regio AG bereits gezahlten Rückzahlungen auf Grundlage der im Beendigungsjahr bilanzierten Buchwerte ergibt. Der von der vlexx GmbH beauftragte Fahrzeughersteller Bombardier hat Lieferschwierigkeiten. Im Interesse der betroffenen Fahrgäste hat das Land die Möglichkeit der Fahrzeugübertragung von der DB Regio AG in Anspruch genommen. Damit gehen zum 15.12.2019 insgesamt 12 Triebfahrzeuge der Baureihe ET 425 und 8 Triebfahrzeuge der Baureihe ET 426 von der DB Regio AG auf das Land über. Das MWAEV beabsichtigt, alle 20 Fahrzeuge ab dem 15.12.2019 an die vlexx GmbH zu vermieten, um den Lieferschwierigkeiten des Fahrzeugherstellers Bombardier entgegenzuwirken. Dadurch steht der vlexx GmbH zum Betriebsstart eine ausreichende Anzahl an Fahrzeugen zur Verfügung. Nach Beendigung des Mietvertrages sollen die Fahrzeuge veräußert werden. Im Mietzeitraum bzw. bis zum Veräußerungszeitpunkt der Fahrzeuge stehen keine Hauptuntersuchungen bei der Ersatzflotte an.
Guten Abend,Eine gute Lösung, hier die 426 weiter einzusetzen und so Ressourcen zu schonen.
Ein Neufahrzeug hätte vermutlich auch nichts grundlegend besser gekonnt als diese ETs nach Redesign.
Hallo,Bayerische Oberland Bahn
Berner Oberland Bahn
Eine gute Überschrift bringts - schieb schon einst Locomotive Breath!
geschrieben von: diezge
Datum: 03.05.21 20:52
Hallo,WorldwideKreiseisenbahn schrieb:Im BOB-eigenen Bw in Friedrichshafen, das nun mit großer Sicherheit arbeitslos dasteht.Btw: Wo wurden denn die bisherigen Dieselfahrzeuge der BOB instand gehalten? HzL?
ZitatEines hätten Neufahrzeuge besser gekonnt: einen stufenlosen Einstieg (den im übrigen bereits die derzeit eingesetzten Fahrzeuge bieten -> kleiner Wermutstropfen, so ein Rückschritt)Ein Neufahrzeug hätte vermutlich auch nichts grundlegend besser gekonnt als diese ETs nach Redesign.
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