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Hallo zusammen,

Go-Ahead Bayern hat bekanntlich die Instandhaltung seiner Züge im E-Netz Allgäu (Stadler Flirt) und dem Los 1 im Augsburger Netz (Siemens Desiro HC und Mireo) - ebenso wie die Schwester in Baden-Württemberg - ausgelagert. Anders als in BaWü kam hier allerdings nicht der Hersteller (Stadler in Essingen) zum Zug, sondern eine Tochter der russischstämmigen TMHI. Siehe auch hier bei DSO.

Böse Zungen würden nun behaupten, dass der vermasselte Instandhaltungsvertrag in Bayern bei Stadler dazu geführt hat, nicht nur auf beleidigte Leberwurst zu machen, sondern die Eskalationsschraube gleich um mehrere Windungen weiter zu drehen. So könnte jedenfalls der soeben in der Augsburger Allgemeine veröffentlichte Artikel (Bezahlschranke!) verstanden werden: Dort ist nämlich nicht nur die Rede davon, dass Stadler die Instandhaltung der Züge durch TMH Germany "kritisiert", sondern es macht gleich die Keule mit einer vermeintlichen "russischen Industrie-Spionage" die Runde.

Man fragt sich allerdings, was Stadler damit bezwecken will - soll jetzt etwa die Bayerische Weltwirtschaftspolizei einreiten und dafür sorgen, dass sich Tochterfirmen schweiz-, britisch- und russischstämmiger Konzerne nicht mehr untereinander bekriegen?

Sofern Stadler in seinen Fahrzeuglieferverträgen keine passenden Ausschlussklauseln definiert hat (wonach es ja wohl aussieht), wäre schwer verständlich, warum man da jetzt plötzlich einen Anspruch anmelden könnte. Da prügelt man doch lieber verbal auf Go-Ahead ein - hat sich ja schließlich bei den Fahrzeugproblemen in BaWü auch schon bestens bewährt.

Und was soll an der Zusammenarbeit mit dem TMHI-Konzern so schlimm sein, wenn Siemens in einer Wartung seiner Go-Ahead-Fahrzeuge offensichtlich kein Problem sieht? Von irgendwelchem Katzenjammer aus Erlangen war bislang zumindest in der Öffentlichkeit nichts zu hören.


Grüße
stellwerk_wf

Deutschlandticket über DB-Navigator kaufen ist so was von lame https://mv-simmersfeld.de/modules/Guestbook/images/smilie8.gif

Liste aktuell offener SPNV-Verfahren (Update ca. 1-2x/Monat)
Liste WLAN in SPNV-Netzen (z.Zt. ohne Updates)

Re: Go-Ahead Bayern: Stadler packt die Industrie-Spionage-Keule aus

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.21 16:15

Was soll man denn bei Stadler ausspionieren können? Etwa wie eine Stadler Werkstatt es schafft Fahrzeuge mit den gleichen Problemen aus der Wartung zu entlassen mit denen sie rein gekommen sind. Oder wie man Software so verhunzt, dass nach einem Update das Fahrzeug zwar für den Betreib frei gegeben wird sich aber keinen Meter bewegt? Dass man Fahrzeuge baut, die Störungen haben, welche seit Jahren nicht beseitigt werden? Die Russen haben besseres zu tun, als auf einem Schrottplatz Spionage zu betreiben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:01:16:17:58.
Schreibst du jetzt von Bombardier oder Stadler?

Re: Go-Ahead Bayern: Stadler packt die Industrie-Spionage-Keule aus

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.21 16:45

Die nehmen sich beide nichts

Ein bisschen derbe, bitte Wortwahl beachten... (o.w.T)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.21 17:13

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Was, ich dachte stadler sei die einzige Firma die noch bahnfeste Sachen baut???

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.21 17:25

Ganz ehrlich, ich finde es echt verwirrend, warum bahnfans ständig auf dem einen oder anderen oder allen Herstellern herumhacken. Das ist ein ewiger Kreis: erst preist man das neue, dann verdammt man die Probleme, verwirft sogar den Sinn der Neuerung, dann läufts gut und es fällt wegen seiner Häufigkeit nicht auf, die liebe wächst, und wenn dann die ausmusterung ansteht oder vollendet wird erinnertman sich der guten Zeiten die man im Vergleich zum neuen "Schrott" aufwertet. Denkt doch mal an die Probleme mit Asbest oder die "Kinderkrankheiten Westdeutscher Dieselloks" (sehr gutes Video übrigens). Rollmaterial ist nunmal Hightech und die fortlaufende Innovation und neue Vorschriften bringen eben auch die Experten an ihre Grenzen. Auch die eurer lieblingsfirmen. Und nur Tote können keine Fehler mehr machen!

Zu Bundesbahnzeiten wurden die Loks und Wagen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.21 17:32

selber in AWs zusammengebaut, die Industrie lieferte die Einzelteile... Offenbar funktionierte das besser...
BerndLukas schrieb:
Die nehmen sich beide nichts
Von dem Zeug nehm ich auch was.....

Re: Zu Bundesbahnzeiten wurden die Loks und Wagen

geschrieben von: Christof_2016

Datum: 01.05.21 19:03

BR 103 235-8_2 schrieb:
selber in AWs zusammengebaut, die Industrie lieferte die Einzelteile... Offenbar funktionierte das besser...
Das stimmt nicht. Die Fahrzeuge wurden schon immer bei der Industrie gefertigt.

Schau' Dir mal die Kinderkrankheiten der Fahrzeuge aus der "guten alten Zeit" an, das gibt sich nicht viel zu heute, wenn man die gestiegene Komplexität berücksichtigt. Ich habe mal vor langer Zeit auf einer Messfahrt einen alten Versuchslokführer getroffen, der viel mit den E10-Prototypen unterwegs war. Herrje konnte der schimpfen.

Und nie vergessen: in 20 Jahren sind die jetzt neuen Fahrzeuge (und ihr Farbschema!) die "gute alte Zeit". Ich sage nur "BR 120" und "ozeanblau/beige". :-)


Viele Grüße aus Erlangen,

Christof




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:01:19:46:12.
Hallo zusammen,

sehr interessant, dazu habe ich eine Frage, zu der jemand ggf. die Antwort hat: Wer macht denn die Wartung der russischen Aeroexpress-Züge und der weißrussischen "FLIRT G"? Wenn dort Stadler nicht direkt die Wartung macht, hinkt ja das Argument der Spionage arg...

Grüße
Tschenser.
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Du kannst als Hersteller nie wirklich verhindern, dass ein Mitbewerber die Wartung Deiner Fahrzeuge im Laufe ihres Lebens übernimmt (es sei denn man ist von vorneherein mit der Wartung über die Lebenszeit betraut, was aber eher die Ausnahme ist). Das ist schlicht und ergreifend so.


Viele Grüße aus Erlangen,

Christof
Christof_2016 schrieb:
Du kannst als Hersteller nie wirklich verhindern, dass ein Mitbewerber die Wartung Deiner Fahrzeuge im Laufe ihres Lebens übernimmt (es sei denn man ist von vorneherein mit der Wartung über die Lebenszeit betraut, was aber eher die Ausnahme ist). Das ist schlicht und ergreifend so.
Außer du machst das alte Talgo-Modell. Du verkaufst nicht die Fahrzeuge sondern nur die Verfügbarkeit der Fahrzeuge.

Re: Zu Reichsbahnzeiten wurde Wagen.........

geschrieben von: Pio

Datum: 01.05.21 20:17

Man kann ja schon mal Bundes- und Reichsbahn verwechseln.
Da wurden zwar keine Loks aber Wagen und vieles anderes selbst gebaut und u.a. selbst konstruiert.
Da lieferte sogar an RAW welches nicht mehr existent ist, Reisezugwagendrehgestelle in beachtlichen Größenordnungen an den in der nähe befindlichen Wagonbauer.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!

Nein, er hat leider Recht

geschrieben von: BR146106

Datum: 01.05.21 21:26

Moin,

und fall dir die Wahrheit nicht gefällt, dann bist du hier am falschen Platz und ja Tacheles ist ab und an auch sehr gut, auf gegenüber den Herstellern.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Go-Ahead Bayern: Stadler packt die Industrie-Spionage-Keule aus

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.21 21:27

Tschenser schrieb:
Hallo zusammen,

sehr interessant, dazu habe ich eine Frage, zu der jemand ggf. die Antwort hat: Wer macht denn die Wartung der russischen Aeroexpress-Züge und der weißrussischen "FLIRT G"? Wenn dort Stadler nicht direkt die Wartung macht, hinkt ja das Argument der Spionage arg...

Grüße
Tschenser.
Und selbst wenn das Mitarbeiter von Stadler machen, weißt du nicht auf wie vielen Schultern die tragen. Die Aussage von Stadler ist lächerlich.

Nein, die BRn 110, 140 und Co war nicht besser

geschrieben von: BR146106

Datum: 01.05.21 21:31

Moin,

nur hatte man einen Vorteil, bevor das ganze in Serie ging wurde getestet bis die Achse gebrochen ist. Und selbst bei der Serienlieferung wurde Nachgearbeitet, wenn man noch Fehler bei den Prototypen fand.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Enttäuscht?

geschrieben von: BR146106

Datum: 01.05.21 21:33

Moin,

auch die deutsche Variante des Schweizer Originalware ist nicht besser als die restlichen Produzenten.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Aber mit Verspätung und nicht komplett...

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 01.05.21 22:51

...wenn die für den Untergang nötige Ausrüstung von einem Schienenfahrzeug-Hersteller geliefert wird. Da funktioniert immer irgend etwas nicht!

Aus der Autoindustrie ist mir so etwas jedenfalls - trotz Rückrufaktionen - nicht bekannt, das bestellte Wagen 2 Jahre zu spät kommen (o.k., der Trabant vielleicht), dann trotzdem nicht funktionieren oder dauernd wegen irgend etwas eine Rollkur benötigen. O.k., da erlischt auch die Zulassung nicht, wenn man andere Felgen aufzieht oder die Sitze mit einem Schonbezug überzieht.

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg

Neue Informationen!

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 02.05.21 00:35

BR 103 235-8_2 schrieb:
selber in AWs zusammengebaut, die Industrie lieferte die Einzelteile... Offenbar funktionierte das besser...

Moin 103 235-8_2

das sind ja sensationelle Informationen. Du hast wohl exakte Quellen, die Deine Aussagen belegen. Insbesondere würden mich Infos über AWs interessieren, welche Loks neu zusammengebaut haben. Dass Silberlinge z.B. im AW Karlsruhe gebaut wurden ist mir bekannt. Auch ist mir bekannt, dass die AW's Unterhaltungsarbeiten durchgeführt haben. Neu ist mir aber, dass diese AW's Loks neu entwickelt und gebaut haben.

Bin auf eine konkrete Antwort gespannt.

Gruß aus Mannheim
RZ

Re: Nein, er hat leider Recht

geschrieben von: Christof_2016

Datum: 02.05.21 08:14

BR146106 schrieb:
Moin,

und fall dir die Wahrheit nicht gefällt, dann bist du hier am falschen Platz und ja Tacheles ist ab und an auch sehr gut, auf gegenüber den Herstellern.

gruß carsten
... und wen hast Du mit Deinem Beitrag angesprochen?


Viele Grüße aus Erlangen,

Christof

Re: Neue Informationen!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.05.21 12:41

Gleis MA 11-12 schrieb:
(...)
Bin auf eine konkrete Antwort gespannt.

Gruß aus Mannheim
RZ
Da kommt nichts gescheites hinterher, er will nur trollen.

Er glänzt wie so oft mit seinem nicht vorhandenen Wissen...

Re: Billigprodukte gibt es bei allen Herstellern

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.05.21 12:43

BR146106 schrieb:
Moin,

auch die deutsche Variante des Schweizer Originalware ist nicht besser als die restlichen Produzenten.

gruß carsten
Das liegt m.E. aber auch daran, das es für Deutschland eben wie so oft(oder eher immer) nur das billigste sein darf.

Auch Stadler kann für wenig Geld nicht hexen...

Re: Billigprodukte gibt es bei allen Herstellern

geschrieben von: nozomi07

Datum: 02.05.21 14:02

Tz 4683 schrieb:
Das liegt m.E. aber auch daran, das es für Deutschland eben wie so oft(oder eher immer) nur das billigste sein darf.

Auch Stadler kann für wenig Geld nicht hexen...
Um was genau kostet ein zuverlässiges Stadler-Fahrzeug mehr als ein unzuverlässiges? Und was konkret ist da anders konstruiert?

Re: Was, ich dachte stadler sei die einzige Firma die noch bahnfeste Sachen baut???

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.05.21 14:07

Bahnfan? ich muss jeden Tag den Schrott dieser "Hersteller" durch die Gegend jonglieren. Ich glaube da kann man sich ein Urteil über die "Qualität" dieser rollenden Schrotthaufen machen.

Re: Billigprodukte gibt es bei allen Herstellern

geschrieben von: JoergAtDSO

Datum: 02.05.21 14:11

Hallo Tz 4683,

Tz 4683 schrieb:
Das liegt m.E. aber auch daran, das es für Deutschland eben wie so oft(oder eher immer) nur das billigste sein darf.

Auch Stadler kann für wenig Geld nicht hexen...
Das liegt nicht an den Bestellern, Stadler selbst hat den Markt unter seinen Tochterunternehmen so aufgeteilt. Du bekommst als deutscher Kunde kein in der Schweiz gefertigte Flirts und Kisses angeboten.

An Fahrzeuge aus Schweizer Produktion kommt ein EVU nur über den Gebrauchtmarkt, so wie DB Fernverkehr mit den Westbahn Kisses.

Gruß Jörg

Re: Billigprodukte gibt es bei allen Herstellern

geschrieben von: National Rail

Datum: 02.05.21 16:29

Interessant ist in de Zusammenhang, dass der Schweizer Giruno (ein Stadler Smile-Triebzug) nach den bisherigen Medienberichten ebenfalls sehr grosse Probleme zu haben scheint. Bislang schweigen sich SBB und Stadler peinlich dazu aus und verweigern Informationen, gerade in den letzten Ausgaben der ERI findet man dazu immermal ein paar Hinweise, zuletzt ein ausfuehrlicher Bericht ueber einen liegengebliebenen Triebzug in Genova. Diese Tz sind aber sowohl in CH gebaut als auch ist die SBB nicht dafuer bekannt "das billigste" zu bestellen. Ich vermute daher, dass die Qualitaet bei Stadler auch deutlich nachgelassen hat.

Ein Link dazu z.B., weitere lassen sich finden: [www.nzz.ch]

MFG
National Rail

Tja, überleg mal

geschrieben von: BR146106

Datum: 03.05.21 12:44

Moin,

alternativ empfiehlt sich die Baumansicht.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Auch in der Autoindustrie kommt es dazu

geschrieben von: BR146106

Datum: 03.05.21 12:51

Moin,

ein Beispiel wäre die neuen WLTP Normen, was den Verbrauch und die Emissionen betraf, da gab es durchaus Verspätungen und Haldenbildung bei Herstellern. Und wenn dein Neuwagen statt 6 Monate dann 12 Monate Lieferzeit hat, ist schon etwas im argen, nur fällt das eben weniger auf, weil die fehlenden Schienenfahrzeuge, da schnell zu anderen Problemen führen, wie Ersatzverkehre oder eben Ausfälle, wenn diese Fahrzeuge fehlen.

gruß carsten

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Was hat Stadler denn so geheimnisvolles entwickelt?

geschrieben von: Dirk Mattner

Datum: 03.05.21 13:26

Räder die bis hinunter an die Schiene reichen?

Bombardier (✝) hatte ausgerechnet Stadler vor ein paar Jahren verklagt, weil es glaubte alleine die Genialität zu besitzen wie und wo man Elektronikkästen in einem Doppelstockzug verbauen könnte. Am Ende zahlte Bombardier für diese Scheiß-Idee der Klage. Und das Zurecht.

Oder anders betrachtet:
Das Problem mit den IC2-Zügen lässt sich ja auch nicht mit fehlenden, technischen Erkenntnissen im Vergleich zu den Konkurrenten erklären, sondern alleine durch die eigene strukturelle-organisatorische "Dummheit" (sprich: Management) für die kein Wettbewerber was konnte.

Wir sprechen hier von Eisenbahnfahrzeugen und nicht von Microchips, 5G-Technologie oder Pharmazeutika.
Da würde mich wirklich interessieren was man bei der guten alten Eisenbahn da noch so erhellendes "klauen" kann.

Viel interessanter wäre es doch für einen Wettbewerber zu erfahren wie sich ein Konkurrent organisiert, der es vermeidet die Grundlage für richtigen Mist zu legen. Da hätte Bombardier mal ein paar Spione losschicken sollen - aber zu spät.


Grüßle,
Dirk

Tja,

geschrieben von: märchenerzähler

Datum: 03.05.21 14:56

Stadler hat den Wettbewerb um die Fahrzeugwartung verloren weil sie eben zu teuer sind und um zu Retten was noch zu Retten sein könnte wird eben die Spionagekeule rausgeholt.
Sind wir mal gespannt wie´s weiter geht weil Stadler hat keine Handhabe dagegen, zudem ja nichts besonderes in den Triebwägelchen verbaut ist.
BerndLukas schrieb:
Was soll man denn bei Stadler ausspionieren können? Etwa wie eine Stadler Werkstatt es schafft Fahrzeuge mit den gleichen Problemen aus der Wartung zu entlassen mit denen sie rein gekommen sind. Oder wie man Software so verhunzt, dass nach einem Update das Fahrzeug zwar für den Betreib frei gegeben wird sich aber keinen Meter bewegt? Dass man Fahrzeuge baut, die Störungen haben, welche seit Jahren nicht beseitigt werden? Die Russen haben besseres zu tun, als auf einem Schrottplatz Spionage zu betreiben.
Ich nehme an du bist auch so wie ich täglich mit von Stadler hergestellten Fahrzeugen unterwegs und fährst sie wahrscheinlich auch selbst, dass du so einen driss raushauen kannst.
Als nur Mitfahrer kann ich nur sagen das die Flirt III von Abellio die seit 2016 in NRW auf dem RE19 unterwegs sind, von Anfang an sehr zuverlässig laufen. Türstörungen wie bei den Bombardierdostos die seinerzeit noch auf dem RE5 liefen kennt man am Niederrhein nicht mehr. Wenn mal ein Umlauf ausfällt dann eher weil jemand ruckartig eine Krankmeldung abgibt, aber nicht weil die Flirts nicht fahren könnten. Die Flirt XXL sind nicht mehr ganz so komfortabel, haben ein allgemein lauteres Fahrgeräusch. Aber auch bei denen sehe ich keine großen Ausfälle. Auch die Mehrsystemer wo man vielleicht annehmen könnte das diese herum zicken, fahren brav und zuverlässig nach Arnhem (wenn grad auch leider überwiegend warme Luft) Also über welche Stadler Produkte redest du da? Flirt 3 können es nicht sein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:03:14:59:47.

Das ist eben der kleine aber sehr feine Unterschied

geschrieben von: BR146106

Datum: 03.05.21 17:23

Moin,

der Kunde bekommt oft sehr wenig von den Problemen dieser Fahrzeuge mit, weil vieles im Verborgenen bleibt, aber ab und an ist auch der Kunde live dabei, wenn das System der Fahrzeuge nicht will. Ach ja, welche Unterschiede gibt es denn auf dem RE 19 in NRW zwischen den Mehr-und Einsystem Fahrzeugen?

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Aber mit Verspätung und nicht komplett...

geschrieben von: Frank St.

Datum: 03.05.21 18:01

Der Zeuge Desiros schrieb:
...
Aus der Autoindustrie ist mir so etwas jedenfalls - trotz Rückrufaktionen - nicht bekannt, das bestellte Wagen 2 Jahre zu spät kommen (o.k., der Trabant vielleicht), dann trotzdem nicht funktionieren oder dauernd wegen irgend etwas eine Rollkur benötigen. ...

Heiko
Ähm, es gab vor nicht zu vielen Jahrzehnten mal eine Krise ausgerechnet beim Daimler, als er seine E -Klasse plötzlich mit elektrischen Spielereien überfrachtet hat und die Elektronik dann Flipper gespielt hat, nur nicht so schnell. Die Zentralverriegelung hat da schon mal sein Herrchen als Geisel genommen, oder es gab einen Vollausfall der Elektrik, ausgerechnet in einer Baustelle. Allerdings hat der Hersteller daraus gelernt. Das würde man dem ein oder anderen Bahnhersteller auch mal anraten.

Grüße Frank

Zu meinen Beiträgen:
- Eisenbahnen [www.drehscheibe-foren.de]
- Historisches Forum [www.drehscheibe-foren.de]
- Straßenbahnen [www.drehscheibe-foren.de]
Zitat:
stellwerk_wf schrieb:
Hallo zusammen,

Go-Ahead Bayern hat bekanntlich die Instandhaltung seiner Züge im E-Netz Allgäu (Stadler Flirt) und dem Los 1 im Augsburger Netz (Siemens Desiro HC und Mireo) - ebenso wie die Schwester in Baden-Württemberg - ausgelagert. Anders als in BaWü kam hier allerdings nicht der Hersteller (Stadler in Essingen) zum Zug, sondern eine Tochter der russischstämmigen TMHI. Siehe auch hier bei DSO.

Grüße
stellwerk_wf.....
Hallo in die Runde,

ich bin ein bisschen verwundert über die Aussage, dass Go-Ahead Bayern seine Züge nicht durch Stadler instandhalten lässt.
Aktuell steht ein FLIRT-Triebzug der Go-Ahead Bayern bei der Stadler Deutschland GmbH in Berlin-Reinickendorf und wird gewartet (siehe Eintrag vom 28.04.2021 auf [gleistod.de] - ganz nach unten scrollen).

Das Gelände befindet sich bei [goo.gl]

Viele Grüße

turino
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:06:12:41:23.
Hallo zusammen,

als Fortsetzung des Threads die neueste Entwicklungs(Eskalations)stufe:

Go-Ahead bereitet sich vor für den Fall, dass Stadler die rechtzeitige Übergabe der Fahrzeuge nicht sicherstellen kann.

Betriebsaufnahme wird in jedem Fall am 12. Dezember sein.

Pressemitteilung Go-Ahead Bayern

Grüßle von der Insel

Hans-Jörg




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:06:17:44:29.
Das wird dann eine neue Variante der suboptimalen Betriebsübernahmen von Regionalnetzen.

Vor allem wollen sie wohl die Wartungsunterlagen nicht liefern

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.05.21 19:21

Und kommt dann ggf raus, dass Stadler die liefern muss, weil vertraglich vereinbart. Das kann teuer werden, zumal Ersatzteile werden sie eh liefern, sind also nicht komplett raus.

Ich weiß nicht, was die für einen Plan haben, aber gut scheint der nicht zu sein. Man bringt sich da in der Branche in eine schwierige Lage.

Re: Zu Bundesbahnzeiten wurden die Loks und Wagen

geschrieben von: trichi

Datum: 08.05.21 22:33

Äh genau... und Schienenfahrzeugfabriken der Industrie wie in München-Allach, Hennigsdorf, Kassel, Salzgitter, Görtlitz und auch Berlin und so gab es damals ja noch gar nicht.

Da lacht das Herz des Herrn S. aus N.

geschrieben von: PL

Datum: 09.05.21 10:44

.. mit vollmundigen Versprechen wurde im Zuge der Neuausschreibung der Linie Würzburg -Treuchtlingen -München die 1x55 min / h Pause in Treuchtlingen aus dem Würzburger Umlauf genommen. "IR durch die Hintertür" - Hurrahmeldung zum 20.12.21 schon vorbereitet. Und jetzt passiert wogegen DB Regio schon damals bei der Nürnberger S-Bahn gewonnen hat: Käpt'n Billig verkauft buntes Plastikspielzeug. Russische Puppen zur Abwechslung.

Das eingesparte Geld fließt ins große Münchner Loch: 2. Stammstrecke.


Grüße aus Wü

TW 239

Re: Da lacht das Herz des Herrn S. aus N.

geschrieben von: Christof_2016

Datum: 09.05.21 11:22

PL schrieb:
.. mit vollmundigen Versprechen wurde im Zuge der Neuausschreibung der Linie Würzburg -Treuchtlingen -München die 1x55 min / h Pause in Treuchtlingen aus dem Würzburger Umlauf genommen. "IR durch die Hintertür" - Hurrahmeldung zum 20.12.21 schon vorbereitet. Und jetzt passiert wogegen DB Regio schon damals bei der Nürnberger S-Bahn gewonnen hat: Käpt'n Billig verkauft buntes Plastikspielzeug. Russische Puppen zur Abwechslung.

Das eingesparte Geld fließt ins große Münchner Loch: 2. Stammstrecke.


Grüße aus Wü
.. und was hat das jetzt mit den Stadler Flirt aus dem E-Netz Augsburg zu tun?


Viele Grüße aus Erlangen,

Christof




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:09:11:29:05.