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Murrtalbahner schrieb:
Nein! Es ist die Wirtschaft, die mit immer billigeren Angeboten die Menschen locken wollen. Das darf man dem Verbraucher nicht anlasten.
Es war zB ebenso eine Freiwillige Marktentscheidung der DB, Fahrkarten von Hamburg nach München für nicht mal 15 Euro zu verramschen.
"Die Wirtschaft" sind wir alle. Mit jedem Kauf im Supermarkt bist du "Die Wirtschaft". Und es sind die Kunden, die billige Preise wollen.

Beobachte einfach das Verhalten der Leute bei Aldi, wenns irgendeine Aktionsware gibt.
Murrtalbahner schrieb:
Auch eine Bundesbahn kann hervorragend funktionieren, siehe Schweiz.
Aber nur weil der politische Wille sehr stark ist. Die Schweizer wollen eine gute Bahn, sie wollen dafür bezahlen, und sie entscheiden an der Wahlurne darüber.

Voraussetzungen, die wir in Deutschland nicht haben. Bei uns wird eine Staatsbahn kaputtgespart, weil es recht einfsch ist, dort Sparmaßnahmen durchzusetzen. Noch extremer Griechenland, wo die Staatsbahn komplett gescheitert ist.

Ich finde es irre, dass wir seit Jahrzehnten diese Schwarzweiß-Grundsatzdebatten führen. Kein Wunder, dass so wenig vorangeht. Warum kommen wir von dem Schwarzweißdenken nicht endlich weg? Es wird keine Staatsbahn mehr geben, und es wird keine rein private Bahn im freien Wettbewerb geben. Aus, over.
De David schrieb:
Da ist halt dann nur die Frage, ob der Geiz-Deutsche auch Schweizer Preise bezahlen will? Oder nicht doch lieber eine schrottige Privatbahn haben, bei der alles irgendwie versifft ist und wo es nicht ganz so gut funktioniert, aber dafür eben billiger ist.
Na klar, alle profitieren:

- Die Politik spart Geld
- Der Autofahrer steht nicht so lang an der Schranke, weil die versiffte Bahn immer seltener fährt
- Die Eisenbahnfreunde jubeln, weil sie da noch "richtige Eisenbahn" knipsen können und nicht so ein "modernes Plastikzeugs"

Das ist doch genau was wir wollen, oder....?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:08:19:11:30.
nozomi07 schrieb:
Ist das jetzt Ironie, oder denkst du wirklich so kurz? Sollen wir wirklich unseren Lebensraum zerstören, nur damit ein paar Leute reicher werden (mit 250 Mio Euro ist man ja so viel glücklicher als mit 240 Mio Euro...)
Nö, wäre ich Unternehmer würde ich es schon so sehen. Daß der Staat einem einfach nur auf den Sack geht, und einem beim Geschäfte machen vorallem stört und behindert, mit seinen 8 Milliarden Vorschriften und Verordnungen und haste nich gesehn... die alles nur übermäßig aufwändig und teuer machen, was in der globalisierten Geschäftswelt mit Konkrenz von überall her leztendlich alles von meinem Gewinn ab geht...


In Zentralafrikanischen Ländern gibts z.B. auch keine Abgasvorschriften. Würdest dann, wenn von dort jemand was kauft, volle Euro-VI Ausrüstung einbauen, weil du so ein guter Mensch bist und die Welt retten willst? Ich würde ihm eher was mit "Motor ohne alles" verkaufen, ganz einfache Technik, um dich zu unterbieten und das Geschäft zu machen. Denn von deinem Fahrzeug hat dort keine Werkstatt ahnung, und im ganzen Land gibts kein AdBlue zu kaufen, und warum sollte der Kunde ein Haufen Geld für was ausgeben (unnötig komplizierte und anfällige Technik) die er gar nicht braucht, weil in dem Land grundsätzlich völlig egal ist wie es aus dem Auspuff qualmt, hauptsache es fährt?

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
De David schrieb:
Nö, wäre ich Unternehmer würde ich es schon so sehen. Daß der Staat einem einfach nur auf den Sack geht, und einem beim Geschäfte machen vorallem stört und behindert, mit seinen 8 Milliarden Vorschriften und Verordnungen und haste nich gesehn... die alles nur übermäßig aufwändig und teuer machen, was in der globalisierten Geschäftswelt mit Konkrenz von überall her leztendlich alles von meinem Gewinn ab geht...
Du bist also bereit, für Geld deinen Lebensraum zu ruinieren. Ich frage mich nur: Was machst du am Ende mit dem Geld: fressen?




De David schrieb:
In Zentralafrikanischen Ländern gibts z.B. auch keine Abgasvorschriften. Würdest dann, wenn von dort jemand was kauft, volle Euro-VI Ausrüstung einbauen, weil du so ein guter Mensch bist und die Welt retten willst? Ich würde ihm eher was mit "Motor ohne alles" verkaufen, ganz einfache Technik, um dich zu unterbieten und das Geschäft zu machen. Denn von deinem Fahrzeug hat dort keine Werkstatt ahnung, und im ganzen Land gibts kein AdBlue zu kaufen, und warum sollte der Kunde ein Haufen Geld für was ausgeben (unnötig komplizierte und anfällige Technik) die er gar nicht braucht, weil in dem Land grundsätzlich völlig egal ist wie es aus dem Auspuff qualmt, hauptsache es fährt?
Und den Zusammenhang zwischen der Armut des afrikanischen Staates, und seiner Anarchie, willst du wirklich nicht erkennen?

Wenn morgen ein Einbrecher dein Haus ausräumt, sagst du auch: "Toll dass der Staat nicht überreguliert, warum soll man den Gewinn des Einbrechers schmälern"?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:08:19:45:20.
Ja wäre doch was.
Hätte die Politik früher schon gegeizt, hätte man nicht Unsummen für Elektrifizierungen ausgegeben :D

Ui das wäre doch schön, vielleicht hätten wir auch kreischende Inter-City 125 für den Fernverkehr, oder noch krassere Geräte mit Turbinen für 250 km/h und mehr, und die angedachten "Doppel-218" mit 5000 PS wären gebaut worden und mit dem vielen Güterverkehr das Rheintal hoch und runter donnern, oder gleich riesige 8-achsige Eisenhaufen die in ihrer Dimension auch mit den ganz großen Dampfloks von früher mithalten könnten, und im Nahverkehr gäbe es statt 425 und den ganzen neueren ET irgendwelche Regio Shuttle mäßigen mehrteiligen Züge, mit viel Leistungsgewicht und entsprechender Geräuschabgabe beim aus den Bahnhöfen raus beschleunigen (vielleicht sogar ein paar alte aus der Zeit des 420 aus den 70ern, mit Detroit-Diesel 2-Taktern die aktustisch gleich noch brutaler machen :) ), und die RE würden mit länger übersetzten Voith Maxima und Doppelstockwagen mit Steuerwagen laufen, oder im Sandwich mit was 218mäßigem.

Und ich wette niemand würde über das fehlen der "Richtigkeit" der heutigen Eisenbahn jammern ;)

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
nozomi07 schrieb:
Murrtalbahner schrieb:
Nein! Es ist die Wirtschaft, die mit immer billigeren Angeboten die Menschen locken wollen. Das darf man dem Verbraucher nicht anlasten.
Es war zB ebenso eine Freiwillige Marktentscheidung der DB, Fahrkarten von Hamburg nach München für nicht mal 15 Euro zu verramschen.
"Die Wirtschaft" sind wir alle. Mit jedem Kauf im Supermarkt bist du "Die Wirtschaft". Und es sind die Kunden, die billige Preise wollen.

Beobachte einfach das Verhalten der Leute bei Aldi, wenns irgendeine Aktionsware gibt.
Diese Wirkung ist aber keine Einbahnstraße. Es gibt nicht denn unabhängigen, mündigen, unbestechlichen sachlichen Konsumenten, der immer das wählt, was objektiv für ihn das beste ist. Der Konsument ist auch selber wieder Produkt der Werbung und des Angebotes mit denen versucht wird ihn zu "erziehen" und in eine Richtung zu lenken.
Jezt sind wir voll vom Thema ab....

Ich denke mir halt mehr, "10% Verlust gibts immer".

Ist nich nur Afrika, gibt genügend zivilisierte Gegenden da ist vieles egal ab dem der deutsche Beamte hier schier den Herzkasper bekommt... Westlich des Atlantiks sind z.B. auch so Länder.

Auch da gibts anderswo andere Konzepte. Wo man sich recht unreguliert bewaffnen darf wie man meint daß das sein müsse, und das Recht hat seinen Besitz damit auch selbst gegen kriminelle Elemente zu verteidigen.
Außerdem hatte ichs von legalem Geschäftsbetrieb und nicht kriminellem Gesindel...

Ich sehe es eben so, ich habe kein Bock vom Staat permanent in allem und jedem gepampert und gegängelt zu werden!
Der soll sich auf ein paar grundlegend wichtige Aufgaben konzentrieren, und diese zur Abwechslung auch mal "gut" machen (hätte ja genügend Personal und Resourcen für eine erstklassige Verwaltung von Weltnievau, wenn er den ganzen Bullshit den er aktuell so nebenbei auch noch macht, und in dem er sich immer mehr selbst verzettelt und verheddert, einfach ersatzlos streichen würde), und ansonsten die Leute und Firmen soweit es geht einfach in Ruhe machen lassen was sie wollen.
Sehe ich z.B. auch daran, wenn ich mit meiner Tante Bankgeschäfte mache, was da in den lezten Jahren an Bürokratie, Aufwand, Regularien, und @#$%&dreck neu hinzugekommen ist den es früher nicht gab... Was geht den Staat an was ich als mündiger Bürger mit meinem eigenen (nicht zu wenig versteuerten) Geld mit einer privatwirtschaftlichen Bank für Geschäfte mache? Soll mich fucking nochmal in Ruhe lassen, und mich nicht mit Gewalt daran hindern finanziell irgendwan mal zu was zu kommen...
Sonderkorrespondent schrieb:
Der Bundesrechnungshof hat den Kurs der Bundesregierung in der Bahnpolitik massiv kritisiert. Es werde versäumt, Wettbewerbshemmnisse in den Eisenbahnmärkten auszuräumen, heißt es in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages. [...]

Darin heißt es, für den Bund bestünden „gegenläufige Interessenlagen“ im Hinblick auf seine Rollen in den Eisenbahnmärkten. Als Gestalter der Marktordnung habe er einen diskriminierungsfreien Wettbewerb sicherzustellen. Demgegenüber sei er als Eigentümer der Deutschen Bahn AG dem Wohl des Unternehmens verpflichtet. Mit dem Gesetzentwurf trage das Verkehrsministerium nicht dazu bei, dieses Spannungsfeld aufzulösen. [...]

[www.faz.net]

Natürlich legt der Bundestechnungshof da den Finger in eine offene Wunde. Die Beantwortung der Frage, ob man den FV allerdings ohne Wettbewerber besser organisieren kann, weil sich politische Ziele so leichter erreichen lassen, obliegt nicht dem Rechnungshof.

Ansonsten hoffe ich, dass dieses Eigenkapitalverzinsu gsthema absehbar mal abgeräumt wird. Das ist in der Tat widersinnig. Der Bund verlangt EK-Zinsen auf Kernaufgaben.
De David schrieb:
Ja wäre doch was.
Hätte die Politik früher schon gegeizt, hätte man nicht Unsummen für Elektrifizierungen ausgegeben :D

Ui das wäre doch schön, vielleicht hätten wir auch kreischende Inter-City 125 für den Fernverkehr, oder noch krassere Geräte mit Turbinen für 250 km/h und mehr, und die angedachten "Doppel-218" mit 5000 PS wären gebaut worden und mit dem vielen Güterverkehr das Rheintal hoch und runter donnern, oder gleich riesige 8-achsige Eisenhaufen die in ihrer Dimension auch mit den ganz großen Dampfloks von früher mithalten könnten, und im Nahverkehr gäbe es statt 425 und den ganzen neueren ET irgendwelche Regio Shuttle mäßigen mehrteiligen Züge, mit viel Leistungsgewicht und entsprechender Geräuschabgabe beim aus den Bahnhöfen raus beschleunigen (vielleicht sogar ein paar alte aus der Zeit des 420 aus den 70ern, mit Detroit-Diesel 2-Taktern die aktustisch gleich noch brutaler machen :) ), und die RE würden mit länger übersetzten Voith Maxima und Doppelstockwagen mit Steuerwagen laufen, oder im Sandwich mit was 218mäßigem.
Okay, ich dachte wir reden von der realen Welt. Nicht von Modellbahn-Sammlungen.
Anbeku schrieb:
Diese Wirkung ist aber keine Einbahnstraße. Es gibt nicht denn unabhängigen, mündigen, unbestechlichen sachlichen Konsumenten, der immer das wählt, was objektiv für ihn das beste ist. Der Konsument ist auch selber wieder Produkt der Werbung und des Angebotes mit denen versucht wird ihn zu "erziehen" und in eine Richtung zu lenken.
Ein beliebtes deutsches Narrativ. Wir werden ja soooo verführt. Woher das geschichtlich kommt müssen wir jetzt nicht ausklamüsern...

Nein, es sind schon wir alle, die diese Gesellschaft so wollen.

Stimmt

geschrieben von: märchenerzähler

Datum: 08.04.21 21:10

nozomi07 schrieb:
Zitat:
Ich denke, das Zwei-Ebenen-Moodell hat sich im Grunde bewäht. Der Staat definiert Anforderungen, private Betreiber erbringen die Leistung, und werden dafür je nach Situation vom Fahrgast und vom Staat bezahlt. Das muss man im Eiznelfall konkretisieren. Aber es ist das bewährteste Modell.
Deshalb hat ja das PPP ja bisher in sämtlichen Bereichen so super toll funktioniert.
Siehe Klage wegen Abgeltungen beim Autobahnbau, siehe Toll-Collect, siehe Abellio mit seinen Millionenforderungen, etc pp.
Sprich bisher sind solche Abzockmodelle bei den Unternehmen sehr beliebt aber gebracht hat´s bisher nichts.
Ein gutes Beispiel ist auch der TF-Pool Baden-Württembergs.
Auch werden die von dir als bewährtes Modell so hoch gelobten Vorgaben ab absurdum geführt weil Goahead selbst die Maximalquote für Leihpersonal bisher nie einhalten konnte.
nozomi07 schrieb:
Okay, ich dachte wir reden von der realen Welt. Nicht von Modellbahn-Sammlungen.
Tue ich, gibt genügend Gegenden auf der Welt da hat die Eisenbahn kein Verlängerungskabel, und sich daher bis heute voll zur Dieselbahn entwickelt, und da gibts auch Nahverkehr, schnelle IC und schweren Güterverkehr. Selbst in Europa, UK z.B. war da immer gut dabei.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
Alibizugpaar schrieb:
...
Egal was sich Deutschland an Infrastruktur zurecht zimmert, wir ziehen es kompliziert, unflexibel, lahmarschig und viel zu teuer bei wenig effektiver Durchschlagskraft auf. Siehe Zustände rund um Glasfaserkabel, Handy und Internetempfang (Achtung, freie Unternehmenswirtschaft!!!) ...
Nicht jeder Vergleich passt:
Die nicht vorhandene generelle Verfügbarkeit Glasfaser bzw. schnellem Internet in der Fläche ist in Deutschland ein regulatorisches Problem.
In dem Thema kenne ich mich leider ein bischen aus:
Das Problem bei der Bereitstellung von Glasfaser bzw. schnellem Internet in der Fläche ist, daß die Kosten nicht auf die Nutzer umgelegt werden können.
Es wäre hilfreich gewesen, irgendwann ab dem Jahr 2000 einzelne Bereiche in der nicht oder minderversorgten Fläche für 10 Jahre an einen Monopolisten zu vergeben, der dann dort den doppelten bis dreifachen Preis von 1&1 oder anderen preiswerten Anschlüssen in Städten hätte nehmen dürfen.
Das wäre heute noch hilfreich um bestimmte Flächen zu versorgen.
Das Problem für die Anbieter ist, daß die Kosten für den Infrastrukturausbau da sind, und diese ohne Monopol querfinanziert werden müssen.

MfG
De David schrieb:
nozomi07 schrieb:
Okay, ich dachte wir reden von der realen Welt. Nicht von Modellbahn-Sammlungen.
Tue ich, gibt genügend Gegenden auf der Welt da hat die Eisenbahn kein Verlängerungskabel, und sich daher bis heute voll zur Dieselbahn entwickelt, und da gibts auch Nahverkehr, schnelle IC und schweren Güterverkehr. Selbst in Europa, UK z.B. war da immer gut dabei.
Das ist hier nicht Thema, und mir bleibt unklar was du damit sagen willst.

Re: Stimmt

geschrieben von: nozomi07

Datum: 08.04.21 22:52

märchenerzähler schrieb:
nozomi07 schrieb:
Zitat:
Ich denke, das Zwei-Ebenen-Moodell hat sich im Grunde bewäht. Der Staat definiert Anforderungen, private Betreiber erbringen die Leistung, und werden dafür je nach Situation vom Fahrgast und vom Staat bezahlt. Das muss man im Eiznelfall konkretisieren. Aber es ist das bewährteste Modell.
Deshalb hat ja das PPP ja bisher in sämtlichen Bereichen so super toll funktioniert.
Siehe Klage wegen Abgeltungen beim Autobahnbau, siehe Toll-Collect, siehe Abellio mit seinen Millionenforderungen, etc pp.
Sprich bisher sind solche Abzockmodelle bei den Unternehmen sehr beliebt aber gebracht hat´s bisher nichts.
Ein gutes Beispiel ist auch der TF-Pool Baden-Württembergs.
Auch werden die von dir als bewährtes Modell so hoch gelobten Vorgaben ab absurdum geführt weil Goahead selbst die Maximalquote für Leihpersonal bisher nie einhalten konnte.
Reden wir vo PPP bei Investitionsbjekten? Oder vom Zwei-Ebenen-Modell im Nahverkehr? Das sind zwei Themen, die man schon gesondert beurteilen muss.

Ich finde, die Regionalisierung im Nahverkehr hat ganz erhebliche Verbesserungen gebracht. Dass es nicht überall ideal läuft ist klar, das hat aber auch nie jemand behauptet.
nozomi07 schrieb:
Das ist hier nicht Thema, und mir bleibt unklar was du damit sagen willst.
Naja es ist ja eine Antwort darauf: "- Die Eisenbahnfreunde jubeln, weil sie da noch "richtige Eisenbahn" knipsen können und nicht so ein "modernes Plastikzeugs""
Ich hab das "die Leute wollen lieber billige Eisenbahn statt SBB" einfach mal wieter gesponnen, und mir ausgemalt wie die Eisenbahn heute aussehen würde wenn man das immer berücksichtig hätte und groß nichts rein investiert. Und bin zum Schluss gekommen, daß die Fuzzis wohl glücklich wären, wenns überall an allen Zuggattungen ganz groß dieseln würde, statt der tatsächlich heute allgegenwärtigen "zu dick geratenen Straßenbahnen".

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Die "Bahnreform 2.0" naht!

geschrieben von: Dirk Mattner

Datum: 09.04.21 00:55

N'Abend.

Wir hatten das Thema zuletzt öfters und wiederholt hier besprochen.
Die politischen Weichen dürften nach der nächsten Bundestagswahl für die Eisenbahn, konkreter für die BAHN AG, neu gestellt werden. Wie das konkret aussehen wird, kann man an verschiedenen Aussagen aus Union, Grüne und FDP erahnen. Bei dieser Konstellation (Jamaika!) wird man sich in der Mitte treffen:

- Die volle politische Kontrolle auf die neuen Gesellschaften werden durch den Bund erhalten bleiben (CDU).

- Insbesondere die Netzgesellschaft muss für die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur gestärkt werden (Grüne).

- Die neuen Gesellschaften bleiben gewissen "Marktregeln" unterworfen. Im übrigen sollte weitgehend den Forderungen des Bundesrechnungshofs entsprochen werden (FDP).

Die Kleinpartei SPD (aktuell sensationelle 15℅ !) wollte bereits nach der Bundestagswahl 2017 in die Opposition gehen. Ich befürchte sie tut weiterhin alles, um dem Wähler diese Option schmackhaft zu machen.
Die alte Tante ist allerdings der letzte Garant für einen "integrierten Konzern", so wie er derzeit besteht. Der rote Konzern könnte also quasi gemeinsam mit den marktkonformen Roten untergehen (in Teilen bleiben ja beide auch erhalten).

Und dem Bundeskanzler Söder unterstelle ich keine nostalgischen Gefühle, die ihn zur einer Beibehaltung des Status Quo bewegen könnten. Er hat ja noch nicht mal eine Modellbahn, so wie sein innerparteilicher Lieblingsfeind. ;-)


Viele Grüße,
Dirk



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:09:00:57:23.

Ui, hui, hui!

geschrieben von: Dirk Mattner

Datum: 09.04.21 01:29

De David schrieb:
Ich sehe es eben so, ich habe kein Bock vom Staat permanent in allem und jedem gepampert und gegängelt zu werden!

Ich hoffe Du siehst die EBO und StVo nicht als Gängelung. Ansonsten wünschte ich mir regelmäßige Verkehrsdurchsagen in SWR3, wo und in welcher Richtung Du gerade unterwegs bist, zwecks großräumiger Umleitung, damit Dein Freiheitsbegriff nicht im wahrsten Sinne des Worts mit den anderer kollidiert. ;-)


Grüßle,
Dirk

Re: Ui, hui, hui!

geschrieben von: De David

Datum: 09.04.21 02:20

Dirk Mattner schrieb:
Ich hoffe Du siehst die EBO und StVo nicht als Gängelung. Ansonsten wünschte ich mir regelmäßige Verkehrsdurchsagen in SWR3, wo und in welcher Richtung Du gerade unterwegs bist, zwecks großräumiger Umleitung, damit Dein Freiheitsbegriff nicht im wahrsten Sinne des Worts mit den anderer kollidiert. ;-)


Grüßle,
Dirk
Bei derArbeit werde ich dafür bezahlt die Regelungen der EBO einzuhalten, also von mir aus wenns denn so gewollt ist.
StVO sehe ich als eines der Grundlegenden Dinge an um die sich der Staat kümmern soll, den öffentlichen Straßenverkehr in halbwegs geordnete Bahnen zu lenken. Bei StVZO siehts aber schon ganz aders aus...

Grüße, David
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