geschrieben von: La-Stelle
Datum: 06.04.21 21:42
Aufgrund des Elektrifizierungskonzepts von zahlreichen Bahnstrecken in Baden-Württemberg sollen keine Neufahrzeuge mit Dieselantrieb mehr beschafft werden. Dennoch besteht mittelfristig der Bedarf, neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den nicht elektrifizierten Stecken einzusetzen.
Es ist derzeit offen, ob der Einsatz von elektrischen Zügen mit Oberleitungselektrifizierung, der Einsatz von Wasserstoff-Hybrid- (H2MU), von Oberleitungs-/Batterie-Hybridzügen (BEMU) oder von Dieselhybridzügen wirtschaftlich tragfähig ist. Je nach Option sind an den Strecken spezifische zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen erforderlich.
Vor diesem Hintergrund sollen in dieser Untersuchung Erkenntnisse über die technische Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen zur Erreichung eines lokal emissionsfreien SPNV auf nicht elektrifizierten Strecken erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Studie sollen die Basis für eine integrierte Planung von Fahrzeugeinsatz, Vergabenetzen und Infrastruktur mit den genannten Zielen bilden und den zeitlichen Gesamtrahmen aufzeigen.
Die ausgeschriebene Untersuchung soll, anknüpfend an diese und ggf. weitere geeignete Studien, die spezifische Situation auf den unten genannten Strecken in Baden-Württemberg betrachten und hieraus Empfehlungen für das weitere strategische Vorgehen herausarbeiten. Dort angenommene Kennwerte und Kenngrößen sind auf die spezifischen Verhältnisse der Strecken in Baden-Württemberg zu beziehen.
Sehr tatbereit! Aber wenn man das ganze ohne ordentliche Vorbereitung angeht ist es auch nicht richtig.Guten Tag,
eine weitere Studie, und dann? Was ist 2025 oder 2030 real erfahrbar umgesetzt? Nichts? Ist zwar "alles" studiert, gibt es Gigabyte an Daten was man hätte theoretisch alles machen können, aber real nicht gemacht hat? Wie tatbereit sind die Entscheider wirklich? An dieser Frage wird sich Wohl und Wehe entscheiden.
Freundliche Grüße
Tobias
Guten Tag,
eine weitere Studie, und dann? Was ist 2025 oder 2030 real erfahrbar umgesetzt? Nichts? Ist zwar "alles" studiert, gibt es Gigabyte an Daten was man hätte theoretisch alles machen können, aber real nicht gemacht hat? Wie tatbereit sind die Entscheider wirklich? An dieser Frage wird sich Wohl und Wehe entscheiden.
Freundliche Grüße
Tobias
geschrieben von: Mooswälder
Datum: 07.04.21 11:15
geschrieben von: junglok13
Datum: 07.04.21 11:28
Aber die wird doch aktuell generell nicht beachtet. Der Bund hat keine Interresse an Elektrifizierungen, aktuell, auch wenn man es anders kommuniziert, die Gesetzeslage aktuell sagt klar etwas anderes. Da müssten diesbzgl. Vorgaben; Gesetze geändert werden, denn genau dies wird auch beim Bund nicht gemacht, da auf Alles zu schauen Güterverkehr, Fern- und Nahverkehr.Da die NVBW natürlich nur auf den Nahverkehr schaut ist allerdings fraglich ob dabei auch Nutzen z.B. für Fern-/Güterverkehr oder die Netzresilienz betrachtet werden.
geschrieben von: Schranke 17
Datum: 07.04.21 11:53
PS: Ich hoff die Abkürzungen stimmen einigermaßen.
geschrieben von: VT
Datum: 07.04.21 12:04
geschrieben von: VT
Datum: 07.04.21 12:04
Ich denke es heißt sogar Doktrinjunglok13 schrieb:Fast. Es muss heißen Dioptrien.PS: Ich hoff die Abkürzungen stimmen einigermaßen.
Und davon habe ich am linken Brillenglas +5,5 und am rechten +2,0
geschrieben von: glx
Datum: 07.04.21 12:44
Man kann den Ringzug ja auch in verschiedenste Netze aufteilen.Für Immendingen-Tuttlingen bin ich eigentlich auch von einer gesetzten Elektrifizierung ausgegangen um beim Ringzug einen einheitlichen Fuhrpark zu haben.
geschrieben von: bollisee
Datum: 07.04.21 18:13
Da fällt einem sofort die eine oder andere Anwendung ein. Zu erst wird ja in der Ortenau und nach Freudenstadt ohnehin damit gearbeitet werden.eine weitere Studie, und dann? Was ist 2025 oder 2030 real erfahrbar umgesetzt? Nichts? Ist zwar "alles" studiert, gibt es Gigabyte an Daten was man hätte theoretisch alles machen können, aber real nicht gemacht hat? Wie tatbereit sind die Entscheider wirklich? An dieser Frage wird sich Wohl und Wehe entscheiden.
Hallo glx,VT schrieb:Man kann den Ringzug ja auch in verschiedenste Netze aufteilen.Für Immendingen-Tuttlingen bin ich eigentlich auch von einer gesetzten Elektrifizierung ausgegangen um beim Ringzug einen einheitlichen Fuhrpark zu haben.
Im D-Takt Entwurf 3 ist der Ringzug zB auch auf viele einzellinien aufgebrochen:
1 RB Rottweil-Villingen als Verlängerung BSB
2 RB Vollingen - Bräunlingen
3 RB Trassingen
4 RB Rottweil - Tuttlingen
5 RB Friedingen - Blumberg (vermutlich keine E-Traktion).
2-4 kann man zu einen Netz (vielleicht mit den Seehas oder der BSB) zusammenschließen
5 könnte man zu den vielen anderen Ex-Dieselnetzen auf der Alb hinzuschlagen.
geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 07.04.21 18:58
geschrieben von: bollisee
Datum: 07.04.21 19:33
Was konkret draus gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt. Ich sehe aber schon die Dringlichkeit, damit nicht immer mehr Diesel-Lint angeschafft werden müssen. Also schon so eine Art Notbremse. Insofern sehe ich auch die Stillegung oder den Verkauf der vielen 650er zum jetzigen Zeitpunkt als problematisch. So bindet man sich den Diesel noch viele Jahre ans Bein...Guten Abend an den See,
da sind wir uns wohl beide einig, dass und wo es noch große Potentiale für Verbesserungen im SPNV in Baden-Württemberg gibt. Das war nicht die Fragestellung. Die Sorge muss dieser Tage, sei es bei Fahrzeug- und Betriebskonzepten wie auch bei möglichen Reaktivierungen von Strecken, lauten: Es wurde alles studiert, es gibt Gigabytes von Daten was alles machbar wäre, und auf welche Art und Weise. Nur, Haken an der Sache: das ist alles wertlos, wenn es keiner macht!
Und ob und was gemacht wird, das bleibt noch abzuwarten. Persönlich bin ich skeptisch - aber für Überraschungen offen.
Freundliche Grüße
Tobias
geschrieben von: 146 227
Datum: 07.04.21 19:35
Grün = Elektrifizierung gemäß Landeskonzept und Sinnhaftigkeit, Brennstoffzellentechnologie scheidet einfach aus- Akku ist wenn überhaupt eine kurzzeitige Übergangslösung aber keine Dauerlösung.
Also nur ganz kurz nachgedacht, was liegt in der Umgebung:
- Ulm-Tuttlingen sind 134 km, dort eine kurze Strominsel für Dürstende und zum Beschleunigen... dann 8 saftlose Kilometer und noch mal 17 km mit Saft bis Donaueschingen. Da kannst den Diesel schon mal aufs Altenteil schicken.
- Ringzug, der ist ein Flickwerk, Bräunlingen--3 km Diesel--Hüfingen--17 km Oberleitung--Villingen--27 km Diesel--Rottweil--27 km Oberleitung--Tuttlingen--8 km Diesel--Immendingen--4 km Oberleitung--Hintschingen--15 km Diesel--Blumberg-Zollhaus hier dieseln momentan 650er
- Aulendorf-Kisslegg an beiden Enden Fahrdraht
- Horb-Tübingen, Überbrückung bis zur Elektrifizierung
- Radolfzell-Friedrichshafen Regionalbahn, die 622er sind völlig überfordert, Laden an beiden Streckenenden
- Basel--75 km Diesel--Erzingen--55 km Oberleitung--Radolfzell--58 km Diesel--Friedrichshafen (alternativ Lindau oder Ulm mit Oberleitung) oder alternativ Basel--75 km Diesel--Erzingen--117 km Oberleitung--St.Gallen/Herisau
Nicht einmal bis zum Horizont musste ich schauen... und das, obwohl zwei komplett elektrifizierte Gegenden anschließen. Und dann wäre da noch Nordwürttemberg mit einigen Strecken. Dabei kann man an den wichtigen Stellen bereits jetzt anfangen mit kaufen und später bei Elektrifizierung die Fahrzeuge weitergeben...
Die StreckenabschnitteUlm - Munderkingen (-Riedlingen) soll Teil der Regio S-Bahn Donau/Iller werden, wenn der Alb-Donau-Kreis mitmacht wird es in ca. 2 Jahren den 30-Takt bis Blaubeuren geben. Beim Ringzug wird ebenfalls elektrifiziert bis Fridingen so das Donaueschingen - Fridingen elektrisch wäre. In Sigmaringen kommt die Oberleitung aus Albstadt an (Großteil Kommunalzahler "man will ja den Direktzug nach Stuggi nicht verlieren") je nach Versorgungssituation muss die OL bis Herbertingen (Bahnstromversorgungsmöglichkeit) verlängert werden. Dann wäre die Strecke mit 2 Diesel-Inseln ausgestattet und wenn die RS D/I bis Riedlingen verkehrt kann man gleich bis Herbertingen elektrifizieren oder muss es sogar.. und Fridingen - Inzigkofen ist dann ja wohl Pflicht.. muss aber primär das Land blechen aber gut kostet ja auch nicht die Welt und soo viele Klagen wird es da nicht geben schließlich wohnt da ja keiner. (Aber Zeithorizont sind sicher 10 Jahre -> deshalb Akku)
Bei mittlerweile über 100 km Reichweite und einer Ladedauer von sieben Minuten sehe ich da auch keine Brennstoffzelle. Da reicht notfalls Lauda-Königshofen zum Laden. Die Brennstoffzelle will man vor Ort auch nicht, haben die Kreisräte irgendwann in der Vergangenheit beschlossen.Brennstoffzellen sind vllt. für Freizeitverkehre (Biber, Räuber, Moorbahn) oder wirklich große Strecken (Taubertal/Teile vom Westfrankenbahn-Netz) geeignet.
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