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Re: Modern ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.04.21 15:37

Keinen Empfang scheint es bei Winsim nur an der Talsperre Kriebstein zu geben. Ansonsten loggt sich mein Smartphone in das Netz mit dem besten Signal ein.
Hallo,

die Abschaffung der Vorlaufzeit für den Ticketkauf finde ich super! Ich konnte es auch noch nie nachvollziehen, warum man nicht bis zur Abfahrt ein Ticket kaufen konnte.

Mir ist das schon paar Mal passiert, dass der Navigator mir den Verkauf des Tickets auf dem Bahnsteig verweigert hatte, zuletzt am 30. März 2021.

Der Klassiker: Termin zu Ende, ich habe mich schon damit abgefunden, dass der frühere Zug weg ist und viel Zeit zum Fahrkartenkauf besteht. Dann komme ich in die Bahnhofshalle und der Zug davor ist mit x Minuten Verspätung angeschlagen. Kurzer Sprint zum Bahnsteig. Die Ansage kündigt die Einfahrt an. Schneller Griff zum Handy: Preis wird noch angezeigt, aber bei der Bezahlung sind die drei Minuten unterschritten und damit wird keine Fahrkarte mehr ausgestellt. Workaround, der noch nie zu Problemen führte: den Flexpreis für den Folgetakt buchen.

Letzten Dienstag: Reisekette S-Bahn, RE, RB mit vorhandenem Verbundticket. In der S-Bahn kurz vorm Ausstieg festgestellt, dass der RE Verspätung hat und der Übergang zur RB voraussichtlich nicht mehr ausreichen wird. Für die Zeitlage des RE war aber ein verspäteter IC angekündigt und die Sicherheit pünktlich anzukommen, wären mir die 4 Euro mit Bahncard 50 für die eine Station im IC Wert gewesen. Der IC muss aber inzwischen etwas Verspätung aufgeholt haben und so kam bei der Zahlung unerwartet der Hinweis, dass die 3 Minuten unterschritten seien. So fuhr dann der IC neben mir ein und ohne mich weiter, weil es dummerweise die letzte IC Verbindung des Tages war und somit auch der Workaround nicht funktionierte. Der RE hatte leider noch mehr Verspätung, als angekündigt und die RB war weg...

Mal schauen, wann ich das nächste Mal darauf angewiesen bin und ob die Buchung dann klappt.

Vielen Dank für den Hinweis und schöne Feiertage!
TBM

Praxlstest widerlegt Bahn!

geschrieben von: D-Takter

Datum: 04.04.21 17:52

Hallo,

gerade habe ich den Praxistest gemacht.

ICE ab Hannover Hbf Plan 17.30 Uhr Tatsächlich 17.37 Uhr.
Buchungsmöglichkeit erlischt um 17.30 Uhr. Dabei ist der Zug noch nicht angekommen.

IC ab Hannover Hbf Plan 17.40 Uhr Tatsächlich 17.54 Uhr.
Buchungsmöglichkeit erlischt um 17.40 Uhr. Dabei kommt der Zug erst in einer Viertelstunde.

Bis zum Erlöschen der Buchungsmöglichkeit wurde kein Bordpreiszuschlag berechnet.

Frage: Wie bitte
1. löst man so bis 10 Minuten nach Abfahrt?
und
2. wie für einen verspäteten Zug?
Der D-Takter
Hallo,

die Geißel beim Fahrkartenkauf, die überhaupt erst zu diesem völlig überflüssigen Problem führt, ist dieser blöde Zwang zum verbindungsbasierten Verkauf.

Was einst jeder Schalter und jeder "dumme" Tasten-Automat konnte, ist im geloben Online-Zeitalter sogar beim "Expresskauf" unmöglich: eine profane Fahrkarte "einmal Hohenwulsch mit Intercity, 2. Klasse, für heute" zu kaufen. Zumindest beim sog. Flex-Ticket spräche doch überhaupt nichts dagegen. Doch selbst da wird eine konkrete Verbindung hinterlegt.

Warum muss hier ein Problem beseitigt werden, welches sich die DB überhaupt erst selbst geschaffen hat?

Gruß

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:04:18:25:40.

Re: Das Problem ließe sich ganz, ganz einfach lösen!

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 04.04.21 18:35

Natürlich spricht was dagegen, dann geht nämlich die Diskussion mit den Wegevorschriften wieder los. Da hat der Kunde dann einen Weg gekauft der heute gar nicht mehr angeboten wird, oder einfach den billigsten, nimmt aber den schnelleren/früheren.

100%iger ZuB, BB, A-Karte

geschrieben von: dnalor33

Datum: 04.04.21 19:05

Hallo bgoebbels,

wenn man an einen 100%-igen Zugbegleiter gerät, wird dieser sicherlich die seit 01.04.2021 geltenden BB Personenverkehr kennen, inkl. der geänderten Nr. 3.8.1 in der der digitale Fahrkartenkauf bis 10 Min. nach tatsächlicher Abfahrtszeit eines FV-Zuges (ICE, IC/EC) geregelt ist. Insofern wird es keine Probleme geben und auch niemand eine "A-Karte" ziehen.

Frohe Ostern!

Gruß v. dnalor33

[www.bahn.de]

P.S. Wie das mit der tatsächlichen Abfahrtszeit technisch gelöst wird weiß ich auch nicht.

Edit: Einen unterschlagenen Halbsatz ergänzt. :)))



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:04:19:21:59.

Re: Das Problem ließe sich ganz, ganz einfach lösen!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.04.21 19:06

MrEnglish schrieb:
Natürlich spricht was dagegen, dann geht nämlich die Diskussion mit den Wegevorschriften wieder los. Da hat der Kunde dann einen Weg gekauft der heute gar nicht mehr angeboten wird, oder einfach den billigsten, nimmt aber den schnelleren/früheren.
Welche Tricks dieser Art funktionieren denn bei der ÖBB?

Re: Das Problem ließe sich ganz, ganz einfach lösen!

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 04.04.21 19:15

Bei den ÖBB kannst Du in der App auch nur nach einer Verbindung suchen und dann kaufen, auch flexible Fahrkarten. Jedenfalls wäre mir in den Jahren, die ich sie jetzt benutze, nichts anderes aufgefallen.
Und zwar auch genau wegen der Wegevorschriften, denn es macht einen Unterschied, ob ich Wien–Darmstadt über Passau oder über Salzburg fahre.

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit
HSB Tw 44 schrieb:
...denn es macht einen Unterschied, ob ich Wien–Darmstadt über Passau oder über Salzburg fahre.

Hallo,

fast klar, dass jetzt wieder Spezialfälle wie Auslandsreisen kommen.

Aber in geschätzt 95% der Fälle, etwa wie jenem von TBM beschriebenen oder eben "einmal Hannover - Berlin", tritt das Problem unterschiedlicher Fahrmöglichkeiten überhaupt nicht auf.
Zweitens sind die Raumbegrenzungen der DB unglaublich großzügig, sodass die allermeisten Fälle eh erschlagen werden. So kann man Hamburg - Stuttgart sowohl via Duisburg im Nordwesten als auch via Nürnberg im Südosten fahren, und eben alles dazwischen.
Drittens lässt sich im Notfall im Zug immer noch nachlösen (noch...), wenn der Weg nicht stimmt. Aber man steigt eben nicht völlig ohne Fahrkarte ein, denn die FK Anfangsstrecke - die einzige nicht verbindungbasierte Karte für solche Fälle - wird ja kaum mehr angeboten und von DB FV seit vier Tagen auch nicht mehr anerkannt.

Aber klar - man kann es natürlich immer extra-kompliziert machen und überflüssige Probleme schaffen (etwa durch den verbindungsbasierten Verkauf selbst des Flexpreises) und danach Super-Sonderfälle als Begründung heranziehen, weshalb das so sein muss.

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:04:19:48:44.
Lese den Beitrag doch bitte im Kontext, bevor Du mir etwas in den Mund legst: ich habe mich gar nicht dazu geäußert, ob man das für 95% der Fälle nicht anders machen könnte oder ob es anders sinnvoll wäre.

Der Kontext war:

kmueller schrieb:
MrEnglish schrieb:
Natürlich spricht was dagegen, dann geht nämlich die Diskussion mit den Wegevorschriften wieder los. Da hat der Kunde dann einen Weg gekauft der heute gar nicht mehr angeboten wird, oder einfach den billigsten, nimmt aber den schnelleren/früheren.

Welche Tricks dieser Art funktionieren denn bei der ÖBB?

kmueller impliziert damit, daß man bei den ÖBB ohne Fahrplan kaufen könne. Ich habe daruf hingewiesen, daß das nicht stimmt – zumindest habe ich diese Funktion in der ÖBB-App bisher nicht gefunden. Der Grund für fahrplanbasierten Verkauf wird im allgemeinen eben damit angegeben, daß eben verschiedene Wege verschiedene Kosten haben können. Ich habe diesen Umstand gar nicht bewertet.

--

Abgesehen davon sind unterschiedliche Preise bei unterschiedlichen Fahrstrecken nun auch wieder nicht so selten, sondern gerade in Verbundgebieten durchaus häufig, wenn verschiedene Tarifgebiete durchfahren werden (da hatten wir doch letztens irgendwo mal einen Thread über Schüler, die den schnelleren Weg nehmen, der aber durch ihre Karten gar nicht abgedeckt ist). Da können für A–B durchaus mal drei verschiedene Preise rauskommen.
Ob es also wirklich 95% der Fälle sind, in denen Start-Ziel alleine ausreicht, weiß ich schlicht nicht – ich könnte mir eben wegen der Verbünde aber gut vorstellen, daß es merklich weniger als 95% sind.

Und dann wäre da noch die Frage, ob es für den durchschnittlichen Fahrgast, der die App zum Buchen benutzt, anders tatsächlich einfacher / besser wäre bzw. ob es vom Standpunkt der Benutzbarkeit besser ist, denselben Vorgang – Fahrkartenkauf – auf verschiedene Arten anzuzeigen. Auch das will ich nicht beantworten oder bewerten, denn aus meiner eigenen Tätigkeit weiß ich, daß die eigenen Vorstellungen von guter Usability nicht unbedingt dem entsprechen, was die Zielgruppe tatäschlich als praktisch empfindet.

--

Bei einer Sache bin ich deutlich anderer Meinung: wenn es verschiedene Wege mit verschiedenen Preisen gibt, müssen diese Wege und Preise vorher angezeigt werden, denn der korrekte Preis muß vor dem Verkauf genannt werden. Dein Hinweis darauf, daß man im Zug den Aufpreis nachlösen könne, paßt da nicht, denn der Beförderungsvertrag ist zu den ursprünglichen Bedingungen zustande gekommen.

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Langsam...

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 04.04.21 20:42

Hallo nochmals!

"Abgesehen davon sind unterschiedliche Preise bei unterschiedlichen Fahrstrecken nun auch wieder nicht so selten, sondern gerade in Verbundgebieten durchaus häufig, wenn verschiedene Tarifgebiete durchfahren werden"
Meine Argumentation ging von "richtigen" Fahrkarten zum Eisenbahn-Tarif aus - um die dürfte es in diesem Thread auch gegangen sein.
Verbundfahrkarten werden in den allerwenigsten Fällen fahrplanbasiert verkauft. Da bucht man wirklich Wegstrecken oder Zonen oder ein "Zeitbudget".

"Ob es also wirklich 95% der Fälle sind, in denen Start-Ziel alleine ausreicht, weiß ich schlicht nicht – ich könnte mir eben wegen der Verbünde aber gut vorstellen, daß es merklich weniger als 95% sind."
Das sollten wir dann vielleicht trennen.

Nota bene kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass diese 10-min-Regelung auch in Verbünden gilt. Da sind ja diverse Fahrten nicht einmal 10 min lang.

"Bei einer Sache bin ich deutlich anderer Meinung: wenn es verschiedene Wege mit verschiedenen Preisen gibt, müssen diese Wege und Preise vorher angezeigt werden"
O.k., Zustimmung. Doch auch das ließe sich erschlagen (sofern es eben durch die großzügigen DB-Raumbegrenzungen nicht ohnehin schon erschlagen ist) mit einer kurzen Auswahlfrage lösen. Auch, wenn das vom Kunden ein Mindestmaß an Verkehrsgeografie voraussetzt. Ansonsten: siehe nächster Punkt.

"Dein Hinweis darauf, daß man im Zug den Aufpreis nachlösen könne, paßt da nicht, denn der Beförderungsvertrag ist zu den ursprünglichen Bedingungen zustande gekommen."
Das sehe ich anders. Produktübergänge oder Umwege lassen sich im Fernzug (noch) selbstverständlich nachlösen. Siehe BB Deutsche Bahn, Punkt 2.7.1 "Produktklassen und Wege". Aber: man fährt nicht von vornherein ohne Ticket, das war/ist ja das Hauptproblem.

Viele Grüße

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:04:20:43:03.

Re: Langsam...

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 04.04.21 22:36

Der Zeuge Desiros schrieb:
"Bei einer Sache bin ich deutlich anderer Meinung: wenn es verschiedene Wege mit verschiedenen Preisen gibt, müssen diese Wege und Preise vorher angezeigt werden"
O.k., Zustimmung. Doch auch das ließe sich erschlagen (sofern es eben durch die großzügigen DB-Raumbegrenzungen nicht ohnehin schon erschlagen ist) mit einer kurzen Auswahlfrage lösen. Auch, wenn das vom Kunden ein Mindestmaß an Verkehrsgeografie voraussetzt. Ansonsten: siehe nächster Punkt.
Da bin ich anderer Meinung. Was bringt einem durchschnittlichen Fahrgast, abseits seiner häufig genutzten Strecken, die Information über welche Wege er fahren kann, wenn er nicht weiß wann er fahren kann und wie lange das dauert? In meinen Augen drehst du das Mehrheitsargument hier um. Die Mehrheit der Fahrgäste ist mit der verbindungsbasierten Buchung besser bedient, nur ein kleiner Teil von "Powerusern" würde davon profitieren wenn es anders wäre.
MrEnglish schrieb:
Natürlich spricht was dagegen, dann geht nämlich die Diskussion mit den Wegevorschriften wieder los. Da hat der Kunde dann einen Weg gekauft der heute gar nicht mehr angeboten wird, oder einfach den billigsten, nimmt aber den schnelleren/früheren.
Natürlich kann es immer passieren, dass jemand eine Fahrkarte für den falschen Reiseweg gekauft hat, egal wo und wie! (Auch bei dem verbindungsbasierten Verkauf kommt es vor, dass jemand eine IC-Fahrkarte von Köln nach Frankfurt über Koblenz gekauft hat und dann doch lieber in den Schnellstrecken-ICE einsteigt, sich auf den flexiblen Flexpreis berufend.)

Übrigens:
Innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) werden Nahverkehrs-Tickets (Verbundtarif oder NRW-Tarif oder DB Regio) seit 2020 nicht mehr verbindungsbasiert verkauft. Zumindest die dort dominierenden Transdev-Automaten bieten den verbindungsbasierten Verkauf nicht mehr an. (Ausnahme: IC-/EC-/ICE-Fahrkarten über Menüpunkt "DB Fernverkehr")
Der Vorteil: Bei gängigen Verbindungen kommt man gelegentlich nun sogar schneller an seine Fahrkarte.
Der Nachteil: Fahrkarten über verkehrsübliche Umwege sind nur in Ausnahmefällen erhältlich, in den meisten Fällen jedoch gar nicht. Dann steht der Fahrgast ganz dumm da. Und noch schlimmer: Der Fahrgast kann vor dem Kauf seiner Fahrkarte nicht einmal erkennen, welche Reisewege zugelassen sind und welche nicht; oft findet er die Wegeangabe zumindest auf der ausgedruckten Fahrkarte.

Re: Langsam...

geschrieben von: MD 612

Datum: 04.04.21 22:50

MrEnglish schrieb:
Die Mehrheit der Fahrgäste ist mit der verbindungsbasierten Buchung besser bedient, nur ein kleiner Teil von "Powerusern" würde davon profitieren wenn es anders wäre.
Welche Mehrheit an Fahrgästen bei der Buchung von Flexpreisen welche Buchungsart bevorzugt, müsste erst noch ermittelt werden, ist aber eigentlich irrelevant. Denn als Vorschlag zur Güte käme ja noch die Variante in Betracht, dass es dem geneigten Fahrgast freigestellt wird, seine Flexpreistickets wie jetzt über ein fahrplanbasiertes Verkaufsmenü zu erwerben oder aber über eine extra Schaltfläche ein Menü nutzen zu können, wo das schnell und einfach über eine Star-Ziel-Eingabe geht. Denn für ein Flexpreisticket für eine direkte Fahrt Leipzig - Berlin, Hannover - Hamm oder Hohenwulsch - Mahlwinkel braucht es kein fahrplanbasiertes Menü, wo man sich erst noch einen Zug raussuchen muss, der dann wegen Überlastung noch nichtmal buchbar ist. Da will ich eingeben "Von", "Nach", "mit / ohne ICE", dann zahlen und fertsch. Ein intelligentes System würde dort im Zweifelsfall auch noch mehrere via-Bahnhöfe zur Auswahl stellen, und wenn der geneigte "Poweruser" dann doch nicht weiterkommt, bietet sich ja immer noch die Möglichkeit zum fahrplanbasierten Verkauf zu wechseln.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Nicht Kundenproblem

geschrieben von: Carsten Hölscher

Datum: 05.04.21 00:22

Es ist nicht das Kundenproblem, wenn das Ticket am Startbahnhof nicht zu kaufen ist. Dann muss es den Aufpreis ohne zusätzliche Gebühren im Zug geben.

Carsten

Re: Praxlstest widerlegt Bahn!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.21 09:18

D-Takter schrieb:
Hallo,

gerade habe ich den Praxistest gemacht.

ICE ab Hannover Hbf Plan 17.30 Uhr Tatsächlich 17.37 Uhr.
Buchungsmöglichkeit erlischt um 17.30 Uhr. Dabei ist der Zug noch nicht angekommen.

IC ab Hannover Hbf Plan 17.40 Uhr Tatsächlich 17.54 Uhr.
Buchungsmöglichkeit erlischt um 17.40 Uhr. Dabei kommt der Zug erst in einer Viertelstunde.

Bis zum Erlöschen der Buchungsmöglichkeit wurde kein Bordpreiszuschlag berechnet.

Frage: Wie bitte
1. löst man so bis 10 Minuten nach Abfahrt?
und
2. wie für einen verspäteten Zug?
Der D-Takter
Klingt, als ob das Buchungssystem keine Verbindung zum Auskunftssystem hat

Re: Das Problem ließe sich ganz, ganz einfach lösen!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.21 10:12

Der Zeuge Desiros schrieb:
Was einst jeder Schalter und jeder "dumme" Tasten-Automat konnte, ist im geloben Online-Zeitalter sogar beim "Expresskauf" unmöglich: eine profane Fahrkarte "einmal Hohenwulsch mit Intercity, 2. Klasse, für heute" zu kaufen. Zumindest beim sog. Flex-Ticket spräche doch überhaupt nichts dagegen. Doch selbst da wird eine konkrete Verbindung hinterlegt.

Warum muss hier ein Problem beseitigt werden, welches sich die DB überhaupt erst selbst geschaffen hat?
Mal über das Thema Usability nachgedacht?

Ich kaufe mir nen Ticket von Braunschweig nach Berlin.
Da hat es im wesentlichen vier reguläre mögliche Verbindungen:
- ICE direkt
- RE nach WOB, weiter mit IC
- IC über Magdeburg, Brandenburg, Potsdam
- RE nach Magdeburg, RE weiter nach Berlin

Also müsste ich eh den Fahrweg und das Zugmaterial angeben, bevor ich ein Ticket kaufen könnte.
Um dann hinterher mir noch den Fahrplan zu suchen.

Bissl aufwendig, meinste nicht?

Achja, und wenn ich dann noch ne Reservierung haben will, gebe ich den ganzen Kram nochmal ein. Total sinnvoll.

Als BC50 Kunde, der um das Thema weiß, buch ich halt die Verbindung später und gut ist.

Viele Grüße
Dschordsch.

Auch dieses Problem ist keines!

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 05.04.21 11:12

"Ich kaufe mir nen Ticket von Braunschweig nach Berlin. Da hat es im wesentlichen vier reguläre mögliche Verbindungen:
- ICE direkt
- RE nach WOB, weiter mit IC
- IC über Magdeburg, Brandenburg, Potsdam
- RE nach Magdeburg, RE weiter nach Berlin
Also müsste ich eh den Fahrweg und das Zugmaterial angeben, bevor ich ein Ticket kaufen könnte".


Schon wieder ein konstruiertes Problem, das keines ist!
Da der Preis über beide Wege identisch ist (wie ich schon mehrfach schrieb: großzügige Raumbegrenzungen!) musst du nur eingeben, ob du mit oder ohne IC bzw. ICE fahren willst.

"Um dann hinterher mir noch den Fahrplan zu suchen."
Also... normale Menschen wissen eigentlich vor dem Einkaufen, was sie haben wollen, siehe der konkret geschilderte Fall von TBM... Ansonsten siehe Peters Eintrag: wer das nicht weiß, der nutzt eben weiterhin den fahrplanbasierten Verkauf. Für alle anderen reicht dagegen "einmal Berlin mit IC". Zack, zwei, drei Tasten drücken, und eine Minute später hält man sein Ticket in der Hand. Und wenn es dann doch der ICE wird, gibt es im Zug einen Produktwechsel. Aber man steigt auf jeden Fall mit einer gültigen Fahrksrte ein, zudem eben ohne das Probleme mit dem "zu späten Kauf".

Du siehst: es wäre wirklich ganz einfach! So, wie es für den Fahrgast auch sein soll!

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:05:11:13:55.

Re: Auch dieses Problem ist keines!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.04.21 14:01

Der Zeuge Desiros schrieb:
"Ich kaufe mir nen Ticket von Braunschweig nach Berlin. Da hat es im wesentlichen vier reguläre mögliche Verbindungen:
- ICE direkt
- RE nach WOB, weiter mit IC
- IC über Magdeburg, Brandenburg, Potsdam
- RE nach Magdeburg, RE weiter nach Berlin
Also müsste ich eh den Fahrweg und das Zugmaterial angeben, bevor ich ein Ticket kaufen könnte".

Schon wieder ein konstruiertes Problem, das keines ist!
Da der Preis über beide Wege identisch ist (wie ich schon mehrfach schrieb: großzügige Raumbegrenzungen!) musst du nur eingeben, ob du mit oder ohne IC bzw. ICE fahren willst.

Das ist kein konstruiertes Problem, das ist Realität.
Es gibt grob zwei Wege, mit drei unterschiedlichen Produktklassen, macht in Summe drei mögliche Preise.

Der Zeuge Desiros schrieb:
"Um dann hinterher mir noch den Fahrplan zu suchen."
Also... normale Menschen wissen eigentlich vor dem Einkaufen, was sie haben wollen, siehe der konkret geschilderte Fall von TBM... Ansonsten siehe Peters Eintrag: wer das nicht weiß, der nutzt eben weiterhin den fahrplanbasierten Verkauf.

Wer alles vorher weiß, bedient den Navigator eh im Schlaf mit verbundenen Augen.
Wer alles vorher weiß, hat schon vor dem Verlassen der Wohnung den Fahrschein gekauft.

Bei den Änderungen im Navigator geht es aber um spontane Fahrten, wo ich vielleicht weiß, dass ich an dem Tag von A nach B fahren werde, aber ich weder weiß wann, noch mit welchem Produkt.

Der Zeuge Desiros schrieb:
Du siehst: es wäre wirklich ganz einfach! So, wie es für den Fahrgast auch sein soll!

Es ist zur Zeit ganz einfach, bis auf manch spontane Fahrt, wo es mir etwas umständlich gemacht wurde.
Nur dafür ist spontan halt spontan.

Viele Grüße
Dschordsch.

Re: Re:Wie rechtssicher ist das für Kunden/Unternehmen?

geschrieben von: Rodscha

Datum: 05.04.21 21:18

elixir schrieb:
Übrigens begann es wohl schon mit den Selbstbedienungsläden in den 50er Jahren, dass wir immer mehr freiwillig mithelfen, Kosten zu sparen.
Nachdem wir als Konsumenten durch die gesparten Kosten mit niedrigeren Preisen rechnen dürfen tun wir das nicht ganz uneigennützig.
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