geschrieben von: Nils Berends
Datum: 06.04.21 09:39
geschrieben von: VT
Datum: 06.04.21 10:25
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 06.04.21 11:22
Bei Fahrten in (oder durch) den DB-Bereich kauft sowieso kein vernünftiger Mensch den Vollmondpreis, sondern bucht am Rechner eine Sparschiene.Bei den ÖBB kannst Du in der App auch nur nach einer Verbindung suchen und dann kaufen, auch flexible Fahrkarten. Jedenfalls wäre mir in den Jahren, die ich sie jetzt benutze, nichts anderes aufgefallen.
Und zwar auch genau wegen der Wegevorschriften, denn es macht einen Unterschied, ob ich Wien–Darmstadt über Passau oder über Salzburg fahre.
Mein Eindruck ist, daß viele Bahnen (insbes. die vom VP vorher aufgeführten NV-Betriebe) deshalb keinen verbindungbasierten Verkauf und den zugehörigen Wirrwarr kennen, weil es den Unsinn der tausend fast gleichwertigen 'Produkte' nicht gibt, sondern stattdessen einen zumindest stündlich verfügbaren optimalen Weg zum Ziel (oder auch nicht; 'nach London' beispielsweise geht in der Pariser Metro gar nicht).Was bringt einem durchschnittlichen Fahrgast, abseits seiner häufig genutzten Strecken, die Information über welche Wege er fahren kann, wenn er nicht weiß wann er fahren kann und wie lange das dauert? In meinen Augen drehst du das Mehrheitsargument hier um. Die Mehrheit der Fahrgäste ist mit der verbindungsbasierten Buchung besser bedient
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 06.04.21 11:36
Warum? In A, CH oder NL(*) würde ich nach Eingabe des Gegenstücks zu 'Berlin' in den Automaten für alle Varianten dasselbe Ticket kriegen (und natürlich wie alle anderen Bahnnutzer mit dem dortigen Gegenstück des ICE fahren, wenn es nicht zufällig gerade weg ist).Der Zeuge Desiros schrieb:Mal über das Thema Usability nachgedacht?Was einst jeder Schalter und jeder "dumme" Tasten-Automat konnte, ist im geloben Online-Zeitalter sogar beim "Expresskauf" unmöglich: eine profane Fahrkarte "einmal Hohenwulsch mit Intercity, 2. Klasse, für heute" zu kaufen.
Ich kaufe mir nen Ticket von Braunschweig nach Berlin.
Da hat es im wesentlichen vier reguläre mögliche Verbindungen:
- ICE direkt
- RE nach WOB, weiter mit IC
- IC über Magdeburg, Brandenburg, Potsdam
- RE nach Magdeburg, RE weiter nach Berlin
Also müsste ich eh den Fahrweg und das Zugmaterial angeben, bevor ich ein Ticket kaufen könnte.
In Wirklichkeit noch viel mehr: alle drei gibts als Flexpreise, Sparpreise, Supersparpreise, mit oder ohne Bahncard, diese in Varianten 25% oder 50% sowie erster und zweiter Klasse und bei (denkbaren) Stückelungen manchmal nur auf Teilstrecken anwendbar.Das ist kein konstruiertes Problem, das ist Realität.
Es gibt grob zwei Wege, mit drei unterschiedlichen Produktklassen, macht in Summe drei mögliche Preise.
Es gibt drei Produktklassen, also in Summe drei mögliche Preise. Egal, über welchen der beiden Wege.Der Zeuge Desiros schrieb:Das ist kein konstruiertes Problem, das ist Realität.Schon wieder ein konstruiertes Problem, das keines ist!
Da der Preis über beide Wege identisch ist (wie ich schon mehrfach schrieb: großzügige Raumbegrenzungen!) musst du nur eingeben, ob du mit oder ohne IC bzw. ICE fahren willst.
Es gibt grob zwei Wege, mit drei unterschiedlichen Produktklassen, macht in Summe drei mögliche Preise.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 07.04.21 19:06
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 08.04.21 13:05
Ich habe auch schon einmal eine Fahrkarte ab dem nächsten Halt (im Nahverkehr) gebucht um diese 3-Minuten-Sperre zu umgehen.die Abschaffung der Vorlaufzeit für den Ticketkauf finde ich super! Ich konnte es auch noch nie nachvollziehen, warum man nicht bis zur Abfahrt ein Ticket kaufen konnte.
Mir ist das schon paar Mal passiert, dass der Navigator mir den Verkauf des Tickets auf dem Bahnsteig verweigert hatte, zuletzt am 30. März 2021.
Der Klassiker: Termin zu Ende, ich habe mich schon damit abgefunden, dass der frühere Zug weg ist und viel Zeit zum Fahrkartenkauf besteht. Dann komme ich in die Bahnhofshalle und der Zug davor ist mit x Minuten Verspätung angeschlagen. Kurzer Sprint zum Bahnsteig. Die Ansage kündigt die Einfahrt an. Schneller Griff zum Handy: Preis wird noch angezeigt, aber bei der Bezahlung sind die drei Minuten unterschritten und damit wird keine Fahrkarte mehr ausgestellt. Workaround, der noch nie zu Problemen führte: den Flexpreis für den Folgetakt buchen.
Normale Menschen wissen aber auch nicht ob der gewünschte Zug an diesem Tag überhaupt fährt (erlebe ich immer wieder auf einer Strecke wo gefühlt alle paar Monate gebaut wird) und welcher Preis an welchem Wochentag gilt (mit zusätzlichen Ausnahmen an Feiertagen) oder auch ob für den gewünschten Zug nicht zufällig ein Sparpreis erhältlich ist. Auch weiß ich für Strecken auf denen ich Tagesrandzeiten normalerweise nicht ausnutze nicht wann der erste bzw. letzte Zug/Verbindung fährt.Also... normale Menschen wissen eigentlich vor dem Einkaufen, was sie haben wollen.
Der klassische Weg für alle User-Interface-Fragen in der Softwareentwicklung: Man führt eine zusätzliche Option ein.Welche Mehrheit an Fahrgästen bei der Buchung von Flexpreisen welche Buchungsart bevorzugt, müsste erst noch ermittelt werden, ist aber eigentlich irrelevant. Denn als Vorschlag zur Güte käme ja noch die Variante in Betracht, dass es dem geneigten Fahrgast freigestellt wird, seine Flexpreistickets wie jetzt über ein fahrplanbasiertes Verkaufsmenü zu erwerben oder aber über eine extra Schaltfläche ein Menü nutzen zu können, wo das schnell und einfach über eine Star-Ziel-Eingabe geht.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.04.21 20:14
Wenn das Backend hinter der App konsequent weiterentwickelt wird, braucht kein App-Anwender Anschlusswünsche vormelden.Bald kann man auch bei der BEG seinen Anschlusswunsch per App erledigen, nichts anderes erwarte ich bei der DB auch, dann brauchts den Zub eben nicht mehr für die "Experten", sondern einfach nur für Gelegenheitsfahrer.
Ich gebe in der App weder BahnCard noch Fahrgastanzahl ein.Dazu muss man die Produktklasse eingeben, und das wars. Genau wie man BahnCard, Personenzahl. etc. eingibt.
Funktioniert, hat immer funktioniert. Halte ich auch wirklich für ein konstruiertes Problem.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 09.04.21 01:44
Die BEG ist aber für SPNV zuständig, da gibt es keinen Check in.Wenn das Backend hinter der App konsequent weiterentwickelt wird, braucht kein App-Anwender Anschlusswünsche vormelden.
Durch den Online Checkin ist ja dem System bekannt, welche Reisenden mit welchen Fahrwegen im Zug sitzen.
Hat der Zug Verspätung, kann das System (später) die relevanten Anschlüsse vormelden, die dann noch irgendwo bestätigt werden müssen, bzw. können auch alternative Routen vorgeschlagen werden.
Fehlt halt noch.
Im nächsten Schritt kann man dann noch die komplette Fahrt abdecken, so von wegen "Ihr Anschluss in Blubb hat 45 Minuten Verspätung, nutzen Sie bitte folgende alternative Verbindung: ...".
Dazu bedarf es halt "nur" ausreichend genug Menschen, die das OnlienTicket bzw. den Online-Checkin nutzen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.04.21 09:16
In solchen Fällen wurde das Angebot ohne Rücksicht auf den/die/das/die Nutzer(:Innen) konzipiert. Regelfall sollte sein, daß der logische (z.B. der Geographie folgende) Weg der 'beste' und mit 2-3 Tastendrücken dem Automaten zu entlocken ist. Nur wenn jemand Sonderwünsche hat, istgerechtfertigt, ihm mehr Aufwand aufzubürden (kundenfreundlich wäre in solchen Fällen, einen beispielsweise ab X geplanten Umweg unbürokratisch bei der Kontrolle im Zug nach X zu verkaufen).Noch ein Aspekt, wegen dem es eigentlich einen relationsbasierten Verkauf geben müsste: Nicht immer ist es überhaupt (oder ohne größere Klimmzüge) möglich, aus der Auskunft eine zur gewünschten Fahrkarte und Strecke passende Verbindung herauszukitzeln.
Beispiel: Von Reutlingen nach Wernau. Hier wird einem verbindungsbasiert nur der teurere und verspätungsanfällige Umstieg in Plochingen auf die Gegenrichtung angeboten, weil diese Verbindung nominell 5 min schneller ist als der direkte Weg mit Umstieg in Wendlingen. Den direkten Weg kann man nur mit einem erzwungenen Aufenthalt in Wendlingen herauskitzeln.
'Normale Menschen' dürften hier kaum schreiben, denn die fahren(zu 90%) mit dem Auto. Warum?Der Zeuge Desiros schrieb:Normale Menschen wissen aber auch nicht ob der gewünschte Zug an diesem Tag überhaupt fährt (erlebe ich immer wieder auf einer Strecke wo gefühlt alle paar Monate gebaut wird) und welcher Preis an welchem Wochentag gilt (mit zusätzlichen Ausnahmen an Feiertagen) oder auch ob für den gewünschten Zug nicht zufällig ein Sparpreis erhältlich ist.Also... normale Menschen wissen eigentlich vor dem Einkaufen, was sie haben wollen.
Wobei in Bezug auf die Diskussion hier natürlich ‘normale Menschen’ die sind die ein Spiegelbild des jeweiligen Kommentartors sind.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.04.21 09:32
Hofffentlich verwendet das System nach seiner Perfektionierung (voraussichtlich im nächsten Jahrhundert) nicht dieselben Echtzeitdaten, die Blechelse&Co. verkünden.Siggis Malz schrieb:Wenn das Backend hinter der App konsequent weiterentwickelt wird, braucht kein App-Anwender Anschlusswünsche vormelden.Bald kann man auch bei der BEG seinen Anschlusswunsch per App erledigen, nichts anderes erwarte ich bei der DB auch
Durch den Online Checkin ist ja dem System bekannt, welche Reisenden mit welchen Fahrwegen im Zug sitzen.
Hat der Zug Verspätung, kann das System (später) die relevanten Anschlüsse vormelden, die dann noch irgendwo bestätigt werden müssen, bzw. können auch alternative Routen vorgeschlagen werden.
Version 21.04.p03.00Heute morgen hat mein Handy vom DB Navigator ein Update runtergeladen.
Die Schriftart hat sich geändert und in der Auskunft werden die jeweiligen Verkehrsmittel zusätzlich durch farbige Icons angezeigt.
Gibt es weitere Änderungen?
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