geschrieben von: gastronomie1916
Datum: 03.04.21 18:22
https://www.rnd.de/wirtschaft/„Die Auslastung im Fernverkehr liegt bei 18 Prozent, das sagt alles“, sagte Scheuer der Deutschen Presse-Agentur. „Es muss aber ein Grundangebot an Mobilität und Versorgung gewährleistetet und garantiert werden.“ Scheuer sagte, er gehe nach Ostern von einer Einigung mit der EU-Kommission über ein geplantes Milliardenpaket des Bundes für die Bahn aus. „Wir sind in sehr guten Gesprächen.“
geschrieben von: ingo st.
Datum: 03.04.21 18:48
geschrieben von: 193 219-3
Datum: 03.04.21 18:52
Die 18% wundern mich etwas, da mir die Züge derzeit voller vorkommen als noch im Januar.
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 03.04.21 18:58
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 03.04.21 20:11
Im gesamten 774 Stuttgart - Hamburg waren Mittwoch ab Stuttgart ca. 20 Fahrgäste. Normal ist das eine 401er-Leistung, macht eine Auslastung von nicht mal 3%. Drei weitere Züge an dem Tag von/nach Frankfurt morgens und abends waren auch geschätzt nur bei höchstens 30%. Da können 18% im Schnitt ganz gut passen.Die 18% wundern mich etwas, da mir die Züge derzeit voller vorkommen als noch im Januar.
Eine Auslastung über 50% ist aber regierungsseitig nicht gewollt, damit keine zwei Haushalte nebeneinander sitzen müssen.Würde man eine höhere Zahl verkünden, dann wäre es doch auch keinem Recht.
Generell finde ich die Zahl aber wenig Aussagekräftig, da müssten schon Vergleiche her. Des Weiteren könnte man der Bahn auch einfach vorwerfen, dass sie nicht in der Lage sind, die Züge entsprechend der Nachfrage zu verlängern/verkürzen, denn mit einem entsprechend kurzen Zug, kann man auch jetzt noch problemlos Auslastungen von 50 %+ schaffen.
Ich konnte kürzlich jedenfalls erst wieder die Erfahrung in einem 80 % besetzten Zug machen, gut, da fehlte aber auch ein Zugteil ... und am meisten wirds auch die Linien treffen, die vorher eh schon eher schwach ausgelastet waren, hier im Rhein-Ruhrgebiet auf den wichtigen Linien wirds sicher über 18 % sein.
geschrieben von: nikolai
Datum: 03.04.21 21:40
Vielmehr sollten Strategien zur Zukunft des Schienenpersonenverkehrs bzw. zur entsprechenden Finanzierung entwickelt werden. Bisher hat man in Bezug auf Corona immer darauf gehofft dass alles bald vorbei ist. Bei (fast) allem haben aber bis jetzt die "Pessimisten" (oder Realisten?) Recht behalten. Längerfristig wird kein Fernverkehrszug eigenwirtschaftlich zu betreiben sein. Ein weiter so ist aus jetziger Sicht völlig unrealistisch.Moin,
unser beliebter Verkehrsminister hat sich wieder zur Lage bei der DB geäußert:
Zitathttps://www.rnd.de/wirtschaft/„Die Auslastung im Fernverkehr liegt bei 18 Prozent, das sagt alles“, sagte Scheuer der Deutschen Presse-Agentur. „Es muss aber ein Grundangebot an Mobilität und Versorgung gewährleistetet und garantiert werden.“ Scheuer sagte, er gehe nach Ostern von einer Einigung mit der EU-Kommission über ein geplantes Milliardenpaket des Bundes für die Bahn aus. „Wir sind in sehr guten Gesprächen.“
Die 18% wundern mich etwas, da mir die Züge derzeit voller vorkommen als noch im Januar.
geschrieben von: 1.Klasse
Datum: 03.04.21 21:50
Und woher nehmen Sie die Gewissheit, dass es nicht an der EU liegt, und dass die Corona zugeschriebene Minusberechnung undurchsichtig ist?(...)
An der EU liegt es nicht mit der Hilfe, sondern nur an der undurchsichtigen Minusberechnung, die man komplett Corona zuschreibt.
Wenn Sie nun so überzeugt sind, dass es nicht an der EU liegt,
so habe ich doch sehr stark den Eindruck,
dass sie hier Partei ergreifen nach der Logik "Chinesischer Bündnisse:
Der Feind meines Feindes ist mein Freund!"
Der von Ihnen immer wieder vorgetragene Hass gegen den DB-Konzern
ist allerdings kein guter Ratgeber für kluge verkehrspolitische Entscheidungen.
Vorweg: Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung. ;-)Vielmehr sollten Strategien zur Zukunft des Schienenpersonenverkehrs bzw. zur entsprechenden Finanzierung entwickelt werden. Bisher hat man in Bezug auf Corona immer darauf gehofft dass alles bald vorbei ist. Bei (fast) allem haben aber bis jetzt die "Pessimisten" (oder Realisten?) Recht behalten. Längerfristig wird kein Fernverkehrszug eigenwirtschaftlich zu betreiben sein. Ein weiter so ist aus jetziger Sicht völlig unrealistisch.
geschrieben von: De David
Datum: 04.04.21 05:24
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 04.04.21 12:37
Gerade diese Züge kann man aber nicht streichen, weil sie ein wichtiger Baustein für den Kampf der Lufthansa auf den (bzw. um die) interkontinentalen Flugmärkte(n) sind. Ganz im Gegenteil: gerade solche Linien müssen bedingungslos und unbegrenzt gefördert werden. Das werden doch sicherlich selbst die Kritiker bei der EU einsehen?gastronomie1916 schrieb:Im gesamten 774 Stuttgart - Hamburg waren Mittwoch ab Stuttgart ca. 20 Fahrgäste. Normal ist das eine 401er-Leistung, macht eine Auslastung von nicht mal 3%. Drei weitere Züge an dem Tag von/nach Frankfurt morgens und abends waren auch geschätzt nur bei höchstens 30%. Da können 18% im Schnitt ganz gut passen.Die 18% wundern mich etwas, da mir die Züge derzeit voller vorkommen als noch im Januar.
geschrieben von: Pio
Datum: 04.04.21 13:04
geschrieben von: nikolai
Datum: 04.04.21 13:49
Dann soll also die Lufthansa diese Züge betreiben bzw. das entstandene Defizit ausgleichen?Murrtalbahner schrieb:Gerade diese Züge kann man aber nicht streichen, weil sie ein wichtiger Baustein für den Kampf der Lufthansa auf den (bzw. um die) interkontinentalen Flugmärkte(n) sind. Ganz im Gegenteil: gerade solche Linien müssen bedingungslos und unbegrenzt gefördert werden. Das werden doch sicherlich selbst die Kritiker bei der EU einsehen?gastronomie1916 schrieb:Im gesamten 774 Stuttgart - Hamburg waren Mittwoch ab Stuttgart ca. 20 Fahrgäste. Normal ist das eine 401er-Leistung, macht eine Auslastung von nicht mal 3%. Drei weitere Züge an dem Tag von/nach Frankfurt morgens und abends waren auch geschätzt nur bei höchstens 30%. Da können 18% im Schnitt ganz gut passen.Die 18% wundern mich etwas, da mir die Züge derzeit voller vorkommen als noch im Januar.
Gabs denn zur Förderung der Auslastung in diesem Zug wenigstens Sparpreise Stuttgart-Hannover zu 19 EUR?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 04.04.21 14:03
Genau deshalb hat er doch vorgeschlagen, bestehende Überstundenberge (möglicherweise bei Lokführern?) durch befristete Reduktion von Arbeit abzubauen.De David, Du hast hier wieder einen "äußerst sinnvollen" Beitrag geleistet. Dein Fachwissen und deine Expertise Übersicht mich immer wieder. Es wundert mich, das Du noch nicht in den Führungsetagen des großen Riesen beschäftigt bist. Das Problem mit dem Überstundenberg liegt genau dort, wo es massiven Personalmangel, Schulungsrückstand und sonstige Probleme gibt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 04.04.21 14:05
Die Entscheidung darüber können wir ruhig der Lufthansa überlassen. Aber es wäre m.E. dem Fall vorzuziehen, daß der Steuerzahler den Leerzug finanziert.kmueller schrieb:Dann soll also die Lufthansa diese Züge betreiben bzw. das entstandene Defizit ausgleichen?Murrtalbahner schrieb:Gerade diese Züge kann man aber nicht streichen, weil sie ein wichtiger Baustein für den Kampf der Lufthansa auf den (bzw. um die) interkontinentalen Flugmärkte(n) sind. Ganz im Gegenteil: gerade solche Linien müssen bedingungslos und unbegrenzt gefördert werden. Das werden doch sicherlich selbst die Kritiker bei der EU einsehen?Im gesamten 774 Stuttgart - Hamburg waren Mittwoch ab Stuttgart ca. 20 Fahrgäste. Normal ist das eine 401er-Leistung, macht eine Auslastung von nicht mal 3%. Drei weitere Züge an dem Tag von/nach Frankfurt morgens und abends waren auch geschätzt nur bei höchstens 30%. Da können 18% im Schnitt ganz gut passen.
Gabs denn zur Förderung der Auslastung in diesem Zug wenigstens Sparpreise Stuttgart-Hannover zu 19 EUR?
geschrieben von: De David
Datum: 04.04.21 17:05
geschrieben von: erbsenzähler89
Datum: 04.04.21 17:10
Eine sehr kurzsichtige Denkweise. Das würde Unverständnis bei den Reisenden auslösen (man sieht ja die Zustände, wenn heute ein Zug ausfällt und sich die Reisenden ungeplant in einen anderen Zug dazu quetschen) und das System Eisenbahn schwächen, da es insgesamt weniger Angebote für die Kunden gäbe. Außerdem liegen wir über den 10%, die Herr Nagl als Kriterium für die Wirtschaftlichkeit genannt hatte.Daß man da nicht mit einer gründlichen Reduktion des Angebots reagiert, um die aus dem Ruder laufenden Kosten runter zu bekommen.
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