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Stadler Flirt Akku mit 185 km Reichweite

geschrieben von: gastronomie1916

Datum: 02.04.21 23:52

Stadler hat das Forschungsprojekt nach 15.000 gefahrenen Kilometern erfolgreich abgeschlossen und konnte die Reichweite der Flirt Akku Triebzüge auf 185 km hochsetzen. Früher wurde die Reichweite mit 80 km angegeben.

PM: [www.stadlerrail.com]

Die 515er fuhren vor 50 Jahren doppelt so weit ...

geschrieben von: Teckel

Datum: 03.04.21 00:00

Ein toller Fortschritt ...

Es grüßt der Teckel
Teckel schrieb:
Ein toller Fortschritt ...
Ohne Heizung, ohne Klimaanlage und vermutlich auch ohne 815 hintendran und dann äusserst gemütlich dahinschleichen hält der Akku natürlich deutlich länger...
Und mit langen Ausfallzeiten beim Laden, nachladen während der Fahrt/im Stand heutzutage spart Fahrzeuge, kostet aber auch Reichweite (was dann aber egal ist, wenn man öfters nachladen kann). Von der Crashsicherheit ganz zu schweigen.

Gruss Florian

Re: Die 515er fuhren vor 50 Jahren doppelt so weit ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.04.21 00:18

Teckel schrieb:
Ein toller Fortschritt ...

Es grüßt der Teckel
Die Baureihe 515 war auch elektronische Klappertechnik, ein Akku-Flirt ist von oben bis unten mit Technik jenseits der Antriebsmotoren vollgestopft. Kleine Komfortextras wie eine Klimaanlage, Heizung, Toilette, Licht, WLan oder Steckdosen für die Fahrgäste benötigen nun mal Strom. Dazu kommen noch die ganzen Rechnersysteme zum Fahren, das höhere Gewicht vom Akku-Flirt tut ihr übriges auf die Reichweite. Dafür punktet der Flirt bei Ladegeschwindigkeit und Komfort.
Kannst Du bitte das mit der Crashsicherheit näher erläutern? Siehst Du da beim Flirt Probleme?

Ja eben ...

geschrieben von: Teckel

Datum: 03.04.21 00:42

... deshalb schrieb ich ja auch "ein toller Fortschritt". Bei diesen vielen Antriebs-, Sicherheits-, Komfort- und sonstnochwelchen Komponenten, mit denen die Akkuflirts vollgestopft sind, sind die Fortschritte im Vergleich zu vor 50 Jahren riesig. Aber die Akkutechnik selbst hat in ihren Grundlagen mit diesem Fortschritt nicht Schritt gehalten. Da hätte man sich schon Reichweiten von über 500 km wünschen können. Viele Verbraucher im Fahrzeug, häufige Ladezeiten, Ausfälle von Ladeanlagen, ich prophezeie diesen Fahrzeugen eine genauso hohe, wenn nicht noch höhere Ausfallquote wie sie derzeit schon die einst vielgepriesenen E-Streetscooter der Deutschen Post AG aufweisen.

Es grüßt der Teckel

Re: Ja eben ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.04.21 00:55

Dir ist aber klar das die Akku-Flirts während der Fahrt über die Oberleitung geladen werden.

Re: Ja eben ...

geschrieben von: ETLA

Datum: 03.04.21 01:00

Moin,
der ETA 150 wurde im Winter mit einer schlichten Webasto-Ölheizung erwärmt.(manchesmal mit der Nase gut wahrnehmbar).
Ansonsten lass ich auf "meine" ETAs Nichts kommen. Leise, Laufruhe, selbst bei schlechter Gleislage, einmal beschleunigt rollten sie viele Kilometer, und welch ein Luxus: Polstersitze,große Panoramascheiben. Leider durfte dieses Fahrzeug nicht weiterentwickelt werden. Nebenstrecken sollten praktisch generell stillgelegt werden. Also auch kein Bedarf für neue Nebenbahnfahrzeuge, dafür mussten dann die VT 98 noch ganz lange laufen.

Re: Die 515er fuhren vor 50 Jahren doppelt so weit ...

geschrieben von: dt8.de

Datum: 03.04.21 01:10

Florian Ziese schrieb:
Teckel schrieb:
Ein toller Fortschritt ...
Ohne Heizung, ohne Klimaanlage und vermutlich auch ohne 815 hintendran
Augsburg - Worms war mit 815 möglich.

https://www.fahrzeuglisten.de/signlogo.php

Stuttgart 21 Schluss!

Der ewig hinkende 515-Vergleich

geschrieben von: nozomi07

Datum: 03.04.21 01:11

Teckel schrieb:
... deshalb schrieb ich ja auch "ein toller Fortschritt". Bei diesen vielen Antriebs-, Sicherheits-, Komfort- und sonstnochwelchen Komponenten, mit denen die Akkuflirts vollgestopft sind, sind die Fortschritte im Vergleich zu vor 50 Jahren riesig. Aber die Akkutechnik selbst hat in ihren Grundlagen mit diesem Fortschritt nicht Schritt gehalten.
Die Aussage ist Unfug. Der Fortschritt in der Akkutechnik ist gigantisch.

Ein 515 schleppte einfach ein vielfaches an Akkugewicht mit sich rum, und musste damit nur die Fahrmotoren versorgen, weder Heizung noch Klima. In einen modernen BEMU tonnenweise Akkus zusätzlich reinzupacken wäre nicht die große technologische Kunst.

Der 515 mag für seine Zeit ein geniales Fahrzeug gewesen sein. Aber hinkende Vergleiche werden ihm nicht gerecht, bei heutigen Anforderungen hätte er keine Chance.

Re: Ja eben ...

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 03.04.21 03:04

Teckel schrieb:
... deshalb schrieb ich ja auch "ein toller Fortschritt". Bei diesen vielen Antriebs-, Sicherheits-, Komfort- und sonstnochwelchen Komponenten, mit denen die Akkuflirts vollgestopft sind, sind die Fortschritte im Vergleich zu vor 50 Jahren riesig. Aber die Akkutechnik selbst hat in ihren Grundlagen mit diesem Fortschritt nicht Schritt gehalten. Da hätte man sich schon Reichweiten von über 500 km wünschen können. Viele Verbraucher im Fahrzeug, häufige Ladezeiten, Ausfälle von Ladeanlagen, ich prophezeie diesen Fahrzeugen eine genauso hohe, wenn nicht noch höhere Ausfallquote wie sie derzeit schon die einst vielgepriesenen E-Streetscooter der Deutschen Post AG aufweisen.
Dir ist schon klar, dass das in erster Linie eine Auslegungssache ist? Natürlich kann man mehr Akkus einbauen, vor allem wenn man sich den Hochspannungsteil mit den Trafos spart. Das macht aber keinen Sinn, weil die Kisten dann elendig schwer werden, bzw. nicht mehr aus der Oberleitung versorgt werden können.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:03:03:37:02.

Re: Ja eben ...

geschrieben von: Signalschruber

Datum: 03.04.21 03:11

Zitat
.. deshalb schrieb ich ja auch "ein toller Fortschritt". Bei diesen vielen Antriebs-, Sicherheits-, Komfort- und sonstnochwelchen Komponenten, mit denen die Akkuflirts vollgestopft sind, sind die Fortschritte im Vergleich zu vor 50 Jahren riesig. Aber die Akkutechnik selbst hat in ihren Grundlagen mit diesem Fortschritt nicht Schritt gehalten. Da hätte man sich schon Reichweiten von über 500 km wünschen können. Viele Verbraucher im Fahrzeug, häufige Ladezeiten, Ausfälle von Ladeanlagen, ich prophezeie diesen Fahrzeugen eine genauso hohe, wenn nicht noch höhere Ausfallquote wie sie derzeit schon die einst vielgepriesenen E-Streetscooter der Deutschen Post AG aufweisen.
Um mal auf dein Kindergartennievau der albernen Vergleiche herabzusteigen, könnte ich jetzt sagen mit einem Audi Q7 komme ich mit einer Tankfüllung weiter als mit einem Renault Twingo. Vielleicht wird dir dann klarer, dass man verschiedene Fahrzeuge mit verschiedenen Anforderungen nicht an Hand eines Parameters vergleichen kann.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:03:03:19:16.

Vollgestopft mit Technikmüll, ja!

geschrieben von: 6083

Datum: 03.04.21 05:11

Stefan3872 schrieb:
Die Baureihe 515 war auch elektronische Klappertechnik, ein Akku-Flirt ist von oben bis unten mit Technik jenseits der Antriebsmotoren vollgestopft.
[...]
Dazu kommen noch die ganzen Rechnersysteme zum Fahren

Hallo,

jawoll, von oben bis unten voll mit Technik! Wie "toll" das ist, das sehen wir ja nahezu täglich mit den IC2.2 mit der BR 147, bisher nur im Süden. Seit letzter Woche werden die Schrottgurken auch nach Norddeich eingesetzt, und da ist auch schon der erste liegen geblieben und musste evakuiert werden, weil auch nach dem x-ten Softwareupdate nix mehr funktionierte.

Egal ob nun 515, oder klassischer IC mit 103 - beides war solide Technik, was man von dem heutigen rollenden Elektroschrott nicht gerade behaupten kann! Von dem sog. "Komfort" ganz zu schweigen, den ach so moderne Triebwagen oder dieser Teppich-RE zu bieten haben...

Gruß
Christian
---
"Die letzten sogenannten Fernverkehrsreisen waren mehr improvisiertes Zurücklegen einzelner Teilabschnitte unter Miteinbeziehung ungewöhnlicher Routen."
(Zitat DSO-User Dieselpower-WW)
Beste Beschreibung für das Befördertwerden durch DB Fernverkehr!

Statt nach hinten zu schauen (515er), versuch ich mal nach vorn zu schauen:

wenn sich dieser Wert bestätigt (insbesondere auf Strecken mit Steigungen!), dann könnte sich die Wirtschaftlichkeit der Akku-Technologie gravierend verbessern!

Zur Erinnerung: mit das Teuerste (und am Aufwändigsten zu planen) bei der Akku-Technologie sind die OL-Inseln zum Laden.

Die bisher am häufigsten in DSO genannte Studie zur Wirtschaftlichkeit alternativer Antriebe, ist die der TU Dresden für die BEG aus dem Herbst 2017:
[beg.bahnland-bayern.de]

Darin sind angesetzt:
Zitat
Reichweite ohne Einspeisung 60-80 km
(S. 18)

Zitat
Spez. Beschaffungskosten OL-Anlage 610.000 /km
Spez. Beschaffungskosten Unterwerk+Netzanschluss 137.500 /km
Betriebskosten OL-Anlage 200.000 /a
Betriebskosten Unterwerk+Bahnstromanlagen 50.000 /a
(in Euro; S. 33)

Selbst damit konnten Akku-Triebzüge auf Stundentakt-Strecken ab 50% vorhandener Elektrifizierung wirtschaftlicher betrieben werden als Dieselzüge - und der Vorsprung der Dieselzüge war gering und speiste sich aus den hohen Infrastrukturkosten der Akku-Technologie!
(s. Abschnitt 3.5., insbesondere Tabelle 3.8 S. 37ff)

Insofern könnte sich in der Netzplanung einiges verändern, wenn der von Stadler genannte Wert sich in der Praxis bestätigen würde!

Ich bin gespannt, ob mal jemand nachrechnen will, welche OL-Inseln in den Netzen in Schleswig-Holstein und im VRR, die wohl am weitesten in der Planung sind, auf dieser Basis evt. überflüssig sein könnten...!?
Wie hier ja hier schon berichtet wurde, plant der VBB den BEMU Betrieb mit Ladeinseln auf dem Abschnitten Henningsdorf-Velten-Wittenberge.
Sollten sich die Reichweiten wirklich bestätigen, könnte hier sogar auf in der Planung vorgesehenes, verzichtet werden. Eine einzige mittig Ladeinsel könnte dann reichen. Aber hier sind die Ladezeiten im laufenden Betrieb das Kriterium. Könnte sein das man bei der dann nur einen notwendigen Ladeinsel, die Oberleitungsanlage in beide Richtungen etwas verlängern müsste. Stadler hätte hier auch eine Versuchsstrecke genau vor der Tür, eines seiner Produktionsstandorte. Incl. des Testgleises Velten-Hennigsdorf. Bei 139 km Streckenlänge könnte sogar auf eine Ladeinsel verzichtet werden. Da aber ein dichterer Pendelbetrieb im weiteren Berlin Umland (30 min Takt) in der Planung ist, das Bw Neurupin als Heimat für die Fahrzeuge vorgesehen ist, als auch zur Havarie-/Störsicherheit, könnte es dann bei der geplanten Insel Neurupin bleiben. Sowohl in Hennigsdorf als auch in Wittenberge ist ja die Bahnstromversorgung vorhanden. In Wittenberge müsste nur das Gleis für die Nachtabstellung noch an die Fahrleitung angebunden werden. Eine Atraktivitätssteigerung dieser Strecke, könnte auch auf andere abgebundene/stillgelegten aber noch gewidmete Strecken Auswirkungen haben, und die Atraktivität des ÖPSNV wesentlich steigern. Hier müsste aber das benachbarte Bundesland auch seinen Beitrag leisten. Mal sehen welchen Pegel-stand der Wille zur wirklich aktiven Mitarbeit bei der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene erreicht. Kremmen, Neurupin, Wittstock, Perleberg böten Potential. Aber (auch die mit TESLA) geplante Verdichtung der Takte Berlin-Fürstenwalde/Spree könnte BEMU Potential sein, wenn man die Züge gleich bis Bad Saarow Süd(?-Beeskow?) durchbindet. Auch Eberswalde-Frankfurt (Oder)-Beeskow-Königs Wusterhausen mit mittiger Lademöglichkeit böten gewaltiges Potential. Lübeck-Bad Kleinen-Güstrow-Neubrandenburg-Pasewalk-Stettin ebenso. Auch so manche durch Draisinen erhaltene Strecken im Großraum Berlin, könnten durch diese Technologie vollkommen neue wirtschaftliche Realitäten eröffnen, zumal das Bevölkerungspotential dort auch erheblichen Veränderungen (+) unterworfen wurde. Wobei ich das ganze auf vielen, besser ausgelasteten Strecken, eher als Brückentechnologie bis zur Elektrifizierung sehe. Es muß ja schließlich auch beachtet werden, dass jedes kg Batterie/Ladetechnik, welches mitgeführt wird, ja pro km auch einen gewissen Leistungsbedarf, zur Fortbewegung benötigt. Und bei den doch wesentlich höheren zu erwartenden Laufleistungen, potentiert sich dieser ganz schnell, in ganz viele t/km mit entsprechendem Energiebedarf. Da gilt es ganz genau zu eruieren, ob Draht über dem Gleis, oder Energiespeicherung im Fahrzeug.

[de.m.wikipedia.org]

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!




10-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:12:12:28:56.

Re: ... das könnte die Wirtschaftlichkeit enorm verbessern!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.04.21 08:51

Die S28 (Wuppertal-Kaarst) wäre ein für einen Akku-Flirt Einsatz prädestiniert, nur leider beharren VRR und RegioBahn auf der Elektrifizierung.
Stefan3872 schrieb:
Die S28 (Wuppertal-Kaarst) wäre ein für einen Akku-Flirt Einsatz prädestiniert, nur leider beharren VRR und RegioBahn auf der Elektrifizierung.
Wieso „leider“?
Stefan3872 schrieb:
Die S28 (Wuppertal-Kaarst) wäre ein für einen Akku-Flirt Einsatz prädestiniert, nur leider beharren VRR und RegioBahn auf der Elektrifizierung.
Nur weil Akku eine nette Technik sind, sollte man keinesfalls eine Elektrifizierung bedauern. Letztere ist immer flexibler.

Re: Der ewig hinkende 515-Vergleich

geschrieben von: FU80

Datum: 03.04.21 09:16

Sicherlich hast du nie gesehen,wenn ein 515 an der Ladung war,die Fahrzeuge waren sehr Wartungsintensiv!Ich war damals mehrere Wochen im Bw für die 515 zuständig.

Re: Stadler Flirt Akku mit 185 km Reichweite

geschrieben von: Marcus110

Datum: 03.04.21 09:30

Ich frage mich ob der Flirt Akku für die RMV Linie RB56 einsetzbar ist.
Die 7km von Hanau bis Kahl sind elektrifiziert, die anschließenden 23 km bis Schöllkrippen nicht. In Schöllkrippen wird gewendet und zurück nach Hanau gefahren. Heute wird die etwa stündliche Leistung mit Desiro Classic erbracht.
Hier sollten doch die Akkuzüge relativ einfach einsetzbar sein?
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