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Neue "Säcke Köf".

geschrieben von: 215 122-3

Datum: 01.04.21 19:55

Viele Köf II hatten ursprünglich keine Seitenfenster und keine Türen, sondern nur Vorhänge. Offiziell nannte man sie nicht winterfest, tatsächlich wurde sie aber als "Säcke Köf" bezeichnet. Nicht alle Köf II wurden nachträglich winterfest hergerichtet. Diese Loks konnte man dem Personal für Streckeneinsätze nicht mehr zumuten, so das sie immer mehr in den Werksverschub verdrängt und zur Schuppenlok herabgestuft wurden. Als reine Schuppenloks waren " Säcke-Köf" mit Ausnahme der Waschanlage durchaus praktischer, da der Einstieg, die Übersicht und die Verständigung mit ihnen einfacher war.
Inzwischen sind aber viele Köf III zu Schuppenloks herabgestuft worden. Nun haben erste Werke den Wunsch nach "Säcke 335" geäußert. Seitens des EBA gab es dagegen keine Einwände, so lange die Loks ausschließlich im Werksverschub verwendet werden. Streckeneinsätze mit eigener Kraft sind jedoch nicht gestattet, Überführungen dürfen nur als unbesetzte Lok, per Kleinloktransportwagen oder per LKW gestattet.
Zu den ersten Kunden gehört die DB Fernverkehr AG. Sie möchte mehrere 333/335 im ICE-Look haben. Um zu testen welche Variante optisch besser aussieht, wurden als erste "Säcke Köf III" jeweils eine 335 mit 333.0 und 333.1 Kühlervorbau im ICE-Look lackiert.

Re: Neue "Säcke Köf".

geschrieben von: Tobias M

Datum: 01.04.21 20:37

Bilder wären spannend :-)

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Re: Neue "Säcke Köf".

geschrieben von: Ralph Müller

Datum: 03.04.21 12:24

Bei der Gelegenheit möchte ich eine Frage loswerden, auf die wir bisher noch keine Antwort erhalten konnten: Die winterfeste Standardausführung hatte die Drehtür mit Fenster, so wie auf dem Bild von 323 535 mit Kühlwagen am 07.04.1983 auf dem Weg von Herxheim nach Landau oder auf dem Bild von 323 825 und 781 im Bw Würzburg am 06.07.1984. Es gab auch fensterlose Drehtüren, allerdings wesentlich seltener.

Das Bw Kornwestheim hatte bis 1975 zwei Werkstattzüge zur Fristung der Köf auf entlegenen Einsatzstellen in der BD Stg. Danach gab es nur noch einen, der bis 1984 dann ebenfalls abgestellt wurde. Ein Schlosser des Werkstattzugs war als Tf ausgebildet und fuhr den Werkstattzug zu den Einsatzbahnhöfen. Während die Köf des Bahnhofs gefristet wurde, besorgte die Zuglok des Werkstattzug den örtlichen Rangierdienst. So wurden unwirtschaftliche langwierige Lokwechsel vermieden, zumal manche Köf II nur eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h aufwiesen. Die Zugloks der Werkstattzüge waren in der Regel 323 751 und 752, die später, nach Abstellung der Werkstattzüge, zum Bw Heilbronn umbeheimatet wurden. Da die Köf-Einsatzbahnhöfe winterfeste Loks bevorzugten, hatten die Köf im Bema-Dienst häufig offene Führerräume, wie im obigen Beitrag beschrieben. Da die langwierige Überführung des Werkstattzuges zu den äußersten Einsatzstellen mit offenem Führerraum eine große Härte gegenüber dem Personal dargestellt hätte, ist denkbar, dass das Bw Kwh in Eigenregie die Ausrüstung der beiden Köf mit Falttüren vornahm. Leider können sich selbst die ältesten Kollegen daran nicht mehr erinnern. Daher die Frage, ob aus diesem Kreis Beiträge hierzu möglich sind. Weitere Köf mit dieser Türbauart kennen wir bisher nicht.

Zusätzlich haben wir immer noch Klärungsbedarf zu den Kleintankstellen, siehe: [www.drehscheibe-online.de]

323 752.JPG
323 751_5.JPG
Würzburg.JPG
Herxheim 3.JPG