geschrieben von: kbs956
Datum: 30.03.21 18:01
Hierzu auch ein Kommentar: [b]Münchner Merkur 30.03.2021[/b] Machbarkeitsstudie zum Ausbau der S4 West
München, 30.03.2021
Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Möglichkeit für vier Gleise offenhalten"
Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Ausbau der S4 West liegen vor
Dreigleisiger Ausbau soll weiterverfolgt werden
Volle Aufwärtskompatibilität für viertes Gleis
Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat heute in einer Pressekonferenz die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Ausbau der S4 West zwischen Pasing und Eichenau vorgestellt. Demnach geben die Zahlen einen viergleisigen Ausbau der Strecke nicht her, vertretbar ist aktuell nur ein dreigleisiger Ausbau. Auf die Planung des dreigleisigen Ausbaus hatten sich Deutsche Bahn (DB) und Freistaat Bayern bereits 2014 verständigt.
„Bei der Prognose bis 2030 ging man damals davon aus, dass die Zahlen für ein viertes Gleis nicht reichen“ erklärt Schreyer: „Als ich Verkehrsministerin wurde und mich mit dem Projekt befasst habe, war mir schnell klar, dass wir – auch wenn die Zahlen aktuell nicht für vier Gleise reichen – uns diese Option offenhalten müssen. Darum habe ich mich für einen dreigleisigen Ausbau mit Aufwärtskompatibilität zu einem späteren viergleisigen Ausbau eingesetzt. Dieser Weg ist möglich, wie die aktuelle Machbarkeitsstudie belegt und diesen Weg werden wir auch gehen.“
Das Gutachten der Intraplan Consult GmbH, der SMA und Partner AG und der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH ist in die laufenden Untersuchungen zur Fortschreibung des Programms „Bahnausbau Region München“ integriert. Die Gutachter haben eine Verkehrsprognose unter Einbeziehung aktueller Strukturentwicklungen in der Region erstellt und das geplante Zugprogramm überprüft. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die erwartbare Fahrgastentwicklung mit der Anzahl an geplanten Zugfahrten sehr gut harmoniert. Dafür ist ein dreigleisiger Ausbau der S4 West zwischen Pasing und Eichenau erforderlich.
„Wir alle sehen, dass der Großraum München immer weiter wächst. Auch wenn es jetzt noch keinen Bedarf für ein viertes Gleis gibt, sind wir gut beraten, uns diese Option für die zukünftige Weiterentwicklung der S4 offenzuhalten“, erklärt Schreyer. „Es geht schließlich auch darum, was kommt ab 2040 und was nach 2050? Wir werden unseren Planungsauftrag an die Bahn so umgestalten, dass der dreigleisige Ausbau der S4 West eine volle Aufwärtskompatibilität gewährleistet. Unsere Gutachter habe hierzu sehr sinnvolle Maßnahmen aufgezeigt. Auch wenn wir jetzt zusätzlich investieren müssen, schaffen wir eine klare Ausbauperspektive für die S4 und sparen längerfristig noch viel Geld und Zeit, wenn dann mal ein viertes Gleis erforderlich wird.“
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB AG für den Freistaat Bayern: „Wir begrüßen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie. Sie bestätigt, dass der bisher vorgesehene Auftrag für den dreigleisigen Ausbau zu der erwarteten Verkehrsentwicklung passt. Gemeinsam mit dem Freistaat treiben wir die Planungen nun konsequent weiter voran. Unter Berücksichtigung eines vierten Gleises planen wir vorausschauend und in die Zukunft gerichtet. Davon profitieren die Bahn im Freistaat und die Metropolregion München ganz besonders. Denn nur mit einer starken Schiene schaffen wir die Verkehrswende und sichern klimafreundliche Mobilität für die Menschen.“
Für den dreigleisigen Ausbau der S4 West wurde bisher mit Gesamtkosten in Höhe von rund 660 Millionen Euro gerechnet. Davon circa 300 Millionen Euro für den Ausbau des Westkopfs des Bahnhofes Pasing, der über den Bundesverkehrswegeplan eine Finanzierungsperspektive hat. Die aktuelle Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die zur Sicherstellung der Aufwärtskompatibilität erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen im derzeit geschätzten Umfang rund 35 Millionen Euro mehr kosten, als die bisherige Planung. Dies ist gut angelegtes Geld, mit dem der Freistaat Weitsicht zeigt.
geschrieben von: SGVrail
Datum: 30.03.21 18:22
https://www.bayern.de/virtuelles-treffen-von-wirtschaftsminister-aiwanger-und-verkehrsministerin-schreyer-mit-buergerinitiativen-zum-brenner-nordzulauf/Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Es ist nach wie vor noch nicht entschieden ist, ob es tatsächlich eine neue Strecke braucht. Der Bund ist für das Projekt zuständig und am Ende entscheidet der Deutsche Bundestag darüber. Laut unserem bayerischen Koalitionsvertrag muss zunächst die Erforderlichkeit einer Neubaustrecke nachgewiesen werden. Natürlich bleibt unsere Forderung aus Bayern im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger maximale Anwohnerfreundlichkeit bei Lärm- und Landschaftsschutz sicherzustellen, vorrangig durch weitgehend unterirdische Streckenführung.“
Als ich Verkehrsministerin wurde und mich mit dem Projekt befasst habe, war mir schnell klar, dass wir – auch wenn die Zahlen aktuell nicht für vier Gleise reichen – uns diese Option offenhalten müssen. Darum habe ich mich für einen dreigleisigen Ausbau mit Aufwärtskompatibilität zu einem späteren viergleisigen Ausbau eingesetzt. Dieser Weg ist möglich, wie die aktuelle Machbarkeitsstudie belegt und diesen Weg werden wir auch gehen.“
geschrieben von: 193 219-3
Datum: 30.03.21 18:32
geschrieben von: Christian_AT
Datum: 30.03.21 18:32
weil man es einfach mit einer Politikerin zu tun hat und sie was sagt ohne was zu sagen, klassische Nichtsaussage und achja WahljahrMoment mal, das war doch in einem anderen Forum kürzlich Thema. Ist das die gleiche Kerstin Schreyer, die über den Brennernordzulauf folgendes sagt?
Zitathttps://www.bayern.de/virtuelles-treffen-von-wirtschaftsminister-aiwanger-und-verkehrsministerin-schreyer-mit-buergerinitiativen-zum-brenner-nordzulauf/Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Es ist nach wie vor noch nicht entschieden ist, ob es tatsächlich eine neue Strecke braucht. Der Bund ist für das Projekt zuständig und am Ende entscheidet der Deutsche Bundestag darüber. Laut unserem bayerischen Koalitionsvertrag muss zunächst die Erforderlichkeit einer Neubaustrecke nachgewiesen werden. Natürlich bleibt unsere Forderung aus Bayern im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger maximale Anwohnerfreundlichkeit bei Lärm- und Landschaftsschutz sicherzustellen, vorrangig durch weitgehend unterirdische Streckenführung.“
Aber bei der S4 heißt es dann
ZitatAls ich Verkehrsministerin wurde und mich mit dem Projekt befasst habe, war mir schnell klar, dass wir – auch wenn die Zahlen aktuell nicht für vier Gleise reichen – uns diese Option offenhalten müssen. Darum habe ich mich für einen dreigleisigen Ausbau mit Aufwärtskompatibilität zu einem späteren viergleisigen Ausbau eingesetzt. Dieser Weg ist möglich, wie die aktuelle Machbarkeitsstudie belegt und diesen Weg werden wir auch gehen.“
geschrieben von: Node
Datum: 30.03.21 21:03
Moment mal, das war doch in einem anderen Forum kürzlich Thema. Ist das die gleiche Kerstin Schreyer, die über den Brennernordzulauf folgendes sagt?
Zitathttps://www.bayern.de/virtuelles-treffen-von-wirtschaftsminister-aiwanger-und-verkehrsministerin-schreyer-mit-buergerinitiativen-zum-brenner-nordzulauf/Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Es ist nach wie vor noch nicht entschieden ist, ob es tatsächlich eine neue Strecke braucht. Der Bund ist für das Projekt zuständig und am Ende entscheidet der Deutsche Bundestag darüber. Laut unserem bayerischen Koalitionsvertrag muss zunächst die Erforderlichkeit einer Neubaustrecke nachgewiesen werden. Natürlich bleibt unsere Forderung aus Bayern im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger maximale Anwohnerfreundlichkeit bei Lärm- und Landschaftsschutz sicherzustellen, vorrangig durch weitgehend unterirdische Streckenführung.“
Aber bei der S4 heißt es dann
ZitatAls ich Verkehrsministerin wurde und mich mit dem Projekt befasst habe, war mir schnell klar, dass wir – auch wenn die Zahlen aktuell nicht für vier Gleise reichen – uns diese Option offenhalten müssen. Darum habe ich mich für einen dreigleisigen Ausbau mit Aufwärtskompatibilität zu einem späteren viergleisigen Ausbau eingesetzt. Dieser Weg ist möglich, wie die aktuelle Machbarkeitsstudie belegt und diesen Weg werden wir auch gehen.“
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 30.03.21 21:19
Offenbar nicht, sonst würde man ja das 4. Gleis bauen.Im Gegensatz zu Prognosen im Güterverkehr sind die Fahrgastzahlen auf der S-Bahn Mänchrn schon so. hoch, dass der Ausbaubedarf offensichtlich ist und ihn auch die CSU nicht leugnen kann.
geschrieben von: 103612
Datum: 30.03.21 22:29
geschrieben von: NBStrecke
Datum: 30.03.21 22:35
Ja, aber das wurde erst doch hartnäckiges Nachhaken und Durchhaltevermögen möglich. Also das war hart erkämpft, den Beteiligten Glückwunsch. Die Mühen haben sich zumindest gelohnt.Sehr gut, dass man hier zumindest die Zukunft mitberücksichtigt!
geschrieben von: nozomi07
Datum: 30.03.21 23:00
Ich vermag da keinen Widerspruch zu erkennen.Moment mal, das war doch in einem anderen Forum kürzlich Thema. Ist das die gleiche Kerstin Schreyer, die über den Brennernordzulauf folgendes sagt?
Zitathttps://www.bayern.de/virtuelles-treffen-von-wirtschaftsminister-aiwanger-und-verkehrsministerin-schreyer-mit-buergerinitiativen-zum-brenner-nordzulauf/Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Es ist nach wie vor noch nicht entschieden ist, ob es tatsächlich eine neue Strecke braucht. Der Bund ist für das Projekt zuständig und am Ende entscheidet der Deutsche Bundestag darüber. Laut unserem bayerischen Koalitionsvertrag muss zunächst die Erforderlichkeit einer Neubaustrecke nachgewiesen werden. Natürlich bleibt unsere Forderung aus Bayern im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger maximale Anwohnerfreundlichkeit bei Lärm- und Landschaftsschutz sicherzustellen, vorrangig durch weitgehend unterirdische Streckenführung.“
Aber bei der S4 heißt es dann
ZitatAls ich Verkehrsministerin wurde und mich mit dem Projekt befasst habe, war mir schnell klar, dass wir – auch wenn die Zahlen aktuell nicht für vier Gleise reichen – uns diese Option offenhalten müssen. Darum habe ich mich für einen dreigleisigen Ausbau mit Aufwärtskompatibilität zu einem späteren viergleisigen Ausbau eingesetzt. Dieser Weg ist möglich, wie die aktuelle Machbarkeitsstudie belegt und diesen Weg werden wir auch gehen.“
geschrieben von: 193 219-3
Datum: 31.03.21 05:14
Node schrieb:Offenbar nicht, sonst würde man ja das 4. Gleis bauen.Im Gegensatz zu Prognosen im Güterverkehr sind die Fahrgastzahlen auf der S-Bahn Mänchrn schon so. hoch, dass der Ausbaubedarf offensichtlich ist und ihn auch die CSU nicht leugnen kann.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 31.03.21 10:41
Man kann nur hoffen, dass hier ein Präzedenzfall für den bayerischen Nahverkehr geschaffen wurde.Zitat:„Bei der Prognose bis 2030 ging man damals davon aus, dass die Zahlen für ein viertes Gleis nicht reichen“ erklärt Schreyer: „Als ich Verkehrsministerin wurde und mich mit dem Projekt befasst habe, war mir schnell klar, dass wir – auch wenn die Zahlen aktuell nicht für vier Gleise reichen – uns diese Option offenhalten müssen.
...
. Auch wenn wir jetzt zusätzlich investieren müssen, schaffen wir eine klare Ausbauperspektive für die S4 und sparen längerfristig noch viel Geld und Zeit, wenn dann mal ein viertes Gleis erforderlich wird.“
Immer eine Frage, wie das die regionale Politik sieht. Wenn wie bei der S4 u.a. die Landtagsabgeordneten aller Fraktionen (insbesondere auch der Regierung) auf viergleisig drängen, dann erhöht das halt doch die Chancen.Man kann nur hoffen, dass hier ein Präzedenzfall für den bayerischen Nahverkehr geschaffen wurde.
Denn wenn der Frau Ministerin in diesem Fall "schnell klar" wurde, auch ohne entsprechende Prognose-Zahlen die Zusatzinvestition für eine spätere Aufwärtskompatibilität rechtfertigen zu können,
dann wird sie auch andernorts in Bayern nicht umhinkommen, sich für eine spätere Aufwärtskompatibilität einzusetzen.
Man könnte im Umkehrschluss dann vielleicht sogar sagen: "Auch wenn die Zahlen aktuell nicht für eine Reaktivierung reichen, müssen wir uns diese Option offenhalten".
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