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Und dagegen muss man was tun ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.03.21 17:51

Christian Snizek schrieb:
Moin.

Als ich letzte Woche mein neues Auto abgeholt habe, war bereits in Basel der ICE in der Anfahrt mit 5 min angeschlagen. Ich sah meinen Anschluss in Mannheim schon ohne mich davon rauschen. Dort angekommen, hiess es dann Beine in die Hand nehmen und: Raus, runter, rüber, hoch, rein - biep-biep-biep und weg. In Stuttgart klemmte es in der Ausfahrt, an der Steige kurz vor Ulm in der Einfahrt, zw Günzburg und München war Baustelle - zack - S-Bahn weg. Ach ja, die Stunde Busfahrt von Kandern an den Basel Bad Bahnhof erwähne ich eig gar nicht. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wenn in DE mit der Bahn/dem ÖPNV „gereist“ wird. Und das soll ich dann mit Familie und Koffer durchziehen? Ganz nebenbei komme ich mit der Bahn da gar nicht hin, wo ich bevorzugt Urlaube ...
Bahnstrecken MASSIVST ausbauen. Das, was man in den letzten Jahrzehnten in die Straßeninfrastruktur- und instandhaltung gesteckt hat, muss man nun auch in die Bahninfrastruktur stecken. Vorübergehend kann man es so regeln, dass Anschlüsse bis zu 10 Minuten auf verspätete Züge warten. Geht das nicht, hat das EVU einen Ersatzzug oder eben Taxis bereit zu stellen. Dann kriegt man einige Leute vom Auto in den Zug. Dann hilft man der Verkehrswende etwas. Dann verringert man die Emissionen im Verkehrssektor. Aber wir haben ja leider einen CSUler im Verkehrsministerium.

Re: Und dagegen muss man was tun ...

geschrieben von: MD 612

Datum: 30.03.21 17:56

traktionsumrichter schrieb:
Vorübergehend kann man es so regeln, dass Anschlüsse bis zu 10 Minuten auf verspätete Züge warten. Geht das nicht, hat das EVU einen Ersatzzug oder eben Taxis bereit zu stellen.
Die Mehrkosten dafür schlagen wir auf die Fahrpreise drauf?? Da wird das aber nichts mit klimafreundlicher Verkehrswende...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: (PM) Deutsche bei Umstieg von Flieger auf Bahn zögerlicher

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.03.21 18:29

Baubetriebliche Zugregelung schrieb:
Hallo,

die Süddeutsche Zeitung hat heute einen Artikel über das Reiseverhalten der Deutschen im Vergleich zu anderen Ländern veröffentlicht. Leider sind Deutsche im Verhältnis zu anderen Ländern nicht unbedingt bereit den Fliegen gegen den Zug zu tauschen.

Zitat: "Deutsche sind einer Umfrage zufolge weniger bereit, vom Flugzeug auf die Bahn umzusteigen als Menschen in anderen Staaten. In Polen, Frankreich und den Niederlanden ist dieser Anteil merklich höher."

Weiter gehts hier: [www.sueddeutsche.de]
Es gibt doch im Moment kaum Flüge in Deutschland.
Baubetriebliche Zugregelung schrieb:
Hallo,

die Süddeutsche Zeitung hat heute einen Artikel über das Reiseverhalten der Deutschen im Vergleich zu anderen Ländern veröffentlicht. Leider sind Deutsche im Verhältnis zu anderen Ländern nicht unbedingt bereit den Fliegen gegen den Zug zu tauschen.

Zitat: "Deutsche sind einer Umfrage zufolge weniger bereit, vom Flugzeug auf die Bahn umzusteigen als Menschen in anderen Staaten. In Polen, Frankreich und den Niederlanden ist dieser Anteil merklich höher."

Weiter gehts hier: [www.sueddeutsche.de]
Wann ist die Umfrage gemacht worden. Vor covid ode während covid.
Flieg ich innerhalb D-land, aber mit Umstieg unddurchchekt bis zum Auslandsflughafen?
Haben wir zuviel Regionalflughäfen, die das "schnelle" fliegen möglich machen.

Die nächste Bundesregierung mit sicherlich grüner Beteiligung wird so manche Klimabedingte Verbotskröte beschließen. Da sind innerdeutschte Flüge ganz weit vorne.
Dann bitte auch eine abschaffung der Flugbereitschaft für innerdeutsche Flüge. Videokonferenz oder Entschleunigung.
Bei reinen Inlandsflügen ohne Anschlussflug (z. B. nach Übersee) ist der Flug in der Regel deutlich teurer als ein Bahnticket. Außerdem fliegen die Flugzeuge deutlich seltener als die Züge fahren. ICEs oder ICs fahren oft stündlich, die Flugzeuge fliegen höchstens alle zwei bis drei Stunden (vor der Pandemie). Mit der Bahn wäre man sofort im Zentrum einer Stadt, während man vom Flughafen erst noch eine längere Fahrt ins Stadtzentrum vor sich hat.

Somit dürfte für die meisten Reisenden der Zug deutlich attraktiver sein.

Anders sieht das bei Geschäftsleuten aus, die nur für einen Termin z. B. von Hamburg oder Bremen nach München müssen: Hier wird das Flugzeug bevorzugt werden, da man am gleichen Tag wieder zurück sein kann. Vor der Pandemie war das der Fall, ob das bei den zurzeit selteneren Flügen immer noch so attraktiv ist, sei dahingestellt. Viele Konferenzen dürften nun auch online stattfinden, so dass die Geschäftsreise komplett entfallen kann.

Es kommt also darauf an, wieviel einem die Schnelligkeit des Flugzeugs wert ist. Bei Urlauben in Deutschland oder dem benachbarten Ausland dürfte das egal sein, da ein Tag sowieso für die Anreise zu rechnen ist. Da wäre der Zug dann meistens günstiger und auf jeden Fall umweltfreundlicher.

Interessanterweise geht der Zeitungsartikel weder auf die Preisunterschiede zwischen Bahn und Flugzeug ein noch berücksichtigt er den Stellenwert der Schnelligkeit für die Reisenden (Geschäftsleute oder private Urlaubsreisende). Somit ist die Aussagekraft der Überschrift aus meiner Sicht eher sehr gering.
Wenn man nicht direkt am ICE-Netz wohnt und auch in dessen Nähe möchte, dauern Bahnfahrten oft sehr viel länger. Man hat die Unzuverlässigkeit und verpasste Anschlüsse, überfüllte Züge, Nervensägen und diese ganzen Unwägbarkeiten. Nichts für Autofahrer oder Flugpassagiere, die in der Bahn heimisch werden sollen.

Ich persönlich wohne in einer Großstadt und bevorzuge eher die Bahn. Mich nerven beim Fliegen die Sicherheitskontrollen, vor allem, was man an Essen und Wasser nicht dabei haben darf und wie unhöflich das kontrolliert wird, und die Handgepäckgrenzen und die Umständlichkeit und zeitliche Unkalkulierbarkeit des Abgebens und wieder Zurückkriegens. Bei der Bahn finde ich topp, dass ich in der letzten Sekunde noch aufspringen kann und mitkomme. Ohne Puffer wie beim Fliegen. Und viel Gepäck oder mal was Schweres ist keinerlei Problem.

Die Normalpreise der Bahn liegen leider oft ÜBER den Flugpreisen. Sehr oft gehen Flüge übrigens schon, Köln-Berlin zum Beispiel, jedenfalls vor Corona.

Bei Anschlussflügen, komme oft inneneuropäisch an, bevorzuge ich einen kurzen, innerdeutschen Weiterflug gegenüber der Bahn. Da bin ich schon "im System". Sonst schaffe ich es abends auch gar nicht mehr nach Hause.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:30:21:31:24.

Re: Und was ist mit der verlorenen Zeit auf der Autobahn?

geschrieben von: THU

Datum: 30.03.21 22:01

Neuding schrieb:
Im Auto starren einige Leute in die Windschutzscheibe wie im TV, finden es spannend zu sehen was die Anderen, die Raser, Drängler, Schleicher etc. so treiben und die Zeit vergeht unmerklich.
Stimmt. Der Blick nach vorne ist eigentlich recht spannend. Wird einem im Zug ja leider verwehrt ;-)

Ich kann ja nur aus Beifahrersicht sprechen, aber als solcher mache ich im Auto eigentlich das gleiche, was ich auch im Zug mache. Nur mit dem Unterschied, dass ich eben auch vorne rausgucken kann und auch zur Seite raus oft mehr sehe als auf manchen Bahnstrecken, zudem kann man auch im Dunkeln draußen was sehen, während man sich im Zugfenster aufgrund der hellen Innenraumspiegelung nur selbst anglotzen kann. Und man kann im Auto noch die Fenster öffnen und sich den Wind um die Nase wehen lassen (okay, auf Autobahnen eher unangenehm). Dafür kann man im Zug während der Fahrt aufstehen, was man angesichts der unbequemer werdenden Sitze allerdings auch öfters mal tun muss.


Geflogen bin ich bisher nie (bin auch nicht der größte Reisemensch), aber auf manchen Strecken verstehe ich schon, dass man den Flieger vorzieht. Ruhrgebiet - Wien war damals im ICE schon recht grenzwertig, was die Reisezeit angeht, selbst mit Verschnaufpause (die ja wiederum die Gesamtfahrzeit verlängert). Da muss die Bahn noch mindestens zwei Stunden schneller werden.

Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: Stupor Mundi

Datum: 30.03.21 22:14

Von Basel Bad Bf nach München via Mannheim? Komische Route, noch gibt es ja die Direktverbindung als IRE allle zwei Stunden in drei Stunden bis Ulm, kann auch dort Verspätungen geben, aber ich würde diese Route immer vorziehen.

Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 30.03.21 22:24

Stupor Mundi schrieb:
Von Basel Bad Bf nach München via Mannheim? Komische Route, noch gibt es ja die Direktverbindung als IRE allle zwei Stunden in drei Stunden bis Ulm, kann auch dort Verspätungen geben, aber ich würde diese Route immer vorziehen.
Wird/wurde so angeboten: Basel Bad -> Mannheim -> Pasing -> Weilheim ...

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: Stupor Mundi

Datum: 30.03.21 22:36

Ich würde mal sagen da lenkt die DB bewußt ihre Reisenden in ICEs, auf dafür sinnfreien Routen, hier sollte man die Linien vor Ort immer selbst kennen und mit dem Setzen von "Via"-Punkten und Verkehrsmittelauswahl das gezielt steuern.

Re: (PM) Deutsche bei Umstieg von Flieger auf Bahn zögerlicher

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.03.21 22:51

Bei mir wäre es wohl eher anders herum. Es gab noch keinen Zug der auf 11200m Höhe einen Lämmergeier im Triebwerk hatte.

OT: Verbindungen zum Zielort letzte Woche

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 30.03.21 22:57

Stupor Mundi schrieb:
Ich würde mal sagen da lenkt die DB bewußt ihre Reisenden in ICEs, auf dafür sinnfreien Routen, hier sollte man die Linien vor Ort immer selbst kennen und mit dem Setzen von "Via"-Punkten und Verkehrsmittelauswahl das gezielt steuern.
Bringt aber zeitlich keinerlei Vorteil, im Gegenteil (eben mal geschaut, wenn ich nix übersehen hatte):

--> via Mannheim: ab 0823 h / an 1410 h
--> via Hochrhein (Friedrichshafen): ab 0842 h / an 1538 h // (via Ulm: an 1610 h)

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Reisekette am Zielort?

geschrieben von: gt670dn

Datum: 30.03.21 23:28

Baubetriebliche Zugregelung schrieb:
Zitat:
Leider sind Deutsche im Verhältnis zu anderen Ländern nicht unbedingt bereit den Fliegen gegen den Zug zu tauschen.

Zitat: "Deutsche sind einer Umfrage zufolge weniger bereit, vom Flugzeug auf die Bahn umzusteigen als Menschen in anderen Staaten. In Polen, Frankreich und den Niederlanden ist dieser Anteil merklich höher."
Bei der Diskussion darf man ja auch nicht vergessen, dass man von und zum Flughafen in den allermeisten Fällen am Zielort dann ja trotzdem die Bahn bzw. den ÖPNV verwenden muss. Die Taxipreise will sich ja niemand vernünftiges leisten.
Aus dem Artikel:

"Während 42 Prozent der volljährigen Deutschen einen Flug mit einer Bahnfahrt zu einem "vernünftigen Preis" ersetzen würden, sind es in Frankreich 61, in den Niederlanden 55 und in Polen 54 Prozent."

Da wäre jetzt interessant, wie hoch der jeweilige Anteil ist, der regelmässig fliegt und ueberhaupt einen Flug durch eine Bahnreise ersetzen können wuerde.

Angenommen, ich fliege ohnehin nicht innerdeutsch oder innereuropäisch, was wuerde ich auf die Frage, ob ich einen Flug durch eine Bahnfahrt ersetzen wuerde, wohl antworten? Eher "nein", weil ich die Reise gar nicht mache oder ohnehin mit der Bahn oder dem Auto fahre? Dann ist die Frage nämlich rein hypothetisch und sagt mal wieder ueberhaupt nix aus.

Interessant ist da eigentlich nur die Antwort von denen, die fliegen. Wer nicht fliegt, kann auch keinen Flug ersetzen.

/Martin
Christian Snizek schrieb:
Stupor Mundi schrieb:
Ich würde mal sagen da lenkt die DB bewußt ihre Reisenden in ICEs, auf dafür sinnfreien Routen, hier sollte man die Linien vor Ort immer selbst kennen und mit dem Setzen von "Via"-Punkten und Verkehrsmittelauswahl das gezielt steuern.
Bringt aber zeitlich keinerlei Vorteil, im Gegenteil (eben mal geschaut, wenn ich nix übersehen hatte):

--> via Mannheim: ab 0823 h / an 1410 h
--> via Hochrhein (Friedrichshafen): ab 0842 h / an 1538 h // (via Ulm: an 1610 h)
Problem sind die in den letzten Jahren massiv gestiegen Sperrungen wegen auch kleinen Bauarbeiten. Gerade so Langläufer wie der IRE Basel-Ulm fahren die besonders am Wochenende nur noch ca. 10 Monte pro Jahre und ca. 2 Monate pro Jahr nicht. Und das sind die "normalen" Jahre mit durchschnittlichem Bauaufkommen, wegen der Elektrifizierung fuhr der IRE zuletzt noch viel seltener. Und Bauarbeiten östlich Ulm kömmen noch obendrauf. Sprich es ist bei so langen Fahrten über Strecken abseits der grossen Hauptstrecken bald wie Lotto spielen, ob man per Zug mit den normalen Reisezeiten vorankommt
Wenn er denn Basel-Ulm fährt wäre der IRE auch schneller als der ICE via Mannheim.
Zumindest noch dieses Jahr, ab nächsten Jahr mit den lahmen Dosto sieht sich es dann ganz anders aus, da wird zugunsten "stabiler" Fahrpläne die Abfahrt in Basel einfach mal über 50 min früher gelegt. Dann ist der ICE via Mannheim schneller. Aber von wegen "stabiler", der Anschluss IRE<->ICE in Ulm ist vielleicht nicht der zuverlässigste, aber zuverlässig als der Umstieg in Mannheim nächstes Jahr.

Gruss

Florian



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:31:09:02:59.
Florian Ziese schrieb:
Sprich es ist bei so langen Fahrten über Strecken abseits der grossen Hauptstrecken bald wie Lotto spielen, ob man per Zug mit den normalen Reisezeiten vorankommt
Nicht nur abseits, sondern auch auf den großen Hauptstrecken kann das passieren. Mich hat die Bahn, obwohl ich ihr immer noch einmal eine Chance gegeben hatte, Ende 2018 als Kunden endgültig verloren.

Hinfahrt: Der ICE bleibt erst einmal für ein paar Minuten im Stuttgarter Gleisvorfeld stehen - keine Ansage. Die Anzeigen im "neuesten Zug der Bahn" blieben während der ganzen Fahrt dunkel und es kamen auch keine Ansagen. Erst wenn man die Schilder auf dem Bahnsteig sehen konnte, wusste man, wo man war, da es frühmorgens und dunkel war. Streckenkundige Fahrgäste übernahmen die Aufgabe, anderen ihren Ausstiegsbahnhof anzusagen. Durch Zufall fanden dann alle heraus, dass der Zug auch noch via Deutz (tief) umgeleitet wurde, anstatt über Köln Hbf. zu fahren, was zu massiver Hektik der dortigen Aussteiger geführt hatte. Zugpersonal? Ließ sich die ganze Zeit nicht blicken. Ach ja, durch die fehlende Wende war er ab dort an "umgekehrt gereiht" - endlich war ich 'mal live dabei, wie so etwas passierte...

Rückfahrt: Ein IC über die linke Rheinstrecke nach Stuttgart, der dann in Stuttgart direkt auf einen IC nach Karlsruhe wenden sollte, hatte so viel Verspätung aufgebaut (warum auch immer), dass dieser ab Mannheim einfach geradeaus nach Karlsruhe geschickt wurde. Alle Beförderungsfälle nach Heidelberg oder Stuttgart wurden in Mannheim einfach rausgeschickt - ohne jegliche Information, wie man jetzt weiterkommen sollte. Es hatte sich wieder auch während der ganzen Fahrt kein Zugpersonal blicken lassen. Ich musste dann einer älteren Dame ihren Koffer treppab und treppauf auf den nächsten Bahnsteig schleppen, bei diagonalem Schneeregen sehr prickelnd. ("Aber ich hatte doch extra durchgehend gebucht - ohne Umsteigen!"/"Ach. Ich eigentlich auch.")

"Bahn? Nie wieder!" hatte ich auf beiden Fahrten öfters gehört.

{heise}So, und jetzt macht mich rot.{/heise}

Und tschüs!
Torsten aus Stuttgart

"Money ain't got no owners - only spenders." (Omar Little, The Wire)

Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 16:05

Bei uns im Pflegeheim muss das Personal die FFP2 8 Stunden am Tag tragen und dagegen ist still sitzen Hamburg-Stuttgart ein Fliegenschiss. Maske runter nur in den Pausen oder wenn man keinen Kontakt zu Bewohnern hat. Noch Fragen? Steck dir den Schnuller ins Gesicht und höre auf zu heulen. So nebenbei bemerkt bin ich auf Grund meiner Behinderung von der Maske befreit und habe sie trotzdem auf dem Rüssel.

Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.03.21 16:21

Deine Einstellung finde ich gut. Falls ich mal aus Sachsen raus komme plane ich auch relativ viel Zeit ein. Komm ich eben eine Stunde später in Bad Kösen oder Wernigerode an aber man kann den längeren Aufenthalt in Leipzig gut nutzen. Nahrungaufnahme, Tabak, in Ruhe zum Anschlusszug...

Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: Patrick Rudin

Datum: 31.03.21 16:21

Ladehilfe schrieb:
Bei uns im Pflegeheim muss das Personal die FFP2 8 Stunden am Tag tragen und dagegen ist still sitzen Hamburg-Stuttgart ein Fliegenschiss.

Meine Hochachtung gegenüber dem Personal. Gilt auch für das Personal in den Läden etc. Immerhin gibt es Arbeitsschutzbestimmungen, wie lange eine FFP2-Maske beruflich getragen werden darf.

Bahnfahren ist jedoch FREIWILLIG. Wenn jemand mit der Maske nicht zurecht kommt, oder Angst vor einer Ansteckung hat, oder es ihm einfach zu unbequem ist, und deswegen die Alternativen nutzt, ist das nicht zu verübeln. Es geht ja nicht darum, Regeln brechen zu wollen. Irgendwo zieht jeder seine Linie, bis wie weit für ihn welches Verkehrsmittel zumutbar ist. Der grosse Gewinner ist nun aber nicht das Flugzeug, sondern eben das eigene Auto, und das wahrscheinlich jetzt über Jahre hinweg.

Deshalb finde ich den Zeitpunkt der Umfrage total bescheuert. Und an Oberflächlichkeit nicht zu überbieten, weil weder die Zeitdauer der Reise, noch die Preise noch die Destinationen ein Thema sind. Ich bin die letzten Male nach New York immer geflogen, aber mit dem Zug ins Büro gefahren.

Re: Achtung: Ironie ...

geschrieben von: Amzfriend

Datum: 31.03.21 21:56

Ladehilfe schrieb:
Bei uns im Pflegeheim muss das Personal die FFP2 8 Stunden am Tag tragen und dagegen ist still sitzen Hamburg-Stuttgart ein Fliegenschiss. Maske runter nur in den Pausen oder wenn man keinen Kontakt zu Bewohnern hat. Noch Fragen? Steck dir den Schnuller ins Gesicht und höre auf zu heulen. So nebenbei bemerkt bin ich auf Grund meiner Behinderung von der Maske befreit und habe sie trotzdem auf dem Rüssel.

Zwischen einer Situation, in der man Geld bekommt, und einer, in der man welches bezahlt, besteht schon ein gewisser Unterschied, der über den von Äpfeln und Birnen noch weit hinausgeht.

Nebenbei wäre es schön, persönliche Angriffe zu unterlassen und beim Thema zu bleiben.

Danke & Gruß,
Amzfriend
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