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Da war doch noch was

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.02.21 20:56

Nabend

Zitat:
"Grüne Umweltpolitik halt". Recht einseitiges Draufdreschen oder nicht?! Was ist hiermit: Gemeinderat von Bad Steben gegen Reaktivierung. Im Gemeinderat sitz kein grünes Parteimitglied. Man fürchtet wegen Bahnübergängen um Arbeitsplätze in der Logistik eines Abfüllers von Getränken...

Es ist die Rede von Teilen der Grünen - also bei der Wahrheit bleiben.

Und hier noch ein Ausblick von 2016 auf den Seiten der bay. Grünen verlinkt.

Gruß Uwe



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:22:20:57:04.

Re: Reaktivierung Höllentalbahn

geschrieben von: HPNuller

Datum: 22.02.21 21:20

Super Baureihe 103 schrieb:Zitat:
Mein Herz und mein Verstand arbeiten immer für den Schutz unserer Lebensgrundlagen.
Ich bin recht sicher,daß eine Reaktivierung der Bahnstrecke und die Belange des Naturschutzes hier keine Gegensätze sind und daß fachlich seriöse Gutachten das auch ergeben werden.
Gutachten sind etwas nettes, aber die sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben wurden. Es geht hier um Verwaltungsrecht und da sitzt die Behörde am längeren Hebel, s. RP Freiburg ./. Bahnbetriebe der Stadt Blumberg.
Da ist ein Sachbearbeiter, der über die Nutzung der Strecke entscheidet und Gutachten interessierten den gar nicht. Die Verwaltung hat auch (Gegen-)Gutachter.
Und vor dem Verwaltungsgericht ist erstmal ein (fauler) Kompromiss herausgekommen. Die Stadt Blumberg hat nicht die Power (und das Geld) den Rechtsstreit bis zum Ende auszufechten. Und der Bahnbetrieb ist wichtiger, denn es könnte ja auch auf eine vollständige Einstellung des (Museums-)bahnverkehrs hinauslaufen. Die Verwaltung hat genug Möglichkeiten den Bahnbetrieb zu unterbinden…

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: Reaktivierung Höllentalbahn

geschrieben von: Sven Vollrath

Datum: 22.02.21 23:04

Zu diesem Thema ist eben gerade ein Bericht in den Tagesthemen in der ARD. MfG Sven

Re: Reaktivierung Höllentalbahn

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 23.02.21 02:34

Genau genommen haben wir uns Corona nicht von Fledermäusen, sondern vom international jetsettenden Reisepublikum aus Richtung Fernost kommend eingefangen. Also nach dem selben Muster, wie auch große Frachtschiffe auf globalen Touren ständig invasive Tier- und Pflanzenarten einschleppen und heimische Naturen nicht nur gefährden, sondern tatsächlich nachhaltig schädigen. Wir erinnern uns an eingeschleppte europäische Krankheiten in andere ferne Länder wie damals im 16. Jahrhundert nach Lateinamerika. Nach diesem Muster fangen wir uns tatsächlich immer noch Plagen und Seuchen auch von Tieren ein, weil Menschen Tiere zu reichlich und eng gefangen halten, deren Freilebensräume immer weiter zurückdrängen und einschränken und wir Menschen auch wieder, wieder und wieder nichts daraus lernen. Da werden wie jetzt gerade erst in Dänemark geschehen einfach mal 15 Millionen Nerze getötet - für nichts und wieder nichts. An dieser Stelle reiche man mir bitte eine Kotztüte (... ... ...)
Wildtiere haben keine Lebens- und Rückzugsräume mehr, weder untereinander noch zum Menschen. Mit mehr Abstand, Luft und gesunder Natur gäbe es viele Krisen nicht. Leider werden landwirtschaftliche Flächen trotzdem immer mehr zu Monokulturen totgespritzt oder von Verkehrsadern zerschnitten. Wo also sollen Wildtiere noch leben? Hier, in China oder sonst wo? Für die weltweite Verbreitung mit allen bekannten Folgen sorgt aber erst der globale Reise/Frachtverkehr.

Gruß, Olaf

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:23:02:41:30.

Re: Da war doch noch was

geschrieben von: Falk12

Datum: 23.02.21 08:24

Ost-Lok-Fan schrieb:
Nabend

Zitat:
"Grüne Umweltpolitik halt". Recht einseitiges Draufdreschen oder nicht?! Was ist hiermit: Gemeinderat von Bad Steben gegen Reaktivierung. Im Gemeinderat sitz kein grünes Parteimitglied. Man fürchtet wegen Bahnübergängen um Arbeitsplätze in der Logistik eines Abfüllers von Getränken...

Es ist die Rede von Teilen der Grünen - also bei der Wahrheit bleiben.

Und hier noch ein Ausblick von 2016 auf den Seiten der bay. Grünen verlinkt.

Gruß Uwe
Hallo,

da fragt man sich ob in der Partei wirklich alle die gleichen Werte vertreten. Eher sieht es danach aus, das man gern in der Öffentlichkeit sich für alles mögliche einsetzt, aber sobald es das eigene Umfeld betrifft, ist man plötzlich dagegen, statt die eigentlich übergeordneten Ziele weiter zu vertreten. Und was bitte schadet es, wenn es eine Bahnstrecke durch ein Naturschutzgebiet führt? Im Gegenteil gerade die Anreise mit der Bahn zu einem Naturschutzgebiet ist doch eine super Sache. und es ist doch auch angenehm wenn man als Fahrgast eine schöne Landschaft vor Augen hat. Das die Strecke auch von Güterverkehr benutzt wird ist doch nun nicht das Problem. Und auch für die Fledermäuse im Tunnel wird man einen Platz finden und auch Tiere sind anpassungsfähig man wird es kaum glauben.

Gruß

Falk12

Re: Und dazu die Hängebrücke

geschrieben von: Matthias Koch

Datum: 23.02.21 11:08

Hallo,
vom Autor des Tagesthemenbeitrages einige Anmerkungen. Der Vorschlag einer Tunnellösung kommt nicht von den Grünen, sondern vom regionalen BUND. Bei den Grünen ist pro und contra Reaktivierung durchaus nicht einheitlich. Auffällig ist, dass die Gegner der Wiederinbetriebnahme (wie die Gemeinde Bad Steben, Naturschützer, eine Sprudelfabrik) mit zumindest fragwürdigen Argumenten arbeiten: So würden durch die alten Tunnel keine "modernen Güterzüge" mehr passen, der PV-Takt Hof-Bad Steben würde gestört (bei schon derzeit sehr dünn besetzten VTs) u.a. Die Fledermäuse scheinen nicht das größte Problem zu sein, es gäbe Umquartierungsmöglichkeiten, aber sie stehen symptomatisch für die Wertigkeit dieses FFH-Gebietes als Ganzes, das die Naturfreunde gefährdet sehen. Zu Recht oder Unrecht, sei dahingestellt. Im Großen und Ganzen scheint es mehr Befürworter zu geben, als Gegner, selbst in der Politik (MP Ramelow) und bei der DB. Mal sehen, was das Gutachten sagt.
Gruß
Matthias
Ein Tagesschau-Bericht ist schonmal eine gute Sache.

Man muss halt den Hinterwäldlern erklären, dass Bahnbetrieb und Naturschutz kein Widerspruch sind. Fledermäuse (das leidige Thema) können sehr gut mit Zugluft leben. Das lässt sich mit bestimmt mit fundierten Gutachten belegen.

Noch ein Wort zu den Anti-Grün Trollen hier:

Die Grünen sind eine treibende Kraft bei Reaktivierungen in Deutschland. Wer etwas anderes behauptet redet dummes Zeug.

In keiner Partei gibt es Einheitsmeinungen. Jeder kann seine Meinung äußern. Am Ende sollte das größte Wohl für die größte Zahl der Beteiligten herauskommen.

Das Problem sind eher solche versteinerten CSU-Gestalten wie der Bürgermeister von Bad Steben.

Re: Reaktivierung Höllentalbahn in Nordbayern/Thüringen

geschrieben von: glx

Datum: 23.02.21 19:21

Markus Heesch schrieb:
Man muss halt den Hinterwäldlern erklären, dass Bahnbetrieb und Naturschutz kein Widerspruch sind. Fledermäuse (das leidige Thema) können sehr gut mit Zugluft leben. Das lässt sich mit bestimmt mit fundierten Gutachten belegen.
Auch ich kenne Bilder von Fledermäusen im benutzen Bahntunnel. Die Frage ist aber was passiert, wenn die Fledermäuse neu mit so einer Situation konfrintiert werden. Bei Calw hat man dazu einen Tunnel im Tunnel gebaut, die Tunnel um die es hier geht sind aber wesentlich kleiner, so dass dies wohl eher nicht möglich wäre.

Re: Da war doch noch was

geschrieben von: Elztalbahn

Datum: 23.02.21 22:59

Falk12 schrieb:
Zitat:
da fragt man sich ob in der Partei wirklich alle die gleichen Werte vertreten.
Das ist doch bei nahezu allen Parteien so. Je weiter unten die Ebene, umso vielfältiger die innerhalb einer Partei vertretenen Positionen. Da gibt es viele Beispiele, aber als erstes fällt mir gerade die Citybahn Mainz-Wiesbaden ein: Einer der größten Befürworter war die FDP Mainz, einer der größten Gegner die FDP Wiesbaden.
Markus Heesch schrieb:
Das Problem sind eher solche versteinerten CSU-Gestalten wie der Bürgermeister von Bad Steben.
Und Blankenstein liegt nun mal in Thüringen.

Musik zum Thema :-)

geschrieben von: TomyN

Datum: 24.02.21 20:34

Waldschrat - Vo Naala af Schdeem - YouTube

Re: Und dazu die Hängebrücke

geschrieben von: Sonderkorrespondent

Datum: 24.02.21 20:41

Matthias Koch:
So würden durch die alten Tunnel keine "modernen Güterzüge" mehr passen
Wäre glatt mal interessant, woher sie dieses Argument mit den Containern haben, die dort sowieso niemand herumkarren will.


Matthias Koch:
der PV-Takt Hof-Bad Steben würde gestört (bei schon derzeit sehr dünn besetzten VTs)
Weshalb sie eine ganz einfache Befürchtung haben: In Zukunft könnten womöglich alle Züge von Hof ab Marxgrün weiter nach Saalfeld fahren und Bad Steben im wahrsten Sinne des Wortes links liegenlassen. Die Ablehnung von dort ist also nicht einmal erstaunlich.

Ärgerlich ist nur die verlogene Argumentation, der man sich dabei bedient. Entspricht zwar den in diesem Land üblichen Gepflogenheiten, was es aber nicht besser macht. Man ist dem einfach überdrüssig und möchte nicht mehr mit Politik behelligt werden.


Matthias Koch:
Im Großen und Ganzen scheint es mehr Befürworter zu geben, als Gegner, selbst in der Politik (MP Ramelow)
Der war selbst dort oben, als Mercer irgendeine Erweiterung eröffnet haben. Die beiden Buden in Blankenstein und Ebersdorf-Friesau haben für die Landespolitik in Erfurt hohe Priorität und so auch deren Eisenbahnanbindung, die für bestimmte Relationen wie eben Asch über Saalfeld wirklich ungünstig und deshalb eine Wiederanbindung nach Marxgrün wünschenswert ist.

Scheint übrigens weithin unbekannt zu sein und die Meinung zu kursieren, es gehe hier, wenn nicht gerade Sonne, Mond und Sterne vom Himmel fallen, um ein paar nach Lobenstein zu befördernde Kurgäste. Die laufen aber nur so nebenbei mit.

Re: Und dazu die Hängebrücke

geschrieben von: teppichklopfer0

Datum: 26.02.21 11:08

Naja, dass man zukünftig Bad Steben komplett links liegen lässt, davon ist denke ich nicht auszugehen.
Wer will von Bayerischer Seite aus nach Saalfeld, Lobenstein oder Blankenstein. Dass werden kaum mehr Menschen sein, als die die nach Bad Steben wollen.

Aber Bad Steben würde wohl schon einige Anschlüsse verlieren. An einen Mehrverkehr glaube ich persönlich nicht so richtig.
Eher würden ein paar VTs weniger Bad Steben ansteuern und stattdessen ab Marxgrün in Richtung Lobenstein fahren.

Daher ist es schon verständlich, dass der Gemeinderat von Bad Steben kein großer Befürworter des Lückenschlusses ist. Auch wenn die Begründung.... naja lassen wir das

Re: Und dazu die Hängebrücke

geschrieben von: Flauschi

Datum: 26.02.21 14:48

Man könnte einfach die Verbindungen nach Bad Steben so lassen wie sie sind und in Marxgrün jeweils Anschlüsse nach Saalfeld schaffen. Den paar Fahrgästen wird das Umsteigen schon zuzumuten sein. Für eine Flügelung wird das Fahrgastaufkommen mit Sicherheit nicht ausreichen.
glx schrieb:
Die Frage ist aber was passiert, wenn die Fledermäuse neu mit so einer Situation konfrintiert werden.
Ganz einfach, die gewöhnen sich dran.

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