Der deutsche ist immer schlimm überanspruchsvoll... Im Südfrankreich z.B. sind ungeteerrte Straßen für Häuser die weit abseits der Ortschaften stehen eher die Regel, da staubt es dann eben im Sommer, so what. Und Dänen stehen Holzmasten an denen die Strom- und Telefonleitung hängen, und ggf Kabelfernsehen. Kanalisation gibt's so weit abseits auch eher nicht, dafür eine Sickergrube.
Und bei den sparsamen Schwaben habe ich das auch schon gesehen, in Itzelberg. Eine richtige Straße innerorts mit Namensschild und Häusern dran, aber ungeteert. Wohl ein sich ganz besonders hartnäckig gehaltenes Relikt aus alten Zeiten. Mit Straßenlampen die am Draht zwischen den Häusern hängen.
Geht alles, wenn man seine Ansprüche nicht vollends ausarten lässt.
Imho muss sich da ganz gewaltig was ändern, weg vom Obrigkeitsstaat hin zu was demokratischerem ala Schweiz. Wo die betroffenen Anlieger dann abstimmen was sie haben wollen und was es kosten darf, und die Gemeinde dann genau das zu bauen hat.
Und wenn die Leute dann ganz einfach geteerte Straßen von geringer Qualität mit ein lediglich ein paar weißen Markierungen drauf haben wollen, ist es eben so. Und wenn dem Bürgermeister oder Gemeinderat das nicht gefällt, können sie ja ihren eigenen Geldbeutel aufmachen, dann kann so viel schick-micki und Firlefanz und unnützer Blödsinn dazu gebaut werden, wie sie wollen.