geschrieben von: Super Baureihe 103
Datum: 20.02.21 23:23
.......mit einer eingleisigen Führung der Strecke von der Ausfahrt Oldenburg (Oldb) bis zur Überleitstelle Ofenerdiek und natürlich such vv.Im Dezember kommenden Jahres sollen die ersten Züge unter Strom rollen ??
Die "Nordwest-Zeitung" vom 1.Februar meldet,daß frühestens in drei Jahren (!!) der Brückenneubau Alexanderstraße fertig sein soll.
Wie paßt das denn zusammen ?
Mit "Umleiter" meinte ich das Umfahrungs- /Baustellengleis im Großraum Alexanderstraße.Wieso Umleiter? - Eingleisiger Betrieb auf der Strecke während der Bauzeit ggbfs. mit Teilsperrungen.
Klar geht das. Nur wie du schon schreibst, geht es ja auch um die Nachfrage. Auf Grund der teilweise begrenzten Bahnsteiglängen dürfte ein Kuppeln von einstöckigen und doppelstöckigen Triebwagen auf dem "Hauptast" von Hannover - Oldenburg zu geringe Kapazitäten aufweisen, weshalb man auch in Richtung Wilhelmshaven doppelstöckig unterwegs sein muss.An der Mosel fahren schon seit Jahren einstöckige und Dostotriebwagen gekuppelt zusammen und dann getrennt nachfragegerecht weiter. Geht schon.
Dieser Streckenabschnitt wird zur La-Strecke und wird für die Dauer der Bauarbeiten im direkten Gleis-Umfeld eine vereinfachte OL-Bauart erhalten.nordicocean schrieb:Zitat:Mit "Umleiter" meinte ich das Umfahrungs- /Baustellengleis im Großraum Alexanderstraße.Wieso Umleiter? - Eingleisiger Betrieb auf der Strecke während der Bauzeit ggbfs. mit Teilsperrungen.
Ich wundere mich, daß man für die relativ kurze Dauer des Baues der neuen Überführung eine Oberleitung installiert,
denn das dürfte ja nicht für kleines Geld zu haben sein....
geschrieben von: BR146106
Datum: 22.02.21 14:22
geschrieben von: nordicocean
Datum: 25.02.21 18:11
....wurden nur aufgrund des Ausbaus für den Güterverkehr freigegeben.Hallo,
ich hänge mal meine Frage hier an, ohne gleich einen neuen Thread zu eröffnen. Wenn man sich die Strecke anschaut - z.B. in diesem empfehlenswerten Video: [youtu.be] - dann fällt doch auf, dass sie größtenteils schnurrgerade verläuft. Trotz der späteren Nutzung von elektrischen Personenzügen, die in der Regel (mindestens) 160 km/h Höchstgeschwindigkeit haben, wird die Strecke nur für 120 km/h. Warum ist dies so? Welche technischen Parameter müssten sich ganz konkret ändern, damit 160 km/h möglich wäre?
Die Frage ist mir insbesondere an der Stelle im Video gekommen, an der die Bahn parallel zur Autobahn verläuft und die Autos schlicht schneller fahren und den Zug überholen. Irgendwie schade, dass nach einem Ausbau der Strecke diese immer noch die langsamere Alternative zur Autobahn ist, zumal die Züge ja zwischendurch immer wieder noch anhalten und dadurch nochmals Zeit verlieren.
Wurde schon mal in früheren Diskussionen gefragt. Zu mal Regionalzüge mit 160 km/h und Zwischenhalten viel besser zwischen 100 km/h schnellen Güterzügen mitschwimmen können.Hallo,
ich hänge mal meine Frage hier an, ohne gleich einen neuen Thread zu eröffnen. Wenn man sich die Strecke anschaut - z.B. in diesem empfehlenswerten Video: [youtu.be] - dann fällt doch auf, dass sie größtenteils schnurrgerade verläuft. Trotz der späteren Nutzung von elektrischen Personenzügen, die in der Regel (mindestens) 160 km/h Höchstgeschwindigkeit haben, wird die Strecke nur für 120 km/h. Warum ist dies so? Welche technischen Parameter müssten sich ganz konkret ändern, damit 160 km/h möglich wäre?
Das größte Problem ist eher, dass diese Strecke vom Güterverkehr gar nicht voll genutzt werden kann, denn ab Oldenburg müssen alle Güterzüge über den Knoten Bremen wohl fahren mit anschließender Weiterfahrt über die gut ausgelastete Strecke nach Hannover oder Osnabrück.
Das Güterzüge Richtung NRW in Oldenburg Hbf Kopf machen und über die eingleisige Strecke den Umweg über Leer nehmen glaubt doch niemand.
Die Elektrifizierung der Strecke Oldenburg - Osnabrück ist ja laut Lok-Report gerade erst abgelehnt worden.
Wenn das die einzige technische Hürde ist, dann ist es aber sehr traurig, dass nichts draus geworden ist.Für 160 km/h müssten wohl die Einschaltkontakte für die Bahnübergänge geändert werden.
Aber da es ja doch geklappt hat, das zusätzliche Geld für die Elektrifizierung ab Sande bis Wilhelmshaven bereitzustellen, hätte man ja ggf. auch noch was für die 160 km/h bereitstellen können, insbesondere wenn es tatsächlich kaum Mehraufwand sein sollte (laut Strizie ja nur die Konfiguration der Einschaltkontakte)? Zumal der Nutzen des Ausbaus insgesamt ja schon noch gestiegen wäre.maklin schrieb:....wurden nur aufgrund des Ausbaus für den Güterverkehr freigegeben.Hallo,
ich hänge mal meine Frage hier an, ohne gleich einen neuen Thread zu eröffnen. Wenn man sich die Strecke anschaut - z.B. in diesem empfehlenswerten Video: [youtu.be] - dann fällt doch auf, dass sie größtenteils schnurrgerade verläuft. Trotz der späteren Nutzung von elektrischen Personenzügen, die in der Regel (mindestens) 160 km/h Höchstgeschwindigkeit haben, wird die Strecke nur für 120 km/h. Warum ist dies so? Welche technischen Parameter müssten sich ganz konkret ändern, damit 160 km/h möglich wäre?
Die Frage ist mir insbesondere an der Stelle im Video gekommen, an der die Bahn parallel zur Autobahn verläuft und die Autos schlicht schneller fahren und den Zug überholen. Irgendwie schade, dass nach einem Ausbau der Strecke diese immer noch die langsamere Alternative zur Autobahn ist, zumal die Züge ja zwischendurch immer wieder noch anhalten und dadurch nochmals Zeit verlieren.
In der ganzen Vorgeschichte gab es sogar eine Phase, dass der Part Sande - Wilhelmshaven NICHT elektrifiziert werden sollte.
Nur aufgrund Drucks der niedersächsischen Landesregierung und Gesprächen mit der DB Spitze wurde dann auch die Mittel für diesen Streckenpart bewilligt.
Gruss
nordic
Ob das die einzige ist weiß ich nicht. Bei den Einschaltkontakten liegt es aber auf der Hand, da man sich ja mit 160 km/h schneller nähert als mit 120 km/h.Strizie schrieb:
Zitat:Wenn das die einzige technische Hürde ist, dann ist es aber sehr traurig, dass nichts draus geworden ist.Für 160 km/h müssten wohl die Einschaltkontakte für die Bahnübergänge geändert werden.
"wenig gebracht" bedeutet in Zahlen zwischen 4-6 Minuten zwischen Oldenburg und Sande, je nachdem wie oft man nun konkret hält. Ob sich nun ein Ausbau für 4-6 Minuten lohnt, darüber kann man sich natürlich streiten. Dafür würde ich aber gerne wissen, welche Mittel (und technische Lösungen) denn nötig gewesen wären, um die 160 km/h zu realisieren. Denn: Wenn diese nicht hoch wären, dann wäre der Nutzen-Kosten-Faktor auch bei nur ca. 5 min Fahrzeitgewinn sehr hoch. Man darf auch nicht vergessen, welcher Aufwand für solche 5 min an anderen Stellen gemacht wird.Denn eine Ertüchtigung auf 160 km/h hätte auf 52,4 km mit Halten in Sande, Varel, Jaderberg , Rastede wenig gebracht.
Die HG auf 120 km/h ab/bis Sande nach/von Oldenburg ist vollkommen ausreichend.
Die Durchbindung ist auf jeden Fall sehr wichtig und erfreulich, da stimme ich dir voll uns ganz zu. Dennoch: Wenn der Zug einfach zu langsam fährt, dann gehen trotzdem noch zu viele potentielle Fahrgäste verloren. Wenn z.B. zwischen Oldenburg und Bremen, Bremen und Nienburg sowie zwischen Nienburg und Hannover jeweils nur 120 km/h erlaubt wären (statt 160 km/h), weil sich eine höhere Vmax für die kurzen Strecken von jeweils dergleichen Größenordnungen nicht gelohnt hätte, dann wären es eben nochmal ca. 15 min zudrauf, wenn man von Wilhelmshaven nach Hannover möchte. Jeder Abschnitt trägt zum Erfolg bzw. zur Fahrzeitersparnis bei.Wichtig ist, dass es ab 2022/23 wieder durchgehende Züge ab Wilhelmshaven nach/von Hannover geben wird.
Und da ist eine Diskussion über HG's von 120, 140, 160km/h vollkommen nebensächlich.
Gruss
Nordic
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