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Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Lukas d. Lokomotivführer

Datum: 17.02.21 10:20

Am Mittwoch (17.02. 9.30 Uhr) soll die Studie des französischen Nachtzug-Vereins „Association Objectif Train de Nuit“ in Heidelberg vorgestellt werden.
Die komplette Meldung können die Gegner, Skeptiker und Befürworter der Nachtzüge hier lesen

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Smile0721

Datum: 17.02.21 10:44

Ich bin ja bei Studien immer vorsichtig. Das Meiste, was ich zu lesen bekomme, sind überspitzt Ergebnisse wie:

Da liegt eine Schiene, dann kann man da auch ein Zug fahren. Und ich nehm mal Zeiten aus der Fahrplanauskunft und schaue, wo ich in 14 Stunden hinkomme.

Was mich im Link der Stuttgarter Nachrichten jedoch aufhorchen lässt ist dieser Satz: "Rentabel wäre dabei laut Studie die Kombination aus Fracht- und Personenwaggons". Das erinnert mich an alte Schwarzwaldhäuser. Unten Schweine und oben die Menschen. Dann muss man weniger heizen.


Aber ich lass mich gerne überraschen. Vielleicht ist da was mit Hand und Fuß, wo man auch eine Kosten-/Nutzenkalkulation mal gemacht hat.


PS: Wer Ironie und Sarkasmus findet, darf diesen gerne behalten und weiterverwenden...

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 17.02.21 10:49

Der Zeitungsartikel hat mich überrascht, davon war bisher nichts zu hören. Bin gespannt!
Frankfurt-Barcelona wäre auf alle Fälle eine interessante Verbindung, weil lang genug für den Nachtsprung. Wobei man auf dieser Strecke auch einen anständigen Tagzug hinbekommen könnte, wenn man die Anschlüsse optimiert oder gleich einen durchgängigen Zug anbietet.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Hadufuns

Datum: 17.02.21 10:53

Smile0721 schrieb:
Ich bin ja bei Studien immer vorsichtig. Das Meiste, was ich zu lesen bekomme, sind überspitzt Ergebnisse wie:

Da liegt eine Schiene, dann kann man da auch ein Zug fahren. Und ich nehm mal Zeiten aus der Fahrplanauskunft und schaue, wo ich in 14 Stunden hinkomme.

Was mich im Link der Stuttgarter Nachrichten jedoch aufhorchen lässt ist dieser Satz: "Rentabel wäre dabei laut Studie die Kombination aus Fracht- und Personenwaggons". Das erinnert mich an alte Schwarzwaldhäuser. Unten Schweine und oben die Menschen. Dann muss man weniger heizen.


Aber ich lass mich gerne überraschen. Vielleicht ist da was mit Hand und Fuß, wo man auch eine Kosten-/Nutzenkalkulation mal gemacht hat.


PS: Wer Ironie und Sarkasmus findet, darf diesen gerne behalten und weiterverwenden...
An der Studie waren m.W. auch mindestes ein EVU und ein Infrastrukturbetreiber beteiligt. Die üblichen DSO-Experten wurden tragischerweise nicht mit eingebunden.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:17:10:55:39.

Zeitungsartikel mit Hintergrundinfos (spanisch)

geschrieben von: Hadufuns

Datum: 17.02.21 10:54

Es geht um dieses Projekt: [elmercantil.com] (Artikel in spanisch)

Gruß
Hadufuns

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Hallo in die Runde,

war dieses Vorhaben bisher nicht immer an der Streckenmaut gescheitert?

Hat sich da etwas geändert?
Wird immer noch pro Achse und Kilometer bezahlt?
Wurden die Tarife gesenkt?

Danke für weiterführende Hinweise!
BG, InterRailer26+

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: VT

Datum: 17.02.21 11:06

Smile0721 schrieb:
Was mich im Link der Stuttgarter Nachrichten jedoch aufhorchen lässt ist dieser Satz: "Rentabel wäre dabei laut Studie die Kombination aus Fracht- und Personenwaggons". Das erinnert mich an alte Schwarzwaldhäuser. Unten Schweine und oben die Menschen. Dann muss man weniger heizen.

Vor mehr als zehn Jahren wurde das meines Wissens schon Mal versucht. Irgendwo von Holland in den Süden. Das Problem damals war es die Zeitfenster zu koordinieren in denen die einzelnen Wagen an verschiedenen Stellen sein müssen. Die Personenwagen am Bahnsteig und die Güterwagen woanders und oft noch weit weg von den Personenwagen. Von Barcelona-Sants kann man aber meins Wissens in den Hafen runter einfach weiter fahren. Ähnlich könnte man in Frankfurt vom Südbahnhof weiter zum Containerbahnhof.

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Hadufuns

Datum: 17.02.21 13:09

VT schrieb:
Smile0721 schrieb:
Was mich im Link der Stuttgarter Nachrichten jedoch aufhorchen lässt ist dieser Satz: "Rentabel wäre dabei laut Studie die Kombination aus Fracht- und Personenwaggons". Das erinnert mich an alte Schwarzwaldhäuser. Unten Schweine und oben die Menschen. Dann muss man weniger heizen.

Vor mehr als zehn Jahren wurde das meines Wissens schon Mal versucht. Irgendwo von Holland in den Süden. [...]
Das war der "Overnight-Express" von Amsterdam nach Milano. Zeitweise fuhr er mit ehem. Post- zeitweise mit Containertragwagen und ich habe ihm ein paar mal auch die Durchfahrt durch meinen Heimatbf stellen dürfen :)
Die besondere Situation im Verkehr nach Spanien ist die sündhaft teure Neubaustrecke von Perpignan nach Figueras, daher versucht in diesem Projekt jedes nur erdenkliche Potential Kostenreduktion auszuschöpfen.

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Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Stupor Mundi

Datum: 17.02.21 13:28

Man könnte, wie gesagt, auch mit umspurbahren TALGO via der Küste mit Port Bou fahren, wir vermuten hier ja nur, wissen tun wir nicht wie die das genau planen. Dann könnte dieser Zug auch in Franca seine Endstation einlegen, zuvor noch im neuen Sargrera halten, wo es Anschlüsse für die Weiterfahrt nach Süden gibt.

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Lukas d. Lokomotivführer

Datum: 17.02.21 13:58

Noch ein Nachklapp.

In 30 (Dreißig) Minuten im Schlafwagenzug von Dortmund nach St. Veit/Österreich, geht nicht? Doch.
Ein Film aus der Eisenbahn-Romantik Serie. Erst Sendung 02.04.2000

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: VT

Datum: 17.02.21 14:43

In dem von Hadufuns verlinkten Artikeln wird schon auf die mögliche Verwendung von TalgoTrenotel-Zügen hingewiesen. Aber bei einer Fahrt über die Altstrecke müsste man die Güterwagen ja auch umspuren/umladen.
Ich weiß aber auch nicht, welche Spurbreite die Gleise zu den Hafenanlagen) Containerbahnhöfen in Barcelona haben. Wenn die Container umgeladen werden müssen, kann man das auch an der Grenze machen und den Talgo alleine weiterfahren. Wenn die Containerbahnhöfe mit der Normalspur erreichbar sind, könnte es billiger sein über die Schnellfahrstrecke zu fahren als in Port Bou umzuladen oder umzuspuren.
Es wäre sicher sinnvoll, wenn die Containerbahnhöfe sowohl an das breitspurige Netz als auch an die Normalspur angebunden wären.

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Wortkarg

Datum: 17.02.21 14:52

Naja grundsätzlich denkbar wäre es ja schon, einem relativ planbarem Containerzug 4, 5 Schlafwagen mit einzustellen. Die Fahrgäste müssten dann halt damit rechnen, dass es bei Verladeproblemen o.ä. auch mal 1, 2 Stunden Verspätung geben kann. Wenn man z.B. auf der Relation Hamburg (Hafen oder Billwerder) nach München Riem könnte man in Harburg und München Ost kurz am Bahnsteig halten. Dann würde der 700m-Zug aber auch einige Fahrstraßen blockieren, so dass der Zu- und Ausstieg schon schnell gehen muss.
Dadurch dass die Personenwagen leichter sind, wäre auf den Containerzügen pro TEU eine höhere Last möglich. Gerade die Container in Richtung Häfen sind teilweise recht schwer, so dass einzelne Stellplätze frei bleiben müssen.
Wenn ich das überschlage komme ich schon zu einem recht attraktiven Preis pro Person. Wenn man die Personenwagen aber immer noch gesondert rangiert oder durch die Gegend fährt, wird es schnell teuer.

Mit DS-O- Schwarmintelligenz führen die Züge längst ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.02.21 16:40

Huhu.

Hadufuns schrieb:
Die üblichen DSO-Experten wurden tragischerweise nicht mit eingebunden.

Dann würden die Züge auch längst fahren. Und man könnte sich Studie Nr 14.749 schenken.

Meine Güte, als ob man dafür einen Nobelpreis als Voraussetzung braucht, um bei der Studie mitwirken zu dürfen ...


Schöne Grüße von jörg
Hadufuns schrieb:
Es geht um dieses Projekt: [elmercantil.com] (Artikel in spanisch)

Gruß
Hadufuns
Hallo,

ich habe mir den Artikel mal zu Gemüte geführt. Danach soll der GV zunächst mal zwischen Barcelona und Nancy am Zug sein, und dann separat Richtung Luxembourg weiter laufen, während der PV-Teil weiter nach Frankfurt laufen soll. Grundsätzlich soll GV aber auf der ganzen Strecke möglich sein. Das Konzept klingt recht spannend.

Zu den Reisezugwagen:
Die Graphik im Beitrag zeigt klassische Reisezugwagen mit 26,4m Fahrzeuglänge: 1 Sitzwagen (80P), 2 Liegewagen (je 50P), 1 Speisewagen, 3 Schlafwagen (je max 40P (eher 39P in 13 Abteilen?)). Da bin ich etwas ratlos, was die Verhandlungen mit der RENFE zu Talgo-Garnituren bewirken sollen...

Gespannte und freundliche Grüße aus Leipzig von
Ralf...

...der einen Nachtzug Frankfurt-Barcelona aber sicher gern gelegentlich in seine Reiseplanungen einbauen würde, am liebsten auf der Rückfahrt ;-)


Meine Reiseberichte: [www.drehscheibe-online.de]

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: TomyN

Datum: 17.02.21 22:14

Wohn bzw. Schlafcontainer sind wahrscheinlich unrealistisch ...

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: glx

Datum: 17.02.21 23:39

Hallo,


Hadufuns schrieb:
Die besondere Situation im Verkehr nach Spanien ist die sündhaft teure Neubaustrecke von Perpignan nach Figueras
Mich würde jetzt schon mal interessieren, was diese Strecke denn so "sündhaft teuer" macht? Ist diese Strecke nicht mitlerweise zu SNCF und ADIF gewechselt, da der private Bauherr pleite ging? Oder habe ich da etwas falsch interpretiert?

Die Führung von Güterzügen mit Personenbeförderung über eine Hochgeschwindigkeitsstrecke stellt aber auch die Frage nach den Brandschutz in den 8,3 km langen Grenztunnel auf der Strecke. Auch wenn man vermutlich kein Gefahrgut transportieren wird, ist eine gewisse Brandlast durchaus gegeben.

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.02.21 08:13

Nachtzüge haben den Vorteil das man ruhig schlafen kann und bei Zeiten ans Ziel kommt. Mein Lieblingszug war der D 1960 Dresden München und ich kam rechtzeitig zum Dienstbeginn in Regensburg an.

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Kdorf

Datum: 18.02.21 09:22

Eine grundsätzliche Frage: Sollen das Gmp oder Pmg werden?
[de.m.wikipedia.org]

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: tbk

Datum: 18.02.21 10:26

VT schrieb:
Von Barcelona-Sants kann man aber meins Wissens in den Hafen runter einfach weiter fahren. Ähnlich könnte man in Frankfurt vom Südbahnhof weiter zum Containerbahnhof.

Spurweitenproblem: Hafenbahn und güterbahnhöfe in Barcelona sind breitspurig. Es müsste also ein normalspuriges güterterminal gebaut oder spurwechselfähige güterwagen eingesetzt werden.
Technisch ist das alles möglich, nur deutlich aufwendiger und teurer als normale güterwagen, zumal die distanz nahelegt, dass es gut wäre, mehr als nur die 100 bis 120 km/h zu fahren, die standard-güterwagendrehgestell erlauben.
Ob es sich lohnt, schnelle spurwechselfähige güterwagen zu entwickeln, wird auch davon abhängen, wie viele güterkunden es gibt, die für eine schnelle nachtsprungverbindung mehr zu zahlen bereit wären.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: Die nächste Runde =Nachtzug=

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 18.02.21 10:37

Wortkarg schrieb:
Naja grundsätzlich denkbar wäre es ja schon, einem relativ planbarem Containerzug 4, 5 Schlafwagen mit einzustellen. Die Fahrgäste müssten dann halt damit rechnen, dass es bei Verladeproblemen o.ä. auch mal 1, 2 Stunden Verspätung geben kann. Wenn man z.B. auf der Relation Hamburg (Hafen oder Billwerder) nach München Riem könnte man in Harburg und München Ost kurz am Bahnsteig halten. Dann würde der 700m-Zug aber auch einige Fahrstraßen blockieren, so dass der Zu- und Ausstieg schon schnell gehen muss.
Dadurch dass die Personenwagen leichter sind, wäre auf den Containerzügen pro TEU eine höhere Last möglich. Gerade die Container in Richtung Häfen sind teilweise recht schwer, so dass einzelne Stellplätze frei bleiben müssen.
Wenn ich das überschlage komme ich schon zu einem recht attraktiven Preis pro Person. Wenn man die Personenwagen aber immer noch gesondert rangiert oder durch die Gegend fährt, wird es schnell teuer.
Da hat wieder einer Vorstellungen, wie die Eisenbahn funktioniert.

Der erste Beitrag und so viel "Geschwurbel". Warum* müssen denn Stellplätze auf Güterzügen frei bleiben? Ist ja ganz was neues, aber ich lerne gerne hinzu.

Und zum Rest der Kombination zw. Güterzug und Personenzug Hülle ich den Mantel Schweigens ...

*Edit: Wann -> ersetzt durch -> Warum



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:18:12:26:10.
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