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PM des VM Bayerns vom 16.2.2021


Verkehrsministerium fördert Studie zu autonomen Zugfahren im ländlichen Raum
Oberfränkische Bahnstrecke soll Digitalisierungslabor werden

- Pionierrolle für Bahnstrecke im oberfränkischen Landkreis Forchheim
- Freistaat gibt fünfstelligen Förderbetrag für Vorstudie zu autonomen SPNV-Betrieb
- Erste Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr schiebt bei der Digitalisierung im Bahnverkehr an. Hierzu fördert es mit 11.400 Euro eine Vorstudie des Projekts „BahnAutonom Bayern 2029 - Automatisiertes Bahnfahren auf Nebenstrecken im ländlichen Raum“, das perspektivisch im oberfränkischen Landkreis Forchheim auf der Bahnstrecke zwischen Forchheim und Ebermannstadt umgesetzt werden soll: „Gleisgebundener Verkehr ist für autonomes Fahren geradezu prädestiniert. Wir wollen mit unserer Förderung einen Beitrag leisten, dass die Schiene und der ländliche Raum von diesem Potenzial maßgeblich partizipieren kann und Bayern hierbei eine Pionierrolle einnimmt“, betont Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer.

Die Vorstudie wird koordinierend vom Münchner Architektur- und Designunternehmen Andreas Vogler Studio erstellt, das bereits Referenzen bei der Gestaltung von Schienenfahrzeugen hat und auch Mitglied im Cluster Bahntechnik Bayern ist. Mit an Bord sind zudem das Regensburger Eisenbahnverkehrsunternehmen Agilis, das auf der Strecke Forchheim – Ebermannstadt aktuell im Auftrag des Freistaats die Schienenpersonennahverkehrsleistungen erbringt, der renommierte Schweizer Fahrzeughersteller und Ausrüster Stadler sowie weitere Forschungsinstitutionen aus dem Umfeld des Bahntechnik-Clusters. Neben dem Freistaat unterstützt auch die Nürnberger Privatstiftung „Innovation und Zukunft“ mit 19.000 Euro die Vorstudie.

Das Projektteam Andreas Vogler und Robert Künzler dazu: „Ziel des Projektes ist es, das künftige technische, wirtschaftliche und angebotsmäßige Potenzial des digitalisierten Bahnverkehrs aufzuzeigen und zu entfalten. Mit fahrzeugseitiger Ausrüstung soll ein kostengünstiger und hochautomatisierter Betrieb auf Nebenbahnen zum Vorteil des Betreibers, der Fahrgäste und der öffentlichen Hand verwirklicht werden. Das geplante durch Personal begleitete, autonom fahrende Demonstrator-Schienenfahrzeug soll in der Öffentlichkeit Vertrauen in den digitalen Schienenverkehr aufbauen und so die Weichen zu einem deutlich attraktiveren, umwelt- und ressourcenschonenden SPNV im ländlichen Raum stellen.“

Im Rahmen der Vorstudie sollen die einzelnen Aufgabenstellungen und Etappenziele detailliert definiert und untersucht, weitere Industrie- und Projektpartner gewonnen sowie mögliche Umsetzungshindernisse identifiziert und beseitigt werden. Die Ergebnisse der Vorstudie sollen voraussichtlich im Sommer dieses Jahres vorliegen.

>>> Pressemitteilung


Gruß,
Marko
Damit dürfte so langsam das Ende des Berufs des Lokführer eingeleutet werden.
HomburgerBahn schrieb:
Damit dürfte so langsam das Ende des Berufs des Lokführer eingeleutet werden.

Abwarten, erstmal gehts nur darum Fördermittel abzugreifen.
Ein Design- und Architekturbüro macht eine Studie zu autonomem Fahren? Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich verstehe es wenn z.B. Psychologen Studien zu dem Thema erstellen (aber auch keine Machbarkeitsstudie), aber Designer?
HomburgerBahn schrieb:
Damit dürfte so langsam das Ende des Berufs des Lokführer eingeleutet werden.
Nicht nur das, scheinbar läuten sie auch gleich noch das Ende des Berufs des Ingenieurs mit ein, braucht auch keiner mehr um technische Systeme zu entwickeln.
Im Originalbeitrag geht es um eine "Vorstudie", also soll vermutlich erst einmal ein Prospekt mit schönen bunten Bildchen und blumigen Worten erstellt werden, mit dem man dann auf die Suche nach denen gehen kann, die richtig Geld geben (sollen). Denn die im Ausgangsbeitrag genannten Beträge sind allesamt fünfstellig, also nicht einmal Peanuts, sondern bestenfalls deren Schale.
Auf der Strecke gibt es (gefühlt) zig BÜ, teilweise ohne technische Sicherung. Selbst Rotlicht und Halbschranken sind für viele Autofahrer nur eine unverbindliche Empfehlung. Wie will man damit umgehen?
Braunschweig - Wolfsburg ist auch im Gespräch, allerdings eine ICE - Strecke ohne BÜ.
P1000288_Moment (2).jpg

Einige Radfahrer hatten sich noch knapp durchgemogelt.

P1000296.JPG

Einer von vielen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:16:22:52:21.
Klaus aus FG schrieb:
Im Originalbeitrag geht es um eine "Vorstudie", also soll vermutlich erst einmal ein Prospekt mit schönen bunten Bildchen und blumigen Worten erstellt werden, mit dem man dann auf die Suche nach denen gehen kann, die richtig Geld geben (sollen). Denn die im Ausgangsbeitrag genannten Beträge sind allesamt fünfstellig, also nicht einmal Peanuts, sondern bestenfalls deren Schale.
Stimmt, aber wenn das nur dafür ist richtige Büros für eine richtige Studie anzulocken, dann ist es trotzdem obszön viel.
042 096-8 schrieb:
Auf der Strecke gibt es (gefühlt) zig BÜ, teilweise ohne technische Sicherung. Selbst Rotlicht und Halbschranken sind für viele Autofahrer nur eine unverbindliche Empfehlung. Wie will man damit umgehen?
Genau deswegen nimmt man vielleicht auch so eine Strecke. In einer "heilen Welt" entwickelt es sich immer schwieriger. ;-)
Stichwort auch Goerzbahn + ICE Train Lab.
MrEnglish schrieb:
Klaus aus FG schrieb:
Im Originalbeitrag geht es um eine "Vorstudie", also soll vermutlich erst einmal ein Prospekt mit schönen bunten Bildchen und blumigen Worten erstellt werden, mit dem man dann auf die Suche nach denen gehen kann, die richtig Geld geben (sollen). Denn die im Ausgangsbeitrag genannten Beträge sind allesamt fünfstellig, also nicht einmal Peanuts, sondern bestenfalls deren Schale.
Stimmt, aber wenn das nur dafür ist richtige Büros für eine richtige Studie anzulocken, dann ist es trotzdem obszön viel.
Ich weiß ja nicht, wofür Du arbeitest, aber die meisten tun dies (auch) für Geld. ;-)
Je nach Tagessatz und Nebenaufwänden kommt bei marktüblichen Preisen bei den genannten 11+19 TEUR ein knapper Monat Arbeit raus. Das sollte doch für eine Vorstudie passen...
Das mag sein, aber die Frage bleibt eben, was ist der Output dieser Vorstudie.

Was ein Schwachsinn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.02.21 20:27

HomburgerBahn schrieb:
Damit dürfte so langsam das Ende des Berufs des Lokführer eingeleutet werden.
Das glaubst du doch wohl selber nicht. Angenommen, man schafft es, mit dem Einsatz von VIELEN VIELEN Finanzmitteln, einen „hochautomatisierten“ Betrieb möglich zu machen, dann sparst du im Endeffekt doch nicht viel Geld durch das Einsparen von Lokführergehältern. Erstens kosten solche mit Sensortechnik vollgestopften Fahrzeuge und Bahnsteige sehr viel Geld im Unterhalt und fordern viele viele Werkstattkapazitäten ein und zweitens musst du entlang der Strecke Personal bereit halten, das im Falle einer Störung raus fahren kann, um genau zu schauen, was der Zug denn für eine Störung hat.

Bis sich der Betrag, den man in eine evtl. „Hochautomatisierung“ steckt, amortisiert hat, werden Jahrzehnte vergehen. Dieses Geld könnte man mit Sicherheit verwenden, um tausende Nimbys still zu stellen und zich Kilometer neuer Bahnstrecken in die Landschaft zu setzen.

Ihr immer mit eurem Automatisierungswahn ...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:16:20:30:23.

Re: Forchheim - Ebermannstadt: Pilotprojekt Autonomes Fahren auf Nebenbahnen geplant

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.02.21 20:51

Nabend.
Klingt innovativ.
Ist aber eher was für U-Bahnen,die komplett unter der Erde fahren.
Äußere Einflüsse wie Wetter und Bahnübergänge,Dinge,welcher Art auch immer auf den Gleisen,die kann kein Ingenieur der Welt berechnen,ist er auch nur ein Mensch... .
Ansonsten gutes Gelingen!
Zitat
Auf der Strecke gibt es (gefühlt) zig BÜ, teilweise ohne technische Sicherung. Selbst Rotlicht und Halbschranken sind für viele Autofahrer nur eine unverbindliche Empfehlung. Wie will man damit umgehen?
Man muß es nur schaffen, dass dort an den BÜs nur noch autonom fahrende Auto und Traktoren queren. Dann können sich die Fahrzeuge egal welcher Art auch selbst miteinander unterhalten. Und ein paar querende Fahrradfahrer dürften dem Triebwagen nun nicht wehtun. Notfalls kann man die auch automatisieren.
wendlandbahner798 schrieb:
Nabend.
Klingt innovativ.
Ist aber eher was für U-Bahnen,die komplett unter der Erde fahren.
Äußere Einflüsse wie Wetter und Bahnübergänge,Dinge,welcher Art auch immer auf den Gleisen,die kann kein Ingenieur der Welt berechnen,ist er auch nur ein Mensch... .
Ansonsten gutes Gelingen!
Ach, sollte irgendwann mal so ein fahrerloser Zug durch die freie Pampa gurken, dann werden Jugendliche und andere Kameraden ihre wahre Freunde an diesen Teilen haben. Zeug auf die Schienen legen, als Mutprobe auf die Schienen stellen oder anderweitig kreativ austesten, wie man diese Gurkenbahn kräftig aus dem Konzept bringen kann. Und da der Zug "dumm wie Brot" ist und keine intuitives Denken beherrscht, wird es jedes mal ein riesen Zinober geben und Verspätung hageln, bis sich der "sicherheitsrelavante Zwischenfall" fehler- und zweifelsfrei aufgeklärt ist. ;-)

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:16:21:14:12.

Re: An fahrerlosen Zügen würden Jugendliche ihre wahre Freude haben!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.02.21 21:38

Dieselpower schrieb:
wendlandbahner798 schrieb:
Nabend.
Klingt innovativ.
Ist aber eher was für U-Bahnen,die komplett unter der Erde fahren.
Äußere Einflüsse wie Wetter und Bahnübergänge,Dinge,welcher Art auch immer auf den Gleisen,die kann kein Ingenieur der Welt berechnen,ist er auch nur ein Mensch... .
Ansonsten gutes Gelingen!
Ach, sollte irgendwann mal so ein fahrerloser Zug durch die freie Pampa gurken, dann werden Jugendliche und andere Kameraden ihre wahre Freunde an diesen Teilen haben. Zeug auf die Schienen legen, als Mutprobe auf die Schienen stellen oder anderweitig kreativ austesten, wie man diese Gurkenbahn kräftig aus dem Konzept bringen kann. Und da der Zug "dumm wie Brot" ist und keine intuitives Denken beherrscht, wird es jedes mal ein riesen Zinober geben und Verspätung hageln, bis sich der "sicherheitsrelavante Zwischenfall" fehler- und zweifelsfrei aufgeklärt ist. ;-)
Richtig!
Setzen!
Eins.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 16.02.21 22:54

traktionsumrichter schrieb:
Das glaubst du doch wohl selber nicht. Angenommen, man schafft es, mit dem Einsatz von VIELEN VIELEN Finanzmitteln, einen „hochautomatisierten“ Betrieb möglich zu machen, dann sparst du im Endeffekt doch nicht viel Geld durch das Einsparen von Lokführergehältern. Erstens kosten solche mit Sensortechnik vollgestopften Fahrzeuge und Bahnsteige sehr viel Geld im Unterhalt und fordern viele viele Werkstattkapazitäten ein und zweitens musst du entlang der Strecke Personal bereit halten, das im Falle einer Störung raus fahren kann, um genau zu schauen, was der Zug denn für eine Störung hat.

Bis sich der Betrag, den man in eine evtl. „Hochautomatisierung“ steckt, amortisiert hat, werden Jahrzehnte vergehen. Dieses Geld könnte man mit Sicherheit verwenden, um tausende Nimbys still zu stellen und zich Kilometer neuer Bahnstrecken in die Landschaft zu setzen.

Ihr immer mit eurem Automatisierungswahn ...
Ihr immer mit eurer Automatisierungsphobie.

Der Treiber für automatischen Betrieb sind nicht die gesparten Lohnkosten. Automatisches Fahren hat ganz andere Vorteile. Zunehmender TF Mangel führt zu Zugausfällen, da gilt es eine Lösung zu finden.
Viel wichtiger noch finde ich aber, dass man die Eisenbahn damit flexibilisiert. Kurzfristige Fahrplananpassungen scheitern nicht selten an den Vorlauffristen für den Personaleinsatz. Außerdem ändert sich dadurch die Kostenstruktur, sie wandert von variablen in Richtung fixen Kosten. Das bedeutet, dass Fahrplanausweitungen in den Randzeiten einfacher werden.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.02.21 23:05

MrEnglish schrieb:
traktionsumrichter schrieb:
Das glaubst du doch wohl selber nicht. Angenommen, man schafft es, mit dem Einsatz von VIELEN VIELEN Finanzmitteln, einen „hochautomatisierten“ Betrieb möglich zu machen, dann sparst du im Endeffekt doch nicht viel Geld durch das Einsparen von Lokführergehältern. Erstens kosten solche mit Sensortechnik vollgestopften Fahrzeuge und Bahnsteige sehr viel Geld im Unterhalt und fordern viele viele Werkstattkapazitäten ein und zweitens musst du entlang der Strecke Personal bereit halten, das im Falle einer Störung raus fahren kann, um genau zu schauen, was der Zug denn für eine Störung hat.

Bis sich der Betrag, den man in eine evtl. „Hochautomatisierung“ steckt, amortisiert hat, werden Jahrzehnte vergehen. Dieses Geld könnte man mit Sicherheit verwenden, um tausende Nimbys still zu stellen und zich Kilometer neuer Bahnstrecken in die Landschaft zu setzen.

Ihr immer mit eurem Automatisierungswahn ...
Ihr immer mit eurer Automatisierungsphobie.

Der Treiber für automatischen Betrieb sind nicht die gesparten Lohnkosten. Automatisches Fahren hat ganz andere Vorteile. Zunehmender TF Mangel führt zu Zugausfällen, da gilt es eine Lösung zu finden.
Viel wichtiger noch finde ich aber, dass man die Eisenbahn damit flexibilisiert. Kurzfristige Fahrplananpassungen scheitern nicht selten an den Vorlauffristen für den Personaleinsatz. Außerdem ändert sich dadurch die Kostenstruktur, sie wandert von variablen in Richtung fixen Kosten. Das bedeutet, dass Fahrplanausweitungen in den Randzeiten einfacher werden.
Trotzdem scheitert es an der Umsetzung bei einem offenen Schienensystem.

mit dem Geld, das man da verpulvert, kann man die Bahnstrecke zweigleisig ausbauen.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 17.02.21 00:23

traktionsumrichter schrieb:
Trotzdem scheitert es an der Umsetzung bei einem offenen Schienensystem.

mit dem Geld, das man da verpulvert, kann man die Bahnstrecke zweigleisig ausbauen.
Und das bringt genau was wenn ich keine TFs mehr finde, oder es zu teuer ist am Abend noch Züge zu bestellen.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: Matthias Muschke

Datum: 17.02.21 01:41

MrEnglish schrieb:
traktionsumrichter schrieb:
Trotzdem scheitert es an der Umsetzung bei einem offenen Schienensystem.

mit dem Geld, das man da verpulvert, kann man die Bahnstrecke zweigleisig ausbauen.
Und das bringt genau was wenn ich keine TFs mehr finde, oder es zu teuer ist am Abend noch Züge zu bestellen.
Wenn dass das Hauptargument ist, sollten wir vielleicht zuerst die Politik automatisieren? Da macht mir die Quali gerade mehr Sorgen.

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
042 096-8 schrieb:
Auf der Strecke gibt es (gefühlt) zig BÜ, teilweise ohne technische Sicherung. Selbst Rotlicht und Halbschranken sind für viele Autofahrer nur eine unverbindliche Empfehlung. Wie will man damit umgehen?
Die Idee ist wohl, dass wenn ein Tf noch bremsen kann, dies auch ein Lidar/Radar kann.

Die technisch tückischste Situation dürfte wohl die Unterscheidung zwischen Fahrzeugen sein, die vor dem Rotlicht warten, und solchen, die den Bahnübergang noch passieren wollen. Beide sind ja im Moment der Erfassung nur wenige Meter vom Bahnübergang entfernt.

Die rechtlich tückischste Situation dürfte sein, wenn es dann mal rummst. Menschliche Tf können bekanntlich auch nicht alle Unfälle verhindern, doch von so einem digitalen unfehlbaren Automatik-Tf erwartet man das natürlich. Die Ausrede "menschliches Versagen" fällt dann zumindest auf der Eisenbahnseite weg.

Der Vorteil der Geschichte: der digitale unfehlbare Automatik-Tf kennt auch die komplexesten Vorschriften auswendig, kann sich stets in 0,01 Sekunden erinnern und vergisst sie auch nicht. Was dann den einen oder anderen Widerspruch in den aktuellen Vorschriften aufdecken dürfte.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: leofink

Datum: 17.02.21 08:02

MrEnglish schrieb:
traktionsumrichter schrieb:
Ihr immer mit eurem Automatisierungswahn ...
Ihr immer mit eurer Automatisierungsphobie.

Der Treiber für automatischen Betrieb sind nicht die gesparten Lohnkosten. Automatisches Fahren hat ganz andere Vorteile. Zunehmender TF Mangel führt zu Zugausfällen, da gilt es eine Lösung zu finden.
Viel wichtiger noch finde ich aber, dass man die Eisenbahn damit flexibilisiert. Kurzfristige Fahrplananpassungen scheitern nicht selten an den Vorlauffristen für den Personaleinsatz. Außerdem ändert sich dadurch die Kostenstruktur, sie wandert von variablen in Richtung fixen Kosten. Das bedeutet, dass Fahrplanausweitungen in den Randzeiten einfacher werden.
Solange man sich immer noch den Luxus leistet daddelne Fahrdienstleiter auf einsamen Stationen zu beschäftigen, ist der Lokführer das wohl geringere Problem.
Auch wenn der Lokführer nicht mehr da ist, muss doch Personal da sein, dass den Zug notfalls betreuen kann.
Und wenn man die Personalsituation wegen angeblicher Einsparungen auf die Kante näht, hat das nichts mit "Facharbeitermangel" sondern Überbewertung von BWL zu tun. Da hilft nur eines: Radikales Durchgreifen, dass es nicht mehr wirtschaftlich ist:
Bundesrat greift durch


Abgesehen davon: Wie ist es in der Luftfahrt? Schon in den 90ern haben wir das Cockpit einer MD83 besuchen können und der Copilot demonstrierte uns, dass die Mühle alleine fliegt und sie eigentlich nur zum Starten und landen gebraucht werden:
Wer das nicht glaubt, kanns hier nachlesen:
Helios-Airways-Flug 522 – Wikipedia

und trotzdem hat noch niemand die Idee vertreten, dass die Chauffeure vorne nicht hinten servieren können, da man sie nicht mehr braucht!
Gruss Leo

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: Multi123

Datum: 17.02.21 08:41

Vielleicht sollte man das ganze im ersten Schritt nicht nur als Einsparen des TF sehen, sondern eher als Entwicklung von Assistenzsystemen.

Wenn man sich mal anschaut, wie das bei Autos war, wurden ja auch nach und nach immer bessere Systeme entwickelt.
Vielleicht würde man im ersten Schritt mal ein System bauen, dass automatisch beschleunigt (auf eine eingestellte Geschwindigkeit) und an der nächsten Station wieder anhält. Und wenn es weiter gehen soll betätigt der TF einen Knopf und der Zug fährt wieder bis zum nächsten Bahnhof. Auf der vorgeschlagenen Strecke gibt es weder eine Weiche noch Signale (ok eins in Forchheim).
Für Signale kann man sich zum Beispiel auch ein System vorstellen, welches diese optisch (per Kamera) erfasst und dem TF auf einem Monitor anzeigt (bekannt aus Autos). Der TF kann dann zum Beispiel die Sollgeschwindigkeit anpassen oder bestätigten dass das Signal richtig erfasst wurde.

Und für die Streckenüberwachung bleibt immer noch der TF zuständig und kann im Notfall eingreifen.

Im nächsten Schritt würde es dann eine Warnfunktion geben, wenn der Zug denkt, dass man eingreifen sollte. Falls diese Meldung nicht quittiert wird, wird autonom gebremst.
Zusätzlich würden die erfassten Signale automatisch an der "Autopiloten" übernommen.

Und wenn dieses System dann wieder ausreichend getestet wurde, kann in der nächsten Zuggeneration dann ein System eingebaut werden, welches tatsächlich auf Hindernisse reagiert und der TF muss nicht mehr durchgehend an seinem Platz sein, sondern kann Aufgaben des ZUBs übernehmen. Falls dann doch etwas sein sollte, wird er in den Führerstand gerufen und kann entscheiden, wie es weiter geht.
Hier sind wir vermutlich Zeitlich in 10-20 Jahren, also nichts was heute oder morgen passiert.

Und erst wenn sich herausstellt, dass nur alle 1-2 Jahre der Fall eintritt, kann man darüber nachdenken, Zugleistungen komplett ohne Personal zu bedienen. Vermutlich dann in 25-30 Jahren.

Hier wird überall geschrieben, dass autonomes Fahren unmöglich sei, aber als jemand mit Informatikstudium und mehrjähriger Erfahrung im Informatikbereich, sehe ich absolut keine technischen Probleme, die nicht gelöst werden könnten.
Klar gibt es heute kein fertiges System und das erste System in die Richtung wird der TF nicht überflüssig machen, aber wir werden uns ganz sicher Schritt für Schritt daran annähern.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.02.21 09:02

Multi123 schrieb:
Vielleicht sollte man das ganze im ersten Schritt nicht nur als Einsparen des TF sehen, sondern eher als Entwicklung von Assistenzsystemen.

Wenn man sich mal anschaut, wie das bei Autos war, wurden ja auch nach und nach immer bessere Systeme entwickelt.
Vielleicht würde man im ersten Schritt mal ein System bauen, dass automatisch beschleunigt (auf eine eingestellte Geschwindigkeit) und an der nächsten Station wieder anhält. Und wenn es weiter gehen soll betätigt der TF einen Knopf und der Zug fährt wieder bis zum nächsten Bahnhof. Auf der vorgeschlagenen Strecke gibt es weder eine Weiche noch Signale (ok eins in Forchheim).
Für Signale kann man sich zum Beispiel auch ein System vorstellen, welches diese optisch (per Kamera) erfasst und dem TF auf einem Monitor anzeigt (bekannt aus Autos). Der TF kann dann zum Beispiel die Sollgeschwindigkeit anpassen oder bestätigten dass das Signal richtig erfasst wurde.

Und für die Streckenüberwachung bleibt immer noch der TF zuständig und kann im Notfall eingreifen.

Im nächsten Schritt würde es dann eine Warnfunktion geben, wenn der Zug denkt, dass man eingreifen sollte. Falls diese Meldung nicht quittiert wird, wird autonom gebremst.
Zusätzlich würden die erfassten Signale automatisch an der "Autopiloten" übernommen.

Und wenn dieses System dann wieder ausreichend getestet wurde, kann in der nächsten Zuggeneration dann ein System eingebaut werden, welches tatsächlich auf Hindernisse reagiert und der TF muss nicht mehr durchgehend an seinem Platz sein, sondern kann Aufgaben des ZUBs übernehmen. Falls dann doch etwas sein sollte, wird er in den Führerstand gerufen und kann entscheiden, wie es weiter geht.
Hier sind wir vermutlich Zeitlich in 10-20 Jahren, also nichts was heute oder morgen passiert.

Und erst wenn sich herausstellt, dass nur alle 1-2 Jahre der Fall eintritt, kann man darüber nachdenken, Zugleistungen komplett ohne Personal zu bedienen. Vermutlich dann in 25-30 Jahren.

Hier wird überall geschrieben, dass autonomes Fahren unmöglich sei, aber als jemand mit Informatikstudium und mehrjähriger Erfahrung im Informatikbereich, sehe ich absolut keine technischen Probleme, die nicht gelöst werden könnten.
Klar gibt es heute kein fertiges System und das erste System in die Richtung wird der TF nicht überflüssig machen, aber wir werden uns ganz sicher Schritt für Schritt daran annähern.
Das denkt die Informatik gerne, dass sich Dinge, die man zu Haus ganz einfach automatisieren kann, auch bei der großen Eisenbahn automatisieren kann. Oder nur weil es im Straßenverkehr möglich ist „muss“ es doch auch bei der großen Bahn möglich sein.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: Achsstellkeil

Datum: 17.02.21 09:23

Wenn die Automaten eines Tages alles machen , wozu brauchen wir dann überhaupt noch Menschen auf der Erde ? Nun gut , vielleicht noch ein paar Diener für die Automaten ...

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 17.02.21 10:18

Multi123 schrieb:
Vielleicht sollte man das ganze im ersten Schritt nicht nur als Einsparen des TF sehen, sondern eher als Entwicklung von Assistenzsystemen.

Wenn man sich mal anschaut, wie das bei Autos war, wurden ja auch nach und nach immer bessere Systeme entwickelt.
Vielleicht würde man im ersten Schritt mal ein System bauen, dass automatisch beschleunigt (auf eine eingestellte Geschwindigkeit) und an der nächsten Station wieder anhält. Und wenn es weiter gehen soll betätigt der TF einen Knopf und der Zug fährt wieder bis zum nächsten Bahnhof. Auf der vorgeschlagenen Strecke gibt es weder eine Weiche noch Signale (ok eins in Forchheim).
Für Signale kann man sich zum Beispiel auch ein System vorstellen, welches diese optisch (per Kamera) erfasst und dem TF auf einem Monitor anzeigt (bekannt aus Autos). Der TF kann dann zum Beispiel die Sollgeschwindigkeit anpassen oder bestätigten dass das Signal richtig erfasst wurde.

Und für die Streckenüberwachung bleibt immer noch der TF zuständig und kann im Notfall eingreifen.

Im nächsten Schritt würde es dann eine Warnfunktion geben, wenn der Zug denkt, dass man eingreifen sollte. Falls diese Meldung nicht quittiert wird, wird autonom gebremst.
Zusätzlich würden die erfassten Signale automatisch an der "Autopiloten" übernommen.

Und wenn dieses System dann wieder ausreichend getestet wurde, kann in der nächsten Zuggeneration dann ein System eingebaut werden, welches tatsächlich auf Hindernisse reagiert und der TF muss nicht mehr durchgehend an seinem Platz sein, sondern kann Aufgaben des ZUBs übernehmen. Falls dann doch etwas sein sollte, wird er in den Führerstand gerufen und kann entscheiden, wie es weiter geht.
Hier sind wir vermutlich Zeitlich in 10-20 Jahren, also nichts was heute oder morgen passiert.

Und erst wenn sich herausstellt, dass nur alle 1-2 Jahre der Fall eintritt, kann man darüber nachdenken, Zugleistungen komplett ohne Personal zu bedienen. Vermutlich dann in 25-30 Jahren.

Hier wird überall geschrieben, dass autonomes Fahren unmöglich sei, aber als jemand mit Informatikstudium und mehrjähriger Erfahrung im Informatikbereich, sehe ich absolut keine technischen Probleme, die nicht gelöst werden könnten.
Klar gibt es heute kein fertiges System und das erste System in die Richtung wird der TF nicht überflüssig machen, aber wir werden uns ganz sicher Schritt für Schritt daran annähern.
Das ist automatischer Betrieb nach GoA 2, automatischer Betrieb bei dem das Personal für Abfertigung und Streckenbeobachtung zuständig ist. Das gibt es bei der U-Bahn schon und es wird derzeit für die S-Bahnen Hamburg und Stuttgart auf ETCS Basis entwickelt. Das bringt mir aber auf derartigen Strecken nichts, denn es ist eine reine Kapazitätsmaßnahme, die man hier sicher nicht braucht. Weder kann der TF die Fahrgäste betreuen, wie bei GoA 3, noch kann man Fahrpläne unabhängig vom Personaleinsatz planen wie bei GoA 4. Nur in diesen Fällen, eigentlich so richtig sogar nur bei GoA 4, bringt das auch was für Regionalstrecken.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 17.02.21 10:21

Achsstellkeil schrieb:
Wenn die Automaten eines Tages alles machen , wozu brauchen wir dann überhaupt noch Menschen auf der Erde ? Nun gut , vielleicht noch ein paar Diener für die Automaten ...
Welche heute in Verwendung befindlichen Automaten möchtest du denn dann gerne wieder abschaffen? Das wäre dann konsequent, das Argument ist nämlich nicht neu. Meine Empfehlung für den Anfang, SiFa.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:17:10:22:04.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.02.21 19:55

Multi123 schrieb:
Vielleicht sollte man das ganze im ersten Schritt nicht nur als Einsparen des TF sehen, sondern eher als Entwicklung von Assistenzsystemen.

Wenn man sich mal anschaut, wie das bei Autos war, wurden ja auch nach und nach immer bessere Systeme entwickelt.
Vielleicht würde man im ersten Schritt mal ein System bauen, dass automatisch beschleunigt (auf eine eingestellte Geschwindigkeit) und an der nächsten Station wieder anhält. Und wenn es weiter gehen soll betätigt der TF einen Knopf und der Zug fährt wieder bis zum nächsten Bahnhof. Auf der vorgeschlagenen Strecke gibt es weder eine Weiche noch Signale (ok eins in Forchheim).
Für Signale kann man sich zum Beispiel auch ein System vorstellen, welches diese optisch (per Kamera) erfasst und dem TF auf einem Monitor anzeigt (bekannt aus Autos). Der TF kann dann zum Beispiel die Sollgeschwindigkeit anpassen oder bestätigten dass das Signal richtig erfasst wurde.

Und für die Streckenüberwachung bleibt immer noch der TF zuständig und kann im Notfall eingreifen.

Im nächsten Schritt würde es dann eine Warnfunktion geben, wenn der Zug denkt, dass man eingreifen sollte. Falls diese Meldung nicht quittiert wird, wird autonom gebremst.
Zusätzlich würden die erfassten Signale automatisch an der "Autopiloten" übernommen.

Und wenn dieses System dann wieder ausreichend getestet wurde, kann in der nächsten Zuggeneration dann ein System eingebaut werden, welches tatsächlich auf Hindernisse reagiert und der TF muss nicht mehr durchgehend an seinem Platz sein, sondern kann Aufgaben des ZUBs übernehmen. Falls dann doch etwas sein sollte, wird er in den Führerstand gerufen und kann entscheiden, wie es weiter geht.
Hier sind wir vermutlich Zeitlich in 10-20 Jahren, also nichts was heute oder morgen passiert.

Und erst wenn sich herausstellt, dass nur alle 1-2 Jahre der Fall eintritt, kann man darüber nachdenken, Zugleistungen komplett ohne Personal zu bedienen. Vermutlich dann in 25-30 Jahren.

Hier wird überall geschrieben, dass autonomes Fahren unmöglich sei, aber als jemand mit Informatikstudium und mehrjähriger Erfahrung im Informatikbereich, sehe ich absolut keine technischen Probleme, die nicht gelöst werden könnten.
Klar gibt es heute kein fertiges System und das erste System in die Richtung wird der TF nicht überflüssig machen, aber wir werden uns ganz sicher Schritt für Schritt daran annähern.
Merkst Du was?
Selbsttätig denken und machen,das willst Du abschaffen,auch wenn es noch Jahrzehnte dauert?
Na dann mach mal.Dank solcher Innovationen verblödet die Menschheit zusehends.
Na ,wenn das normal sein soll.
Schaff
die Menschheit doch gleich ab,warum warten,aber dann fang mit Dir an.
P.S.: Auch auf Nebenstrecken bedarf es wieder von Güterverkehr,nun denk mal nach,wie Du jenes mit autonomen Fahrens lösen willst... .
Ich wünsch Dir gutes Gelingen.

Re: Was ein Schwachsinn

geschrieben von: Meterspurgleisbauer

Datum: 18.02.21 20:08

Multi123 schrieb:

Hier wird überall geschrieben, dass autonomes Fahren unmöglich sei, aber als jemand mit Informatikstudium und mehrjähriger Erfahrung im Informatikbereich, sehe ich absolut keine technischen Probleme, die nicht gelöst werden könnten.
Klar gibt es heute kein fertiges System und das erste System in die Richtung wird der TF nicht überflüssig machen, aber wir werden uns ganz sicher Schritt für Schritt daran annähern.
Ich habe auch ein paar Jahre (Jahrzehnte) Erfahrung im Informatikbereich, und ich sehe keine Software, die nicht durch ein ganz unvermutetes Ereignis oder eine ganz saublöde Kombination von Ereignissen ausser Gefecht gestzt werden kann. Deswegen bezweifle ich, daß das autonome Fahren auf der Strasse sich in absehbarer Zeit durchsetzen kann. Bei der Eisenbahn ist es etwas einfacher, da im Zweifel einfach ein Nothalt gesetzt werden kann. Vorausgesetzt, es gibt unabhängige Kontrollsysteme, die nichts anders tun, als das eigentliche Steuerungssystem zu plausibilisieren. Das ist im Strassenverkehr nicht so einfach möglich, man stelle sich ein Auto vor, das bei einem Problem auf der Autobahn einfach mal so eine Vollbremsung hinlegt.

Trotzdem gibt es bei einem autonom fahrenden Zug, der über Land fährt, das Problem, daß, wenn er mitten in der Pampa stehen bleibt, die Fahrgäste erst mal auf sich allein gestellt sind. Mir ist ja schon nicht wohl, wenn ein Zug heute ohne Zugbegleiter unterwegs ist. Wenn dann der Tf ausfällt, haben wir das gleiche Problem.

Aber ich denke, die ganze Hype mit dem autonomen Fahren eines Zuges wird sich legen, wenn man die eingesparten Kosten der Tf mit den erhöhten Kosten für Fahrzeugausrüstung, Werkstattpersonal und Infrastruktur vergleicht. Denn die Fachleute, die man dann braucht, die hochtechnisierten Züge zu warten und instand zu halten, vor allem, wenn sie mal ein paar Jahre alt sind, wachsen ebensowenig auf den Bäumen wie die Tf heutzutage.

Mein persönliche Fazit: Autonom fahrende Züge sind möglich, aber gesamtwirtschaftlich gesehen nicht sinnvoll

Gerald

Gibt es was neues?

geschrieben von: Multi123

Datum: 13.09.21 16:15

Hallo zusammen,
es hieß, dass es Ergebnisse im Sommer geben soll. Der Sommer ist fast vorbei…

Hat jemand etwas mitbekommen, im Internet hab ich nichts gefunden…

Gruß Multi

Re: Gibt es was neues?

geschrieben von: Pesa Link

Datum: 13.09.21 20:21

Würde mich auch interessieren

Viele Grüße aus EMRS
Moritz
HomburgerBahn schrieb:
Damit dürfte so langsam das Ende des Berufs des Lokführer eingeleutet werden.

"Der Leutnant von Leuthen befahl seinen Leuten, nicht eher zu läuten, bis der Leutnant von Leuthen seinen Leuten befehle, zu läuten."

Nominativ: Der Lokführer... geht zur Schicht.
Genitiv: Des Lokführers... Frau steht derweil weinend an der Tür.
Dativ: Dem Lokführer... ist gar nicht wohl dabei.
Akkusativ: Den Lokführer... plagt das Heimweh.

Hast'e 's jetzt begriffen, Du "Ende des Berufes"-Orakel?
Dieselpower schrieb:
Ach, sollte irgendwann mal so ein fahrerloser Zug durch die freie Pampa gurken, dann werden Jugendliche und andere Kameraden ihre wahre Freunde an diesen Teilen haben. Zeug auf die Schienen legen, als Mutprobe auf die Schienen stellen oder anderweitig kreativ austesten, wie man diese Gurkenbahn kräftig aus dem Konzept bringen kann. Und da der Zug "dumm wie Brot" ist und keine intuitives Denken beherrscht, wird es jedes mal ein riesen Zinober geben und Verspätung hageln, bis sich der "sicherheitsrelavante Zwischenfall" fehler- und zweifelsfrei aufgeklärt ist. ;-)

Die vielen tief gefrusteten, arbeitslosen Lokführer (wenn man den "Orakeln" denn glauben darf...) werden sich mit ihren viel beseren Sytemkenntnissen da aber einen heftigen Konkurrenzkampf mit den Jugendlichen liefern... ;-)