geschrieben von: Martin Pfeifer
Datum: 16.02.21 22:28
Servus,Der Zeuge Desiros schrieb:Dort wird das aber vor Baubeginn mit einigen zeitlichen Vorlauf geplant, genehmigt und dann in den beteiligten Stellwerken entsprechend umgebaut. Ein zeitlicher Vorlauf, der in Klingenthal gerade fehlt.Und zumindest von DB Netz Südwest kenne ich es, dass man bei Baustellen oft einen provisorischen Stichstreckenblock einrichtet und ein "ambulantes" Zielsignal aufstellt.
EK-Wagendienst schrieb:Zitat:Wenn der Streckenblock entsprechend angepasst wird, geht das. Der Zug wird bei Abfahrt in Zwotental vorgeblockt, wodurch Kraslice keinen Zug Richtung Klingenthal ablassen kann. Nach der Rückankunft in Zwotental blockt der Fahrdienstleiter dort selbst zurück und die Strecke kann von beiden Seiten entsprechend der Stellung des Erlaubniswechsels wieder befahren werden. Ich meine, Heiko kann aus seiner Ecke im Ländle eine Strecke benennen, wo so in der Art jahrelang ein Schülerzug durchgeführt wurde (und noch wird?), der an einem Haltepunkt auf freier Strecke endet und zum Ausgangsbahnhof zurück fährt.Wie ist denn sichergestellt das aus Richtung Kraslice nicht doch auf einmal ein Zug kommt, dann muss man die Strecke schon mechanisch trennen, und von jetzt auf sofort geht das bestimmt nicht.
Gruß Peter
geschrieben von: Martin Pfeifer
Datum: 16.02.21 22:37
Die Bundesregierung hat ein Beförderungsverbot aus den Hoch-Riskogebieten (jetzt halt auch das Bundesland Tirol in Österreich und Tschechien) nach Deutschland ausgesprochen. Die Ausreise aus Deutschland in diese Gebiete ist grundsätzlich nicht verboten. De facto dürfte sie aber nur mit dem PKW möglich sein, weil es keine grenzüberschreitenden Zugverbindungen mehr gibt.an welchen Grenzübergangsstellen kann man denn noch per Bahn-Reisekette legal ins Heimatland zurück (ich denke mal an tschechische Studierende, die zum Ende des Semesters nach Hause wollen? Wo fahren noch von beiden Ländern Personenzüge zum gemeinsamen Grenzbahnhof? Nur Bayrisch Eisenstein/Zelesna Ruda? Wie sieht es von Sachsen aus oder geht da nur der Umweg über Polen? Busse gehen ja auch nicht mehr.
geschrieben von: Martin Pfeifer
Datum: 16.02.21 22:45
Servus,internaut schrieb:Da wird wohl gar nichts gehen. bahn.de verzeichnet nur noch Verbindungen, die wohl aus Versehen stehen geblieben sind, z.B. den SEV Seifhennersdorf - Varnsdorf pivovar Kocour. Auch die Züge von Johanngeorgenstadt sind nicht als Ausfall gekennzeichnet, verkehren aber laut cd.cz nicht.an welchen Grenzübergangsstellen kann man denn noch per Bahn-Reisekette legal ins Heimatland zurück (ich denke mal an tschechische Studierende, die zum Ende des Semesters nach Hause wollen? Wo fahren noch von beiden Ländern Personenzüge zum gemeinsamen Grenzbahnhof? Nur Bayrisch Eisenstein/Zelesna Ruda? Wie sieht es von Sachsen aus oder geht da nur der Umweg über Polen? Busse gehen ja auch nicht mehr.
Immerhin kann man jetzt ja (im Gegensatz zu der Grenzsperrung durch die Tschechen voriges Frühjahr) weiterhin die Grenze an jedem Punkt übertreten, wenn man denn die Voraussetzungen dafür erfüllt. Insofern dürfte der Fußweg von Potůčky nach Johanngeorgenstadt eine praktikable Lösung sein. Im Frühjahr blieb ja wohl ohne Auto nur jeweils ein Taxi zu und von den wenigen damals zugelassenen Übergangspunkten.
Es ist den Beförderungsunternehmen per Verordnung des Bundesinnenministerium untersagt, Fahrgäste aus Mutations-Risikogebieten (dazu zählen Tschechien und das österreichische Bundesland Tirol) über die Grenze nach Deutschland zu bringen. Grenzkontrollen in den Zügen finden aber erst auf deutschem Gebiet statt. Damit können die EVU nicht sicherstellen, dass sie die Verordnung einhalten, also fahren sie gar nicht mehr über die Grenze.Grenzkontrollen wären aber auch kein Hexenwerk auf der Linie, wenn man nur wollte.
Die kommen aber auch nicht aus Tirol. Die EC von Innsbruck fallen aber aus dem gleichen Grund wie oben aus.Soweit ich es mitbekommen habe, kriegt die Polizei es hin, Einreisekontrollen bei den RJX aus Budapest und Wien durchzuführen.
geschrieben von: burovier
Datum: 16.02.21 23:47
Daran habe ich Zweifel, das dürfte kaum möglich sein. Hier mal ein Bericht von der sächsisch-tschechischen Grenze: [www.ardmediathek.de] Von der Möglichkeit, irgendwo über die grüne Grenze zu gehen, gar nicht erst zu reden.zumindest in Bayern wird zu 100% kontrolliert.
Darum ging es wie gesagt nicht. Es gibt nun mal Gründe, die eine Reise zwingend erforderlich machen. Und dass die Inzidenz auf der einen Seite der Grenze sehr viel höher ist als auf der anderen, ist nicht erst seit einigen Tagen so.Aber ich würde mir sehr genau überlegen, ob ich unbedingt in ein Gebiet mit einer zehnmal so hohen Corona-Inzidenz fahren muß.
Ja, die fahren (aktuell: fuhren) bis Dresden mit und kontrollieren die Einhaltung der Maskenpflicht..... Auch in Bad Schandau sah es eher so aus, als ob die Bundespolizisten auf den EC warten.
Die Ursprungsfrage ist ja, wie man legal ohne Auto in sein Heimatland zurückkehren kann. Einige Fußwege wurden erläutert. Das Problem der Quarantäne nach Einreise betrifft natürlich die Weiterfahrt per ÖPNV (zumindest in Richtung Deutschland). Wobei das früher ja so gehandhabt wurde, dass bei Rückreise aus Hochrisikoland nach digitaler Meldung auch die Rückreise in Verkehrsmitteln zum Wohnort erlaubt war. Gilt das bei Mutationsgebieten auch?die Bundesregierung hat ein Beförderungsverbot aus den Hoch-Riskogebieten (jetzt halt auch das Bundesland Tirol in Österreich und Tschechien) nach Deutschland ausgesprochen. Die Ausreise aus Deutschland in diese Gebiete ist grundsätzlich nicht verboten. De facto dürfte sie aber nur mit dem PKW möglich sein, weil es keine grenzüberschreitenden Zugverbindungen mehr gibt.
Bei dem Lockdown im vorigen Frühjahr, wo ja die Grenze von tschechischer Seite wirklich bis auf ganz wenige Übergänge geschlossen war, gab es im Fernsehen Berichte, wie sich Leute auf tschechischer Seite mit Taxi zur Grenze haben bringen lassen und dann von der tschechischen Polizei als Fußgänger erst mal nicht herübergelassen wurden, weil der Grenzübergang nicht für Fußgänger geöffnet war. Als ihnen dann der Grenzübertritt doch erlaubt wurde, konnten sie auf deutscher Seite wiederum ein Taxi bestellen.Taxifahrer dürfen die Grenze vermutlich auch nicht queren.
Wobei das früher ja so gehandhabt wurde, dass bei Rückreise aus Hochrisikoland nach digitaler Meldung auch die Rückreise in Verkehrsmitteln zum Wohnort erlaubt war. Gilt das bei Mutationsgebieten auch?
geschrieben von: MP
Datum: 17.02.21 12:56
Zurück zum konkreten Fall Klingenthal: Dort ist der Streckenblock wohl nicht entsprechend hergerichtet?EK-Wagendienst schrieb:Wenn die Sicherungstechnik bzw. der Streckenblock entsprechend hergerichtet sind, dann sollte das auch außerhalb von Stichstrecken gehen, und zwar auch ohne Streckensperrung. Ohne Streckensperrung dann auch keine Sperrfahrt, sondern normale Zugfahrt nach Fahrplan.Dann sind wir doch bei der Sperrfahrt, und dann gelten die 50 km/h gem. Regelwerk. Das ist aber dann kein Stichstreckenblock.
geschrieben von: MD 612
Datum: 17.02.21 20:57
Anscheinend nicht, sonst könnten die Züge ja bis Klingenthal fahren.Zurück zum konkreten Fall Klingenthal: Dort ist der Streckenblock wohl nicht entsprechend hergerichtet?
geschrieben von: Martin Pfeifer
Datum: 17.02.21 22:53
Die Grenze Bayern - CZ ist nicht die Grenze Sachsen - CZ. Das wird der Freistaat Sachsen sicherlich anders handhaben als der Freistaat Bayern. Wie in der Corona-Krise typisch. Man kann sich ja den Unmut seiner Bürger, äh seiner Wähler , provozieren, weil die "mündigen Bürger" wegen so einer "banalen Sache" nicht mehgr zum billig-tanken über die Grenze kommen. Und wie soll der sächsische Raucher an die preiswerten Zigaretten aus Tschechien kommen. Zumal er ja praktischerweise beides zusammen kauft. Genau dies war übrigens der häufigste Grund, warum die Leute mit dem ersten Lock-Down nicht zufrieden waren. Und so lief es auch, aus dieser Quelle hat Sachsen sich die sehr hohen Inzidenzwerte im Dezember und Januar eingefangen.Martin Pfeifer schrieb:Daran habe ich Zweifel, das dürfte kaum möglich sein. Hier mal ein Bericht von der sächsisch-tschechischen Grenze: [www.ardmediathek.de] Von der Möglichkeit, irgendwo über die grüne Grenze zu gehen, gar nicht erst zu reden.zumindest in Bayern wird zu 100% kontrolliert.
...
In früheren Beiträgen wurde als Beispiel für eine Reise ein Student aus Tschechien in Deutschland genannt, der ausgerechnet jetzt, zum Ende des Semesters zurück nach Tschechien will. Unter zwingende Gründe fällt dies nicht wirklich. Aber genau dies wäre eine Reise in ein Gebiet mit einer zehnmal höheren Inzidenz....Aber ich würde mir sehr genau überlegen, ob ich unbedingt in ein Gebiet mit einer zehnmal so hohen Corona-Inzidenz fahren muß.
geschrieben von: burovier
Datum: 17.02.21 23:33
Also wenn ich mir die Zahlen des RKI ansehe, ist die Lage in den bayerischen Grenzkreisen zu Tschechien derzeit wesentlich dramatischer als in den sächsischen. Am höchsten ist die Inzidenz jeweils in der Nähe der tschechischen Hotspots - und auch da im Vogtlandkreis als sächsischen Spitzenreiter nur halb so hoch wie in den bayerischen Kreisen. Und unter letzteren ist auch einer, der schon von früheren Coronaphasen in Erinnerung ist.Die Grenze Bayern - CZ ist nicht die Grenze Sachsen - CZ. Das wird der Freistaat Sachsen sicherlich anders handhaben als der Freistaat Bayern. Wie in der Corona-Krise typisch. Man kann sich ja den Unmut seiner Bürger, äh seiner Wähler , provozieren, weil die "mündigen Bürger" wegen so einer "banalen Sache" nicht mehgr zum billig-tanken über die Grenze kommen. Und wie soll der sächsische Raucher an die preiswerten Zigaretten aus Tschechien kommen. Zumal er ja praktischerweise beides zusammen kauft. Genau dies war übrigens der häufigste Grund, warum die Leute mit dem ersten Lock-Down nicht zufrieden waren. Und so lief es auch, aus dieser Quelle hat Sachsen sich die sehr hohen Inzidenzwerte im Dezember und Januar eingefangen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.02.21 01:03
geschrieben von: internaut
Datum: 06.03.21 07:53
Es werden sicher nicht die Zigarettenkäufer und Fremdtanker gewesen sein, die groß zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Schon eher die Ausflügler und Gaumenfreunde in vollen tschechischen Restaurants dicht an dicht ohne Maske oder Belüftung im Spätsommer&Herbst. Auf der anderen Seite die zahlreichen Pflegekräfte die aus Tschechien kommend in sächsichen und bayrischen Fabriken, Heimen und Krankenhäusern arbeiten. Und die Ignoranz und Ablehnung der AHA-Regeln von der lokalen Bevölkerung sowie die in den Gegenden überproportional vorhandene Ablehnung aller Entscheidungen der gewählten Regierungen hat sicherlich auch einen nicht kleinen Beitrag.Die Grenze Bayern - CZ ist nicht die Grenze Sachsen - CZ. Das wird der Freistaat Sachsen sicherlich anders handhaben als der Freistaat Bayern. Wie in der Corona-Krise typisch. Man kann sich ja den Unmut seiner Bürger, äh seiner Wähler , provozieren, weil die "mündigen Bürger" wegen so einer "banalen Sache" nicht mehgr zum billig-tanken über die Grenze kommen. Und wie soll der sächsische Raucher an die preiswerten Zigaretten aus Tschechien kommen. Zumal er ja praktischerweise beides zusammen kauft. Genau dies war übrigens der häufigste Grund, warum die Leute mit dem ersten Lock-Down nicht zufrieden waren. Und so lief es auch, aus dieser Quelle hat Sachsen sich die sehr hohen Inzidenzwerte im Dezember und Januar eingefangen.
geschrieben von: Martin Pfeifer
Datum: 06.03.21 20:46
Servus,Martin Pfeifer schrieb:Es werden sicher nicht die Zigarettenkäufer und Fremdtanker gewesen sein, die groß zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Schon eher die Ausflügler und Gaumenfreunde in vollen tschechischen Restaurants dicht an dicht ohne Maske oder Belüftung im Spätsommer&Herbst. Auf der anderen Seite die zahlreichen Pflegekräfte die aus Tschechien kommend in sächsichen und bayrischen Fabriken, Heimen und Krankenhäusern arbeiten. Und die Ignoranz und Ablehnung der AHA-Regeln von der lokalen Bevölkerung sowie die in den Gegenden überproportional vorhandene Ablehnung aller Entscheidungen der gewählten Regierungen hat sicherlich auch einen nicht kleinen Beitrag.Die Grenze Bayern - CZ ist nicht die Grenze Sachsen - CZ. Das wird der Freistaat Sachsen sicherlich anders handhaben als der Freistaat Bayern. Wie in der Corona-Krise typisch. Man kann sich ja den Unmut seiner Bürger, äh seiner Wähler , provozieren, weil die "mündigen Bürger" wegen so einer "banalen Sache" nicht mehgr zum billig-tanken über die Grenze kommen. Und wie soll der sächsische Raucher an die preiswerten Zigaretten aus Tschechien kommen. Zumal er ja praktischerweise beides zusammen kauft. Genau dies war übrigens der häufigste Grund, warum die Leute mit dem ersten Lock-Down nicht zufrieden waren. Und so lief es auch, aus dieser Quelle hat Sachsen sich die sehr hohen Inzidenzwerte im Dezember und Januar eingefangen.
geschrieben von: skywalkr
Datum: 06.03.21 23:38
Letzter Punkt stimmt nicht. Seit 01.03. wurde in Einzellagen ein Pendel Schwandorf - Furth eingesetzt, seit vergangenem Freitag wird ab/bis Furth das volle Programm mitsamt Flügelung in Schwandorf gefahren:Es kommt außerdem zu folgenden Linieneinstellungen:
- Marktredwitz - Schirnding wird nur noch von DB mit Halt in Arzberg bedient
- Hof - Selb wird nur noch durch agilis bedient
- Schwandorf - Furth wird nur noch durch Oberpfalzbahn bedient
Gruß, Marko
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