geschrieben von: Bernd Thielbeer
Datum: 03.02.21 09:23
geschrieben von: frank_le_
Datum: 03.02.21 10:11
Aber nur touristischer Verkehr.Stolberg bekommt vielleicht schon 2021 wieder Bahnanschluss
Der Kurort Stolberg im Südharz kann weiter auf eine Wiederanbindung per Bahn hoffen. Derzeit wird die Strecke dorthin wieder hergerichtet.
Noch in diesem Jahr könnten hier die ersten Sonderzüge rollen. Dafür macht sich die Dampflok-Gemeinschaft 41 096 e.V. stark. Mitglied Ingo Kamossa sagte dem MDR, man habe die Absicht, "mit den örtlichen Akteuren, mit den touristischen Akteuren, aber natürlich auch mit den anliegenden Kommunen diese Bahnstrecke für einen touristisch orientierten Verkehr wieder zu reaktivieren".
Die WTB hat Ende 2020 schon eine neue Verladestelle in Thyratal bei Stolberg in Betrieb genommen. Damit auch wieder Personenzüge bis Stolberg fahren können, muss nach WTB-Angaben aber noch eine Brücke vor Stolberg instandgesetzt werden. Das sei für das Frühjahr 2021 geplant.
[www.mdr.de]
geschrieben von: frank_le_
Datum: 03.02.21 10:33
In dem Bericht wurde auch gefordert den Bahnhof in Oberhof wieder zu öffnen. Es gibt eine Nutzerin (Bahn-Mitarbeiterin die neben dem Bahnhof wohnt) welche Nachteile durch die Verlegung hat. Auch dort hat Thüringen ganz klar nein gesagt zu den Forderungen. Lustig war das der Bürgermeister den Bahnhof wieder öffnen will und sich nicht mehr an seine Beteiligung bei der Schließung erinnern kann. Der Bahnhof ist jedoch für die Bewohner seiner Stadt nur mit einer Busfahrt erreichbar und die Busse fahren deutlich häufiger ins benachbarte Zella-Mehlis zum Bahnhof als früher zum Oberhofer Bahnhof und dieser wurde auch behindertengerecht ausgebaut - davon war allerdings im Beitrag keine Rede (-; . So geht ausgewogener Journalismus ...Aber nur touristischer Verkehr.
In einem anderen Bericht im mdr gestern wurde vom Land klar gesagt das sich die Fahrgäste seit der Umstellung auf Bus mehr als verdoppelt haben (bei der Bahn waren es nur 150) und die Kosten bei einem viertel im Vergleich zum Bahnverkehr liegen. Auch unter ökologischen Betrachtungen liegt der Bus hier klar vorn.
geschrieben von: Löschzug
Datum: 03.02.21 10:52
geschrieben von: frank_le_
Datum: 03.02.21 11:41
War es nicht so das man die 150 Nutzer von Oberhof benötigte um die Förderung für den barrierefreien Ausbau in Zella-Mehlis zu bekommen (es mussten mind. 1.000 Fahrgäste erreicht werden)?Zu Oberhof: Der PRM gerechte Ausbau in Zella kommt aber recht spät (sollte in den nächsten Wochen soweit sein), meiner Meinung hat man hier richtig versagt, vorher war man zumindest auf dem Hausbahnsteig Barrierefrei am Zug. Auch das versprochenen Buskonzept wurde wenige Monate nach Start massiv gekürzt. Die Busse der Linie 422 sind nicht homogen (mal Hochflur mal Niederflur..)
Interessant ist die zumindest aufenscheinliche Pflege das Bf Oberhof, Bleuchtung an, DSA läuft, im Winter stehts geräumt...
geschrieben von: Lalu
Datum: 03.02.21 11:41
Ich starte provokativ und erdreiste ich mich mal, dich als fitten Rentner zu titulieren?Ich halte die Schließung von Oberhof aus touristischer Sicht trotzdem für für falsch. Der Thüringer Wald ist ein Wandergebiet, da muß man nicht die Maßstäbe einer Pendlerbahn anlegen.
Eine schöne Tageswanderung geht z.B. so: Bf. Oberhof - Plänckners Aussicht - Schneekopf - Neue Gehlberger Hütte - Bf. Gehlberg
Nur muß ich da eben auch aussteigen können. Wer so klappstuhlmäßig drauf ist, daß er im Kreis laufen will, nimmt einen Wanderparkplatz und kommt mit dem Auto. Wer Touren von A nach B machen will, fährt mit dem Zug. Wenn er denn immer mal anhält.
Überlegen wir mal schöne Tages- oder Halbtageswandertouren mit Bahnan+abreise:
- Oberweißbach - Neuhaus a. R.: geht, schöne Tour, fehlt nur die Rückfahrt über Probstzella, über Sonneberg zieht sichs dann,
- Großbreitenbach - Katzhütte oder Oberweißbach: geht nicht mehr,
- vom Bf. Rennsteig aus: geht nur noch am Wochenende,
- Kleinschmalkalden - Brotterode - Großer Inselsberg - Tabarz: geht nicht mehr.
Man dünn das Bahnnetz bis zur Unbrauchbarkeit aus, und weil das nicht reicht, streicht man auf den verbliebenen Strecken noch die Halte. Alles schlechter als zu Zeiten, wo man noch nicht über nachhaltigen Tourismus laberte. Nebenbei. wenn ich in Oberhof nicht mehr aussteigen kann, um obige Wanderung zu machen, werde ich auch in Gehlberg nicht einsteigen. Wie jetzt weiter? Zu wenige Fahrgäste in Gehlberg? Okay, machen wir den Halt eben auch noch zu. Blödsinnige Entwicklung. Und Bus ist Stuß, denn die Anfahrt per Bahn ist Teil des Events. Sonst bräuchte man am Wochenende auch nicht mit dem Zug zum Bf. Rennsteig fahren. Dann würden die Leute ja alle mit dem Bus kommen. Machen sie aber nicht.
MfG RK
geschrieben von: frank_le_
Datum: 03.02.21 17:30
Ich habe heute mit dem Reporter telefoniert. Der Bahnsteig wird nur wegen des Tunnelrettungskonzeptes erhalten. Das ganze war von ProBahn Thüringen vorbereitet. Bei dem Verband scheint man keine große Kompetenz für Bahnthemen zu haben.Interessant ist die zumindest aufenscheinliche Pflege das Bf Oberhof, Bleuchtung an, DSA läuft, im Winter stehts geräumt...
geschrieben von: jmh67
Datum: 15.02.21 09:58
Ich kenne die zugrundeliegenden Berechnungen nicht, gerade bei ökologischen Betrachtungen sind viele Punkte zu berücksichtigen, und meistens fällt einem hinterher immer noch einer ein. Der Bahnhof in Stolberg krankt jedenfalls daran, dass er buchstäblich vor den Toren der Stadt liegt (auch wenn 700 m bis ins Zentrum nicht viel sind), während man mit dem Bus mitten in den Ort und hin durch fahren kann. Aber Tourismus ist im Harz wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. Der Bahnanschluss hat den Vorteil, dass wie früher direkte Züge z. B. nach und von Halle fahren können und damit einiger touristischer Pkw-Verkehr von außerhalb vermieden wird. Vorm Bahnhof ist (oder war früher, ich war lange nicht mehr in Stolberg) genug Platz für eine Art Busbahnhof, da sollte auch Umsteigen kein Problem sein. Parallelverkehr wird man aber nicht ganz vermeiden können.Bernd Thielbeer schrieb:Aber nur touristischer Verkehr.Stolberg bekommt vielleicht schon 2021 wieder Bahnanschluss
Der Kurort Stolberg im Südharz kann weiter auf eine Wiederanbindung per Bahn hoffen. Derzeit wird die Strecke dorthin wieder hergerichtet.
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In einem anderen Bericht im mdr gestern wurde vom Land klar gesagt das sich die Fahrgäste seit der Umstellung auf Bus mehr als verdoppelt haben (bei der Bahn waren es nur 150) und die Kosten bei einem viertel im Vergleich zum Bahnverkehr liegen. Auch unter ökologischen Betrachtungen liegt der Bus hier klar vorn.
geschrieben von: Ullrich Lück
Datum: 15.02.21 13:09
Hallo,Hallo,
als ich vor 3 Jahren ein Wochenende in Stolberg war gab es einen Postkutsche die Personern beförderte. Wenn man das mit einem touristischen Verkehr verknüpfen könnte
kämen auch nicht ganz so mobile Personen bis zum Schloß.
Ullrich
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