Deine Ausführungen finde ich gut. Ich finde wenn jemand ein Gästebuch dauerhaft und teilweise in einer nicht so optimalen Wortwahl zuschreibt, wird man weniger "Gehör" erreichen als wenn immer nur den Vorschlaghammer rausholt und immer nur drauf einprügelt. Berechtigte Kritik und auch aufgezeigte Lösungsvorschläge sollten jedoch auch Angebracht werden.wxdf schrieb:Guten Abend,... hat sich Jana Findeisen zu einer Antwort aufgerafft, in der sie am Thema vorbei redet und nicht auf Aspekte eingeht, wozu ihr entweder nichts eingefallen ist oder wozu sie sich offensichtlich nicht äußern wollte.
Ich hatte dem Pressesprecher Schlemper dazu schon früher geschrieben, der hatte aber nicht geruht, mir zu antworten.
Als jemand, der in Weixdorf nur seine Gartentür aufmacht und auf dem Bahnsteig steht, ging es mir nicht um die RB34, sondern um die RB33, und darauf wird nicht eingegangen.
Wenn man die Belastung des Abschnitts Dresden-Klotzsche - Dresden-Neustadt verringern will, dann kann man - wie Klaus Haberman hier schon mal in einem anderen Thread vorschlug - die RB34 und RB33 in dem Abschnitt vereinigt fahren und in Klotzsche flügeln oder man lässt die RB33 in Klotzsche beginnen und enden. Darauf wurde überhaupt nicht eingegangen.
Würde man z.B. in Königsbrück zur Minute 20 abfahren und in Ottendorf-Okrilla Nord kreuzen, wäre die Ankunft in Klotzsche ca. zur Minute 00 mit Umstieg oder Flügelung zur RB34 zur Minute 04.
Zurück ginge es dann nach Ankunft der S2 zur Minute 02 mit Minute 09 mit Ankunft Königsbrück zur Minute 44, wobei natürlich dann auch die Fahrzeiten der Anschlussbusse angepasst werden müssten.
Damit würde einmal der barrierefreie Luxus-Bahnsteig in Ottendorf-Okrilla Nord einer intensiveren Nutzung zugeführt und das zeitaufwändige sinnlose Kreuzungs-Prozedere in Ottendorf-Okrilla Süd abgeschafft.
Das läuft nämlich so ab:
- Zug von Königsbrück fährt ein, und zwar in Fahrtrichtung links. Da aussteigende Fahrgäste das rechte Gleis überschreiten, kann natürlich der Gegenzug nicht einfahren, da sie ihm in den Fahrweg laufen.
- Da sich am Bahnübergang eine Straßenkreuzung befindet, schalten alle Ampeln auf Rot, um Gewissheit zu haben, dass das Gleis geräumt ist. Dann schließen die Schranken.
- Zug von Dresden fährt ein und aus
- nun möchte man als Laie meinen, die Schranken bleiben zu und der Zug nach Dresden fährt ab. Statt dessen werden die Schranken wieder geöffnet. Eine Nachfrage bei der Bahn ergab, sie wären mit der Lösung auch nicht glücklich, aber ein Bürokrat des Eisenbahnbundesamtes hätte festgelegt, dass die Schranken nicht zu lange geschlossen bleiben dürfen, weil dann jemand auf die Idee kommen könnte, man habe vergessen, sie wieder zu öffnen und er würde die geschlossenen Schranken umgehen und damit sich und den Zugverkehr gefährden.
- dann wiederholt sich Anstrich 2 und der Zug kann endlich abfahren.
in Anbetracht der von dir gewählten Wortwahl und der Ausdrucksweise auch im Gästebuch habe ich vollstes Verständnis, dass man es beim VVO vielleicht nicht allzu eilig hatte mit der Antwort.
Falls nicht bemerkt, es fand in der Zwischenzeit ein sogenanntes Weihnachtsfest und ein Jahreswechsel statt. An diesen Tagen und auch dazwischen werden die wenigen Leute, die beim VVO im Büro Dienst haben, vermutlich wenig im Gästebuch der Seite rumgestöbert haben - das ist schließlich nicht kriegsentscheidend. Somit bleiben etwa anderthalb Wochen Reaktionszeit.
Warum ein Pressesprecher Pressesprecher heißt, wurde ja bereits geäußert: Es ist schlicht nicht seine Aufgabe, Privatpersonen zu informieren.
Ehrlich gesagt machst du es deinem Gegenüber auch nicht leicht, ihn zu verstehen. Da steht ein Beitrag, ohne Hallo und Auf Wiedersehen, der aus dem gleichen Textblock im Doppelpack besteht. Dazwischen ganz viel Text, der sich nach Frust liest, halb "Ich möchte meinen Fahrplan haben" und halb "Es wird Zeit, dass ihr endlich abgeschafft werdet". Desto mehr von diesem Ärger und "Ich schreib jetzt einfach mal drauf los" in so einem Text landet, desto schwerer wird eine passende Antwort. Es gibt schließlich nur eine einzige Frage - "Was ist denn daran "entzerrt", wenn die RB33 4 min hinter der S2 her fährt ?" - und die ist mit der RB34-Begründung beantwortet. In Anbetracht dessen hat die Mitarbeiterin geradezu ausschweifend die Hintergründe der Fahrplanänderung erläutert. Auf die Kuppelmöglichkeit ist sie leider nicht eingegangen, aber da wollte auch keiner eine Stellungnahme des VVOs haben..
Nun zum Sachlichen: Mangels größerer Ortskenntnis kann ich zugegeben nicht die Masse dazu sagen, aber...
- Ja, ich habe grad die Anschlüsse angeschaut, die sind tatsächlich Mist. Berlin kommt gut weg (27 min - für Fernverkehr i.O.), Leipzig kann man vergessen usw. Für die RB33 kenne ich die genaue Aufteilung nicht, mutmaße aber, dass ein Großteil der Fahrgäste sich tatsächlich aus Pendlern von/nach Dresden rekrutieren dürfte - für die ist das vermutlich verschmerzbar.
- Nein, in Dresden-Klotzsche umsteigen ist nicht egal. Die Welt besteht nicht nur aus Bahnhöfen und auch von Dresden Neustadt kommt man oft genug an sein Ziel, hätte in Klotzsche also einen Umstieg mehr.
- Kuppeln wäre sicher eine Lösung - man bräuchte dafür aber ebenfalls mehr Zeit als man beim Kreuzungsvorgang in Ottendorf-O. Süd einsparen könnte.
Für beide Szenarien bleibt außerdem das große "?" der Verspätungen, schließlich schaffen Umstiege oder Kupplungsvorgänge wieder neue Zwangspunkte und man bräuchte auch da wieder neue Reserven.
Ich denke, beim VVO wird man diese Themen durchaus abgewogen haben und hat sich nun für diese Lösung entschieden. Bleibt zu hoffen, dass perspektivisch auch wieder die Anschlüsse in die weite Welt erreicht werden. Aber auch da gibt es für die Relation dringendere Baustellen - ein 30-Minuten-Takt würde beispielsweise deutlich mehr Nutzen stiften können, aber auch mehr kosten...
Gruß Flo
P.S.: Was erhoffst du dir eigentlich von einer Landes-Nahverkehrsgesellschaft? Die kämen schließlich aus bisherigen Organisationen:
- ZVNL: Da gibt es ein landesweites S-Bahnnetz und die Dresdner S-Bahn wird silbergrau angepinselt.
- ZVON: Da wird abbestellt, abbestellt, abbestellt! 60-Minuten-Takt zur Stoßzeit, und RegioShuttle für den RE50 ;-)
- ZVMS: Die RB33 wird zur Citybahn, wechselt in Weixdorf auf die Straßenbahnstrecke und braucht doppelt so lang. Anschlüsse werden weder mit der RB34 (Taktlage der RB33) noch der Verstärker-C34 (verpasst am Industriegelände alle Alternativen und dann hupps, Straßenbahn) erreicht.
- ZVOE: Siehe ganz oben, alles Mist.
geschrieben von: AlexDRS
Datum: 13.01.21 06:24
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.01.21 07:14
Wer für zwei kleine Absätze Gehör finden will sollte vielleicht auch nicht zwei Seiten Vollzitate voran stellen?KVV323 schrieb:Deine Ausführungen finde ich gut. Ich finde wenn jemand ein Gästebuch dauerhaft und teilweise in einer nicht so optimalen Wortwahl zuschreibt, wird man weniger "Gehör" erreichen als wenn immer nur den Vorschlaghammer rausholt und immer nur drauf einprügelt. Berechtigte Kritik und auch aufgezeigte Lösungsvorschläge sollten jedoch auch Angebracht werden.wxdf schrieb:Guten Abend,... hat sich Jana Findeisen zu einer Antwort aufgerafft, in der sie am Thema vorbei redet und nicht auf Aspekte eingeht, wozu ihr entweder nichts eingefallen ist oder wozu sie sich offensichtlich nicht äußern wollte.
Ich hatte dem Pressesprecher Schlemper dazu schon früher geschrieben, der hatte aber nicht geruht, mir zu antworten.
Als jemand, der in Weixdorf nur seine Gartentür aufmacht und auf dem Bahnsteig steht, ging es mir nicht um die RB34, sondern um die RB33, und darauf wird nicht eingegangen.
Wenn man die Belastung des Abschnitts Dresden-Klotzsche - Dresden-Neustadt verringern will, dann kann man - wie Klaus Haberman hier schon mal in einem anderen Thread vorschlug - die RB34 und RB33 in dem Abschnitt vereinigt fahren und in Klotzsche flügeln oder man lässt die RB33 in Klotzsche beginnen und enden. Darauf wurde überhaupt nicht eingegangen.
Würde man z.B. in Königsbrück zur Minute 20 abfahren und in Ottendorf-Okrilla Nord kreuzen, wäre die Ankunft in Klotzsche ca. zur Minute 00 mit Umstieg oder Flügelung zur RB34 zur Minute 04.
Zurück ginge es dann nach Ankunft der S2 zur Minute 02 mit Minute 09 mit Ankunft Königsbrück zur Minute 44, wobei natürlich dann auch die Fahrzeiten der Anschlussbusse angepasst werden müssten.
Damit würde einmal der barrierefreie Luxus-Bahnsteig in Ottendorf-Okrilla Nord einer intensiveren Nutzung zugeführt und das zeitaufwändige sinnlose Kreuzungs-Prozedere in Ottendorf-Okrilla Süd abgeschafft.
Das läuft nämlich so ab:
- Zug von Königsbrück fährt ein, und zwar in Fahrtrichtung links. Da aussteigende Fahrgäste das rechte Gleis überschreiten, kann natürlich der Gegenzug nicht einfahren, da sie ihm in den Fahrweg laufen.
- Da sich am Bahnübergang eine Straßenkreuzung befindet, schalten alle Ampeln auf Rot, um Gewissheit zu haben, dass das Gleis geräumt ist. Dann schließen die Schranken.
- Zug von Dresden fährt ein und aus
- nun möchte man als Laie meinen, die Schranken bleiben zu und der Zug nach Dresden fährt ab. Statt dessen werden die Schranken wieder geöffnet. Eine Nachfrage bei der Bahn ergab, sie wären mit der Lösung auch nicht glücklich, aber ein Bürokrat des Eisenbahnbundesamtes hätte festgelegt, dass die Schranken nicht zu lange geschlossen bleiben dürfen, weil dann jemand auf die Idee kommen könnte, man habe vergessen, sie wieder zu öffnen und er würde die geschlossenen Schranken umgehen und damit sich und den Zugverkehr gefährden.
- dann wiederholt sich Anstrich 2 und der Zug kann endlich abfahren.
in Anbetracht der von dir gewählten Wortwahl und der Ausdrucksweise auch im Gästebuch habe ich vollstes Verständnis, dass man es beim VVO vielleicht nicht allzu eilig hatte mit der Antwort.
Falls nicht bemerkt, es fand in der Zwischenzeit ein sogenanntes Weihnachtsfest und ein Jahreswechsel statt. An diesen Tagen und auch dazwischen werden die wenigen Leute, die beim VVO im Büro Dienst haben, vermutlich wenig im Gästebuch der Seite rumgestöbert haben - das ist schließlich nicht kriegsentscheidend. Somit bleiben etwa anderthalb Wochen Reaktionszeit.
Warum ein Pressesprecher Pressesprecher heißt, wurde ja bereits geäußert: Es ist schlicht nicht seine Aufgabe, Privatpersonen zu informieren.
Ehrlich gesagt machst du es deinem Gegenüber auch nicht leicht, ihn zu verstehen. Da steht ein Beitrag, ohne Hallo und Auf Wiedersehen, der aus dem gleichen Textblock im Doppelpack besteht. Dazwischen ganz viel Text, der sich nach Frust liest, halb "Ich möchte meinen Fahrplan haben" und halb "Es wird Zeit, dass ihr endlich abgeschafft werdet". Desto mehr von diesem Ärger und "Ich schreib jetzt einfach mal drauf los" in so einem Text landet, desto schwerer wird eine passende Antwort. Es gibt schließlich nur eine einzige Frage - "Was ist denn daran "entzerrt", wenn die RB33 4 min hinter der S2 her fährt ?" - und die ist mit der RB34-Begründung beantwortet. In Anbetracht dessen hat die Mitarbeiterin geradezu ausschweifend die Hintergründe der Fahrplanänderung erläutert. Auf die Kuppelmöglichkeit ist sie leider nicht eingegangen, aber da wollte auch keiner eine Stellungnahme des VVOs haben..
Nun zum Sachlichen: Mangels größerer Ortskenntnis kann ich zugegeben nicht die Masse dazu sagen, aber...
- Ja, ich habe grad die Anschlüsse angeschaut, die sind tatsächlich Mist. Berlin kommt gut weg (27 min - für Fernverkehr i.O.), Leipzig kann man vergessen usw. Für die RB33 kenne ich die genaue Aufteilung nicht, mutmaße aber, dass ein Großteil der Fahrgäste sich tatsächlich aus Pendlern von/nach Dresden rekrutieren dürfte - für die ist das vermutlich verschmerzbar.
- Nein, in Dresden-Klotzsche umsteigen ist nicht egal. Die Welt besteht nicht nur aus Bahnhöfen und auch von Dresden Neustadt kommt man oft genug an sein Ziel, hätte in Klotzsche also einen Umstieg mehr.
- Kuppeln wäre sicher eine Lösung - man bräuchte dafür aber ebenfalls mehr Zeit als man beim Kreuzungsvorgang in Ottendorf-O. Süd einsparen könnte.
Für beide Szenarien bleibt außerdem das große "?" der Verspätungen, schließlich schaffen Umstiege oder Kupplungsvorgänge wieder neue Zwangspunkte und man bräuchte auch da wieder neue Reserven.
Ich denke, beim VVO wird man diese Themen durchaus abgewogen haben und hat sich nun für diese Lösung entschieden. Bleibt zu hoffen, dass perspektivisch auch wieder die Anschlüsse in die weite Welt erreicht werden. Aber auch da gibt es für die Relation dringendere Baustellen - ein 30-Minuten-Takt würde beispielsweise deutlich mehr Nutzen stiften können, aber auch mehr kosten...
Gruß Flo
P.S.: Was erhoffst du dir eigentlich von einer Landes-Nahverkehrsgesellschaft? Die kämen schließlich aus bisherigen Organisationen:
- ZVNL: Da gibt es ein landesweites S-Bahnnetz und die Dresdner S-Bahn wird silbergrau angepinselt.
- ZVON: Da wird abbestellt, abbestellt, abbestellt! 60-Minuten-Takt zur Stoßzeit, und RegioShuttle für den RE50 ;-)
- ZVMS: Die RB33 wird zur Citybahn, wechselt in Weixdorf auf die Straßenbahnstrecke und braucht doppelt so lang. Anschlüsse werden weder mit der RB34 (Taktlage der RB33) noch der Verstärker-C34 (verpasst am Industriegelände alle Alternativen und dann hupps, Straßenbahn) erreicht.
- ZVOE: Siehe ganz oben, alles Mist.
geschrieben von: 642327
Datum: 13.01.21 07:41
Genau !!! Wer Gehör finden will, schreibt in RIESIGER Schriftgröße und in Rot, das bezeichnet andere als Trottel, denn vollquotteln beinhaltet nun mal den Trottel. Dies ist ohne Sinn und Verstand.ACHTUNG! Der wirklich wichtige Text folgt viele Zeilen tiefer!
642327 schrieb:Wer für zwei kleine Absätze Gehör finden will sollte vielleicht auch nicht zwei Seiten Vollzitate voran stellen?KVV323 schrieb:Deine Ausführungen finde ich gut. Ich finde wenn jemand ein Gästebuch dauerhaft und teilweise in einer nicht so optimalen Wortwahl zuschreibt, wird man weniger "Gehör" erreichen als wenn immer nur den Vorschlaghammer rausholt und immer nur drauf einprügelt. Berechtigte Kritik und auch aufgezeigte Lösungsvorschläge sollten jedoch auch Angebracht werden.wxdf schrieb:Guten Abend,... hat sich Jana Findeisen zu einer Antwort aufgerafft, in der sie am Thema vorbei redet und nicht auf Aspekte eingeht, wozu ihr entweder nichts eingefallen ist oder wozu sie sich offensichtlich nicht äußern wollte.
Ich hatte dem Pressesprecher Schlemper dazu schon früher geschrieben, der hatte aber nicht geruht, mir zu antworten.
Als jemand, der in Weixdorf nur seine Gartentür aufmacht und auf dem Bahnsteig steht, ging es mir nicht um die RB34, sondern um die RB33, und darauf wird nicht eingegangen.
Wenn man die Belastung des Abschnitts Dresden-Klotzsche - Dresden-Neustadt verringern will, dann kann man - wie Klaus Haberman hier schon mal in einem anderen Thread vorschlug - die RB34 und RB33 in dem Abschnitt vereinigt fahren und in Klotzsche flügeln oder man lässt die RB33 in Klotzsche beginnen und enden. Darauf wurde überhaupt nicht eingegangen.
Würde man z.B. in Königsbrück zur Minute 20 abfahren und in Ottendorf-Okrilla Nord kreuzen, wäre die Ankunft in Klotzsche ca. zur Minute 00 mit Umstieg oder Flügelung zur RB34 zur Minute 04.
Zurück ginge es dann nach Ankunft der S2 zur Minute 02 mit Minute 09 mit Ankunft Königsbrück zur Minute 44, wobei natürlich dann auch die Fahrzeiten der Anschlussbusse angepasst werden müssten.
Damit würde einmal der barrierefreie Luxus-Bahnsteig in Ottendorf-Okrilla Nord einer intensiveren Nutzung zugeführt und das zeitaufwändige sinnlose Kreuzungs-Prozedere in Ottendorf-Okrilla Süd abgeschafft.
Das läuft nämlich so ab:
- Zug von Königsbrück fährt ein, und zwar in Fahrtrichtung links. Da aussteigende Fahrgäste das rechte Gleis überschreiten, kann natürlich der Gegenzug nicht einfahren, da sie ihm in den Fahrweg laufen.
- Da sich am Bahnübergang eine Straßenkreuzung befindet, schalten alle Ampeln auf Rot, um Gewissheit zu haben, dass das Gleis geräumt ist. Dann schließen die Schranken.
- Zug von Dresden fährt ein und aus
- nun möchte man als Laie meinen, die Schranken bleiben zu und der Zug nach Dresden fährt ab. Statt dessen werden die Schranken wieder geöffnet. Eine Nachfrage bei der Bahn ergab, sie wären mit der Lösung auch nicht glücklich, aber ein Bürokrat des Eisenbahnbundesamtes hätte festgelegt, dass die Schranken nicht zu lange geschlossen bleiben dürfen, weil dann jemand auf die Idee kommen könnte, man habe vergessen, sie wieder zu öffnen und er würde die geschlossenen Schranken umgehen und damit sich und den Zugverkehr gefährden.
- dann wiederholt sich Anstrich 2 und der Zug kann endlich abfahren.
in Anbetracht der von dir gewählten Wortwahl und der Ausdrucksweise auch im Gästebuch habe ich vollstes Verständnis, dass man es beim VVO vielleicht nicht allzu eilig hatte mit der Antwort.
Falls nicht bemerkt, es fand in der Zwischenzeit ein sogenanntes Weihnachtsfest und ein Jahreswechsel statt. An diesen Tagen und auch dazwischen werden die wenigen Leute, die beim VVO im Büro Dienst haben, vermutlich wenig im Gästebuch der Seite rumgestöbert haben - das ist schließlich nicht kriegsentscheidend. Somit bleiben etwa anderthalb Wochen Reaktionszeit.
Warum ein Pressesprecher Pressesprecher heißt, wurde ja bereits geäußert: Es ist schlicht nicht seine Aufgabe, Privatpersonen zu informieren.
Ehrlich gesagt machst du es deinem Gegenüber auch nicht leicht, ihn zu verstehen. Da steht ein Beitrag, ohne Hallo und Auf Wiedersehen, der aus dem gleichen Textblock im Doppelpack besteht. Dazwischen ganz viel Text, der sich nach Frust liest, halb "Ich möchte meinen Fahrplan haben" und halb "Es wird Zeit, dass ihr endlich abgeschafft werdet". Desto mehr von diesem Ärger und "Ich schreib jetzt einfach mal drauf los" in so einem Text landet, desto schwerer wird eine passende Antwort. Es gibt schließlich nur eine einzige Frage - "Was ist denn daran "entzerrt", wenn die RB33 4 min hinter der S2 her fährt ?" - und die ist mit der RB34-Begründung beantwortet. In Anbetracht dessen hat die Mitarbeiterin geradezu ausschweifend die Hintergründe der Fahrplanänderung erläutert. Auf die Kuppelmöglichkeit ist sie leider nicht eingegangen, aber da wollte auch keiner eine Stellungnahme des VVOs haben..
Nun zum Sachlichen: Mangels größerer Ortskenntnis kann ich zugegeben nicht die Masse dazu sagen, aber...
- Ja, ich habe grad die Anschlüsse angeschaut, die sind tatsächlich Mist. Berlin kommt gut weg (27 min - für Fernverkehr i.O.), Leipzig kann man vergessen usw. Für die RB33 kenne ich die genaue Aufteilung nicht, mutmaße aber, dass ein Großteil der Fahrgäste sich tatsächlich aus Pendlern von/nach Dresden rekrutieren dürfte - für die ist das vermutlich verschmerzbar.
- Nein, in Dresden-Klotzsche umsteigen ist nicht egal. Die Welt besteht nicht nur aus Bahnhöfen und auch von Dresden Neustadt kommt man oft genug an sein Ziel, hätte in Klotzsche also einen Umstieg mehr.
- Kuppeln wäre sicher eine Lösung - man bräuchte dafür aber ebenfalls mehr Zeit als man beim Kreuzungsvorgang in Ottendorf-O. Süd einsparen könnte.
Für beide Szenarien bleibt außerdem das große "?" der Verspätungen, schließlich schaffen Umstiege oder Kupplungsvorgänge wieder neue Zwangspunkte und man bräuchte auch da wieder neue Reserven.
Ich denke, beim VVO wird man diese Themen durchaus abgewogen haben und hat sich nun für diese Lösung entschieden. Bleibt zu hoffen, dass perspektivisch auch wieder die Anschlüsse in die weite Welt erreicht werden. Aber auch da gibt es für die Relation dringendere Baustellen - ein 30-Minuten-Takt würde beispielsweise deutlich mehr Nutzen stiften können, aber auch mehr kosten...
Gruß Flo
P.S.: Was erhoffst du dir eigentlich von einer Landes-Nahverkehrsgesellschaft? Die kämen schließlich aus bisherigen Organisationen:
- ZVNL: Da gibt es ein landesweites S-Bahnnetz und die Dresdner S-Bahn wird silbergrau angepinselt.
- ZVON: Da wird abbestellt, abbestellt, abbestellt! 60-Minuten-Takt zur Stoßzeit, und RegioShuttle für den RE50 ;-)
- ZVMS: Die RB33 wird zur Citybahn, wechselt in Weixdorf auf die Straßenbahnstrecke und braucht doppelt so lang. Anschlüsse werden weder mit der RB34 (Taktlage der RB33) noch der Verstärker-C34 (verpasst am Industriegelände alle Alternativen und dann hupps, Straßenbahn) erreicht.
- ZVOE: Siehe ganz oben, alles Mist.
Ich habe genau dies jetzt mal mit voller Absicht getan um zu demonstrieren wie besch... diese Angewohnheit ist ohne Sinn und Verstand zu vollquotteln.
geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 13.01.21 11:06
geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 13.01.21 14:10
Zitat:Das Flügeln von RB 33 und 34 halte ich ausserdem für ein dämliches Konzept. Vielmehr macht sowas in Radeberg Sinn, um die Züge Richtung Bischofswerda / Kamenz bis dorthin gemeinsam zu führen.
Ich finde, gerade bei RB33/34 bietet es sich an, weil beide von Klotzsche bis zu Ihren Zielorten exakt gleich lange unterwegs sind und man so eine zusätzliche Trasse zwischen Klotzsche und Neustadt gewinnen würde, die man, wenn die RB33 im 30 Minutentakt fahren soll, eigentlich braucht.
Ja, grundsätzlich ist das eine gute Sache und macht irgendwo auch Sinn.SvenT schrieb:Ich finde, gerade bei RB33/34 bietet es sich an, weil beide von Klotzsche bis zu Ihren Zielorten exakt gleich lange unterwegs sind und man so eine zusätzliche Trasse zwischen Klotzsche und Neustadt gewinnen würde, die man, wenn die RB33 im 30 Minutentakt fahren soll, eigentlich braucht.Das Flügeln von RB 33 und 34 halte ich ausserdem für ein dämliches Konzept. Vielmehr macht sowas in Radeberg Sinn, um die Züge Richtung Bischofswerda / Kamenz bis dorthin gemeinsam zu führen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.01.21 22:54
Diese Frage stellt sich für mich ebenfalls. Knackpunkte sind viel eher die Fahrstraßenausschlüsse in den die Strecke begrenzenden Bahnhöfen Klotzsche und Neustadt. Insbesondere wenn man ausgerechnet die Linie nach Ottendorf-Okrilla bzw. Könisbrück auf einen Halbstundentakt bringen wollte (ist dies so?) ginge das nur mit einem Aufbau der einst schon vorhandenen niveaufreien Kreuzung in DKT. Baulich vielleicht ein geringerer Aufwand als die Dreigleisigkeit auf der Gesamtstrecke DN-DKT? Vom schwierigen Betriebsprocedere solch eines Konstrukts mal ganz abgesehen.Warum kann eigentlich eine S-Bahn-Stammstrecke teils alle 2 Minuten befahren werden - hier braucht man für eine Verdichtung über den 10-Minuten-Takt hinaus ein drittes Gleis?
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