geschrieben von: Oberdeichgraf
Datum: 08.01.21 08:19
geschrieben von: ICE11
Datum: 08.01.21 08:42
Dito. Cambridge Analytics und wie die alle heißen freuen sich bestimmt schon ein Loch in den Bauch. Grundsätzlich ist so ein System nicht verkehrt, dann aber bitte wie in London und in den Niederlanden auch anonym möglich machen.Man kann das auch kritisch sehen: Es wird ein komplettes Bewegungsprofil des Nutzers im HVV erstellt. Irgendwie erinnert mich das sehr an diesen bekannten Roman, der erstmals 1949 erschienen war.
Es ist natürlich die Frage, ob die Nutzung im Detail gespeichert wird oder nicht. Aber alleine schon die Möglichkeit dazu halte ich für fragwürdig.
geschrieben von: RhBDirk
Datum: 08.01.21 08:56
Funktioniert bekanntlich in den Niederlanden schon seit Jahren - OV Chipcard.Hamburger Hochbahn: Mit dem Smartphone raus aus dem Tarifwirrwarr.
Hamburg | Lange versprochen, jetzt endlich in Sicht: Der HVV will seinen Tarifdschungel lichten. Im Herbst soll das automatische Ticketsystem „Check-in/Be-out“ an den Start gehen, so hat es Hochbahn-Vorstandschef Henrik Falk am Donnerstag angekündigt. Die Hochbahn ist federführend, umgesetzt wird die Neuerung aber im gesamten Verkehrsverbund in- und außerhalb der Metropole.
So geht’s: Beim Einsteigen erfasst ein Sensor das Handy des Fahrgastes. Dieser meldet sich per Fingertipp an („Check-in“), der Ausstieg wird automatisch registriert („Be-out“), die Software ermittelt den günstigsten Fahrpreis. Im Höchstfall zahlt der Nutzer auch bei mehreren Touren nur für eine Tageskarte. Die Abbuchung erfolgt bargeldlos über ein verknüpftes Konto.
Start beim Weltkongress
An der Bezahlrevolution arbeitet die Hochbahn seit Jahren. Die Einführung erfolgte nun schrittweise. Zum Weltverkehrskongress ITS (11. bis 15. Oktober) soll das System zunächst in größeren Teilen Hamburgs gelten, bis zum ersten Quartal 2022 im gesamten Stadtgebiet. Erst danach steht es auch im Umland komplett zur Verfügung....
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Hochbahnalltag sind weiterhin gravierend. „Zurzeit haben wir 50 Prozent Fahrgäste im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit“, sagte der Vorstandschef. Im ersten Lockdown seien es 30 Prozent gewesen, im Sommer vorübergehend wieder 70. Die Einnahmeverluste in 2020 kalkuliert Falk für sein Unternehmen auf 100 Millionen Euro. Eine Rückkehr zum früheren Fahrgastniveau in U-Bahnen und Bussen erwartet er erst für Ende 2022. – Quelle: [www.shz.de] ©2021
(Auszüge aus dem Artikel)
Man kann das auch kritisch sehen: Es wird ein komplettes Bewegungsprofil des Nutzers im HVV erstellt. Irgendwie erinnert mich das sehr an diesen bekannten Roman, der erstmals 1949 erschienen war.
Es ist natürlich die Frage, ob die Nutzung im Detail gespeichert wird oder nicht. Aber alleine schon die Möglichkeit dazu halte ich für fragwürdig.
geschrieben von: Thrax
Datum: 08.01.21 09:58
Das beste Feature in London für Besucher: das funktioniert auch mit der Kreditkarte, die man eh schon dabei hat. Einfach ranhalten, fertig. Das ist wirklich nutzerfreundlich!Oberdeichgraf schrieb:Dito. Cambridge Analytics und wie die alle heißen freuen sich bestimmt schon ein Loch in den Bauch. Grundsätzlich ist so ein System nicht verkehrt, dann aber bitte wie in London und in den Niederlanden auch anonym möglich machen.Man kann das auch kritisch sehen: Es wird ein komplettes Bewegungsprofil des Nutzers im HVV erstellt. Irgendwie erinnert mich das sehr an diesen bekannten Roman, der erstmals 1949 erschienen war.
Es ist natürlich die Frage, ob die Nutzung im Detail gespeichert wird oder nicht. Aber alleine schon die Möglichkeit dazu halte ich für fragwürdig.
geschrieben von: Ober-Rodener
Datum: 08.01.21 10:14
geschrieben von: Uwe Busch
Datum: 08.01.21 10:29
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 08.01.21 10:55
Euch ist hoffentlich bekannt, wie akribisch der deutsche Datenschutz bei solchen Themen vor dem Start prüft?!Oberdeichgraf schrieb:Dito. Cambridge Analytics und wie die alle heißen freuen sich bestimmt schon ein Loch in den Bauch. Grundsätzlich ist so ein System nicht verkehrt, dann aber bitte wie in London und in den Niederlanden auch anonym möglich machen.Man kann das auch kritisch sehen: Es wird ein komplettes Bewegungsprofil des Nutzers im HVV erstellt. Irgendwie erinnert mich das sehr an diesen bekannten Roman, der erstmals 1949 erschienen war.
Es ist natürlich die Frage, ob die Nutzung im Detail gespeichert wird oder nicht. Aber alleine schon die Möglichkeit dazu halte ich für fragwürdig.
Wie gesagt: Solchen Konzepten sind, meines Wissens nach, erst unter fachlicher Prüfung des Landesdatenschutzbeauftragten für die Regelnutzung freigegeben.Wenn als Voraussetzung zwingend ein Smartphone mit Bluetooth oder NFC erforderlich ist, dazu irgendeine App die permanent im Handy rumschnüffelt, dann werden die Datenschutzwächter bestimmt Sturm laufen. Warum nicht über eine, durchaus mit Pfand, erwerbbare Chipkarte, gglfs sogar mit Prepaidguthaben?
Kommt drauf an, wo alles Lesegeräte installiert sind. Bei beispielsweise get<<in in Hanau (Check-In/Check-Out-System) waren an allen Türbereichen Terminals installiert.So wie es hier offenbar geplant ist, wird man ständig Staus am Eingang des Fahrzeuges generieren, weil wieder irgendwas nicht gelesen werden könnte. Wie heute schon in verschiedenen Verbünden mit Abochipkarten und Vordereinstieg im Bus mit Lesegerät.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 08.01.21 11:22
Wobei ich vor Jahren heftige Kritik an der OV-Chipkaart gehört habe - durch die niederländische Fahrgastvertretung. Letztendlich würde man ein solches System so nicht mehr bauen und eher auf Smartphonebasis.Bevor man an der Elbe versucht, das Rad neu zu erfinden, könnte man sich bei den Niederländern vielleicht mal erkundigen, wie das dort seit vielen Jahren mit der OV-Chipkaart funktioniert...
geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 08.01.21 11:28
geschrieben von: gbstngrtz
Datum: 08.01.21 11:33
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 08.01.21 11:47
Bei all dem Lob auf die OV-Chipkaart sollte man bitte nicht diejenigen vergessen, die nicht in den Niederlanden wohnen. Für Touristen ist dieses System reinster murks! Da ist mir eine App, wie sie z.B. mit Fairtix gibt, deutlich lieber, da niedrigschwelliger.Bevor man an der Elbe versucht, das Rad neu zu erfinden, könnte man sich bei den Niederländern vielleicht mal erkundigen, wie das dort seit vielen Jahren mit der OV-Chipkaart funktioniert...
geschrieben von: kmueller
Datum: 08.01.21 12:03
Man kann überall Einzeltickets kaufen. Das kann(!) sogar günstiger sein als die Nutzung der Chipkaart; im Regelfall allerdings ist es teurer, im Stadtverkehr ist es meistens erheblich teurer.Bei all dem Lob auf die OV-Chipkaart sollte man bitte nicht diejenigen vergessen, die nicht in den Niederlanden wohnen. Für Touristen ist dieses System reinster murks! Da ist mir eine App, wie sie z.B. mit Fairtix gibt, deutlich lieber, da niedrigschwelliger.
Und zum Datenschutz - wie (fast) immer gilt: Wer nicht will, muss nicht mitmachen! In den Niederlanden muss ich dagegen mitmachen, wenn ich den ÖV nutzen will. Andere Angebote sind rar.
Da ich das System in den Niederlanden nicht kenne:Bei all dem Lob auf die OV-Chipkaart sollte man bitte nicht diejenigen vergessen, die nicht in den Niederlanden wohnen. Für Touristen ist dieses System reinster murks! Da ist mir eine App, wie sie z.B. mit Fairtix gibt, deutlich lieber, da niedrigschwelliger.
geschrieben von: Kunde
Datum: 08.01.21 12:25
geschrieben von: KHM
Datum: 08.01.21 12:57
geschrieben von: Ober-Rodener
Datum: 08.01.21 13:06
geschrieben von: Ostholsteiner1
Datum: 08.01.21 13:21
geschrieben von: KHM
Datum: 08.01.21 13:47
Osnabrück hat ein System, was im Prinzip nur kann: Fahrgast ist egal wo eingestiegen, Fahrgast ist egal wo wieder ausgestiegen. Das ist jetzt nicht ganz das, was im HVV gemacht werden soll...Viel mehr Sorgen macht mir da, dass der HVV nun schon seit Ewigkeiten an seinem Check-In-Be-Out-System arbeitet und inzwischen 5 Jahre Verspätung hat (was der oben verlinkte Artikel leider (oder wohlwissentlich) verschweigt). Der Verbund hat viele Jahre damit verdödelt, die zig Softwaresystem im Verbund zu harmonisieren und Kriterien für einen Testbetrieb zu formulieren (Quelle: [www.nahverkehrhamburg.de] )
Osnabrück hat dagegen ein fast identisches System nach sehr viel weniger Vorbereitungszeit im letzten Herbst an den Start gebracht. Funfact: Das dortige System wurde von einem Unternehmen entwickelt, dass auch beim HVV Softwaresysteme betreibt. Warum hat man da keine Synergien genutzt?
geschrieben von: KHM
Datum: 08.01.21 13:55
Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber "Bedenken äußern" ist nicht:Warum sollten wir nicht Bedenken äussern, die gglfs. im Vorfeld Probleme aufzeigen könnten?
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