Worauf das hinauslaufen wird wissen wir doch alle.Guten Tag,
das hessische Wirtschaftsministerium hat eine Pressemitteilung zur Aartalbahn-Reaktivierung veröffentlich.
[wirtschaft.hessen.de]
Es ist sehr zu begrüßen, dass nach dem irrationalen City-Bahn-Votum bestimmter Leute in Wiesbaden nun zeitnah zumindest die Aartalbahn ins Planungs(Al-)Visier genommen werden soll. Das geht nur zusammen mit Rheinland-Pfalz und deren (hoffentlich bestehender) Bereitschaft, endlich ihren nördlichen Reaktivierungsabschnitt der Aartalbahn auf die Reihe zu bekommen.
Leicht dürfte das alles nicht werden, denn die Aartalbahn führt nun einmal, historisch bedingt, an den eigentlichen NKU-Potenzialen in Wiesbaden vorbei.
Aber vielleicht gelingt es ja doch, zumindest eine planerische Einstiegsstufe auf Normalspur ins Laufen zu bekommen, die dann später aufwärtskompatibel erweiterbar ist.
Grüße
Pinne46
geschrieben von: M. Müller
Datum: 07.01.21 15:38
Echt? Ich hab mal gelernt, daß Wiesbaden zu den gut betuchten Städte zählt. Die haben genug Thermalquellen und damit verbundenen Tourismus.Da die Stadt Wiesbaden nicht in Geld schwimmt
geschrieben von: See-Hund
Datum: 07.01.21 16:07
geschrieben von: Tw15
Datum: 07.01.21 16:50
Nein, das weiß ich leider nicht.Worauf das hinauslaufen wird wissen wir doch alle.
Das ist für mich kein Grund zu prüfen, wie unter veränderten Bedingungen eine Wiederinbetriebnahme gelingen kann.In der Vergangenheit sind sämtliche Reaktivierungsbemühungen gescheitert.
qed.Da ... man die Reaktivierungskosten so gering wie möglich halten muss um eine positive NKU zu erreichen, dürfte das auf ein Sparausbau hinauslaufen.
Da ist noch nicht einmal ein Prüfauftrag oder Gutachten vergeben,Bei der kleinsten Verspätung bricht dann das Fahrplangefüge zusammen, weil die Kreuzungsstellen nur für einen optimalen Betriebsablauf ausreichen.
Auf der Oberbergischen Bahn im Kölner Raum kann man sehen wohin das führt. Bei Verspätungen wird vorzeitig gewendet mit entsprechendem Ärger bei den Fahrgästen.
Ja, volle Zustimmung!Hallo,
das sind gute Nachrichten.
Zum einen darf man Bürger vor Ort nicht fragen. Das hat man nun in Wiesbaden zum x-ten Mal gelernt. Die Mehrheit hat eben schon ein Auto.
geschrieben von: Der Mann aus dem Feld
Datum: 07.01.21 17:04
Hallo Foristi,
wie steht es eigentlich um die seinerzeit durch einen LKW beschädigte Brücke? So wie ich den Vorfall in Erinnerung
habe, war das doch ein Versicherungsfall, oder? Wenn diese Brücke repariert/ersetzt werden würde, ist doch ein
wesentliches Hindernis, um wieder bis Wiesbaden zu gelangen, beseitigt. Denn wenn die Aartalbahn für den ÖPNV
genutzt werden soll, muß den Hauptpendlerströmen folgend, der wichtigste Verknüpfungspunkt in Wiesbaden sein.
Die Reaktivierung geht wahrscheinlich nur schrittweise, zuerts wieder Touristikverkehr, dann ÖPNV, so wie das hier
bei uns mit der Ablachtalbahn geplant ist.
Grüße vom See
Touristikverkehr dürfte es auf absehbarer Zeit kaum geben, da die NTB keine einsatzfähigen Fahrzeuge hat und der Oberbau sich mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand befindet.
Seit 2009 ist kein Zug mehr gefahren. Zudem ist im Raum Taunusstein (Hahn-Wehen und Bleidenstadt) sehr dicht an die Bahngleise dran gebaut worden. Dort werden sich die Bewohner eine qualmende Dampflok nicht gefallen lassen. Wenn die Politik finanziell nicht kurzfristig hilft, wird die Strecke weiter kaputt gehen und der Wiederaufbau noch teurer.
Das schlimme ist, dass es über Jahre hinweg vielversprechende Ausflugsverkehr gab, dieser wegen Oberbaumängel aufgeben werden musste und man es nicht verstanden hat, für Abhilfe zu sorgen.
Bereits 1987 hatte man kurzfristig Fahrten im Berufsverkehr angeboten, die aber keine Resonanz fanden.
Erinnert mich an die Reaktivierung Bad Bentheim-Neuenhaus. Ginge es nach der Meinung / Stimmung in der dortigen Bevölkerung, würden die heutigen* Menschenmengen noch lange auf ihren Zug warten. Was wurde damals gegen die Bahn gewettert...Ja, volle Zustimmung!
Sowohl, dass das gute Nachrichten sind als auch mit der Aussage zum Thema Befragung der SUV Besitzer. Einfach machen! Der Erfolg kommt dann schon.
geschrieben von: Der Mann aus dem Feld
Datum: 07.01.21 18:27
So ist es und dem ist nichts hinzuzufügen.Hej,
am 14. März sind in Hessen Kommunalwahlen, danach löst sich das Thema wieder in Luft auf...
Auf der Aartalbahn wird nie wieder ein Zug fahren, leider:(
geschrieben von: andreas +
Datum: 07.01.21 18:40
Nu' lamentiere nicht gleich so sauertöpfisch 'rum, sondern laß' die das mal machen.Worauf das hinauslaufen wird wissen...., dürfte das auf ein Sparausbau hinauslaufen.
... bricht dann das Fahrplangefüge zusammen, ...
Sag niemals 'nie' !Auf der Aartalbahn wird nie wieder ein Zug fahren,
"Sehr dicht" an die Bahngleise ist relativ; dicht an die Gleise gebaut wird bzw. ist nur das sog. neue Hahner Zentrum.Zudem ist im Raum Taunusstein (Hahn-Wehen und Bleidenstadt) sehr dicht an die Bahngleise dran gebaut worden. Dort werden sich die Bewohner eine qualmende Dampflok nicht gefallen lassen.
Tz 4683 schrieb:Sag niemals 'nie' !Auf der Aartalbahn wird nie wieder ein Zug fahren,
geschrieben von: Strizie
Datum: 08.01.21 00:24
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 08.01.21 11:47
Das Problem dabei ist, dass man schnell umweltrechtliche Fragestellungen im Aartal bekommt, teilweise auch bei der Nachrüstung/Verlängerung von Kreuzungsgleisen....Um die Aartalbahn wirklich konkurrenzfähig und als Alternative zum Auto machen zu können reicht es nicht die Strecke nur zu reaktivieren. Man müsste also hingehen und die Strecke in Teilen neu trassieren (was bei der Bahn ja immer zu Teuer ist für die Straße jedoch nicht).
Und die Elektrifzierung kostet aber auch einiges.Des Weiteren bräuchte man spurstarke Züge (Fahrdraht) und am besten zweigleisige Begegnungsabschnitte in gewissen Abständen (also nicht nur lumpige Kreuzungsbahnhöfe).
geschrieben von: schienenbär42
Datum: 08.01.21 11:54
Moin Strizie,Welche Reaktivierung wurde denn bislang sehr großzügig ausgestaltet. Sagen wir mal mit konkurrenzfähigen Fahrzeiten zum Auto und einer Infrastruktur welche bei Verspätungen nicht gleich ans Limit kommt.
...
Das wäre aus meiner Sicht ein angemessener Standard aus heutiger Sicht.
So und jetzt mal die Frage an Dich wie realistisch ist so ein Szenario bei der Aartalbahn?
geschrieben von: ingo st.
Datum: 08.01.21 12:21
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